1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Seltsames Brummen nach Bremsenwechsel? Bitte um Hilfe!

Seltsames Brummen nach Bremsenwechsel? Bitte um Hilfe!

BMW 3er E46
Themenstarteram 2. April 2010 um 22:30

Hallo,

ich hatte am Donnerstag in einer freien Werkstatt die vorderen Beläge inkl. Sensor wechseln lassen. Es handelt sich um originale BMW Bremsbeläge (neu vom Freundlichen).

Am gleichen Abend habe ich beim Anfahren ein komisches Brummen gehört. Ich hab mich echt gewundert, da es so laut war und dachte, dass es vom Rangierbahnhof (in der Nähe) stammen muss. Man kann das Geräusch auch beschreiben mit der "Hupe" eines Riesendampfers oder Schiffs oder eines LKW´s.

Ein sehr lautes Brummen. Es hört sich so an als ob Metall auf Metall reibt, ist aber kein helles Quietschen oder sonstiges.

Das Geräusch ist heute auch paar Mal aufgetreten. Seltsam ist, dass es nur ab und zu für paar Minuten da ist und dann wieder verschwindet. Es taucht auch nur dann auf wenn man mit dem Fahrzeug langsam rollt (kurz vor dem Stehenbleiben) oder beim Anfahren. Wenn man dabei noch hin und her lenkt hört man es sogar etwas deutlicher (glaube ich).

Es ist also nicht zu überhören. Ich merke dabei sogar eine leichte Vibration am gesamten Fahrzeug bzw. war mit der Hand auf dem Schalthebel und hab da auch was mitbekommen.

Das Geräusch kann ich nicht genau lokalisieren. Es kommt auf jeden Fall von vorne. Ich meinte, dass es von der Beifahrerseite kommt, mein Beifahrer allerdings meinte, dass es von der Fahrerseite kommt.

Aussage gegen Aussage also. ;)

Hat einer eine Idee oder einen Denkansatz, wo es herkommen könnte? Entweder es ist purer Zufall oder es hat was mit dem Bremsenwechsel zu tun. Es ist definitiv kein Geräusch, was z.B. durch neue Beläge verursacht werden könnte. Da stimmt was gewaltig nicht, es ist echt sehr laut und wie ich oben geschrieben habe so, als ob zwei große runde Metallflächen aneinander reiben und dadurch Brummen/Wummern.

Es ist auch kein Geräusch was z.B. typisch ist für ein defektes Radlager. Es ist wirklich viel lauter und man "spürt" es sogar im Auto.

Ich freue mich auf Eure Tipps!

 

Gruß

silverminer

 

Ähnliche Themen
23 Antworten
am 2. April 2010 um 22:37

Verbogenes bremsscheibenschutzblech ? Sind haltefedern am bremssattel korrekt montiert ??

am 3. April 2010 um 5:40

Nicht lange herumrätseln. Mit Auto und Rechnung in die Werkstatt, die sollen es nacharbeiten.

Gruß, Frank

Themenstarteram 4. April 2010 um 16:55

Danke aber da bin ich selber schon drauf gekommen!

Gerade bei sporadisch auftauchenden Problemen ist eine Diagnose schwierig, da es immer in dem Moment natürlich nicht auftaucht.

Es hätte sein können, dass jemand ähnliche Probleme hatte und die Lösung kennt. Hier postet man ja auch bekanntlich nicht nur Tipps sondern auch eigene Erfahrungen.

Wie auch immer, die Werkstatt hat natürlich nichts gefunden, das Problem taucht auch immer seltener und kürzer auf. Ich vermute, dass es doch daran lag, dass die Scheiben nicht getauscht worden sind und die neuen Beläge sich sozusagen noch "anpassen" müssen.

am 4. April 2010 um 23:28

also nachdem bremsenwechsel vom audi a4 meiner mutter war genau das selbe problem.

wir haben aber scheiben und beläge tauschen lassen und trotzdem genau das selbe symptom wie du bereits beschrieben hast. das brummen kommt nur in sehr langsamen geschwindigkeiten vor also so kurz vorm stehenbleiben. brummt auch ziemlich heftig verbunden damit dass ich im fußraum vibrationen spüre.

naja ich hab den wechsel über einen bekannten machen lassen und sein mechaniker meint das sei normal bei neuen scheiben und belägen. aber ganz ehrlich das problem ist jetzt schon seit mehr als nem monat vorhanden. wie lange wollen sich denn die beläge noch anpassen???

müssen die bremsen vielleicht entlüftet werden? sorry kenn mich leider überhaupt nicht aus mit bremsen.

wenn du den fehler gefunden hast dann poste es doch bitte damit ich meinen möchtegern-mechaniker endlich dazu bewegen kann das wieder in ordnung zu bringen.

gruß tony

Themenstarteram 4. April 2010 um 23:31

Also ich bin gestern insgesamt 200km gefahren, das Geräusch kam nur ein einziges Mal für etwa eine Sekunde und heute überhaupt nicht mehr.

Ich hoffe, dass es so langsam abklingt. Aber es war echt heftig!

ebc sagt: (quelle: LINK )

wechselt man nur die Beläge = 500-700KM Einbremszeit

wechselt man die Scheibe mit = doppelt so lange!

"1 Monat hält es schon an" ist gut wenn du jeden tag nur 3KM fährst kann es auch noch sehr lange anhalten...

du verstehst?

Themenstarteram 16. April 2010 um 0:03

Hallo,

ich wollte mich hier nochmal melden und Euch um Hilfe bitten.

Undzwar hat sich anscheinend jetzt herausgestellt, was die Geräusche verursacht hat bzw. verstärkt hat:

Schwergängige Kolben!

Die Geräusche sind nach und nach fast komplett verschwunden bzw. treten nur noch selten auf. Ich denke, dass sich das Problem mit dem Einfahren etwas verbessert hat. Das eigentliche Problem ist aber, dass die Kolben wohl schwergängig sind. Mein Mechaniker hat mir erzählt, dass die zwar noch funktionierten aber sehr schwergängig waren. Das kann auch hinhauen denn an leichten Steigungen rollt das Fahrzeug nicht im ausgekuppelten Zustand sondern bleibt einfach stehen. Wenn man es leicht zum Rollen bringt hält es irgendwann (je nach Steigung) wieder an.

Ein Freund hatte an seinem 323Ci ein ähnliches Problem aber bei ihm war es schlimmer. Der rechte Bremssattel war komplett fest, sodass sogar die Felge heiß wurde. Bei ihm hat man es sogar während der Fahrt gemerkt. Bei mir ist es zum Glück noch nicht so schlimm aber es nervt und besser wird es mit der Zeit mit Sicherheit nicht mehr.

Die einzige Frage, die mich noch beschäftigt ist, warum das unmittelbar nach dem Bremsenwechsel aufgetreten ist................ Okay, die alten Beläge waren komplett runter, fast bis aufs Metall, da direkt nagelneue Beläge drauf...... Vielleicht deshalb.... Ich weiß es nicht.

Ich möchte jetzt die beiden Bremssättel überholen lassen. Ich kenne mich mit den Bremsen nicht besonders gut aus. Wenn ich also was flasch beschreibe oder benenne korrigiert mich bitte.

Ich habe des Öfteren von einem Dichtungssatz (~20 Euro pro Sattel) gelesen.

Der Mechaniker meinte, dass er es auseinander nimmt, Dreck, Rost etc. beseitigt (reinigen, bürsten, schleifen, was auch immer) und dann wieder mit den neuen Dichtungen zusammenbaut.

Was sagt Ihr dazu? Woher bekomme ich dieses Set? (BMW? Ebay? ATU? Teilehändler?)

Was sollte die "Reparatur" max. kosten (freie Werkstatt).

Ich kann den Aufwand leider nicht einschätzen.

Danke!!!

am 16. April 2010 um 9:43

Damit sich die Bremskolben zurückbewegen ist eine gewisse Raddrehzahl erforderlich. Der Test mit der Steigung ist nur begrenzt aussagekräftig.

wie funktioniert das eigentlich genau :confused:

ich meine immerhin sind die Bremsscheiben "plan"... und es wird ja kein Unterdruck an der Bremsflüssigkeit erzeugt die den Kolben zurück zieht... (geht ja auch nicht)

und somit müssten die Klötze permanent auf den Scheiben reiben was dann wieder eine Überhitzung zur Folge hätte.

also wie trennen sich die Klötze von den Scheiben :D

*grübel*

am 16. April 2010 um 11:01

Zitat:

Original geschrieben von mz4

also wie trennen sich die Klötze von den Scheiben :D

Das macht das Luftpolster der rotierenden Bremsscheibe.

kaum zu glauben wird aber irgendwie schon gehen..

stell mir das bei den eckigen Belägen ohne Anschrägung interessant vor :D

aber mit genügend /Druck bzw. Drehzahl wird es schon gehen..

mir wollte mal ein KFZ Meister weiß machen das die Bremsscheiben eine gewollte Unwucht bzw. erhebung haben sollen das die Beläge "zurückgeschlagen" werden.. kann ich nicht glauben dadurch müsste beim Bremsen ja immer eine Vibration auftreten!

@TE:

Wenn ein / mehrere Bremskolben das Problem auslösen, kann dies sehr gut in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erneuerung der Beläge zusammenhängen.

Grund: Die Verschmutzung / Rostung des Kolbens beginnt immer in dem Bereich, in dem die Staubschutzmanschette in der Nut des Kolbens liegt - also mehr oder weniger direkt hinter den Belägen. Sind die Beläge nun schon etwas abgefahren (Kolben steht dann etwas aus dem Bremssattel heraus), so befindet sich dieser Teil des Bremskolbens außerhalb des Bremssattels und die Verschmutzung behindert die Bewegung des Bremskolbens innerhalb des Sattels nicht. Werden neue Beläge eingesetzt, muss der Bremskolben in den Sattel gedrückt werden, so dass der verschmutzte Teil die Bewegung des Kolbens im Sattel behindern kann.

Reparatur:

# Bremssattel ausbauen, Kolben (per Druckluft) aus dem Sattel drücken

# Reinigung / Abschleifung der Verschmutzung am Kolben bzw. im Bremssattel (Achtung: bei beschichteten Bremskolben ist die Qualität der Rep. davon abhängig, wie stark die Beschichtung ggf. bereits angegriffen ist)

# Kauf eines neuen Dichtsatzes (ATE, erhältlich bei BMW oder im Zubehör), dieser enthält einen neuen Dichtring für den Kolben und eine neue Staubmanschette

# Montage des Dichtrings auf dem Kolben, Montage der Staubmanschette auf dem Bremssattel

# Einsetzen des Kolbens in den Bremssattel NUR MIT ATE-Spezial-Bremskolbenpaste

# Montage des Sattels am Fahrzeug und Entlüftung des Bremssystems

gruß hl

Nebenbei: Ein "Zurückbewegen" erfolgt durch den "Schlag" der Bremsscheibe. Trägheitseffekte von Sattelführung und Kolben sind aber für die Restbremswirkung des drucklosen Systems absolut vernachlässigbar, somit spielt auch die Raddrehzahl keine maßgebliche Rolle.

am 16. April 2010 um 12:51

Zitat:

Original geschrieben von mz4

mir wollte mal ein KFZ Meister weiß machen das die Bremsscheiben eine gewollte Unwucht bzw. erhebung haben sollen das die Beläge "zurückgeschlagen" werden.. kann ich nicht glauben dadurch müsste beim Bremsen ja immer eine Vibration auftreten!

Naja, es wird immer Vollidioten geben, die meinen, dass die Bremsscheiben von Haus aus einen "Schlag" haben. Das ist natürlich absoluter Bullshit. Denn dann würden Bremsscheiben nicht mit einer Drehmaschine abdrehbar sein.

Jedes Bremsen würde mit spürbarem Vibrieren verbunden sein.

Zitat:

Original geschrieben von herrlocke

Nebenbei: Ein "Zurückbewegen" erfolgt durch den "Schlag" der Bremsscheibe. Trägheitseffekte von Sattelführung und Kolben sind aber für die Restbremswirkung des drucklosen Systems absolut vernachlässigbar, somit spielt auch die Raddrehzahl keine maßgebliche Rolle.

:D

Jupp, das ist wie bei den Festplatten, da dürfen keine 10 "0"-Bits aufeinander folgen, sondern es muss zwingend ein "1"-Bit auf mehreren "0"-Bits folgen, damit der Lesekopf nicht den Datenträger berührt.

Früher mussten Disketten immer erst einmal gefaltet werden damit die schneller gelesen werden konnten. Bei 3 1/4-Zoll war das noch gut möglich, bei den kleinen Disketten gab's hin und wieder mal Bruch ...

So ist das auch bei Bremsscheiben, wenn die auf der Drehbank abgedreht werden, muss der Meister der eingespannten Bremsscheibe immer nochmal einen mit'm Vorschlaghammer mitgeben, damit die Bremsbeläge nie an der Bremsscheibe festbacken.

... Leute gibt's ... :rolleyes:

Gruß, Frank

Die Kolben haben als Dichtring einen Rechteckring. dieser Stellt sich wenn der Kolben nach außen gedrückt wird auf! Wird der Druck hinter dem Bremskolben weggenommen will der Dichring wieder in seine Ursprungslage und zieht dabei den Kolben wieder mit zurück.

Ein gewollter Schlag in den Bremscheiben...

is schon was geiles!^^

Deine Antwort
Ähnliche Themen