- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Seltsames Phänomen bei wild entsorgten Reifen...
Seltsames Phänomen bei wild entsorgten Reifen...
Hallöle...
Bei uns schmeißen Zivilisationsfremde Gestalten leider sehr häufig alte Reifen in den Straßengraben oder in den Wald.
Was mir extrem oft aufgefallen ist... Das praktisch in allen Fällen bei den Reifen die Flanke aufwändig rausgeschnitten wurde.
Was hat es damit auf sich? Wollen diese Typen da noch das Metall "ernten", ist in der Flanke das meiste davon pro Reifen?
Beste Antwort im Thema
Die wurden von den Felgen geschnitten um diese zu verschrotten.
Ohne reifen lassen sich die felgen von diesem Pack eher zu Geld machen.
Ähnliche Themen
48 Antworten
Die wurden von den Felgen geschnitten um diese zu verschrotten.
Ohne reifen lassen sich die felgen von diesem Pack eher zu Geld machen.
Stimmt, macht Sinn, ist schneller und einfacher als abziehen...
Das sind wirklich eher berufsmäßige Kleinganoven.
Die Mehrheit der Reifen wird "Komplett" entsorgt. Das traurige ist: die Rechnung geht für dir Wildentsorger von Reifen (oder Müll im allgemeinen) auch noch auf. Für die Straßenmeistereien ist das Alltag das Zeug einzusammeln, das wird routinemäßig ganz einfach auf Kosten der Stadt/Gemeinde entsorgt. Irgendwelche Nachforschungen gehören da ins Reich der Märchen.
Reifen sind aber der geringste Anteil am "Straßengrabenmüll". Bei mir in der Gemeinde fällt bei der Straßenmeisterei das Verhältnis Müll/Reifen in m3 etwa 10:1 aus.
Die Reifenflanken sitzen doch dann aber trotzdem auf den Felgen und diese sind somit nicht sauber. Vermutlich geht es schneller einen Reifen auf der Montiermaschine abzuziehen, aber die muss man parat haben. Müsste man mal ausprobieren, wie gut ein Messer durch Nylon geht.
Eigentlich traurig, dass Menschen so handeln müssen,.um an Geld zu kommen.
An den Sperrmülltagen habe ich ein Keramikwaschbecken (eigentlich kein Sperrmüll) mit Armatur an den Straßenrand gestellt, da auch immer Leute mit wenig Geld rumfahren, die noch Sachen für sich selbst suchen. Das Becken wurde zerbrochen, um nur an die Armatur zu kommen (Werkzeug um die Überwurfmutter zu lösen, war wohl nicht drin). Auch eine Edelstahlspüle samt Arbeitsplatte legte ich hin, die Arbeitsplatte wurde zerbrochen, um schnell an die Spüle zu kommen.
Beides war jeweils innerhalb von 5 Minuten weg (beide Male war ich nur kurz im Abstellraum, um noch was zusammen zu suchen. Die Bruchstücke aus dem Rasen zu sammeln hat länger gedauert, als wenn ich es gleich getrennt hätte... Einige kommen auch direkt auf einen zu und fragen nach Metall. Meistens polnische oder rumänische Kennzeichen.
Einen habe ich mal dabei erwischt, wie er sich an einer Kabeltrommel zu schaffen machte. Er verschwand sofort, als er mich sah. Ich könnte mir vorstellen, dass die sich die Kabel auf Länge sägen, um die transportieren zu können und irgendwer dann eine Muffe setzen darf, nur weil die ein paar € für das Kupfer haben wollen.
Ja, im Ergebnis zahlt es die Gemeinde. Gerade vor dem Hintergrund verstehe ich nicht, wieso einige Gemeinden für die Entsorgung von Reifen am örtlichen Recyclinghof (wieder) Geld nehmen. Bietet man die kostenfreie Entsorgung an ist es unwahrscheinlicher, dass man den Müll aufwändig aus der Botanik holen muss.
Dennoch ist das wilde Abladen von Müll selbstverständlich nicht zu rechtfertigen und soll hart bestraft werden!
Nee, bei uns kann man Reifen schon seit Jahren umsonst abgeben, trotzdem sind die Wälder und Straßengräben voll davon...
Es ist einfach nur zum kotzen!
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 6. Mai 2019 um 12:55:39 Uhr:
Ja, im Ergebnis zahlt es die Gemeinde. Gerade vor dem Hintergrund verstehe ich nicht, wieso einige Gemeinden für die Entsorgung von Reifen am örtlichen Recyclinghof (wieder) Geld nehmen. Bietet man die kostenfreie Entsorgung an ist es unwahrscheinlicher, dass man den Müll aufwändig aus der Botanik holen muss.
Dennoch ist das wilde Abladen von Müll selbstverständlich nicht zu rechtfertigen und soll hart bestraft werden!
diese Argumentation ist natürlich eine Katastrophe!
Weil es soviele Schwarzfahrer gibt - die ja eh umsonst mitfahren, und welche eh ihre Strafe nicht zahlen - besser nicht mehr belangen - ist den Aufwand nicht wert- der Bus fährt ja eh!
Oder
auch Hausmüll muss ja durch die Gemeinde entsorgt werden - kann also auch Kostenlos vom Recyclinghof übernommen werden!
Es ist eine STRAFTAT!- wie man sieht hilft ja auch die kostenlose Annahme nix!
Zumal die ja nicht rund um die Uhr stattfindet!
Auch für gewerbliche Entsorger wird die Anlieferung nicht möglich sein!
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 6. Mai 2019 um 12:55:39 Uhr:
Ja, im Ergebnis zahlt es die Gemeinde.
Glückwunsch, da lebst du ja wohl im Paradies!? Bei uns zahlt nämlich nicht die Gemeinde bzw. Stadt, die beschließt lediglich die Abfallentsorgungssatzung und die Gebühren dafür. In ländlichen Gebieten beschließen oft kommunale Abfallentsorgungsverbände über die Gebührensatzung. Im Ergebnis zahlen alle Einwohner und Firmen/Gewerbetreibenden - und zwar per amtlichem Gebührenbescheid oder als Betriebskosten in der Miete.
Bei uns hier kann jeder Privathaushalt 2x pro Jahr eine kostenlose Sperrmüllabholung anfordern. Doch häufig werden Sachen auch illegal entsorgt, entweder weil die Gegenstände per Definition bzw. lt Abfallsatzung kein Sperrmüll sind oder weil die Abholung beim Entsorger nicht angemeldet wurde. Dann müssen die Vermieter oder das Ordnungsamt die zusätzliche, nicht geplante Beräumung und Entsorgung veranlassen, was die Abfallbeseitigungskosten unnötig in die Höhe treibt. Am Ende bezahlen das wieder alle Einwohner und Gewerbetreibenden.
So gesehen ist die wilde Abfallentsorgung nicht nur illegal, sondern auch asozial.
@spreetourer
Sehr toll, sogar alte Medikamente. Wenn das irgendwelche Kinder/Tiere sehen und zu sich nehmen, sorgt das für großes Hallo.
Manche Wertstoffhöfe nehmen alte Reifen nicht mal an. Hab noch 4 Motorradreifen rumliegen, hab mal ein wenig recherchiert, einige nehmen es gar nicht an, andere verlangen 10-14€ dafür.
Ist bei uns auch so. Die Altreifenentsorgung wie auch für Motoröl ist heftig teuer. Und da ich auf dem Land wohne, kann sich jeder vorstellen, was mit dem Altöl passiert (Verbrennung). Reifen dienen so lange als Ballast für Silos, bis sie sich auflösen und weg sind.
Wie es mit Reifen ist, weiss ich nicht, aber Altöl wird bei uns kostenlos angenommen.
Bei uns kommt sogar regelmässig ein "Umweltmobil" in die Dörfer das solche Abfälle annimmt.
Gerade Altöl (aber auch zB Bremsflüssigkeit) ist ein Thema für sich. Bestellt man im Internet, hat man quasi keine Möglichkeit, das Altöl legal zurück zu geben, außer durch kulante Händler.
Handelt jede Gemeinde für sich, gibt genügend, bei denen man keine Möglichkeit hat es abzugeben. In München kostet der Liter 3€. Da ist man bei 2 Kanistern Altöl mal flott bei 30€.
@roadrunner @spreetourer: Die Argumentation ist keine „Katastrophe“, schon gar nicht „natürlich“. Abfallentsorgung ist steuer(mit)finanzierte Daseinsvorsorge. Die Gemeinde muss ausrechnen, was billiger bzw. besser ist: kostenfreie / kostengünstige Entsorgung oder verschmutzte Grünflächen, die gefährlich und umweltschädlich sein können und im Ergebnis teuer auf Kosten der Gemeinde entsorgt werden müssen. Und natürlich sind die Gemeinde wir alle, das stellt ja niemand in Frage. Wie kommt man auf sowas? Aber die Gemeinde als Person zahlt zunächst.
Da gehts auch nicht um dich oder mich, die wir unser Altöl nicht in den Gulli und unsere Reifen nicht in den nächsten Ententeich werfen würden. Sondern um die unbestritten asozialen, die das machen. Sieht man doch auch am Papiercontainer: Ist der voll, stapeln sich die Kartons ruck-zuck davor.
Zum Sperrmüllbeispiel: Da sieht man es doch. Was nicht kostengünstig entsorgt werden kann, landet oft in der Botanik. Und da ist die Entsorgung im Ergebnis vermutlich teurer, als ein etwas breiter aufgestellter Entsorgungshof.
Ich müsste zB letzten eine defekte Spülmaschine entsorgen. Habe sie ins Auto gelegt und zum Recyclinghof gefahren. Wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, bzw man sie nicht im Handel zurückgeben könnte - was dann? Ich würde sie kostenpflichtig entsorgen lassen, aber andere würden die 20€ lieber sparen und das Ding zwei Ecken weiter an die Straße stellen bis sich ein Anwohner beschwert und die Entsorgungsdienste kommen.