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Seltsames "Warmwetter"-Problem beim ED9
Hi Community.
Heute wende ich mich mal wieder an die hilfsbereiten und erfahrenen Schrauber und Fahrer unter euch... folgendes Problem habe ich seit einigen Tagen:
Und zwar sprang mein ED9 während der andauernden Kalt-Nass-Wetterphase eigentlich problemlos an, nur als die vergangenen Tage das Wetter um die Mittagszeit wärmer wurde (Auto stand in der Sonne) "eierte" mein 3-4 Sekunden herum bevor er dann widerwillig ansprang... ist halt kurios da um 11 Uhr morgens das Auto problemlos anspringt und dann um 16 Uhr nur widerwillig starten möchte.
Ist mir halt nen Rätsel da ich des bisher nur kenne dass etliche Autos bei kaltem und/oder nassem Wetter schlechter anspringen...
Woran könnte des liegen? Anlasser? Luftmengenmesser? Undichter Schlauch? Starterautomatik?
Hoffe ihr könnt mir nen guten Tip geben ;-)
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23 Antworten
Ist wieder eine schwierige Diagnose aus der Ferne!
Schau´mal in die Verteilerkappe,ob dort alles sauber und vor allem trocken ist?(auswischen/fönen,Metalloxid abschaben)
Das Problem könnte irgendwie mit Luftfeuchtigkeit zusammenhängen,die sich bei Erwärmung am kälteren Bauteil niederschlägt.Das wirkt sich aber nur im Hochspannungsbereich aus,Niedervolt ist da unempfindlich. Also am Anlasser liegt es mit Sicherheit nicht!
Oliver
Danke Oli für deine Antwort!
Hmmm... da muss ich wirklich mal schauen was des sein könnte. Aber so wie´s ausschaut kann man den Anlasser wirklich ausschliessen da der ja tadellos funzt soweit ich des beurteilen kann.
Hatte des Problem gestern übrigens wieder... Eddy hat von Sonntag Abend nach der Autobahnfahrt (hab übrigens das Steuergerät durch ziehen der 10A Sicherung gelöscht und siehe da... er läuft besser... nur der Leerlauf bei etwas über 500 Umdrehungen ist gelieben, aber nicht mehr ruckelartig wie vorher) bis gestern abend 17.30 Uhr gestanden. Zündung gedreht, wieder 2-3 Sekunden geeiert und dann angesprungen.... und gestern abend um 23.30 Uhr ist der wieder angesprungen wie ne 1?! Komisch komisch... werd mich wohl morgen dran machen und die Verteilerkappe mal in Augenschein nehmen!
So... heute 10 Minuten in der Sonne gestanden, schon hatte der wieder herumgeeiert beim Starten... werd wohl nit drum herum kommen mal nach der Verteilerkappe zu schauen *g*
Aber komisch ist des schon... sobald Sonne drauf scheint und das Auto sich "erwärmt", schon fangen die Probleme beim Starten an... *grübel*
Temperaturabhängige Startprobleme können auch durch das Hauptrelais auftreten.
Wenn die Verteilerkappe inwändig i.O. ist,könnte es daran liegen. Ist aber die fummeligere Arbeit,check´ erstmal die andere Möglichkeit!
Scheint alles drauf hinzu deuten dass es das Benzinpumpenrelais sein könnte... weißte zufällig wieviel des Teil neu bei Honda kostet? Weil im Zubehör gibbet des leider nit... hat mein Vater schon nachgefragt beim Händler wo die fürs Autohaus ihre Teile aus dem Zubehör beziehen... und mit Löten habe ich es nit so (wird ja auch öfters vorgeschlagen im WWW)
Bei Ebay habe ich des auch nur als Gebrauchtteil gefunden für 20 Euro + 4,50 Euro Versand... Funktion soll ok sein laut dem Gebrauchtteilehändler... nur naja... man weiß ja nit wie des Teil wirklich in Schuss ist... nit dass ich nach 1-2 Monaten wieder des gleiche Problem haben werde *grübel*
Will Dir jetzt nix einreden,aber für 85€ kannst Du Dir einen Lötkolben (und Zinn,falls Du überhaupt welches brauchst) kaufen,selbst probieren und von dem Rest schön Eis essen fahren!?
Trau´Dich!
Oliver
Uff... 85 Euro ist ne Menge Holz... da kann ich ja des Teil ausbauen, zum Elektrofuzzy fahren, mir des kurz löten lassen (Kumpel von mir hat des früher auch gemacht und recht wenig bezahlt...), wieder einbauen und ab die Post!
Mal ne andere Frage... was muss ich tun um an des Teil ranzukommen und es auszubauen? Hab mich damit noch nit befasst... weiß nur wie das Relais aussieht und wo es ungefähr sitzt (links vom Lenkrad nähe "Coin"-Ablage)
Genau,hinter dem Münzfach.
Ist nur wenig Platz,eben für kleine japanische Hände. Am besten,Du schraubst das Münzfach (3 x Kreuzschlitz) ´raus,dann siehst Du besser und hast minimal besseres Herankommen. Ist mit einer Schraube SW10 an einem Haltewinkel oberhalb fest. Unten das Kabel ist nur gesteckt,glaube mit so einer Sicherungszunge zu entriegeln.
Mußt Dich so bequem wie möglich,bewaffnet mit einer Stablampe,10er Schlüssel und kl.Schraubenzieher auf dem Rücken schräg über den Einstieg in den Fußraum legen.
Wenn keine kalte Lötstelle sichtbar ist,einfach alle Punkte nochmal aufschmelzen!
Freue mich schon auf Deinen Bericht.*gg*
Oli
So... Benzinpumpenrelais mit viel Mühe und Not gewechselt (hab ich hier günstig im Forum erworben) und siehe da... er springt jetzt bei jeder Tages und Nachtzeit mühelos an... d.h... er sprang an, denn vergangene Nacht und heute Mittag musste ich den ADAC rufen da mein Eddy ganz normal angesprungen war, direkt wieder ausging und dann nicht mehr ansprang und die gelbe Motorkontrollleuchte dauerhaft aufleuchtete. Nur komischerweise gings nach einigen Startversuchen wieder ohne Probleme. Hab auch ab Samstag gemerkt dass er beim Beschleunigen zeitweise in ein "Loch" fällt, sprich nicht so beschleunigungsfreudig ist wie er eigentlich sollte! Im übrigen gab es 3 Meinungen was es sein könnte:
1. ADAC-Fahrer vergangene Nacht: Nockenwellensensor dürfte defekt sein
2. Freie Werkstatt heute morgen: Wahrscheinlich Kabelbruch in einem der Zündkerzenkabel
3. Befreundeter ADAC-Fahrer heute mittag: Zündverteiler als Hauptursache... kostet neu über 200 Euro
So... jetzt fahre ich die Tage erstmal den Ford Escort meines Vaters, baue morgen den kompletten Zündverteiler aus, schraube alles auf, säubere alles und versuche dann mein Glück beim Wiedereinbau... und bete zu Gott dass ich keinen neuen Zündverteiler kaufen muss inkl. dem kompletten Innenleben wie Nockenwellensensor etc.
Gibbet da Empfehlungen wie ich die Teile am Besten reinige? Welches Reinigungsmittel wäre zu empfehlen und welche Teile sollten auf keinen Fall mit etwas Feuchtem in Kontakt kommen?
Übrigens Olli... es war wirklich ne Fummelarbeit... erst Münzfach abgeschraubt, dann geschaut dass die Verkleidung rundherum bisschen lockerer saß damit die sich zur Seite biegen lässt, dann Hebel für Motorhauenentriegelung abgeschraubt für mehr Schraubfreiheit... und dann gings eigentlich relativ flott... altes Relais raus, Neues rein, alles wieder dran geschraubt, getestet... fertig :-)
Ich wußte,daß Du das hinbekommst!*g*
Habe es ja selbst schon mehrfach gemacht (nicht an demselben Auto).
Bei Deinem aktuellen Problem würde ich dem befreundeten ADAC-Fahrer beipflichten.
Bei den von Dir beschriebenen Symptomen kann das eig.nur am Zündmodul liegen. Das gibt es offiziell nicht einzeln,angeblich mit Vitamin B über einen Honda-Händler doch?
Mit dem Verteiler-Innenleben speziell habe ich mich noch nicht befaßt.
Glaube auch nicht,daß Du mit Reinigen die gewünschte Wirkung erzielst! Reinigen kannst Du höchstens die Kontakte des Fingers und in der Kappe von dem weißen Oxid.Dazu brauchst Du ihn aber nicht komplett abmontieren.
Der Nockenwellensensor geht eig. nie kaputt,das ist übrigens das Alu-Gehäuse an der Auslaß-NW (vor dem Verteiler am Kopf angeflanscht).
Dann hättest Du eigentlich die typischsten Fehler der Elektrik durch,kann also fast nichts mehr passieren!
Mutmachende Grüße
Oli
So... Neuigkeiten über meinen ED9... ER STEHT IMMER NOCH STILL :-(
Hab heute den kompletten ZÜndverteiler ausgewechselt... anfangs sprang er auch an (erst beim dritten Mal starten säufte er nit ab... vermutlich hängt des mit dem Löschen des ECU zusammen?!?!) und ich merkte auch nach einer gewissen Warmlaufphase dass er die Drehzahl im Leerlauf von selbst auf ca. 700 U/min. regulierte... also machte ich den Eddy aus, startete ihn direkt nochmal... und es lief wunderbar. Dann räumte ich mein Werkzeug zusammen, machte die Zündkabel wieder in diese Halterungen rein... und nach ca. 5 Minuten probierte ich ihn nochmal zu starten mit dem Ergebnis dass er direkt abgesoffen ist... und alle weiteren Startversuche schlugen fehl, sprich er versuchte krampfhaft zu starten, nur leider tat sich da nix!
Jetzt liegt meine Vermutung nahe dass es irgendwas mit den Zündkabeln auf sich haben könnte da ich diese ja nach den erfolgreichen Startversuchen in die Halterungen eingerastet hatte...
Oder hat jemand noch eine Idee (Olli vielleicht???) woran es noch liegen könnte?
Kompletter Zündkabelsatz würde mich mit Prozenten im Zubehör knapp 50 Euro kosten...
Hilfesuchende Grüße vom ratlosen CRX-Besitzer :-/
Bevor Du Zündkabel einkaufen gehst:
Was für einen Verteiler hast Du denn eingebaut,neu oder gebraucht?
Kommen Zündfunken,wenn die Kerzen herausgeschraubt sind? Mußt Du natürlich erst trocknen,wenn er abgesoffen war.
Daß plötzlich alle Zündkabel versagen,ist eigentlich sehr unwahrscheinlich.
Hab den Zündverteiler gebraucht gekauft... wurde aus einem CRX Unfallwagen von mir persönlich mit größter Sorgfalt ausgebaut (der CRX hatte erst 125.000km aufm Tacho *heulllllllllllll*)... natürlich habe ich den vorher mehrere Male testen lassen und er hat einwandfrei funktioniert, deswegen gehe ich mal davon aus dass man dies als Fehlerursache gänzlich ausschliessen kann!
Ufff... in Sachen Zündkerzen/Zündfunken lasse ich Anfang kommender Woche lieber meinen Cheffe dran... habe da höllischen Respekt vor der Elektrik!
Ist natürlich ne komische Sache... denn normalerweise hätte der bei den ersten beiden Startversuchen (hatte davor über ne Woche gestanden ohne dass ich ihn versucht habe zu starten) nit einfach absaufen dürfen (also hochdrehen auf knapp 2000 Umdrehungen und direkter Drehzahlverlust bis zum Ausgehen... so definiere ich dieses "absaufen")
Was gäbe es denn noch für mögliche Fehlerursachen? Drosselklappe? Verstopfter Benzinfilter?
Zitat:
Original geschrieben von 90erSierraTrier
Ufff... in Sachen Zündkerzen/Zündfunken lasse ich Anfang kommender Woche lieber meinen Cheffe dran... habe da höllischen Respekt vor der Elektrik!
Keine Angst!
Maximal bekommt man "eine gewischt"!(nur bei´m Kerzen festhalten)
Schraubst die Kerzen raus,steckst sie in die Stecker,legst die Kerzensockel auf Masse.Am besten auf den Ventildeckel,wo der Schrumpflack bereits abgeblättert ist.
Dann schielst Du mit den Augen unter der geöffneten Haube durch,während Du am Zündschloß startest. Dann sollten alle Kerzen nacheinander sichtbar funken.
Beim sog. Absaufen zündet es nicht und die Kerzen werden naß,wodurch die Funken kriechen und nicht überspringen.
Der permanente Drehzahlabfall bis zum Ausgehen ist eher ein "Absterben".
Das könnte dann an der Spritzufuhr liegen.
Gruß Oli
P.S.:
In meiner Umgebung (ca.50km um mein Zuhause) gibt es keine Schrottplätze,wo Unfall-CRX stehen,leider!