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Schreckbremsung Mondeo - Bremse schwer und schwach

Ford Mondeo
Themenstarteram 22. Juli 2005 um 12:23

Hallo zusammen.

Hatte heute vormittag eine Schrecksekunde :

Ich fahre mit ca. 60 km/h auf dem Aachener Aussenring. Plötzlich ruft meine Freundin "Vorsicht !!!" Da sehe ich auch schon 2 riesige Fräskanten auf der Strasse. Etwa 3 cm tief...

Ich trete voll auf die Bremse, aber ich brauchte sehr viel mehr Kraft als gewöhnlich. Ich habe so fest draufgetreten wie ich konnte, aber ich konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten.

So donnerten wir mit etwa 25 km/h über die Kante. Hat ganz schön gescheppert :mad: Kaputt gegangen ist Gott sei Dank nichts.

Von Bremsassistent war jedenfalls nichts zu spüren.

Okay, die Massenträgheit des Mondeo ist gross, aber dass er so schlecht bremst wenn es drauf ankommt, hätte ich nicht gedacht.

Hattet ihr schon mal ähnliche Erfahrungen ?

Gruss

WeKoe

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16 Antworten
Themenstarteram 22. Juli 2005 um 12:28

Ich hab's gerade mal ausgrerchnet (habe ja Pause ;) ) :

ich hatte eine Verzögerung von etwa 6,67 m/s².

Das sind ja nicht mal 0,7 g .

Bin ich wirklich so schwach in den Beinen ?

Wie soll eine Frau dann erst richtig bremsen ?

Also der (mechanische) Bremsassistent musste bei mir bis dato 2 Mal ran als ich andere Fahrzeuge zu spät erkannt hab. Dürfte auch so um die 50-60 km/h gewesen sein.

Und ich finde das ist wirklich wie Anker werfen, hat mich schon richtig fest in den Gurt gehauen.

Dein Mondi wiegt aber glaub ich noch was mehr, ich hab nen Trend Turnier ohne weitere Extras.

Reifentyp, Strassenbelag und Witterung machen aber glaub ich noch mehr aus oder...

@WeKoe

Warst Du auf Gas als Du bremsen musstest, oder bis Du mehr oder minder dahingerollt (ohne gasgeben)?

Hatte ich bei dem Thread "Bremsen zu schwach" oder so ähnlich auch mal angemerkt.

In der Spielstrasse bei uns, bei 5-10 Km/h hatte ich die Bremse vor "Schreck" getreten (wegen anderem Auto), da war das Gefühl von Anker werfen.

Auf der Autobahn hingegen, als ich für ein brennendes Fahrzeug von ca. 130 runterbremsen wollte, war als hätte ich nur die halbe Bremsleistung (weil der EBA keine Notbremsung erkannte) und bin kaum hinter dem anderen Fahrzeug zum stehen gekommen.

Das andere mal musste ich aus 20 plötzlich runterbremsen, da war aber Rollsplitt zum schluss auf der Strasse. Sofort ging das ABS an und die Bremswirkung verlor sich im nichts, weil erst mal das ABS angehen musste (und in der Zeit hat man fast null Bemswirkung(mein Gefühl))

Ich bin erst mal mit fast Null Bremswirkung in den Kreuzungsbereich gefahren, obwohl ich wirklich schon am Lenkrad gerissen habe. Wäre da ein Kind gestanden, hätte ich es sicherlich überfahren.

Liegt glaube ich alles am EBA. Ohne Elektronik wärst Du wahrscheinlich rechtzeitig langsamer geworden und auch ich hätte nicht so enttäuschende Eindrücke von der Mondeobremse bekommen.

 

Was heisst das? Noch vorsichtiger fahren... (ist aber keine echte Hilfe, ich weiß)

 

Gruß

MC-Motors

So viel Elektronik steckt hinter dem EBA nicht, wenn überhaupt:

Das ist nach meinen Infos nur ein erweiterter Bremskraftverstärker der bei schnellem und starkem Tritt aufs Bremspedal die Bremskraft mehr verstärkt als bei langsamem und leichtem Tritt aufs Pedal.

Dass das ABS Vollbremsungen extrem verlangsamen kann hab ich aber auch schon festgestellt. Nach einem richtig tiefen Schlagloch hatten die linken beiden Räder wohl keinen richtigen Bodenkontakt und es bremste für 10 Meter erstmal garnix. Dämpfer sind in Ordnung lt. TÜV.

Themenstarteram 22. Juli 2005 um 16:42

Zitat:

Warst Du auf Gas als Du bremsen musstest, oder bis Du mehr oder minder dahingerollt (ohne gasgeben)?

Ich hatte das Gaspedal nur leicht getreten. Bin also konstant 60 km/h gefahren.

Ich glaube mittlerweile auch, dass sich der EBA nicht eingeschaltet hat. Habe wohl zu langsam auf die Bremse getreten. Obwohl das alles recht schnell ging.

Ich finde, da gibt es noch Verbesserungspotenzial beim EBA.

Meine Freundin meint ich würde keine Kraft auf's Pedal bringen, da ich nur ein "Handtuch" wäre ?! :eek:

Ich glaube sie spielt zart auf meine 57,5 Kilo an...

Trotzdem muss ich ständig daran denken, was wohl passiert wäre, wenn dort eine Person über die Strasse gelaufen wäre....

WeKoe

Hallo Wekoe,

offensichtlich waren deine Brembeläge verglast oder verschmutzt. Bin heute nachmittag mal bei uns über die Landstrasse und hab mal eine Vollbremsung hingelegt ( an alle, die mit erhobenem Zeigefinger vor so einem Blödsinn warnen: es war kein anderes Fahrzeug auf gerader Strecke weit und breit zu sehen!!). Vom EBA hab ich nichts gespürt, das ABS hat pulsiert und der Bremsweg war ok, aber net rechtig berauschend. Bin dann nochmal die gleiche Strecke zurück in und hab nochmal eine Vollbremsung hingelegt, das war dann wie der sprichwörtliche Ankerwurf, und trotz ABS und 225er Reifen hinterlies ich sichtbare Spuren im Asphalt.

Nach diesen beiden Vollbremsungen zeigte die Bremse eine noch nicht gekannte Spontanität und Gifftigkeit.

Hat einer von den andere Experten hier auch schon solche Erfahrungen gemacht???

Gruß,

Ingo

am 23. Juli 2005 um 20:17

ich finde die Bremsleistung der Mondeos eher dürftig, wir haben in der Firma 2 Stück davon der eine ist ein 2001er und der andere ein 2002er.

Wirklich gut bremsen tut keiner der beiden. Wo bei der 2001er noch schlechter bremst.

Habe den wagen am anfang viel auf der bahn bewegt, war dabei auch schnell unterwegs, habe dann auch öfters das problem mit langsamen LKW auf der überholspur gehabt.

Ich muss sagen, dass ich dem Wagen aus 180-200 nicht wirklich traue, dass er schnell genug runter bremst.

VW, Honda oder Nissan haben da in ihren autos aber bessere bremsen als Ford.

Zitat:

Original geschrieben von Ingo Herrmann

Hallo Wekoe,

Hat einer von den andere Experten hier auch schon solche Erfahrungen gemacht???

Gruß,

Ingo

Ja, ähnlich.

Bin von 190 km/h auf 80 runter. Wärend der Bremszeit war das ABS ständig in Funktion (wat nen Segen).

Vor dieser Gewaltbremsung war das Bremsgefühl gut, jedoch nicht berauschend. Auch hatte das Lenkrad bis dato immer "geflattert" wenn ich bei hoher Geschwindigkeit verzögerte.

Danach war die Bremse in der Tat spontaner und auch das Flattern war weg.

Werner

Hallo,

ich habe auch mal den Schiffsfeststellbremsentest (kurz Ankertest) gemacht.

Es ist schon eine Zeitlang her, da war ich (alleine) auf einer Autobahn mit ca. 160 km/h unterwegs (Samstags morgens sogegen 6 Uhr früh), 120 waren erlaubt, man merkt ja heute nicht mehr so die Geschwindigkeit.....

Ich erblickte auf der rechten Seite einen Blitzer, und haute voll in die Eisen, hinter mir war keiner.....

Bei mir hat sich dieser EBA eingeschaltet, ich hatte das Gefüghl, dass ein zweiter Fuss auf die Bremse drückt.

Nunja, ich hatte glück, dass ich nicht geblitz wurde, aber mir tat ca. 1 Woche der Nacken weh......

Soviel zu den Bremsen.

Gruß

Epex

Vielleicht sollte man erst mal klären, was ein Bremsassistent macht, was er kann, und was er nicht kann.

Der EBA reagiert auf die Geschwindigkeit, mit der das Pedal durchgetreten wird. Überschreitet die einen gewissen Schwellwert wird eine Gefahrensituation angenommen (Schreckbremsung), und wird automatisch der maximal mögliche Bremsdruck angelegt, unabhängig davon, wie stark der Fahrer jetzt aufs Pedal drückt. Dies ist für Leute da, die in einer Gefahrensituation zwar schnell reagieren, dann aber (meist unbewußt) nicht stark genug aufs Pedal steigen und somit die maximal mögliche Bremsleistung nicht voll ausnutzen.

Wenn man aber schon selbst mit voller Kraft aufs Pedal steigt (so wie Du WeKoe), macht man nichts anderes als der EBA in der Situation auch tun würde. Es kann also gar kein Eingreifen des EBA spürbar sein, da man ja selbst schon voll bremst. Wenn man eine Notbremsung mal bewußt ausprobiert, bremst man natürlich auch selbst mit voller Kraft. Auch hier kann ein EBA keinen Unterschied darstellen, da man alles was der tun würde schon selbst einleitet.

Der EBA hat nicht den geringsten Einfluß auf die Bremsleistung ansich!!! Er verkürzt lediglich die Ansprechzeit der Bremsen bei Leuten, die selbst nicht schnell genug den vollen Bremsdruck aufbauen.

Hat man erstmal - ob mit oder ohne EBA - den maximalen Bremsdruck aufgebaut, ist die Bremsleistung fast nur noch von der Qualität der Reifen abhängig! Denn eine Bremse kann noch so stark zupacken, der Bremsdruck kann noch so groß sein, am Ende kann die Bremse immer nur soviel Bremsleistung übertragen wie der Reifen auf die Straße bringen kann. Wenn der erst mal rutscht, also auch wenn ABS eingreift, sind die Möglichkeiten der Bremse erschöpft! Hier kommt es also am Ende, völlig unabhängig vom EBA, auf die Straßenverhältnisse an, und natürlich auch auf den Reifen selbst. Besonders bei Firmenfahrzeugen (@virus1880) wird hier gern mal das billigste vom billigsten verbaut.

am 23. Juli 2005 um 21:25

hatte das vor einpaar tagen... hab mich erst richtig erscheckt... bin schnell auf die bremse gegangen... fast sofort abs aktiv und das bremspedal ging gans durch zu treten.

Das kann man auch im Stand testen... einfach mal sehr schnell auf die bremse und so als wolle man richtig fest bremsen... dann springt der EBS ab... im normal fall... ist ein lustiges Gefühl...

Oh ja, die Erfahrung habe ich mit den Bremsassistenten habe ich auch gemacht. Kommt doch so ne Schnarchnase aus der Seitenstrasse rausgeorgelt, ich erschrocken, Bremse gelatscht, voll in die Gurte. Wow, hätte nicht gedacht, dass der Bremsassi so gut hilft. Wäre der nicht gewesen, dann hätte es gekracht.

Loddar

Meine ich rauszuhören, dass wenn die Bremse "richtig" (Autobahn) zu tun hat, Sie besser anspricht und bessere Verzögerungswerte hat? Das die Bremse bissiger ist, ist mir auch schon aufgefallen. Nur leider macht es keinen Sinn immer die Bremse so stark im Alltag zu benutzen. Ich bremse eher "gemächlich" (um mal einen Begriff dafür zu verwenden). Dann würde ja, wie oben schon beschrieben, die Beläger eher "verglasen" (oder zumindest die Vorstufen davon) Bei meinem Automatik-Benz vorher stand sogar in der Bedienungsanleitung: (sinngemäß) Auto bremst schlecht? aus höherer Geschwindigkeit stark abbremsen um die volle Bremswirkung wieder zu erreichen....

Das Problem....die Gefahrensituation kommt meistens unverhofft...

Gruß

MC-Motors

 

 

Zitat:

Ich glaube sie spielt zart auf meine 57,5 Kilo an...

Mach Dir keine Sorgen, soviel wiegt mein rechtes Bein auch.... :-))))

am 24. Juli 2005 um 17:29

Hey

Hab da mal ne Frage zu dem Bremsassi:

Seit wann wird der denn verbaut???

Weil in meinem 12/95 MK1 1.8 hatte ich das oben genannte Bremsverhalten auch schon mal bemerkt!!!

Hab bei stark rutschigem Pflaster (nässe) auch mal plötzlich bremsen müssen und konnte dann auch das Pedal bis zum Boden durchtreten. Hierbei bemerkte ich jedoch das das ABS arbeitete und somit war ich der Meinung das das bemerkte durch das ABS erzeugt wurde.

Ich bin nämlich der Meinung das der Bremsdruck vom Abs über Ventile abgebaut wird um das blockieren der Räder zu verhindern. Wenn die Räder wieder rollen wird der Bremsdruck wieder freigegeben und dadurch lässt sich das Pedal wieder tiefer durchtreten bis das Abs wieder greift usw. usw usw. und somit denke ich das der Pedalweg dadurch tiefer geht als normal.

Oder irre ich mich hier???

Denn einen Bremsassi hab ich meinem Mondi nicht zugetraut, wobei ich aber auch meine das der erst seit dem MK3 verbaut wird.

Oder irre ich mich hier auch???

Gruss Markus

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