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Seriöser Verkäufer? Keine Gewährleistung, aber Garantie (Kundenauftrag)

Themenstarteram 24. September 2018 um 20:13

Hallo Leute,

ich brauche mal etwas Hilfe/Rat.

Ein Autohändler verkauft ein Auto als Kundenauftrag, ich habe mit dem Händler etwas über WhatsApp geschrieben und er meinte, dass das Auto seinen Sohn gehört und er wegen Familiennachwuchs ein größeres Auto kaufen möchte. Soweit so klar.

Auf meine Frage, ob ich eine Gewährleistung bzw Garantie bekomme meinte der Händler, das eine Gewährleistung ausgeschlossen sei, aber er mir eine Garantie verkaufen könnte und ich gern ein Gebrauchtwagencheck bei ADAC,Dekra usw machen kann und es auch ausgiebig testen darf.

 

Das Fahrzeug ist voll Checkheft gepflegt bei Volvo, und Innen/Außen sowie technisch - laut Bilder und Beschreibung- in einem hervorragenden Zustand. Der Händler hat auf Mobile und Google sehr viele positive Bewertungen und verkauft mehrere Autos ganz normal, also mit Gewährleistung, und nur dieses Fahrzeug in Kundenauftrag.

Da ich schon vor Vorfreude nicht schlafen kann und ich wegen der Rosaroten Brille nicht die Katze im Sack kaufen möchte, will ich gerne etwas Rat von euch, ob ich ein Kauf bei diesem Händler in Betracht ziehen kann, oder lieber ein großen Bogen. Es sind fast 500km dahin und knapp 12000 Euro.

Beste Antwort im Thema

Bitte beachte zudem, dass der Händler dir die Garantie über eine Versicherung anbieten wird, welche das Risiko trägt. Je nach Fahrzeugalter und Laufleistung sinkt hier üblicherweise der übernommene prozentuale Anteil der Reparaturkosten und Dein Eigenanteil, den Du bei einem Schaden zuzahlen musst, steigt deutlich an. Es ist auch nicht unüblich, dass die Garantie gewisse Bereiche ausschließt. Insofern ist das keinesfalls eine sorglose Absicherung.

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Und es gibt keinen vergleichbaren Wagen, der, sagen wir, innerhalb von 200km steht?!

 

Grundsätzlich kommt es auf das Auto an. Alles so ab 100tkm finde ich ohne Sachmängelhaftung nicht unnormal. Vor allem, wenn diea im Vorhinein plausibel kommuniziert wird.

Im Kundenauftrag finde ich immer komisch, warum verkauft der den nicht über seine Firma und verdient was dran? Als wenn der den ohne Gewinn durchschleifen will. Für die Garantie knöpft der auch 500 euro ab und verdient nochmal 250euro dran. Es kann nur sein das der Wagen schon viel Kilometer hat ? und der Händler keine Lust hast dafür in der Kreide zu stehen falls was ist. Dann sag doch du kauft direkt vom Sohn, dann ist es wenigstens ein normaler Privatverkauf, mit allen Risiken und Möglichkeiten zum Handeln.

Themenstarteram 24. September 2018 um 20:45

Vielen Dank für die Antworten.

Das Auto hat halt einiges an Ausstattung, welches in Fahrzeugen die in meiner Umgebung angeboten werden nicht gibt, oder in einer Farbe die ich nicht möchte oder dies und das dran haben was mir nicht gefällt.

Zu dem ist das Auto leider auch nicht so oft in Deutschland vertreten, wo mir die Auswahl dann natürlich schwieriger fällt.

Wenn ich diesen Händler in Betracht ziehen würde, will ich es auch mit seiner angebotenen Garantie kaufen (250€ meint er).

Das Auto hat ca 130t KM runter und ist vom Jahr 2011.

Edit: Er verkauft alle seine anderen Autos mit Gewährleistung usw, da ist alles dabei, von einem Fahrzeug für 2500€ bis zu einem mit einem recht hohen Kilometern.

12000 € wofür? Gib uns doch ein paar Angaben (Model, BJ, km-Stand), damit wir das einordnen können. Der Preis sollte im Vergleich tiefer als übliche Händlerpreise sein, ich sag mal dat.de Händler Einkaufspreis plus ~1.000€, plus allenfalls noch die Garantie. Apropos, wie sind deren Bedingungen? Nicht dass Du dann bei genau dem Händler hin musst...

Edit: Frage nach Angaben und Antwort dazu haben sich gekreuzt.

Das Auto nach der Farbe auszusuchen ist in so einer Situation meistens kein guter Rat.

Themenstarteram 24. September 2018 um 20:57

Es ist ein Volvo S60 D5 mit der Summum Ausstattung/Vollausstattung Baujahr 2011 mit ca 130tkm

Zitat:

@Sikoluk94 schrieb am 24. Sep. 2018 um 22:45:22 Uhr:

Edit: Er verkauft alle seine anderen Autos mit Gewährleistung usw, da ist alles dabei, von einem Fahrzeug für 2500€ bis zu einem mit einem recht hohen Kilometern.

Das nützt dir aber herzllich wenig. Prüf das Auto halt auf Herz und Nieren. Am Ende ist es ein Privatkauf mit Garantie. Diese decken in der Regel nur die wirklich kapitalen Schäden ab. Da bleibt trotzdem ein hohes Kostenrisiko bei dir.

Ob man jetzt für einen 12k€ Volvo 1500-3000km fahren muss, sei mal dahingestellt.

Wäre mir persönlich das nicht wert.

Moin,

Wenn du 12000€ ausgeben magst - würdest du ein pinkes Auto mit gelben Streifen kaufen?! ;) Bei 1500€ gut - da sollte man auch so ne Kröte schlucken, aber bei recht viel Geld?

Allerdings kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass es nicht in der näheren Umgebung ein Auto geben soll - dass mindestens einen vertretbaren Kompromiss darstellt.

Auf welche Ausstattung kannst du denn nicht verzichten? Die Masse an Ausstattung ist zwar manchmal ganz hübsch - aber was davon wirst du wirklich nutzen bzw. auf was kannst du verzichten ?!

LG Kester

Themenstarteram 24. September 2018 um 21:14

Gut, Geschmäcker sind halt anders, ich persönlich würde für ein VW jetzt keine halbe Weltreise machen. Mir gefällt halt der Volvo.

12000 Euro sind natürlich die obereste Schmerzgrenze, viel lieber eher um die 10000€ rum.

Was mir halt sehr wichtig an Ausstattung ist, das er ein Abstandstempomat haben soll und mindestens Xenon, LED wohl in der Preisklasse leider nicht drin, da ich am Tag um die 250km Autobahn fahre, sind es Ausstattungen die für mich Kaufentscheidend sind.

Verzichten kann ich auf Navi, Einparkhilfe, Spurhaltegedöns usw.

Eine Finanzierung kommt für mich nicht in Frage.

Bin auch für andere Autos offen, so ist es ja nicht.

250km pro Tag sind zwischen 50tsd und rund 100tkm pro Jahr. Da wäre ein Volvo, ohne Sachmängelhaftung irgendwo aus der anderen Ecke DEs meine letzte Wahl.

 

Red doch mal Tacheles. Was macht den Wagen so einzigartig, dass man dafür so einen Aufriss betreiben sollte? Ist ja jetzt nicht so, das Volvos gewöhnlich in Pink mit grünen Punkten und H7 Halogenfunzeln vom Band laufen.

Bitte beachte zudem, dass der Händler dir die Garantie über eine Versicherung anbieten wird, welche das Risiko trägt. Je nach Fahrzeugalter und Laufleistung sinkt hier üblicherweise der übernommene prozentuale Anteil der Reparaturkosten und Dein Eigenanteil, den Du bei einem Schaden zuzahlen musst, steigt deutlich an. Es ist auch nicht unüblich, dass die Garantie gewisse Bereiche ausschließt. Insofern ist das keinesfalls eine sorglose Absicherung.

Bei dieser Fahrleistung und vernünftigem Nachdenken kommt mir Hyundai in den Sinn... keine Ahnung ob die Abstandsradar im i40 haben. Aber für 12000 würdest du super Autos mit guter Ausstattung etwa 2-3 Jahre alt finden und die wären dann aus 2015/2016, was da bedeutet noch 2-3 Jahre Werksgarantie bei scheckheft gepflegten Autos, da Hyundai keine Kilometerbegrenzung in der Garantie hat.

KM dürften eher geringer sein als beim Volvo.

Schau genau nach, was diese Garantie bei einer Laufleistung >130.000km überhaupt noch abdeckt.

Viel wirds nicht mehr sein, bzw. wird der Eigenanteil riesig sein.

Für dein Vorhaben empfinde ich das als das falsche Auto.

Was man vielleicht auch bedenken sollte ist, dass der Händler das ehemalige Auto seines Sohnes ja möglicherweise gut kennt und daher auch gute Gründe hat, den Versuch zu unternehmen, sich aus der Pflicht zur gesetzlichen Sachmängelhaftung illegal herauszumogeln.

Etwas großartig anderes ist die Masche mit den Garantieversicherungen nämlich nicht.

Bevor es die heutige Regelung zur Gewährleistung gab, gab es nämlich auch noch lange nicht so viele scheinbar verlockende Angebote mit Garantieversicherung. Tritt dann beim Kunden ein Problem auf, wird er vom Händler prompt an die Versicherung verwiesen. Dabei wäre er, also der Händler, es, der zunächst einmal in der Pflicht steht

Als Folge daraus sind auch viele ältere Gebrauchtwagen vom Markt verschwunden, weil es sich für Händler nicht lohnt, diese mit Gewährleistung zu verkaufen.

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