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Segelfliegender Doktorand sucht Auto

Themenstarteram 20. Juli 2020 um 19:48

Moin zusammen,

nachdem ich hier schon ausgiebig zu diversen Fahrzeugen gelesen habe, würde ich doch gerne eure Meinung zu meinem Autokaufprofil hören.

Gerade habe ich mein Studium beendet und mit der Promotion begonnen, habe also noch relativ wenig Geld zur Verfügung.

Neben dem Studium bin ich im Segelflugverein sehr aktiv. Durch Fahrten zu verschiedenen Flugplätzen, in Lehrgänge in Frankreich oder sonst wo oder zu Äckern irgendwo in der Pampa, wenn man mal wieder außenlandet usw. fallen dabei relativ viele Autokilometer an. Oft zieht man dabei auch einen Hänger mit bis zu 1.2T hinter sich her.

Bisher hatte ich dafür einen Ford Focus C-Max 1.8 Benziner (88kW) zur Verfügung, der sich jedoch als Fehlkauf herausgestellt hat und den ich jetzt mit hohem Wertverlust wieder verkaufe. An sich war das Auto sehr praktisch, nur für Hängerfahrten in Mittelgebirgen natürlich nicht besonders durchzugsstark.

Zusammen mit Fahrten zu Oma/Familie oder Ausflüge mit Freunden komme ich so auf ca. 15 000 km/Jahr.

Auf Kurzstrecken wird das Auto fast nicht bewegt, zur Arbeit und für Alltagsfahrten nehme ich das Rad.

Nun möchte ich mir einen Kombi anschaffen, der hoffentlich etwas länger hält und für mich als 2m Mensch geeignet ist. Langstrecken Komfort wäre wünschenswert und optisch sollte er mich zumindest etwas ansprechen, dass erhöht doch sehr die Motivation, das Auto gut in Schuss zu halten. Preislich bewege ich mich im Rahmen bis 3000, wenn es unbedingt sein muss auch 4000. Versichern kann ich mit SF4. Das Auto kann auch gerne viele Kilometer haben und grundsätzlich bin ich auch bereit, Reparaturen selbst zu machen. Durch die Arbeit in der Segelflugwerkstatt und an der Winde traue ich mir auch zu, einiges selbst zu schrauben.

Gibt man die Kosten für diverse gängige Modelle, die infrage kommen, hier ein,

https://www.diesel-oder-benzin.de/

so stellt man fest, dass Benziner oder Diesel fast gleichauf bei den Kosten liegen, wenn man Reparaturen außen vor lässt. Ich würde das daher davon abhängig machen, wo ich am ehesten ein gutes Angebot finde. An sich tendiere ich zum Diesel, da ich a) kaum Kurzstrecke fahre und b) das mit Hänger einfach angenehmer ist und ich c) kaum in Innenstädte fahre.

Was mich anspricht und wo ich mich schon informiert habe:

VW Passat 2.0 TDI B6 (Die vor Dieselgate) 103kW

Audi A4 2.0 TDI B6 103kW

VW Passat 2.0 FSI B6 110kW

Audi A4 1.8T B6 120kW

Bei den Benzinern befürchte ich, dass die alten Motoren sehr viel verbrauchen. Beim 1.8T habe ich Sorge vor hohem Ölverbrauch und Turboproblemen, wenn die Leute nicht vernünftig damit umgegangen sind. Versicherung und Steuern wären beim 1.8T am günstigsten.

Die beiden Diesel haben ja den gleichen Motor, den letzten Pumpe Düse von VW. Da hat man natürlich das Problem mit dem abgenudelten Sechskant, der die Ölpumpe antreibt. Allerdings gibt es ja viele von denen mit hohen Laufleistungen. Hatten die alle Glück oder wurde das flächendeckend in die Wartung mit einbezogen ? Auf jeden Fall etwas, nach dem man Fragen sollte. Wie sieht das mit den Partikelfiltern aus, ist es einigermaßen vorhersehbar, wann die gewechselt werden müssen?

Der Passat hat ja auch ganz gerne mal Probleme mit Rost, da muss man auch gucken. Querlenker, Turbolader-, Wasserpumpen- und Keilriemenwechsel habe ich auch noch auf dem Schirm für Sachen, auf die ich beim Kauf achten sollte.

Gibt es noch weitere Sachen, die bei den Dieseln kritisch sind?

 

Was vielleicht noch interessant wäre:

Opel Insignia (Weiß ich nix zu, außer dass er angeblich sehr schwer ist)

Ford Mondeo (Sagt mir optisch gar nicht zu)

5er BMW (Vermutlich schwer, einen zu bekommen, der nicht ausgenudelt ist, in der Preisklass)

C oder E Klasse (Weiß ich auch nix von, außer dass gerne Probleme mit Rost da sind)

Toyota Avensis (Zuverlässig aber ein Schluckspecht ?)

Volvo V70 (Meist mit größeren Hubräumen und damit mehr Steuern)

...

Was haltet ihr von meinen Überlegungen bisher?

Denkt ihr, meine Favoriten sind sinvol gewählt oder fallen euch noch weitere Modelle ein, die ebenfalls für mich geeignet wären ? Gerne auch welche, die nicht auf der Liste sind.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Was soll der Quatsch hier in einem Kaufberatungsfred?

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Der V70 mit dem 2,4 Liter 5 Zylinder kostet ca.180 Euro Steuern.Als Zugfahrzeug ist da der 2,4T wie geschaffen.Das ist der beste Turbobenziner,was Leistungsentfaltung und Zuverlässigkeit angeht.Der Softturbo zieht wie ein Bulle und hat nicht die spitze Leistungsentfaltung,wie z.B.der T5.Der fährt sich eher,wie ein großvolumiger Sauger.Ich fahre diesen Motor im C70 mit etwas Leistunssteigerung und brauche ca.10 Liter.Mein Rennelch macht bald die 300t Km voll und das ist für diesen Motor nichts Besonderes.Klar,die Spritkosten sind nicht weg zu diskutieren,aber das macht nur ein Bruchteil zur Gesamtrechnung aus.

Hallo,

in der Klasse und dem Preisbereich sind die Autos meistens schon eher am Ende ihres Lebens angekommen. Von daher würde ich mich da nicht auf ein bestimmtes Modell festlegen, sondern mehr auf den Zustand schauen, ob ein Wartungsstau vorliegt usw...

Zitat:

@kine050683 schrieb am 20. Juli 2020 um 23:03:02 Uhr:

... in der Klasse und dem Preisbereich sind die Autos meistens schon eher am Ende ihres Lebens angekommen. ...

Ganz klar und einfach: Das, was sich der Themenstarter vorstellt, gibt es nicht!

Die gestellten Anforderungen und ca. 3.-4.000 € Budget gehen nicht zusammen.

Selbst beim Doppelten wird es noch eng.

Beginnen wir mit den Basics:

Premiumhersteller sind teuer. Nicht nur neu, sondern auch gebraucht. Das sind natürlich die höheren Kaufpreise (weil dann doch noch genügend Leute auf dicke Hose machen wollen) und auch die oft erheblich höheren Unterhaltskosten. Bei einem knappen Budget: Schmeiß Audi, BMW, Mercedes und Volvo raus.

Das gilt tendenziell auch für VW. Die Preise auf dem Gebrauchtmarkt sind oft erheblich oberhalb der Konkurrenz - die Qualität jedoch nicht. Ersatzteile sind billig und jedes Problem gut bekannt. Dafür sind die Fahrzeuge aber auch nicht frei von Schwächen. Der 2.0FSI ist nicht als besonders sparsam bekannt (VW empfahl übrigens Super Plus).

An dieser Stelle einmal innehalten. Was brauchst du wirklich? Hier musst du für dich überprüfen wie oft du etwas wirklich machst. Für die Langstrecke tut es auch ein Kompakter. Im Kauf nicht viel billiger, im Unterhalt aber schon. Ziehst du wirklich oft einen 1,2t-Anhänger durch die Berge? Nur bei häufiger Nutzung dieser Kombination lohnt sich ein Mittelklassekombi. Sollte es doch nicht sooft sein -> Kompakter. Ansonsten ist die Idee einen Mittelklassekombi zu nehmen nicht verkehrt.

Hier leitet sich aber ein Anspruch nach einer gewissen Leistung ab. An der Stelle kannst du die meisten Benziner auch wieder streichen. Beim Passat ist der 2.0FSI kein Drehmomentwunder. Mit Anhänger in den Bergen hast du nicht mehr Spaß als mit dem C-Max. Du landest also fast immer bei einem Diesel (hier kannst du natürlich auch nach dem gleichen Motor beim Kompakten schauen).

Ich empfehle dir eher nach Diesel bei der Konkurrenz zu schauen. Egal ob Opel (Achtung M32 Getriebe), Ford oder wer auch immer. Auch hier sollte ein Blick auf die Kompakten nicht fehlen. Bei Opel bekommt man den Zafira günstig mit starkem Diesel - aber auch Astra, Vectra, Signum. Bei vielen anderen Herstellern wirst du ähnliche Angebote finden.

Der 2.0FSI taugt nicht für den Hängerbetrieb. Der Motor mag Drehzahl und braucht Drehzahl. Dazu empfiehlt VW Super+ und unter 8,0l/100km war im Golf V schwierig. Normal eher 9-10l/100km, im Passat mit Hänger sicher deutlich mehr.

Wenn ich dir ein Rat geben darf, behalte den CMax und arrangiere dich mit dem Manko, bevor du ein Liestungstarkes Auto kaufst, was auch in den Unterhaltskosten teurer ist, bei den Fahrzeugen in der Preisklasse solltest du 1-2.000 Euro in der Hinterhand haben für Reparaturen und Verschleißteile. Wenn du fertig bist und in Arbeit und Brot stehst kannst du dir vielleicht ein Neuwagen zulegen und deine vielleicht zu guten Konditionen in Zahlung geben.

Zitat:

@samuel_w schrieb am 20. Juli 2020 um 21:48:54 Uhr:

... Wie sieht das mit den Partikelfiltern aus, ist es einigermaßen vorhersehbar, wann die gewechselt werden müssen?

die Frage ist eher:

ist es FÜR DICH (bei einer kurzen Besichtigung/Probefahrt) erkennbar?

oder war es für den Vorbesitzer vorhersehbar, der sich deswegen nach was Neuem umgesehen hat ;)

Für 3.000 - 4.000 Euro würde ich ne C Klasse, Baureihe W202 kaufen.

Das ganze Fronttrieblergeraffel würde ich für Anhängerbetrieb bleiben lassen, insbesondere wenn es auch mal abseits befestigter Wege laufen soll.

Die Antriebsstränge sind sehr langlebig, die Fahrzeuge haben Heckantrieb und sind auch als Kombis verfügbar.

Außerdem hast Du am Markt eine relativ große Auswahl.

Die Motorisierung ist da eigentlich relativ egal, 1.2 Tonnen Anhänger machen die alle total entspannt.

Das macht sogar mein 200 D entspannt (ob mit oder ohne Anhänger, lahm ist das Ding sowieso).

Rost betrifft alle Fahrzeuge ab einem gewissen Alter. Da muss man im Einzelfall gucken.

Bei Deinem Preisrahmen muss man das aber gar nicht zu sehr auf die abstrakte Ebene heben.

Du wirst schon so genug Probleme, irgendwas brauchbares zu finden.

Themenstarteram 23. Juli 2020 um 11:04

Moin,

 

vielen Dank schonmal für die vielen Beiträge und die Aufklärung bezüglich des FSI und seiner Untauglichkeit für Hängerfahrten.

Ich habe mich auch selber nochmal umgehört und vielleicht habt ihr recht, dass ich in der Preisklasse vielleicht nicht unbedingt nach Autos der Premiummarken umsehen sollte, weil die dann einfach viele Kilometer haben und ich nicht unbedingt sehen kann, wie gut die gepflegt worden sind.

 

Hinsichtlich der Kommentare, dass es in der Preisklasse nichts gibt, was meine Anforderungen erfüllt:

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich sonderlich hohe Anforderungen habe. Das Auto soll einen Hänger min. 1.2 T ziehen dürfen, Platz für mich als 2m Mensch und für genügend Gepäck bieten, weil tendenziell längere Touren damit gemacht werden. Daher lieber kein kompakter. An sonstige Ausstattung habe ich keine Ansprüche und mit ist klar, dass ich auch mal was reparieren muss. Ich möchte halt kein Auto, was sich mit einem nicht angekündigten Defekt sofort komplett als Totalschaden herausstellt, so wie das evtl. mit dem Sechskant der Ölpumpe in den VW Dieseln passieren kann.

 

Für mich ist es eigentlich keine Option, den C - Max zu behalten, da der ca 700-800 € Reparaturen benötigen würde, um wieder langfristig fit zu sein. Die Autos sind auch in gutem Zustand kaum noch was wert, emotional sträube ich mich dagegen, noch viel in den Hineinzustecken.

Klar, ich könnte ihn halt noch fahren, bis der TÜV weg ist, hoffen, ob ich vielleicht doch noch TÜV bekomme und ihn ansonsten für drei Pfennig zum Schrott zu geben.

 

 

Hinsichtlich der Häufigkeiten der Hängerfahrten. Coronabedingt ist in diesem Jahr viel ausgefallen aber eigentlich wären es ca. 4000 km mit Anhänger in diesem Jahr geworden.

 

D.h. ich werde mich jetzt ein wenig umorientieren und ebenfalls nach günstigeren Marken Spontan würde ich nach folgenden Autos gucken:

Ford Mondeo

Opel Vectra/Astra Kombi(a

Citroen C5

Peugeot 407 SW

Renault Megane

Was ist von den Asiaten zu halten? Mazda 6 und Co.?

Themenstarteram 23. Juli 2020 um 11:05

Vermutlich muss ich einfach mal ein paar Wagen besichtigen, um ein Gefühl für alles zu bekommen.

Ich wiederhole meine Aussage.

Als zuverlässiges Zugfahrzeug für wenig Geld ist der Mercedes W202 geradezu prädestiniert.

Themenstarteram 23. Juli 2020 um 11:11

Was haltet ihr z.B. von dem hier ?

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Themenstarteram 23. Juli 2020 um 11:24

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 23. Juli 2020 um 13:10:13 Uhr:

Ich wiederhole meine Aussage.

Als zuverlässiges Zugfahrzeug für wenig Geld ist der Mercedes W202 geradezu prädestiniert.

Halte ich die Augen offen. Eine schnelle Suche bei Mobile offenbart, dass es nur noch wenige Diesel gibt, Benziner sind noch häufiger.

Da gäbe es z.B. wieder den hier:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Da wäre zumindest der Verbrauch nicht mehr das Thema, großartig besser für den Hänger als der C-Max vermutlich nicht, oder?

Die W 203 ist sehr viel verbreiteter.

In Deiner Rechnung ist aber völlig egal, ob Du einen Diesel oder Benziner fährst.

Son C180 verbraucht normal gefahren um und bei 8 Liter. Ein Diesel so um 6 Liter.

Der eine kostet also 6 Euro / 100, der andere 10.

Bei Deinen 15.000 km im Jahr sind das 600 Euro Unterschied.

Bei Deinem Budget ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas an den von Dir favorisierten Autos kaputt geht und dann in der Reperatur das Vielfache der Spritdifferenz kostet, sehr viel höher.

W203 ist Müll, zumindest die Vormopf Fahrzeuge.

Und Mopf gibt es für Dein Budget nicht.

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