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Schweller-Rost

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 9. Mai 2016 um 17:33

Hallo liebe Gemeinde,

ich besitze einen 2000'er Elegance, leider mit Rost. Dafür hat er LPG ;). Viel zu schade zum verschrotten.

Kann mir bitte jemand einen Rat geben, ob sich das teilweise ausbessern lohnt? Was könnte sowas kosten?

Viele Grüße vom

Frank

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Beste Antwort im Thema

Die ersten beiden Dinger würd ich dringend machen (lassen), da dürfte auch die HU von abhängig sein. Und das fehlende Material macht Profiarbeit unumgänglich, also man sollte schon wissen was man tut.

Die anderen - sind nur optisch. Da tut's auch Schleifen, Rostumwandler, Dosenlack.

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am 9. Mai 2016 um 17:47

Das sieht schon recht übel aus...

Hatte sowas mal beim Focus , hat mich damals 400€ gekostet aber wurde anständig gemacht beim Karosseriebauer .

Man sollte auch den sonstigen Zustand mal sehen - ob es sich lohnt es richtig zu machen oder nur so machen das er noch mal TÜV bekommt und dann ab...

Das kannst nur Du entscheiden .

Meine Meinung ist : lass es , wenn einmal Rost da ist, der kommt immer wieder.

Grüße Frank

Themenstarteram 9. Mai 2016 um 18:08

Hallo Frank,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich würde mir wünschen, dass er noch 2 oder vielleicht 3 Jahre durchhält. Komplett klempnern kommt nicht in Frage. Es muss auch nicht schön aussehen, nur halten ;).

(Ich weiß, so eine Ferndiagnose ist schwer.)

Kann jemand einen Karossriebauer im Raum Berlin empfehlen?

Grüße zurück

Frank

Moin Frank,

wenn das Blech schon durch ist - wird nur schweißen angesagt sein.

Ich habe solche Roststellen, 220 CDI 1999, mit Noveroc behandelt - hält dann noch 2-3 Jahre,

kannste auch selber machen.

Noverox hat die Bundeswehr getestet und über Jahre zur Rosbehandlung an den Fahzeugen eingesetzt.

http://www.ebay.de/itm/like/311600344693?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true

Gruß Carl

am 9. Mai 2016 um 18:44

Zitat:

@cdrolshagen schrieb am 9. Mai 2016 um 20:36:42 Uhr:

Moin Frank,

wenn das Blech schon durch ist - wird nur schweißen angesagt sein.

Ich habe solche Roststellen, 220 CDI 1999, mit Noveroc behandelt - hält dann noch 2-3 Jahre,

kannste auch selber machen.

Noverox hat die Bundeswehr getestet und über Jahre zur Rosbehandlung an den Fahzeugen eingesetzt.

http://www.ebay.de/itm/like/311600344693?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true

Gruß Carl

Ich War 4 Jahre dabei , aber sowas hatten wir nicht..

Ich hab alte Emma gefahren , die würde alle halbe Jahr mal bei gestrichen... Lief immer die Sau:)

Hallo Frank,

das ist doch alles halb so wild.

Such dir einen Kumpel, der schweißen kann (ordentlich). Und was vom Handwerk versteht.

Am Unterbau kannst du ja großzügig 1mm-Blech verarbeiten . . . das rostet dann nimmer durch.

Die Kosten halten sich bestimmt in überschaubaren Grenzen.

Leider sitzen wir 800 km auseinander.

Gruß aus dem Schwarzwald

Orlando

Es gibt für eine solche Reparatur Schwellerbleche im Zubehör, mit deren Hilfe man teilbereiche des Schwellers erneuern kann. Jemand mit etwas Kenntnis in Blechbearbeitung richtet das in ein paar Stunden wieder.

http://www.c-klasse-forum.de/.../photo-13555-b7b2cf98.jpg

Gruß

Jürgen

Moin dicker 74,

in der Truppe selber wurde das Zeug auch nicht eigesetzt - sondern bei den Heeresinstandsetzungswerken oder

auch bei den Systeminstandsetzern zur Hauptinstandsetzung des Gerätes.

Gruß carl

am 10. Mai 2016 um 9:42

Zitat:

@cdrolshagen schrieb am 10. Mai 2016 um 09:38:12 Uhr:

Moin dicker 74,

in der Truppe selber wurde das Zeug auch nicht eigesetzt - sondern bei den Heeresinstandsetzungswerken oder

auch bei den Systeminstandsetzern zur Hauptinstandsetzung des Gerätes.

Gruß carl

Ok danke für die Info :)

Die ersten beiden Dinger würd ich dringend machen (lassen), da dürfte auch die HU von abhängig sein. Und das fehlende Material macht Profiarbeit unumgänglich, also man sollte schon wissen was man tut.

Die anderen - sind nur optisch. Da tut's auch Schleifen, Rostumwandler, Dosenlack.

Themenstarteram 12. Mai 2016 um 18:07

Vielen Dank für Eure Beiträge!

Ich bin zu dem Entschluss gekommen, es selber zu machen. Mit TIG + Atze und O2 komme ich einigermaßen klar. Aber die Wahl ist WIG.

Jürgen und Orlando haben mich überzeugt. Reparaturblech für Schweller und WIG-Gerät sind schon eingetroffen. Gas werde ich mir erst mal ausleihen.

Das Reparaturblech ist die bessere Wahl, da alle Löcher und die Form schon vorhanden sind und nicht zusammengefrickelt werden müssen. Für den Rest hole ich mir Baumarktblech. Das kommt über die morschen Stellen in den vorderen Radkästen.

Aber erst mal heisst es WIG-Brutzeln üben bis der Arzt kommt. ;)

Wenn es mir einigermaßen gelingt und hinterher noch etwas zum Fotografieren übrig ist, werde ich die Bilder posten.

Bis dann und drückt mir bitte die Daumen. :)

Viele Grüße

Frank

am 12. Mai 2016 um 18:16

Viel Spaß und viel Erfolg!!

Na ja... WIG und Überkopf, dann muss Du die darunter liegende Wagenheberverstärkung erst mal richtig entrosten, weil das mit WIG sonst drei Mal nix wird. Für solche Fälle, gibts nur MAG ein gutes Gehör und etwas Gefühl.

Innen im Schweller, wenn Du Dein ranziges Blech raus hast sieht es nach dem Strahlen so aus:

http://www.c-klasse-forum.de/.../photo-13553-631d089e.jpg

Nur zur Info... Bei mir war nix durchgerostet, aber ich habe eine chronische Rostophobie. Ich hab beim Konservieren Rost um das Loch, wo der Kunststoffpopel für die Hebebühnenaufnahme drin sitzt und habe dann beim Nachgraben entdeckt dass auch im Schwellerfalz zum Bodenblech schon Rost sitzt und habe dann Nägel mit Köpfen gemacht. Vorne im Bereich des Wasserablaufs kann es auch noch interessant werden. Erwarte nicht, dass Du so viel Blechsubstanz wie bei mir noch vorfindest, denn dass was bei mir zu erkennen war, ging locker im allgemeinen Sprachgebrauch unter "Flugrost" durch...

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 17:39

Heute melde ich mich mit einem Update zu meinen Arbeiten.

Es hat sich auch noch ein Loch im Radlauf dazugesellt. Also Kotflügel ab und los gings. Ein zugeschnittener Blechstreifen hat es wieder zugemacht. ;)

Für die Stellen an der Hebebühnenaufnahme habe ich die benötigten Blechstücke aus einem Ersazschweller herausgeschnitten.

Erst geheftet und dann durchgeschweißt. Das alles Überkopf mit WIG. (Ich hatte vorher noch nie WIG geschweißt, aber gut 4-5 Stunden vor meiner Aktion geübt.)

Das Schlimmste ist die Zinkschicht auf dem Blech. Das spritzt wie die Hölle und kann innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde die WIG-Düse und den Wolframdraht - dessen Spitze vollrotzen. Dann hilft nur unterbrechen, Keramikdüse reinigen und die Spitze wieder neu anschleifen. Das habe ich gefühlte 100mal gemacht.

Kommendes Wochenende schaue ich mir die andere Seite genauer an. Der Schweller rechts ist soweit oberflächlich in Ordnung. Am rechten Radlauf habe ich allerdings Roststellen (bald Löcher?) entdeckt.

Bis dahin wünsche ich allen ein erfolgreiches Schrauben! :)

Grüße

Frank

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am 14. Juni 2016 um 18:41

servus frank!

sieht für einen laien nicht schlecht aus aber beim nächsten mal schleife unbedingt das zink von der zu schweißenden stelle!

die dämpfe sind extrem giftig! vernünftig wig/mag schweißen geht auch nur in einer halle ansonsten verbläst es dir das schutzgas. übrigens hält die verbindung ohne vorbehandlung auch nicht sogut. danach kannst du die stellen mit zinkspray oder sonstigen konservierungsmitteln behandeln.

lg ein gelernter schlosser

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