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Schuldfrage KFZ gegen Radfahrer

Themenstarteram 14. Mai 2015 um 11:23

Guten Tag zusammen,

hoffe das Thema gehört hier rein und nicht, dass ich mich verirrt habe.

Mir ist gestern folgendes passiert:

Ich stand bei uns am Haus mit dem PKW in der Parklücke und muss zum ausparken rückwärts über den Geh und dann ein Radweg. Nach links hin ist die Sicht auf ca. 6 m beschränkt.

Beim ausparken schaue ich mir als erstes den Gehweg an und fahre dann ca. 0,5 bis 1 m damit ich den Radweg und die Straße besser überblicken kann ( Zu dem Zeitpunkt blockiere ich nun mit dem PKW Teile des Gehwegs )

So tut ja auch alles nichts zur Sache. Auf jedenfalls zu dem Zeitpunkt als ich auf dem Gehweg stehe kollidiert ein Radfahrer mit meinem PKW.

Er fuhr auf dem Gehweg (entgegen der Fahrrichtung wenn das wichtig ist ) und nutzte nicht den für ihn vorgesehenen Radweg.

Aufgrund dessen, dass der Schaden nicht groß war verblieben wir zunächst beim Austausch der Kontaktdaten.

Heute habe ich von seinem Vater nun eine SMS bekommen mit der Forderung den Schaden am Rad zu bezahlen.

Meine Google Recherche hat im Prinzip ergeben, dass ich maximal eine kleine Teilschuld bekomme. ( Kann die entsprechenden Quellen nachher noch nachtragen ).

Aber möchte nun mal von euch eine Einschätzung erhalten wie die Schuldfrage gewertet wird.

Habe dem Vater übrigens meine Kenntnisse geschildert und darauf verwiesen, dass bei mir auch ein Schaden entstanden ist und wir die Sache einfach auf sich beruhen lassen sollten...

 

Mit freundlichen Grüßen

Rafael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 27. Mai 2015 um 16:28:44 Uhr:

Zitat:

@Yossarian66 schrieb am 27. Mai 2015 um 15:31:16 Uhr:

Es vergeht kein Tag auf dem Rad, bei dem ich nicht tot wäre, wenn ich nicht für Autofahrer mitdenke. Der Standardspruch: "Oh, Entschuldigung, ich hab sie gar nicht gesehen." Dann mach deine Augen auf!

Besonders wenn man schnell mit dem Rad fährt, muß man pausenlos aufpassen.

Vielleicht solltest du mal deinen Fahrstil überdenken, wenn du so häufig in Gefahr gerätzt.

Ich kann als Hobbyradler und Hobbybiker Yossarian66 nur zustimmen.

Auf 2 Rädern unterwegs zu sein ist ein gefährliches Pflaster.

Und zu Deinem Tipp, solange man am Leben und unversehrt ist, ist das mehr ein Zeichen das der Fahrstil i.o. und den Umständen angepasst ist. Angepasst an die Dummheit vieler Autofahrer.

Die neueste Attacke gegenüber Radlern ist im Umland von Berlin das fahren mit dem Auto auf Radwegen, sehe ich vermehrt. Über die Motivation dessen bin ich mir noch nicht im klaren.

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am 14. Mai 2015 um 11:34

Anwaltliche Erstberatung... fertig... oder ihr einigt euch einfach so. Kostet dann natürlich gar nichts.

Da schon ein Kratzer am Wagen oftmals mehr kostet (zum Reparieren in der Fachwerkstatt versteht sich) als ein neues Rad sicherlich die beste Lösung.

Aber wenn du noch mehr Tipps brauchst und hier gleich hören willst wie Leute von Carbonfahrrädern erzählen, wo man einen Schaden gar nicht so leicht erkennen kann und deshalb den kompletten Rahmen tauschen muss, ja dann bist du hier sehr gut aufgehoben.

Achso... und dann noch was... normalerweise sollte deine Versicherung bemüht sein den Schaden abzuwenden, sprich - du - musst dich selbst eigentlich um gar nichts kümmern (ohne Gewähr). Wenn´s aber blöd läuft, meldet der Vater einfach den Schaden am Rad deiner Versicherung und die zahlt ganz blauäugig. Also vielleicht mal am Anfang zuerst mit der Versicherung sprechen.

Ist aber nur ein Laientipp... was ich hier mal so gelesen und aufgeschnappt habe.

am 14. Mai 2015 um 11:55

Es ist immer wichtig, das die Polizei an Ort und Stelle ist, damit der Verlauf von dritte aufgenommen werden kann, was da im Nachhinein passiert ist, kann keiner der Beteiligten 100%ig korrekt wiedergeben. Wie die Sachlage ist und wer Schuld hat, ist euch doch auch nicht klar (Forderungen per SMS) usw.

Es sollte vollkommen egal sein, ob es ein 100000 Euro Fahrrad oder sonst was ist, es geht hier nicht um teure Fahrrad-Marken, sondern um den Sachverhalt.

Wie alt ist den der jugendliche ca.? Wenn er auf dem gehweg gefahren ist dann hast du schon mal gute karten.

Anwalt und versicherung einschalten ist wohl gut in diesem fall vor allem wenn der vater jetzt noch von dir geld haben will.

Hatte vor jahren auch so einen fall der radfahrer fuhr auch auf dem gehweg morgens und dann noch ohne licht und mir in die tuer.Aber bei mir hat die versicherung vom radfahrer ohne probleme bezahlt.Radfahrer war ein jugendlicher.

Wuensche dir viel glueck mfg

Und was soll die Polizei hier klären ? Schuld oder Unschuld wird von denen nicht festgelegt. Personen kamen offensichtlich nicht zu Schaden. Bleiben unterm Strich geringe Blech-/Lackschäden.

Rede nochmal mit dem Vater des Radlers und lege die Sache nochmal dar.Ich könnte mir vorstellen, dass der Radler nur die Hälfte erzählt hat, um sein Verhalten besser dastehen zu lassen.

Sollte es hier zu keiner Einigung kommen, kannst du immer noch zum Anwalt gehen oder deine Versicherung einschalten.

am 14. Mai 2015 um 12:06

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 14. Mai 2015 um 14:02:53 Uhr:

Und was soll die Polizei hier klären ? Schuld oder Unschuld wird von denen nicht festgelegt.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 14. Mai 2015 um 14:02:53 Uhr:

Ich könnte mir vorstellen, dass der Radler nur die Hälfte erzählt hat, um sein Verhalten besser dastehen zu lassen.

Genau das wäre mit der Polizei geklärt gewesen.

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 14. Mai 2015 um 14:06:34 Uhr:

 

Genau das wäre mit der Polizei geklärt gewesen.

Bei der Polizei vielleicht. Aber du weisst ja nicht, was er seinem Vater erzählt hat. Und ich glaube nicht, dass der Vater einen polizeilichen Bericht bekommen hätte.

Wie es ausschaut, ist der Radfahrer jugendlich und hat kein eigenes Einkommen. Was dann heisst, dass der Vater die Reparatur des Fahrrades übernehmen müsste. Da aber keiner gerne Geld für Sachen ausgibt, die nichtmal seine sind, geht der Vater natürlich auf den Unfallgegner zu, da er sehr wahrscheinlich noch in dem Glauben ist, dass sein Sohn alles richtig gemacht hätte, der Autofahrer ihn übern Tisch gezogen hat.

am 14. Mai 2015 um 12:18

Was der Radfahrer seinem Vater erzählt, ist doch vollkommen uninteressant, wichtig ist, was im Unfall-Protokoll steht, aber das gibt es ja leider nicht, deshalb nehme ich an, das es jetzt mehr Stress zur Regulierung gibt als beiden Seiten lieb ist ;)

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 14. Mai 2015 um 14:18:22 Uhr:

, deshalb nehme ich an, das es jetzt mehr Stress zur Regulierung gibt als beiden Seiten lieb ist ;)

Das glaub ich eben nicht, wenn der TE nochmal mit dem Vater redet und seine Sicht der Dinge schildert.

So kann der Vater sich auch ein einigermassen ojektives Bild verschaffen, um dann einzuschätzen, ob sich der Rechtsweg überhaupt lohnt.

Themenstarteram 14. Mai 2015 um 12:24

Hallo ich nochmal,

ob der Radfahrer ein Einkommen hat weiß ich nicht, er ist aber über 18, weil er von einem eigenen Auto gesprochen hat.

Der Unfallhergang lässt sich rekonstruieren anhand des Schadens am PKW. Er muss ja von links gekommen sein sonst wäre der Schaden auf der anderen Seite. Die einzige Sache die demnach fraglich ist, ist die ob er auf dem Gehweg oder dem Radweg unterwegs war. Aber selbst wenn er den Radweg genutzt haben soll wäre er entgegen der Fahrrichtung gefahren.

Bisher habe ich keine Antwort vom Vater bekommen und ich versuche meine Versicherung zu erreichen was aber heute schwer ist.

Ich habe dem Vater per SMS übrigens meine Sicht der Dinge geschildert und auch die Fehler seines Sohnes angemerkt und mich zu einer privaten Diskussion bereiterklärt.

Zitat:

@RedZaC123 schrieb am 14. Mai 2015 um 14:24:53 Uhr:

Hallo ich nochmal,

ob der Radfahrer ein Einkommen hat weiß ich nicht, er ist aber über 18, weil er von einem eigenen Auto gesprochen hat.

Damit ist er volljährig und muss die Anzeige selbst erstatten. Da er aber bei der Polizei alles erzählen muss, wird er vermutlich darauf hingewiesen, dass seine Anzeige wenig Aussicht auf Erfolg haben dürfte.

Was der Vater hier nun möchte, ist nicht mehr von Belang.

am 14. Mai 2015 um 12:44

Warum komunizierst du mit dem Vater eines 18 Jaehrigen? Der waere fuer mich kein Ansprechpartner. Ansonsten wenn du der Meinung bist nicht so viel zahlen zu muessen und eine Schuldteilung richtig waere, dann melde den Unfall deiner Versicberung oder geh zu einem Anwalt.

Themenstarteram 14. Mai 2015 um 13:00

Kommuniziert wird mit dem Vater, weil es sein Rad ist. Bisher gab es auch nur eine SMS von ihm und eine von mir.

Ich denke, dass das auch grundsätzlich relativ einfach geklärt wird. Es geht mir nur um eine grundsätzliche Einschätzung eurer Seits.

Zitat:

@mattalf schrieb am 14. Mai 2015 um 14:44:55 Uhr:

Warum komunizierst du mit dem Vater eines 18 Jaehrigen? Der waere fuer mich kein Ansprechpartner.

Willst es gleich ekalieren lassen ? Es gehört zum guten Ton, auf Fragen auch zu antworten, wenn man schon angesprochen wird. Und das hat der TE auch getan. Bisher alles richtig gemacht, würd ich meinen. Sollte der Vater auf seinem Standpunkt beharren, muss er seinen Sohn überzeugen, Anzeige zu erstatten. Da der Sohn aber vermutlich weiss, was er falsch gemacht hat, wird der den Teufel tun.

Sondern eher seinen Vater aufklären. Der sich dann sicherlich wieder beruhigen wird.

am 14. Mai 2015 um 13:05

Nicht der Besitzer eine Fahrzeugs, egal ob Auto oder Fahrrad, ist für einen Unfall verantwortlich sondern immer der Fahrer.

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