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Schubabschaltung bis zu welcher Drehzahl?

Themenstarteram 2. Juni 2009 um 18:25

Hallo,

ich habe einen Golf 3 mit 90PS, 1,8 Liter Benziner und jetzt mal die Gelegenheit dass ich ihn eine Zeit lang nur allein gefahren bin genutzt um zu überprüfen wie sparsam mein Fahrstil ist:

Ich habe exakt 8 Liter auf 100 km verbraucht. Muss dazu sagen, dass ich praktisch nur im Stadtverkehr fahre und meistens Kaltstarts. Trotzdem erscheint mir der Wert sehr hoch für einen Kleinwagen und meinen Fahrstil. Ich fahre recht untertourig und lasse häufig im großen Gang bei 1200 RPM rollen.

Meine Frage ist nun, ab welcher Drehzahl bei diesem Motor die Zündung einsetzt, da ich die Vermutung habe, dass ich im vermeintlichen Rollen mit 1200 RPM vielleicht schon mit Schub fahre.

Da der Wagen so alt ist nehme ich an, dass das nicht wie bei den neuen Autos digital ist sondern vielleicht mechanisch. Ist es möglich, dass der Motor trotz Leerlaufdrehzahl von ca. 800-900 RPM schon bei 1200 RPM ein wenig Schub zuschaltet, ich merke einfach nicht den Übergang zwischen Schubabschaltung und Schub.

Was meint ihr zu dem Verbrauchswert? Wieso ist der so hoch?

Grüße

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17 Antworten
am 2. Juni 2009 um 18:29

Für Stadtverkehr ist 8l ok.

Die alten VW Motoren sind leider Säufer.

Mit meinen Auto brauch ich 5,5l in der Stadt.

am 2. Juni 2009 um 18:35

Wann genau die schababschaltung anfängt, weiß ich auch nicht. Aber bei 1200rpm wird sie warscheinlich nicht aktiv.

Außerdem: je geringer die Motortemperatur, desto höher ist die Drehzahl, bei der die SA aufhört.

Ich finde für einen 1,8er mit vielen Kaltstarts im Stadtverkehr sind 8l ganz in Ordnung.

Zitat:

Original geschrieben von Repiz

Meine Frage ist nun, ab welcher Drehzahl bei diesem Motor die Zündung einsetzt, da ich die Vermutung habe, dass ich im vermeintlichen Rollen mit 1200 RPM vielleicht schon mit Schub fahre.

Da der Wagen so alt ist nehme ich an, dass das nicht wie bei den neuen Autos digital ist sondern vielleicht mechanisch. Ist es möglich, dass der Motor trotz Leerlaufdrehzahl von ca. 800-900 RPM schon bei 1200 RPM ein wenig Schub zuschaltet, ich merke einfach nicht den Übergang zwischen Schubabschaltung und Schub.

Mechanisch ist da garnix. Die Steuerung ist digital, was aber nicht heisst, schub oder kein schub :D

Der Bereich der Schubabschaltung ist abhängig von der Motortemperatur, dann noch Faktoren wie Fehler im Speicher ja/nein.

Würde aber sagen das er bei 1200 U/min auf jedenfall einspritzt.

Wenn du genau darauf achtest kommt ein ganz leichtes Rucken mit einsetzen des Schubbetriebs.

Zitat:

Original geschrieben von Repiz

...Ist es möglich, dass der Motor trotz Leerlaufdrehzahl von ca. 800-900 RPM schon bei 1200 RPM ein wenig Schub zuschaltet...

"Schon" ist gut :) Glaube bei 1200 haben das nur wenige, zum Beispiel AGG und ADY. Bei anderen Motoren greift die Schubabschaltung nur überhalb von 1500, glaube einige sogar 1600.

Aber im Stadtverkehr nützt Schubabschaltung eh nicht so viel. Wichtiger ist da vorrausschauend fahren und so unnötiges Anhalten/Anfahren vermeiden, denn das frisst den meisten Sprit. Überlegt einfach mal, wie anstregend es ist, ein Auto anzuschieben. Wenns erstmal rollt, rollt es. Genauso beim Bremsen, da geht einfach zu viel (kinetische) Energie verloren. (ja, sie wird an den Bremsen in Wärme umgewandelt, ist mir schon klar... Ernergieerhaltung usw. :p )

Themenstarteram 2. Juni 2009 um 20:31

Wenn der Motor schon bei so hohen Drehzahlen wieder Schub drin hat, dann lohnt es sich ja gar nicht in so großen Gängen zu rollen?

Die anderen Dinge mit Kinetischer Energie sind mir klar, fahre ich auch ganz gut aus, deshalb meine Verwunderung dass trotz sehr konsequentem Sparfahren der Verbrauch nicht sonderlich runter ging. Früher haben wir alle zusammen ca. 9 Liter verbraucht in der Familie.

@Stefan777

Genau auf diesen Punkt hab ich geachtet, wo die Schubabschaltung aufhört. Aber ich merke ihn nicht bei diesem Wagen, deshalb dachte ich dass sie ein fließenden Übergang macht.

Bei unserem neuen Golf Diesel merkt man ganz deutlich den Übergang bei 1100 RPM. Da tuts einen Ruck und dann is der Schub da, darüber is wirklich Motorbremse.

Grüße

am 3. Juni 2009 um 7:12

Beim golf liegt er bei ca. 1600-1800 upm.

Er ist also nur Sinnvoll bei Autobahnfahrten oder Landstraße. In der Stadt lohnt sich neben vorrausschauendem fahren nur das Auskuppeln, dann verbrauchst du weniger als mit gang bei 1200upm auszurollen.

mfg

ck222

am 3. Juni 2009 um 7:43

bei meinem 90PS adz greift die schubabschaltung meines wissens unterhalb von drehzahl 1900.

8 liter %km in der stadt??? haha, das ist doch verdammt wenig fürn golf. das würde ich nie schaffen.

Themenstarteram 3. Juni 2009 um 8:13

Vielleicht hab ich den Übergang der Schubabschaltung nicht bemerkt weil ich immer unterhalb von 1500 RPM gesucht habe... Mal sehen ob ich ihn oben rum finde.

@ck222

Der Leerlaufverbrauch ist doch beim Benziner auch relativ hoch. In Teillast sind die ja extrem ineffizient.

Gruß

am 3. Juni 2009 um 8:19

Vor einigen Jahren wurde hier immer geschrieben die kleineren VW Motoren im G3 1.4er bis 2.0 haben eine Schu8babschaltung die bis oberhalb von 1900-2000 U/min greift.

Bei meinem 1.8er 90 PS habe ich das auch klar gemerkt wie er unter 1900 wieder einspritzte.

 

Kann man sogar testen in dem man die MFA während der Schubabschaltung im Verbrauchsfenster löscht....

Zitat:

Original geschrieben von christopher87

Vor einigen Jahren wurde hier immer geschrieben die kleineren VW Motoren im G3 1.4er bis 2.0 haben eine Schu8babschaltung die bis oberhalb von 1900-2000 U/min greift.

Bei meinem 1.8er 90 PS habe ich das auch klar gemerkt wie er unter 1900 wieder einspritzte.

 

Kann man sogar testen in dem man die MFA während der Schubabschaltung im Verbrauchsfenster löscht....

...oder vor Fahrtbeginn auf Momentanverbrauch umstellt.

Themenstarteram 3. Juni 2009 um 21:17

Welchen Grund hat das denn, dass die Schubabschaltung schon bei so hohen Drehzahlen endet?

Wenn der Motor erst knapp über 1000 RPM wieder zünden würde könnte man viel sparsamer fahren.

Lässt sich die Schubabschaltung irgendwo in der Elektronik auf 1100 RPM runter tunen?

am 21. Juni 2009 um 20:35

hmm das würde mich auch interessieren mit der Schubabschaltung. Zunächst mal merke ich überhaupt nicht, dass diese irgendwo einsetzt. Bei meinem Golf II PN 1,6l hat man immer gemerkt, wie das Gaspedal etwas angezogen hat, wenn wieder eingespritzt wurde. War damals bei ca. 1600 U/min der Fall, also auch ziemlich spät.

Bei einer früheren Einschaltung der Schubumkehr hat man bessere Chancen, die Drehzahl über der Leerlaufdrehzahl zu halten, wenn dann ausgekuppelt wird. Sonst könnte der Motor absterben. Schließlich benötigt man immer eine Zeitspanne, bis die Benzinzufuhr wieder einsetzen kann (vor allem bei Vergasermotoren). In dieser Zeit kann der Motor theoretisch ja ausgehen. Beim Golf II war dies bei 1600 U/min übrigens Problematisch, der Motor ging beim Auskuppeln öfters mal aus.

Trotzdem 1800 U/min hört sich schon ziemlich schlecht an, da kann mans eigentlich gleich lassen, wenn man bedenkt, wie der 1,8l übersetzt ist. Mich würde auch interessieren, ob man da vll. was manipulieren kann. Denn gerade einen 1,8l Motor im Leerlaufbetrieb zu halten frisst sicher einiges an Sprit.

Wie ist die Schubabschaltung denn beim Golf III AAM 1,8 technisch realisiert? Und wird das im Fehlerspeicher angezeigt, wenn diese nicht funktionieren sollte? Gibt es irgendwo einen Reparaturleitfaden dazu, vll. kann man mit einfachen Mitteln etwas machen.

Brauche mit meinem AAM übrigens 7l im Drittelmix(alles gleicher Anteil ungefähr), allerdings versuche ich wirklich verbrauchsoptimiert zu fahren. Ist mir eigentlich zuviel, zumal ich den Golf II PN mit 6,0 Liter gefahren bin. Und der fuhr genauso gut, von den Fahrleistungen her.

Themenstarteram 21. Juni 2009 um 20:49

Gegen das Absterben könnte man ja den Startpunkt der Einspritzung an die Geschwindigkeit mit der der Motor die Drehzahl abbaut koppeln. D. h. wenn man auskuppelt und er schnell abfällt wird schon bei 1600 RPM eingespritzt, im beinahe Drehzahlkonstanten eingekuppelten Betrieb vielleicht erst ab 1200 RPM.

Ich hab jetzt mal genau drauf geachtet und ich denke dass meiner bei 1600 RPM einspritzt, da ist bei kleinen Gängen ein leichter Ruckler spürbar.

Wie ist das eigentlich generell mit niedrigen Drehzahlen, schaden die dem alten Benziner, also wenn man z. B. längere Zeit mit 1200 RPM im 5. Gang die GEschwindigkeit hält?

am 22. August 2009 um 20:21

Hallo zusammen,

Die Schubabschaltung bei meinem Vento AAM sperrt den Sprit erst ab 1600 rpm, und dann auch nur wenn der Motor warm ist, also nach einigen Minuten. Außerdem wirkt noch die Lambdaregelung (?) mit, und verlängert manchmal die Spritzufuhr. Komisch eigentlich, denn der Sprit, der gar nicht erst eingespritzt wird, ist ja wohl der umweltfreundlichste ;-)

Ich würde auch gerne die Schwelle der Schubabschaltung runtersetzen und wäre für Tipps dankbar. Habe VAG-COM 3.11 und einen komischen OBD2-Adapter.

Ohne Sprit bremst der Motor aber auch tierisch. Auskuppeln hilft da natürlich. Manchmal wünsche ich mir einen Freilauf wie beim 1958er Lloyd.

Dieselmotoren profitieren gewaltig von ihrem niedrigen Leerlaufverbrauch und Bremsmoment.

Ich fahre seit Jahren niedertourig, natürlich nur bei Teillast, sonst wird Sprit nutzlos verblasen. Vollast hat erst ab 1600rpm Sinn, wenn ich mir den Verbrauch und die resultierende Beschleunigung anschaue.

Der Öldruck bei 2000rpm ist 5 bar (126Tkm gelaufen), Kompression 12-14. Scheint also kein Problem zu sein.

Bei Motoren vor 1989 war das eher noch ein Problem.

Niedertouriges Fahren hat viel Sinn, denn der Leerlaufverbrauch liegt bei 1.2-1.3l/h, und steigt bei 2000 auf 1.9l/h, bei 3000 auf 2.8l/h.

Ich kann das am Einspritzventil der Monomotronic auf 3% genau messen.

Beim 1.6l-Motor ist der Leerlaufverbrauch zwar nur 2/3 des 1.8l (z.B. Seat Toledo 16V), dafür ist der 1.6l aber viel kürzer übersetzt, das vernichtet den Vorteil fast schon wieder.

Auf langen Strecken Landstraße mit wenig Autobahn und neuen 185er-Sommerreifen komme ich auf 5.5l/100km, mit 12J. alten Reifen waren es nur 5.2.

Eine dynamische Schwelle für die Schubabschaltung gegen das Absterben gab es übrigens schon im Audi 80 Eco/1.6/75PS in 1984 mit 2E-Registervergaser.

Stop and go ist tödlich für den Verbrauch: Beschleunigen auf 50km/h kostet 20cm³, da sind die 1200kg Leergewicht mit schuldig.

Insofern konnte ein Golf II mit <1000kg natürlich weniger verbrauchen.

Mein Weg ins Büro über Autobahn+Zubringer braucht bei 11km genauso viel Sprit (650cm³) wie die Abkürzung durch die Vororte mit 8.5km.

Also bloß nicht bremsen ;-), und nicht schneller als 120km/h.

Viele Grüße !

Stefan

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