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Seltsames Reifenproblem

Themenstarteram 23. Februar 2010 um 10:51

Ich stecke mit meinem Noch-Fast-Neuwagen in einer ziemlichen Klemme :

 

Es handelt sich um einen Ford Focus Turnier 2.0 TDCI EZ 5/2009.

 

http://www.focus-gallery.de/content/ansicht.asp?Name=acura1977

 

Chronologisch zusammengefasst liest sich die Sache etwa so :

 

KM 00000 Auslieferung auf Sommerreifen.

 

KM 03000 Lenkrad fällt durch leichte Schieflage (ca.2°) nach links auf, Geradeauslauf jedoch i.O.

 

KM 09000 Fahrzeug zieht allmählich spürbar nach links, jedoch nur unter Last.

 

KM 12000 Fahrzeug zieht permanent nach links, Lenkrad steht deutlich schiefer (ca.4°)

Fahrwerk wird vermessen - VL und HR waren auffällig und wurden korrigiert.

Fahrzeug zog weiterhin nach links, Lenkrad steht immer noch unverändert schief,

obwohl ich selbst darauf geachtet hatte, daß es vor der Einstellung absolut gerade

arrettiert wurde !

 

KM 13000 Vordere Räder werden Links gegen Rechts ausgetauscht,

Fahrzeug zieht jetzt permanent nach rechts, Lenkrad steht wieder etwas weniger schief.

Die Reifen (Conti SportContact 2 in 225/40 ZR 18) sind vollkommen unauffällig,

keine sichtbar ungleichmäßige Abnutzung, Höhenschläge oder sonstige

Beschädigungen, laufen ruhig und rund. Nur nicht geradeaus !

 

KM 13500 Winterreifen (neue Kompletträder Conti WinterContact TS830 in 205/55 HR 16)

werden montiert,

Fahrzeug läuft einwandfrei geradeaus !!

Jedoch nervt ein Rütteln im Lenkrad, welches immer noch 2° schief steht.

 

KM 16500 Linker Vorderreifen wird komplett ausgetauscht, da mehrmaliges Matchen und Auswuchten

das Rütteln nicht beseitigen konnten. Das Problem bestand weiterhin, war jedoch nach

jeder Demontage des Rades unterschiedlich stark ausgeprägt.

Letztenendes konnte ich selbst es beseitigen,

indem ich die vorderen Räder schrittweise um jeweils ein Schraubenloch gedreht und in

mehreren Stufen über Kreuz festgezogen habe,

statt wie die Werkstatt einen Pressluftschrauber zu benutzen.

 

KM 23000 Fahrzeug beginnt wieder ein wenig nach links zu ziehen,

genau wie bei den Sommerreifen zuvor !

 

KM 29000 Der Effekt ist inzwischen so stark, daß man für einen zügigen Spurwechsel

von rechts nach links nur das Lenkrad loslassen und Gas geben muss.

Wenn man bei losgelassenem Lenkrad im 3.Gang Vollgas gibt wird

daraus eine veritable Linkskurve, auch das Lenkrad schnellt in dem Moment

ein Stückchen nach links.

Bergab im Schubbetrieb oder bei konstantem Tempo ist der Geradeauslauf

noch in Ordnung.

An den Reifen ist wieder nichts auffälliges zu sehen !

Der linke, jüngere Vorderreifen hat ein wenig mehr

Profiltiefe, da ihm 3000km bei teils zweistelligen Temperaturen erspart geblieben sind.

Der Unterschied beträgt jedoch nur etwa 1-1,5mm.

 

KM 30000 Spur wurde erneut vermessen - keinerlei Abweichungen

von der letzten Messung 18000km zuvor !

Daher wurde an der Einstellung nichts verändert,

auch das Lenkrad wurde nicht angetastet.

Räder wurden vorne gegen hinten getauscht.

Erwartungsgemäß ist der Geradeauslauf wieder i.O.

Lenkrad...wer hätte es gedacht...immer noch schief, wenn auch etwas weniger...

Damit sind wir im Hier und Heute angelangt.

 

 

 

Mein Auto fügt den Reifen also innerhalb etwa 10 000km einen nicht ohne weiteres ersichtlichen Schaden zu.

Bei den Sommerreifen hätte man es noch auf die leicht inkorrekte Spur schieben können,

jedoch geschah mit den Winterreifen genau das selbe, bei nachweislich perfekt eingestellter Spur !

Laufbild und Verschleiß der Räder sind augenscheinlich vollkommen in Ordnung.

 

Es scheint, als würde beim Beschleunigen eine Portion mehr an Drehmoment

am rechten Vorderrad ankommen, weswegen das Auto dann nach links zieht.

Je größer die Zugkraft (z.Bsp. im 3. statt 6. Gang) desto größer der Effekt.

 

Das Problem muss der Logik nach beim Fahrzeug liegen,

da es sich auch mit neuen Reifen immer wiederholt.

Dagegen spricht wiederum, daß mit neuen Reifen erst einmal 10 000km Ruhe herrscht.

Auf das Auto habe ich zwar noch über ein Jahr Werksgarantie, jedoch ist nach Meinung der Ford-Werkstatt am Fahrzeug alles in Ordnung. Der Zustand meiner Reifen ist Ford natürlich egal...

 

Trotz Garantie kann ich nicht auf Hilfe hoffen, aber alle zehntausend Kilometer zwei fast neue Reifen

zum Stückpreis von fast 200 Euro auszutauschen kann auch keine Alternative sein.

Noch dazu bin ich durch die Garantie an den Gang zur Markenwerkstatt gebunden.

 

Zu meinem Nutzungsprofil : 70% aller Kilometer Autobahn, meistens mit 120 bis 150km/h.

Der Rest verteilt sich etwa zu gleichen Teilen auf Landstraße und Stadt/Innerorts.

Beste Antwort im Thema
am 2. März 2010 um 23:23

.

 

Was ich jetzt nur nicht verstehe:

 

Du machst schöne Videos, hast aber immer noch nicht die Einbaulage der Federbeinlager kontrolliert bzw. kontrollieren lassen.

 

:confused:

 

Was willst Du noch hören? Warum gehst Du nicht erstmal den Hinweisen nach? Beratungsresistent?

Das ist ohne Kosten in fünf Minuten gemacht !!

 

.

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Also ich denke mal es liegt nicht an den Reifen, da du ja sowohl mit Sommer- als auch mit Winterreifen immer wieder dieses Problem bekommst.

Weiterhin verstehe ich dich so, daß dieses Ziehen nach links nur unter Last auftritt. Ist das so richtig? Also du hast es nicht wenn du ausgekuppelt einfach rollst und du hast es nicht, wenn du mit eingelegtem Gang ausrollst...

Deine Vermutung es hat etwas damit zu tun, daß das Drehmoment links und rechts nicht gleich ist wäre dafür eine Erklärung. Als Verursacher fällt mir da spontan nur das Differenzial ein. Theoretisch könnte es auch noch irgendwo zwischen Diff-Ausgang und Rad sein, also Achswelle, Gleichlaufgelenk etc. Aber dort könnte das Drehmoment meines erachtens nur durch Reibung verloren gehen (Schlupf gibts dort ja keinen) und ich glaube nicht, daß du 30000 km fahren kannst wenn irgendwo so heftige Reibungsverluste auftreten, ohne daß du davon etwas merkst.

Wie sehen deine Bremsbeläge aus????? Sind die rechts und links (jeweils der innere und äußere) gleichäßig verschlissen?

In diesem Zusammenhang wäre noch folgendes Experment interessant: Fahr mal den 2. oder 3. Gang aus bis ans Drehzahllimit und geh dann wieder vom Gas. Also ausrollen mit maximaler Motorbremse. Auch dabei liegt ja hohes Drehmoment an den Rädern und wird auf den Antriebsstrang übertragen. Hast du dann auch dieses Ziehen in eine Richtung?

Alternativ würde mir nur noch einfallen, daß die Fahrzeuggeometrie grundsätzlich gestört ist und zwar außerhalb dessen, was bei einer normalen Fahrzeugvermessung erfasst wird. Also irgenwelche grundsätzlichen Symmetriestörungen (linke Seite höher als rechte..., etc). Ob und welche solche Störungen dein Phänomen verursachen können, vermag ich nicht zu sagen.

Ich würde erst mal die Differential-Theorie weiter verfolgen.

Im Umgang mit deinem Autohaus rate ich dir, eine weiterhin konstruktive aber härtere Gangart einzuschlagen, bevor deine Werksgarantie abäuft. Die Aussage, mit ihrem Auto ist alles in Ordnung, nur mit den Reifen passt etwas nicht, kannst du so nicht stehen lassen. Ich würde daher dem Autohaus schriftlich anzeigen, daß dieser Mangel seit Kauf besteht, bisher alle Reparaturversuche erfolglos blieben und du erwartest, daß im Rahmen der Garantiezusage von Ford, dieser Mangel nun umgehend und nachhaltig behoben wird. Es kann nicht sein, daß du so lange mit Reifentausch und Reifen umstecken vertröstet wirst, bis schließlich die Garantie abgelaufen ist. Wenn sie dann immer noch nicht zu Potte kommen, mußt du dir über die nächsten Schritte Gedanken machen: z.B. Schiedsstelle anrufen, zur Ford Zentrale eskalieren oder anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen um deine Interessen durchzusetzen.

ghm

Hi,

ich würde auch mal ein Auge auf die Fahrwerksbuchsen werfen.

ich weiss ncicht, inwiefern das beim neuen Ford Focus ein Problem darstellt, aber irgendwas macht dir wohl in der Tat die Reifen kaputt.

Ich mit meinem steinalten Vectra B hab eigentlich dasselbe Problem.

Sommerreifen Vredestein Sportrac 3 auf Alus Borbet BS, Anfangs alles ok, dann Vibrieren im Lenkrad ab Tempo 120 km/h, Schiefstellung, Ziehen nach Links.

Achsvermessung (leichte Korrektur) , Auswuchten, Reifentauschen von vorne nach hinten brachten wenn überhaupt nur temporär Besserung.

Mit runderneuerten WR auf Stahl NULL Probleme. Lenkrad steht grade, nix schlägt, nix zieht irgendwohin...

Dann eine Erkenntnis:

Antriebswelle rechts schlägt bei ET kleiner 44mm, meine Alus hatten 35.

Also Alus weg, Reifen (immernoch die Vredestein) auf Stahlfelgen aufgezogen - Schlagen weg, Lenkrad steht immernoch schief, zieht immernoch nach links.

Jetzt momentan fahr ich gebrauchte WR von ebay auf Stahl, Lenkrad steht kerzengrade,Auto läuft sauber gradeaus und AB-Fahren macht auch jenseits der 120 km/h Spass...

Also:

Die Vredestein sind Schrott, evtl. durch die schlagende Antriebswelle, evtl. weil sie vorher auf Alus mit ET35 noch mehr belastet wurden, evtl. durch die vorher nicht ganz korrekte aber nicht allzu schlimm verstellte Spur... mal so als Anstoss, evtl. ist ja bei deinem neuen Fahrwerk was faul...

meins hat immerhin über 200 tkm gelaufen :)

gruß cocker

Entweder Bremse oder Differential....

Die Werksgarantie ist nicht an den Händler gebunden- also tausche den mal aus!

Themenstarteram 23. Februar 2010 um 13:41

Momentan kann ich keine weiteren Experimente mehr anstellen, da die bereits geschädigten Reifen an der Hinterachse montiert sind. Das bedeutet ich habe zur Zeit keine Probleme, die kommen erst wieder in einigen tausend Kilometern.

Soweit ich mich erinnern kann gab es bergab mit Motorbremse aber keinen Effekt auf den Geradeauslauf, nur bei Zug, nicht im Schub.

Die Bremsbeläge sehen auf beiden Seiten noch gleich gut aus. Alles andere wäre nach nur 30 000km auch ein echtes Übel ;)

Die Werkstatt hat sich nach eigenem Bekunden das Fahrwerk angesehen und auf Spiel untersucht - ohne Befund. Wobei das natürlich nichts heißen will, denn wie gründlich die Suchaktion war steht in den Sternen...

Was wirklich extrem seltsam ist : Das Laufbild der Reifen ist sowohl nach meiner Meinung als auch nach der des Werkstattmeisters so schön und gleichmäßig wie es nur sein kann. Weder sind sie auffallend verschlissen noch einseitig abgefahren. Wenn man nur danach ginge würden die Reifen als Ursache ausscheiden. Das erklärt aber nicht wieso neue Reifen das Problem stets erst einmal beseitigen !?

Wenn tatsächlich mehr Drehmoment aufs rechte Rad käme, dann müsste das auch mit neuen Reifen zu bemerken sein, oder ?

Etwas anderes fiel mir von Anfang an am Auto auf :

Wenn man zum Beispiel auf nasser Straße zu forsch loszieht und ein Reifen durchdreht, dann hüpft der ganze Vorderwagen und es lässt markerschütternde Schläge im Antriebsstrang ! Etwa so als ob das Rad immer abheben und wieder aufsetzen würde.

Der Effekt ist mit Sommerreifen und Winterreifen trotz ganz unterschiedlicher Dimensionen und Querschnitte genau gleich....und es ist interessanterweise scheinbar immer das rechte Vorderrad welches so auffällt.

Wir waren ja alle mal jung und wissen wie sich das im Normalfall anfühlt : Es quietscht und qualmt - aber es hüpft nichts !

Da Reifen Geld kosten und ich viel Ehrfurcht vor der teuren Technik habe verbietet es sich natürlich vorsätzlich Gummi zu morden um das eingehender zu untersuchen :(

Hm....angenommen der vordere rechte Stoßdämpfer hätte durch einen Fertigungsfehler schlechtere Werte als der linke, dann müsste ich dies doch auch jederzeit auf Bodenwellen merken, oder ?

Hmmmmm *grübel*

Also wenn der rechte Dämpfer hin ist, dann hätteste rechts weniger Bodenhaftung und dann würde ich erwarten, daß der Wagen eher nach rechts zieht (wenn man überhaupt so weit gehen will und deswegen einen permanenten Schlupf am Rad unterstellt) - aber deiner zieht ja nach links.... außerdem sollte man dann am rechten Reifen irgendeine Art Verschleiß erkennen können (Sägezahn, Auswaschungen, etc)

Wenn allerdings das Diff mehr Drehmoment auf die rechte Seite bringt, dann drehts dort natürlich auch früher durch. Das Poltern und Schlagen an der Vorderachse ist je nach Straßenbelag bei einem Fronttriebler nicht ungewöhnlich.

Nachdem du sagst, die Bremsen sehen gut aus, zeigt es für mich weiterhin in Richtung Differential. Das einzige wofür ich keine Erklärung habe ist die Tatsache, daß es bei neuen bzw. umgesteckten Rädern weg ist noch dazu wenn man bei den Reifen keinen Unterschied sieht.

ghm

PS: ich plichte übrigens dem Vorredner bei und würde mal den Händler austauschen

Zitat:

Original geschrieben von Acura1977

 

Etwas anderes fiel mir von Anfang an am Auto auf :

Wenn man zum Beispiel auf nasser Straße zu forsch loszieht und ein Reifen durchdreht, dann hüpft der ganze Vorderwagen und es lässt markerschütternde Schläge im Antriebsstrang ! Etwa so als ob das Rad immer abheben und wieder aufsetzen würde.

Der Effekt ist mit Sommerreifen und Winterreifen trotz ganz unterschiedlicher Dimensionen und Querschnitte genau gleich....und es ist interessanterweise scheinbar immer das rechte Vorderrad welches so auffällt.

Ich kenn das von alten Fronttrieblern.

Das lag hier immer am Spiel des Antriebwellengelenks Radseite. Das müsste bei leicht eingeschlagenem Lenkrad am stärksten sein.

Auch ein Radlager mit zuviel Spiel kann dies hervorrufen.

gruß

Hallo,

ich hatte in etwa diegleichen Probleme mit Zittern im Lenkrad und starkes nach links ziehen

speziell beim Beschleunigen auf der Autobahn.

Auch das "Hüpfen" bei leicht eingeschlagenem Lenkrad und stärkern Gasgeben machte

mein FFV aus Bj 07.08.

Das alles war im Juli 09 nach 20.000km.

Daraufhin wurden die Antriebswellen (zuerst nur die linke), 14 Tage darauf auch die rechte und zusätzlich noch die kpl. Lenkung mit Lenkgetriebe gewechselt.

Danach zog der Wagen immer noch in eine Richtung. Spur war falsch eingestellt.

(beim freien Händler nachgeprüft)

Außerdem sind werksmäßig bei mir Pirelli P7 verbaut. (205/55R16)

Lt. ADAC Test starke Qualitätsschwankungen und keine Bewertung!!

Bis jetzt läuft der Wagen ganz ordentlich mit Winterreifen.(bis jetzt)

Allerdings besteht das Problem mit den Höhenverstellung der Scheinwerfer beim Bremsen schon knapp 12 Wochen und keine Lösung in Sicht.

Ist schon ein "tolles" Auto!!

Gruß Alex

Themenstarteram 24. Februar 2010 um 18:29

Gestern Abend hab ichs dann doch mal ausprobiert. ESP ausgeschaltet und zwei, drei Mal auf feuchter Fahrbahn Schlupf provoziert...und es hüpfte nichts !

Hm...meines Wissens arbeitet die im ESP integrierte Schlupfregelung neben der Drosselung der Motorleistung auch mit kurzen Bremseneingriffen am durchdrehenden Rad..... vielleicht sind die ja für die derben Schläge bei aktivem ESP verantwortlich...

 

Gerade vorhin hatte ich den reinsten Geistesblitz !

Es wäre hochinteressant mal meine zickenden Vorderräder auf einen anderen Focus aufzuziehen und zu testen ob er damit ebenfalls unter Last nach links zieht ! Meine Autowerkstatt hat einen firmeneigenen Focus II älteren Baujahrs mit dem man das machen könnte....

Ich schätze das Reifen und Auto nicht harmonieren.

Ich würde mal einen extremen V-Reifen oder den Vredestein Ultr probieren. Conti allein ist wenig aussagekräftig. Oder nimmt vom anderen Focus die andere Marke.

Gruß

Da der Verzweiflungsgrad (verständlicherweise) bei dir schon sehr hoch ist, ne weitere (zugegeben ausgefallenere) Idee, die zumindest einen Versuch wert ist.

Nimm die "defekten" Reifen und schicke sie an Conti ein als Reklamation. Schildere den Fall ausführlich aber schieb die Schuld mehr auf die Reifen als aufs Auto. Conti hat sicher andere Möglichkeiten, die Reifen zu vermessen und auf mögliche Ursachen zu schließen, als eine reine Sichtprüfung. Vielleicht kennt man dort ja auch die Ursache bei Ford, weil man schon öfters Reklamationen hatte.

Außer 2 alten Reifen und dem Porto kannst nicht viel verlieren.

ghm

Ich denke nicht, das es an den Reifen liegt.

Das sieht eher nach Antriebsstrang aus - gerade weil Du die Probleme auch beim Beschleunigen hast.

Ich würde aufs Differenzial tippen - auf jeden Fall nochmal in die Richtung suchen lassen.

Vielleicht den Wagen mal auf einen Prüfstand stellen und dort den Antrieb belasten.

Wenn die Werkstatt wirklich interessiert wäre, würde sie ein paar Schritte mit dir durchgehen.

Würde als erstes mal andere Reifen montieren (evtl. von einem anderen Focus auf dem Hof), nimm z.B. Michelin, die harmonieren mit quasi jedem Auto. Die Werkstatt muss sie nur umstecken, du fährst und wirst ja direkt einen Unterschied merken.

Hilft das nicht, sollte die Werksatt mal in der internen Fehlerliste "Focus" nachschauen. Gab es das Problem öfters, dann gibt es evtl. von Ford eine Abhilfe.

Auch bei Conti ist leider nicht mehr alles Gold was glänzt. Ein Freund hat auf seinem Passat die Winter TS 830. Der Wagen läuft mit denen einfach etwas instabil, man hat immer das Gefühl, dass er etwas zittert und leicht nach rechts zieht.

Macht er dann wieder die Sommerreifen drauf (gleiche Größe) fährt er wieder ganz normal.

Die Conti´s wurden 2x gewuchtet und laufen nicht auffällig unrund.

Reifen haben einen sehr starken Einfluss auf das Fahrverhalten, den Fahrkomfort und die Spurstabilität.

Daher, einfach mal andere Räder montieren und schauen, wie er dann fährt.

Hi,

ich würde einfach nurmal testhalber andere Reifen montieren. Wenn die "schlagenden" Reifen wirklich geschädigt sind (ähnlich wie meine Vredestein-SR) werden die auf so ziemlich jedem Auto mit gesunder Spur eine Reaktion hervorrufen...

Mit anderen gesunden Reifen sollten die Symptome komplett verschwunden sein. So war es bei mir auch.

Ich tippe weiterhin auf Antriebswelle. Differenzial ist auch ein guter Ansatz...

Gruß cocker

Da das Problem mit neuen Reifen erst nach etwa 10 T. Km auftritt, ist kaum das Differenzial oder eine ATW die Ursache.

Bauartbedingt liegt an der rechten ATW immer etwas mehr Nm an, da die Welle länger und damit schwerer ist. ( Masseträgheit)

Ich vermute, dass Deine 225er Conti sich auf den Innenflanken im Unterbau mit steigender Km Zahl verändern, was auf den Sturz des Focus zurück zu führen ist.

Die Reifen erzeugen beim Fahren einen unterschiedlichen Schlupf, den die Spur aus zu gleichen versucht, dafür spricht auch das schiefe Lenkrad bei an sich korrekten Spurwerten.

Und, breite Conti und Focus harmonieren selten miteinander.

Ich würde erst mal probehalber eine andere Spureinstellung versuchen, mal mit etwas mehr Vorspur beginnend.

Und überprüfe mal die DOT der vier Reifen, nicht, dass Diese extrem verschieden alt sind, und eventuell aus verschiedenen Chargen stammen, was völlig andere Gummimischungen sein könnten ( bei gleichem Profil)

 

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