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Service bei Opel ein Grund der Misere?

Themenstarteram 22. Oktober 2003 um 1:11

Wir alle wissen ja, das es Opel zur Zeit nicht besonders gut geht. Nun sollen neue Modelle für einen gesteigerten Absatz sorgen und neue Kunden gewinnen. Dazu gibt es allerhand Aktionen, beispielsweise

500 Euro bei Neuwagenkauf, Benzingutscheine und sogar ich wurde aufgefordert für "vorgemerkte Kunden", die auf "mein Fahrzeug warten" (oder dieses suchen ?) :D meines dem Gebrauchtwagenmarkt zur Verfügung zu stellen und mir ein neues zu kaufen. Das diese Aktionen auch manchmal eher peinlich sind, zeigt gerade mein Beispiel, mein Vectra ist 11 Jahre alt, möchte mal den Kunden sehen, der zu einem Opel-Händler geht und dieses Fahrzeug sucht und sich dann auch noch "vormerken" läßt. Solche Post hat such mein Vater bekommen, bei seinem 6 Jahre alten B Vectra noch eher realistisch.

Allerdings frage ich mich, ob neue Neuwagenkunden der Firma Opel wichtig und Gebrauchtwagenkäufer, die nicht allzu alte Opels kaufen, eher unwichtig sind. Hintergrund: Bei meinem Vater riss in diesem Sommer der Zahnriemen bei 70.000 km und verursachte den beim 1.6 16V berüchtigten Ventilsalat. 1700 Euronen waren fällig und mein Vater fand das gar nicht lustig. :(

Man hatte ihn nämlich nicht auf das verkürzte Wechselintervall (bei 60.000km) aufmerksam gemacht und das obwohl Opel kurz vor und nach Erreichen dieser Marke mehrfach das Auto in der Werksatt hatte, zwar nicht zur Inspektion, wohl aber zur Reparatur und zum Service (Zündkerzen wechseln). Dabei hätte man das ja wohl erwähnen können, bzw. wie früher üblich auf die Rechnung drucken können.

Noch vor ein paar Jahren stand jeder Scheiss drauf, Glühbirnenwechsel für die Beleuchtung von Schaltern zum Beispiel.

Zurück zum Zahnriemen: Es gibt hierzu eine interne Anweisung von Opel an ihre Händler, die Kunden proaktiv über die geänderten Wechselintervalle zu informieren. Deshalb stellte mein Vater Kulanzantrag bei Opel. Doch Herr Carl-Peter Foster persönlich antwortete (wenn man dem Schreiben Glauben schenken darf), mit plattem Hinweis darauf, dass die Inspektion nicht durchgeführt wurde und deshalb, keine Kulanz gewährt wird. Das Schreiben an die Opel-Händler wertete er als internes Schreiben (ach nee?! wussten wir auch) und somit gegenüber Kunden anscheinend als nicht gültig. Da klang es wie Spott als er am Schluss des Briefes nochmal erwähnte, dass er hoffe, dass mein Vater der Marke treu bleibe. Mein Vater hatte im Antrag erwähnt, dass er seit 30 Jahren Opel-Kunde ist, allein in den letzten 10 Jahren hat er für rund 40.000 DM seine Gebrauchten gekauft. Zudem hatte er in den 70ern selber jahrelang dort gearbeitet. Herr Foster (oder wer auch immer) hatte sich wohl mit dem Händler in Verbindung gesetzt, da er sich auf einen Mitarbeiter bezog, den mein Vater nie erwähnt hatte. Dabei ging es um einem anderen Zusammenhang, nämlich um eine Fehldiagnose. Der leckende Kühler wurde von einem Mitarbeiter als defekte Wasserpumpe diagnostiziert (kurz nach dem Zahnriemen- und dem damit verbundenen Kühlmittelpumpenwechsel !!!).

Das Schreiben war ein Armutszeugnis und hoffentlich war es nicht wirklich Herr Foster, der dieses aufgesetzt oder sich vor seiner Unterschrift durchgelesen hat. Technisch schien er nicht sehr bewandert (ging auf viele Sachverhalte nicht ein) und marketingmäßig war das eine schwache Leistung. Jeder weiss, das es schwieriger ist, einen verlorenen Kunden wieder zu gewinnen als einen bisherigen Nicht-Kunden. Und am leichtesten ist es einen Kunden zu behalten. Hier wurde dafür aber absolut nix getan.

Ich selber fahre gern Opel und hatte bisher sehr unproblematische Fahrzeuge und bin auch damit geimpft, hacke also nicht einfach so auf der Marke rum. Dennoch ist dies für mich schon eine derbe Erfahrung. Würde mich mal interessieren ob es noch anderen Leuten so geht.

Gruß,

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6 Antworten

Kauft keine opel mehr, da Herr Forster schuld ist, dass die Werkstatt vom vater vom vectrapilotc18 ihn nicht darauf hingewiesen hat, dass der keilriemen zu wechseln ist????

Natürlich ist das eine unangenehme geschichte und eine ordentliche, gut geführte werkstatt hätte die sache sicher bemerken und anders handeln müssen. Dass du mit der schuldfrage bis zu herrn forster kommst find ich aber übertrieben. Schuld ist wenn die Werkstatt, dass Opel solche sachen nicht übernimmt ist verständlich.

Dass die Werkstatt da geschludert hat ist natürlich echter Bockmist. Und vom Werk hätte ich mir jetzt auch keine größere Antwort erhofft - die können bei der Masse an Opelkunden nur generische Briefe mit generisch erstellten Unterschriften rausschicken... Und solange es nicht um Wandlung oder richtig teuren Ärger geht, werden die da (leider) nicht allzuviel Energie und Kosten reinstecken...

Was mir aber auch auffällt (allerdings nicht nur bei Opel!): die Händler - und damit ja auch die angeschlossenen Werkstätten - werden zunehmend schlechter vom Werk behandelt (siehe auch den Streit um die neuen Verträge zum 1.10.). Auf der einen Seite Gängelung und Vorschriften ohne Ende, auf der anderen Seite eine geringere Gewinnspanne/-marge. Da ist es kein Wunder, dass die Qualität der Händler immer weiter abnimmt und der Service leidet. Was Opel (und die anderen Hersteller!) vergessen: hier sägen sie genau den Arm ab, der sie langfristig füttert und überhaupt am Leben erhält! Duh!

Auch die Strategie, immer mehr Werkstätten/Händler dicht zu machen halte ich für etwas fragwürdig. Früher bin ich einfach zu meinem Händler hin, bin kurz rein und der Meister, der mich schon als kleinen Stöpkes kennt, hat kurz wen rausgeschickt. Damit war mir wenigstens mal geholfen, wo das Problem ist und eine Einschätzung, wie lange eine Reparatur dauert (sofern es nicht mit 2 Handgriffen behoben war). Inzwischen ist der Händler zu, ich muss in den Nachbarort fahren (wie alle anderen auch). Dort gibt es jetzt 3 Annahmestellen, auch zu Zeiten, wo meine Familie dort 4 (!) Autos unterhielt, kannte mich dort keine Sau und für den letzten Furz hieß es nur lapidar: "da müssen wir einen Termin machen... Moment... nächste Woche wäre da noch was frei." Suppi!

Bei der Art von Service ist man die Kunden schnell wieder los :rolleyes:

Inzwischen kenn ich jemand, der wo in ner Opel-Werkstatt arbeitet. Zu Inspektion etc. geb ich dem mein Auto mit und hab folglich keine Probleme :)

Ich bin jetzt mal gespannt, wie das mit dem Signum wird, denn alles was am Anfang dran ist und auf Garantie geht (wollen wirs nicht hoffen *dreimalaufholzklopf*) lass ich natürlich bei dem Händler machen, wo ich gekauft habe. Und bei den Werkstatt-Service-Heinis bin ich da auch ein nobody unter den Hunderten von Kunden, die sie haben - ich hoffe, die Behandlung wird nicht entsprechend.

@ Vectrapilot

Die Aufforderung bzgl. Gebrauchtwagen würde ich nicht weiter ernst nehmen --- so was macht der Computer.

Die Sache mit dem Zahnriemen ist schon ärgerlicher --- aber hier hat v.a. die Werkstatt geschlampt. Und deine Erfahrung mit der Wasserpumpe spricht ebenfalls dafür, dass das nicht gerade der allerbeste Laden sein dürfte. Ich würde die Werkstatt wechseln. Das Niveau der Werkstätten ist wohl gerade bei Opel stark unterschiedlich --- ein leidiges Thema. Und dass Opel sich auf stur stellt, wenn nicht alle Inspektionen gemacht sind, ist leider ebenfalls nichts Neues.

Allerdings ist auch bei anderen Marken nicht alles Gold, was glänzt. So erzählte mir ein Bekannter kürzlich, er habe bei seinem Skoda Fabia für die erste Inspektion (15.000 km) stolze 460 Euro blechen müssen --- ohne Zusatzarbeiten. Und obwohl der Wagen technisch ein VW Polo ist, kann er nicht unter den zahlreichen VW-Werkstätten auswählen (wo es in seiner Nähe eine mit recht gutem Ruf gibt), sondern ist auf die wenigen Skoda-Betriebe angewiesen und hat somit keine Wahl.

Da ich meinen Vectra noch ein Weilchen fahren will, mache ich mir über mein nächstes Auto z.Z. noch keine Gedanken --- mal sehen.

Gruß

ubc

Hi

@vectrapilot

Das ist selbstverständlich Mist was deinem Vater passiert ist.

Nur leider ist es halt gängige Praxis, Kulanzanträge ohne lückenloses Scheckheft abzulehnen. Über Sinn und Unsinn dieser Verfahrensweise lässt sich streiten, aber eines steht fest. Das macht grundsätzlich jeder Hersteller so, nicht nur Opel. Sicher gibt es da die ein oder andere Ausnahme, was aber eher den individuellen Fall betrifft.

Zum Thema Opel Werkstätten/Händler habe ich hier im Forum schon mehr als genug geschrieben, und kann resümierend sagen, das ich nach 9 durchwachsenen Jahren im Jahre 2001 einen sehr guten Opel Partner gefunden habe, der äusserst gute Arbeit macht, sich für den Kunden beim Werk einsetzt (wie bei mir schon geschehen), mich stets vorzüglich behandelt, mir das ein oder andere Goodie zukommen lässt, und wo ich sogar gerne nur so zum Quatschen hinfahre.

Es gibt aber auch ein äusserst beängstigendes Extrem.

Mein bester Kumpel und ich haben uns ins 100km entfernte Kamen (bei Dortmund) gemacht, um dort ein Angebot wahrzunhemen welches wie folgt lautete:

2500,-Euro über Schwacke für den Gebrauchten bei einem Neukauf eines Corsa C MJ 2003 ab Lager.

Als wir dort ankamen empfing uns ein äusserst mürrischer, und wortkarger, schlampig gekleideter Verkäufer.

Nachdem er meinem Kumpel mehrere Corsa C zeigte (natürlich nur die Daten am PC) ging mit dem Astra Coupe meines Kumpel in die Direktannahme, zwecks Wertermittlung für den Ankauf.

Soweit so gut.

Bis auf die abgefahrenen Vorderreifen war das Fahrzeug in einem tadellosen Zustand.

Der Meister der den Astra durchcheckte ging zum Telefon, um beim Kollegen von der E-Teil Abteilung den Preis für den Reifen zu erfragen.

Es ging um einen Dunlop SP 9000 der Grösse 215/40ZR17W

Er nannte uns einen Preis von 260,-Euro. OK, sagte mein Kumpel. Der Werkstattmeister schrieb dann auf den Wertermittlungsbogen 520,-Euro.

Ich fragte, warum er denn 520,-Euro dort hinschreibt. Er sagte weil die 260,-Euro für einen Reifen seien.

Da habe ich ihn mal gefragt ob noch mal anrufen könnte, da er sich verhört haben müsse. Ein 215/40ZR17W kostet bei meinem Reifenhändler knappe 140,-Euro. (komplett, 3 Wochen vorher erfragt))

Nein, der E-Teile Kollege bestätigte die 260,-Euro für EINEN Reifen.

Nun wurde ich ja schon leicht säuerlich. Ich habe ich gefragt ob er uns verkohlen will, oder ob er die guten Reifen mit dem Goldrand meint.

Er ging auch nach eindringlicher versicherung unsererseits das der Reifen max. 160,-Euro bis 170,-Euro kostet (bei einem teuren Reifenhändler), nicht von der Forderung von 260,-Euro für einen Reifen ab.

Nach einem weiteren Gespräch mit dem Verkäufer, der übrigens 2000,-Euro UNTER Schwacke für das Coupe bot, sind wir mehr oder weniger wortlos aus diesem Wucher-Opel Autohaus verschwunden.

Ich war darüber so sauer und erschrocken, das darauf hin eine gesalzene Mail meinerseits an Opel folgte, auf deren Antwort ich aber bis heute warte. (1,5Wochen vergangen)

Traurig traurig, das die ohnehin schwächelnde Marke Opel sich zusätzlich noch mit solch unverschämten und fast schon kriminellen Händlern rumschlagen muss, die mit solchen üblen Machenschaften sicherlich nicht dazu beitragen das Opel irgendwann wieder schwarze Zahlen schreibt.

Soviel zu der stark schwankenden Qualität der Opel Händler.

Sorry, das der Beitrag so elendig lang wurde;)

Gruß Hoffi

Themenstarteram 22. Oktober 2003 um 21:20

@ haarald

Habe keinen Aufruf gestartet Opel nicht mehr zu kaufen.

Glaube ja auch nicht dass es bei anderen Marken besser ist, über diverse VW Lupo, Polo -Motoren, die im Winter einfroren und das peinliche Verhalten von VW ging's ja auch einen Beitrag im Forum.

Allen die über die Autos von Opel schimpfen, bestätige ich ja auch meine Zufriedenheit über meine gefahrenen Modelle. Sicherlich gibt es auch schlimmere Fälle als den von mir geschilderten, trotzdem finde ich ihn erwähnenswert. Soweit ich weiss, sind Kulanzanträge auch bei Opel selbst und nicht beim Händler zu stellen, deshalb der Kontakt zu Herrn Foster. Zumal es eben genanntes Schreiben gibt in dem die Händler von Opel aufgefordert werden, die geänderten Wechselintervalle zu beachten. Hier liegt doch offensichtlich auch eine Konstruktionsschwäche vor, für die das Werk verantwortlich ist.

@Catbert

Generische Antworten sind aber ganz schlechtes Marketing und genau da sehe ich doch das Problem. Natürlich kann die nicht Herr Foster allein beantworten. Aber wenn man schon Nachforschungen beim Händler anstellt, dann ist das doch kein 08/15 Text. Und der sollte dann sorgfältiger aufgesetzt werden. Das mit den geschlossenen Werkstätten ist auch ein Aspekt, der sicher eine grosse Rolle spielt, habe das selbst auch schon oftmals mitbekommen und das mit dem Termin für jeden Kram habe ich auch schon erlebt. Aber gerade hier entwickelt sich auch ein Widerspruch: Zum einen soll man immer zum Händler gehen und alles dort reparieren zu lassen, dagegen sprechen aber überzogene Preise und eben lange Wartezeiten und dann noch schlechte Qualität, keine Wunder, dass alle zu ATU oder sonstwem rennen.

@ ubc & HOFFI

ist mir schon klar, dass die Gebrauchtwagensuche von PC-Massenmailings durchgeführt wird. Aber wenn ich eine solche Maßnahme ergreife, muss ich mir doch irgendwas davon versprechen,und das sollte nicht sein, das der Kunde kopfschüttelnd die Post im Papierkorb entsorgt, weil er denkt, mein Händler hat sie nicht mehr alle.

Ansonsten ist mir die Inspektionsproblematik schon klar, aber wenn man den potentiellen Neuwagenkunden alles in den Arsch schiebt ( den Eindruck muss man ja gewinnen) dann frage ich mich, wieso der Gebrauchtwagenkunde für seinen Gebrauchten keine finanzielle Unterstützung bekommt, wenn er ein solches Problem hat.

Denn dieser könnte doch der nächste Neuwagenkunde sein... Aber dafür reicht die Sicht eben nicht, nicht beim Händler und nicht beim Werk.

Alles in allem gibt es offensichtlich genug Leute, die sich damit abfinden, was wiederum zeigt, dass diese Missstände gängige Praxis sind, die ich aber trotzdem "anprangere" (frei nach Helge Schneider).

Gruß

Hi

Zitat:

Soweit ich weiss, sind Kulanzanträge auch bei Opel selbst und nicht beim Händler zu stellen

Das stimmt nicht.

Ich hatte schon mehrere Kulanzreparaturen, aber ich habe noch nie selber an Opel geschrieben, bzw. den Antrag persöhnlich bei Opel eingereicht. Das hat bisher immer mein freundlicher gemacht.

Gruß Hoffi

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