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Schwere Probleme mit CHEVROLET TRAX
Am 17.06.2013 haben wir in Nürnberg unseren TRAX 1.4 LT AWD gekauft.
Seit dem ersten Tag an, haben wir aber immer wieder Probleme mit dem Fahrzeug und ich war bereits mehrere Male in der Vertragswerkstatt hier in Berlin, um Mängel beheben zu lassen.
Auf die Gefahr hin, dass ich den Spannungsbogen dieser Geschichte vorwegnehme sei hier schon mal angemerkt, dass der Wagen (Stand heute) bereits wieder seit 4 Wochen (!) in der Werkstatt steht und eine Rückkehr frühestens in weiteren 6 Wochen (!) möglich ist. Mittlerweile liegt ein Getriebeschaden vor.
Aber von Anfang an...:
Es begann damit, dass ich am Morgen nach dem Kauf feststellte, dass die Klimaanlage nicht funktioniert.
Ich habe mir daraufhin einen Tag frei genommen und den Wagen nach Rücksprache mit dem Verkaufshaus in Nürnberg zu einem Servicepartner in Berlin gebracht.
Man sagte mir, dass die Klimaanlage nicht befüllt gewesen sei. Bzw. müsse sie sich entleert haben, denn die Befüllung wird computergesteuert und automatisiert beim Bau des Fahrzeuges gemacht.
Dass die Anlage nun also leer war, sei mehr als ungewöhnlich, aber sie würden das beheben.
Das dauerte aber mehrere Tage, da das neuartige Kühlmittel, dass in diesem Fahrzeug in Gebrauch ist, nur von Spezialisten eingebracht werden kann. Hierfür wurde der Wagen zu einer anderen Werkstatt überführt und ich musste eine Woche auf mein Auto verzichten.
Meine Freude am neuen Auto währte also nicht lange.
Da ich als Familienvater mit kleinen Kindern dringend ein Auto benötige, wollte ich also einen Ersatzwagen für die Dauer der Reparatur haben. Doch das war ein langer und harter Kampf. Letztendlich bekam ich dann doch einen. Aus „Kulanz“.
Der Werkstattmeister hier vor Ort sagte mir nach einem Blick in die Serviceunterlagen, dass das von mir gekaufte Fahrzeug keine Endinspektion beim Verkauf gehabt habe. Möglicherweise sei aus diesem Grund „einiges vergessen worden“.
In den Garantieunterlagen ist weder ein Stempel, noch eine Unterschrift vom abgebenden Händler und das sei, so der Meister, sehr merkwürdig.
Der Verkäufer aus Nürnberg sagte mir zwar telefonisch, dass das wohl gemacht worden sei, aber die Unterlagen sagen etwas Anderes.
Schon bei diesem ersten Besuch in der Opel-Werkstatt bemängelte ich, dass das Auto beim Fahren auch stark nach links zieht und bat darum, dass sie sich das ansehen. Doch dieser Sache nahm man sich nicht an. Es sei eben so.
Einige Zeit später bestand ich aber darauf, dass man sich das ansehen müsse. Denn es ist nicht nur ärgerlich und störend, sondern auch gefährlich, wenn das Fahrzeug ständig selbständig versucht in den Gegenverkehr zu lenken.
Die Werkstat stellte dann nach einer Probefahrt dieses Problem ebenfalls fest, sagte aber, man könne nichts dagegen machen. Ich hätte mir eben keinen „Amerikaner“, sondern einen Opel kaufen sollen. Der wäre besser verarbeitet.
Nach zwei Wochen wurde ich dann vom Serviceleiter der Werkstatt angerufen und dann doch zum Reparaturtermin einbestellt. Man habe von Chevrolet Teile bekommen, die sie austauschen wollen würden.
Also habe ich mir wieder frei genommen und der Kampf um einen Ersatzwagen begann natürlich wieder von vorne.
Und wieder musste ich tagelang auf mein Auto verzichten.
Nach einigen Tagen bekam ich meinen Wagen dann wieder und es fuhr endlich geradeaus. Man habe die komplette Lenkeinheit ausgetauscht, sagte man mir.
Mittlerweile ist der Wagen seit nunmehr fast 4 Wochen (!) wieder in der Werkstatt. Nach ca. 10000 gefahrenen Kilometern kamen nicht nur die Probleme mit der Lenkung wieder, sondern es traten noch weitere auf:
Lenkung zieht wieder dauerhaft nach links und das Fahrzeug steuert in den Gegenverkehr.
Die Werkstatt hat den Lenkwinkelsensor getauscht. Ohne Erfolg. Nun haben sie noch einmal die komplette Lenkeinheit zum Tauschen bei Chevrolet bestellt.
Lieferzeit: unbekannt.
Es knackt und knirscht beim Fahren bestialisch. Es hörte sich an, als rutschen Zahnräder übereinander oder so ähnlich. Beim Rangieren auf engerem Raum blockieren die Räder.
Die Werkstatt stellte fest: Getriebeschaden (Ausgleichsgetriebe).
Lieferzeit: frühestens (!) in weiteren 6 Wochen (!).
Die Klimaanlage funktioniert wieder nicht. Die Anlage ist wieder leer und hat ihr komplettes Kühlmittel verloren.
Die Werkstatt bestellte die erforderlichen Ersatzteile dafür.
Lieferzeit: unbekannt.
Neben diesen Mängeln gibt es noch weitere „kleine Probleme“ mit dem Neuwagen:
Der Berganfahrassistent reagiert nur manchmal. Mal geht er, mal geht er nicht.
Diagnose: unbekannt.
Hin und wieder überlegt sich der Bordcomputer, dass er (gerne während der Fahrt) alle Bordanzeigen abschaltet und weder Geschwindigkeit, noch sonst irgendwelche Anzeigen zu sehen sind. Ob die elektronischen Sicherheitssysteme während dieser Blackouts funktionieren, kann man nur hoffen.
Diagnose: unbekannt.
Als mich der Trax vor einigen Wochen vor Fahrtantritt mit seinem Piepton daran erinnern wollte den Sicherheitsgurt anzulegen, tat ich das natürlich. Aber er piepte weiter. Ich löste den Gurt. Er piepte weiter. Ich machte die Zündung aus. Er piepte weiter. Ich zog den Schlüssel ab. Er piepte weiter. Dann stieg ich aus. Und? Er piepte weiter.
Nachdem ich ihn verriegelt und wieder geöffnet hatte, war er stumm und schien sich wieder eingekriegt zu haben.
Diagnose: unbekannt.
Meine Frau und ich haben uns sehr lange überlegt, ob wir uns einen Neuwagen kaufen können oder sollen. Aber aufgrund der Tatsache, dass wir Kinder haben und einfach auf ein funktionierendes Auto angewiesen sind, haben wir uns dazu entschlossen. Eben auch, damit wir (zumindest für die nächsten Jahre) ein Fahrzeug haben, auf das man sich verlassen kann und das nicht ständig in die Werkstatt muss.
Für die Finanzierung geht ein nicht unbeträchtlicher Teil meines Einkommens drauf. Allerdings bringen die ganzen Probleme noch einen weitaus höheren Preis mit sich: Die Nerven liegen blank!
Mittlerweile gehen wir nun in die 4. Woche (!), in der unser Auto in der Werkstatt steht. Nach Aussage unseres zuständigen Beraters rät der Technische Leiter auch davon ab, das Fahrzeug wieder herauszugeben, bevor die Mängel nicht behoben sind.
Allerdings wird es, Stand heute, noch mindestens 6 Wochen (!) dauern, bis möglicherweise die Teile für die Instandsetzung da sein werden.
Ob dann allerdings damit alle Probleme behoben sein werden, ist unklar.
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3 Antworten
Und was genau möchtest Du nun hier im Forum hören?
Hast Du jeden Sachverhalt schriftlich von der Werkstatt (ich nehme an der Verkäufer) festhalten lassen?
Wenn ja:
Rechtsschutzversicherung vorhanden?
Fall da melden, mit den meist kostenlosen Rechtsberatern besprechen und Kostenübernahme für eventuelle Wandlung besprechen.
"Ich hätte mir eben keinen „Amerikaner“, sondern einen Opel kaufen sollen. Der wäre besser verarbeitet."
Wäre für mich, sollte eine Wandlung nicht klappen, spätestens nach Ablauf der Gewährleistung seitens des Händlers ein Grund ganz schnell den Händler zu wechseln.
Zuerst frage ich mich warum man einen Wagen in Nürnberg kauft obwohl man in Berlin lebt... . Es muss doch klar sein, dass im Falle eines Gewährleistungsfall der rechtliche Ansprechpartner der Betrieb ist, der das Fahrzeug verkauft hat, nicht der Hersteller, ,der impoteur oder irgendein Chevrolet Händler in Deutschland. Wichtig ist ja auch das der Wagen in eine Chevrolet Werkstatt muss und nicht in eine opel Werkstatt, aber das dürfte wohl klar sein. Und jetzt mal ein paar Fakten: Chevrolet zahlt generell keine leihwagenkosten!!! Der impoteur beteiligt sich bei einem trax-ersatzwagen nur mit lächerlichen 20 € am tag. Voraussetzungen: Fahrzeug ist ein von Chevrolet-Deutschland importiertes Fahrzeug und es befindet sich in der Garantie, der ersatzwagen ist ein Chevrolet, das benötigt Ersatzteil ist nicht lieferbar. Unter diesen Voraussetzungen beteiligt sich Chevrolet Deutschland an den Leihwagen. Das der Chevrolet-Händler in Berlin sich jetzt nicht darum reist ihnen einen ersatzwagen zu geben ist mir klar. Egal ob sie in den nächsten 6 Wochen 500 km oder 5000 km fahren, der Händler bekommt wenn es dumm läuft nicht einmal den Wertverlust des Fahrzeug erstattet. Wenn sie jetzt mal wirtschaftlich denken und zusätzlich emotional ( das Geld hat der Händler in Nürnberg verdient, nicht der in Berlin) kann man den Händler in Berlin ein wenig verstehen. Wer allerdings so dämliche Sprüche klopft "hätten sie mal lieber Opel gekauft.." darf sich über unzufriedene Kunden nicht wundern. Genau durch solche "opel" Händler ist das Image von Chevrolet so schlecht. Solche Deppen hätten nie einen Chevrolet-Vertrag bekommen dürfen. Chevrolet ist nicht Opel, genauso wie seat nicht Audi ist!! Aber das haben viele nicht verstanden. ... . Das hilft Ihnen nicht weiter und lässt Chevrolet auch nicht in einem guten Licht stehen. Aber wie gesagt, rechtliche Ansprüche nur gegen den Händler der ihnen das Auto verkauft hat. So billig kann der Wagen in Nürnberg doch kaum gewesen sein. Oder handelt es sich um einen EU Wagen?
Wuste nicht das der Mokka in Korea von speziel geschulten Arbeitern zusammen gebaut wird, damit er "besser verarbeitet" ist
Ja ja Opel kann noch so viel Werbung und selbst gute Autos bauen. Das Problem liegt schon seit Jahren bei den Händlern.