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Sicherheitsausstattung- Alles wirklich sinnvoll?
Hallo
Also ich bekomme beim lesen in den Motormagazinen oftmals so meine Bedenken.
Da werden sogenannte Sicherheitsausstattungen entwickelt und teilweise für teures Geld angeboten deren Sinn , zumindest ich, nicht ganz nachvollziehen kann.
Beispiel : Spurhalteassistent. Was soll denn das? Wenn dieser Assistent sich meldet, kann es schon zu Spät sein, bzw, dann bin ich so unaufmerksam oder Fahruntüchtig das von einer weiterfahrt abzuraten ist. Wenn ich mich ans Steuer eines Autos setze, dann muß ich eines wißen. Achte auf den Verkehr !! Bin ich Müde, dann fahre keine langen Strecken und laß vor allem die Finger von Dingen die Dich ablenken. Nichts kann so Wichtig sein, das ich mich wärend der Fahrt nach unten oder zur Seite wende und den Verkehr ausser Acht lasse, um mich dann von so einem Assistenten wieder ermahnen lassen zu müßen.
Oder diese neuen "Einparkhilfen".
Weia... ist schon mal jemand hinter einem Wagen hergefahren dessen Fahrer nach einer , fürs System geeigneten, Parklücke sucht! Ich hoffe es bleibt Euch erspart. Eine Schleichfahrt sondersgleichen. Wenn das System dann mal eine Parklücke für ausreichend Groß empfindet, dann könnte man selbst mit einem 7,5 Tonner problemlos einparken.
Wenn man überlegt wieviel Geld diese Entwicklungen verschlingen und was sie im endeffekt wirklich bringen...
Gruß
Alpenfreund
Beste Antwort im Thema
Moin,
solange Tempomat, Einparkhilfe und andere Sache optional angeboten werden, habe ich kein Problem damit. Wer es will, zahlt dann dafür.
ABS, ESP, Airbags, Klima, Bremsassistent sind mittlerweile unverzichtbar für mich.
Adaptives Kurvenlicht finde ich gut, wird hoffentlich bald billiger.
Gerade die Sicherheitsfeatures haben mit dazu beigetragen, dass trotz des wesentlich höheren Verkehrsaufkommens die Anzahl der Verkehrstoten wesentlich gesunken ist.
Leider ist es so, dass Autos mit einer brauchbaren Ausstattung ihr Geld kosten. Aufgrund des Einkommensniveaus können und wollen sich nicht wenige Menschen das noch erlauben.
Da kam dann Dacia mit dem Logan und MCV und dem neuen Sandero gerade richtig, die kommen ja mit der Produktion nicht mehr hinterher. Autos, die der Fortbewegung dienen, nicht mehr und nicht weniger bei durchaus akzeptabler Qualität.
Gruß
Vinni
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41 Antworten
Diese Einparkhilfen finde ich auch mehr wie schwachsinnig, wer Einparken nicht hinbekommt, solche vielleicht nochmal 3 Stunden zur Fahrschule gehen.
Alles andere kann schon sinnvoll sein aber ob man es braucht?
Ich hätte gerne ein günstiges Auto und würde gerne auf Fensterheber, ESP und Co verzichten aber man muss ja alles teuer bezahlen heute. Es sollte eigentlich von jeder Marke wirklich NUR ein Basisauto geben, ohne Fensterheber, ohne ZV, ohne Radio usw.
Moin,
solange Tempomat, Einparkhilfe und andere Sache optional angeboten werden, habe ich kein Problem damit. Wer es will, zahlt dann dafür.
ABS, ESP, Airbags, Klima, Bremsassistent sind mittlerweile unverzichtbar für mich.
Adaptives Kurvenlicht finde ich gut, wird hoffentlich bald billiger.
Gerade die Sicherheitsfeatures haben mit dazu beigetragen, dass trotz des wesentlich höheren Verkehrsaufkommens die Anzahl der Verkehrstoten wesentlich gesunken ist.
Leider ist es so, dass Autos mit einer brauchbaren Ausstattung ihr Geld kosten. Aufgrund des Einkommensniveaus können und wollen sich nicht wenige Menschen das noch erlauben.
Da kam dann Dacia mit dem Logan und MCV und dem neuen Sandero gerade richtig, die kommen ja mit der Produktion nicht mehr hinterher. Autos, die der Fortbewegung dienen, nicht mehr und nicht weniger bei durchaus akzeptabler Qualität.
Gruß
Vinni
Zitat:
ABS, ESP, Airbags, Klima, Bremsassistent sind mittlerweile unverzichtbar für mich.
Eine Klima ist eine feine Sache aber könnte ich persönlich auch drauf verzichten, ging jahrelang auch so
Zitat:
Da kam dann Dacia mit dem Logan und MCV und dem neuen Sandero gerade richtig
Dann wurde ich eher zu einem gebrauchten Mittelklassewagen greifen, als so einen Neuwagen.
Zitat:
Original geschrieben von AstraG08
Zitat:
ABS, ESP, Airbags, Klima, Bremsassistent sind mittlerweile unverzichtbar für mich.
Eine Klima ist eine feine Sache aber könnte ich persönlich auch drauf verzichten, ging jahrelang auch so
Wer in der "Sauna" schwitzt, ist nicht so reaktionsschnell wie in einem angenehm temperierten Auto. Das ist so ähnlich wie angetrunken sein. Wo ich das gelesen habe (vielleicht bei adac.de) weiß ich aber leider nicht mehr ...
Zitat:
Original geschrieben von AstraG08
Zitat:
Da kam dann Dacia mit dem Logan und MCV und dem neuen Sandero gerade richtig
Dann wurde ich eher zu einem gebrauchten Mittelklassewagen greifen, als so einen Neuwagen.
Das muss jeder für sich berechnen. Jedenfalls haben die Rumänen leider ähnliche Verbräuche wie Gebrauchtwagen zum vergleichbaren Preis.
Was hat eine Einparkhilfe mit Sicherheit zu tun? Doch wohl eher was mit (Nicht-) Können.
Eine Klimaanlage dient der Sicherheit, indem man konzentrierter Fahren kann, wenn's Klima stimmt. Das ist schon lange bekannt.
Dacia ähm.......kein ESP, keinen Gurtstraffer............
also wenn ich mir viele fahrzeuge ansehe halte ich eine einparkhilfe für durchaus sinnvoll. die sicht nach hinten ist in vielen fällen absolut unzureichend und das ende des fahrzeugs ist oft fast nicht abschätzbar.
Hallo Matze,
bei den unübersichtlichen Autos gebe ich dir voll Recht.
Ich habe mich hier auf diese "Einparkautomaten" bezogen, die fast von allein einparken. Der TE meinte wohl auch diese?
na ja, eigentlich muss das wohl jeder für sich entscheiden. Wenn ich mich an die Diskussionen bei Einführung der Gurtpflicht erinnere - da gab es ja auch jede Menge Argumente dagegen und was das Ganze soll.
Durch die unendlichen neuen Möglichkeiten der Elektronik usw. wird da sicher nach einiges kommen.
Und irgendwie muss ein Kfz-Hersteller ja was haben was ihn von den Anderen abhebt, wenigsten solange es diese noch nicht haben. Bei einem Kfz wo die Ausstattung inklusive war habe ich mich eigentlich oft dafür entschieden wenn die Preisrelation stimmten. Wenn man die Sachen zukaufen musste war es immer unverhältnismäßig teurer (z.B. Handy-Freisprecheinrichtung vom Kfz-Hersteller).
Für mich kann ich nur sagen, dass ich die Vorteile dieser "unsinnigen" Neuerungen manchmal erst eingesehen habe, als ich sie mal mehr oder weniger freiwillig nutzen musste (Mietwagen usw.).
Sicherheit hat auch mit dem Gewicht des Kfz zu tun was natürlich wieder im Widerspruch zum Energieverbrauch steht. Wenn man allerdings einen Firmenwagen nutzt (Porsche Geländewagen oder S-Klasse) hat man eh alles kostenlos einschl. Sprit und Auto für Frau und Kinder - die richtige Position im Unternehmen ist natürlich Vorraussetzung. Da kauft man natürlich nur ein Auto was auch besonders bietet - 12 Zylinder, Spurhalteassistent, Abstandsradar ....
- nur kein Neid -
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass Autos nur aufgrund des Größenwachstums und wegen dem Komfort dermaßen an Gewicht zulegen. Der Daihatsu Cuore wiegt immernoch deutlich weniger als 800 kg, mit 5 Türen, 5-7 Airbags, ABS, ESP etc..
Der bietet eine Menge Platz im Innenraum, genauso wie der Smart nur eben noch mit einer zweiten Sitzreihe.
Liegt vermutlich daran, dass der Wagen nur für einen Motor mit 660-1000 ccm ausgelegt wurde - letzterer passt nur durch eine andere Frontschürze unter die Motorhaube.
Würde man in einen VW Golf keinen V6 stecken und in einen Polo/Ibiza/Corsa keine dicken Dieselmotoren oder dicke Turbomotoren, könnte man einerseits den Platz im Innenraum enorm vergrößern, andererseits das Gewicht verringern.
Und damit dicke Motoren sparen. Ist doch ein Kreislauf.
Ich bin also der Meinung: Ja, Sicherheitsausstattung ist sinnvoll. Ein paar Airbags, ABS und ESP wiegen sicherlich keine 20 kg.
Der Spurhalteassistent wird im nächsten Schritt das Auto selbst in der Bahn halten, der Wagen wird eingreifen und mit Warnblinkanlage anhalten und einen Notruf absetzen, wenn der Fahrer kein Lebenszeichen mehr von sich gibt.
Ist doch nur noch eine Frage der Vernetzung der Systeme. Wenn so ein Auto weniger unkontrolliert in eine Menschenmenge oder den Gegenverkehr rauscht (weil der Fahrer einen Schwächeanfall erleidet oder einen Herzinfarkt) hat das System doch eine totale Berechtigung.
Spurhalteassistenten sind noch nicht ausgereift. Sie mögen bei ordentlichen Straßen mit entsprechend gut markierten Seitenstreifen/Mittelstreifen funktionieren, aber in Baustellen mit diversen Linien in weiß und gelb oder wo keine Fahrbahnmarkierung ist, war es das. Vernetzung der Systeme haben wir schon und es wird auch weitergehen, das sehe ich genauso und finde es gut. Aber es kostet auch Geld, wenn auch durch Serienfertigung die Kosten nicht horrend sind, aber sie summieren sich.
Wie ich bereits sagte, manche verzichten aufgrund des Preises darauf, weil sie es sich nicht mehr leisten wollen oder können. Lieber einen Neuwagen ohne viel Krams, dafür Garantie und erstmal geringe Instandhaltungskosten als ein Gebrauchter, der höchsten 1 Jahr Gewährleistung und schon 80 tkm auf der Uhr hat. Wäre schön, wenn die Hersteller solche Autos zumindest optional als Extra ESP und andere Features anbieten. Dann könnte jeder entscheiden, ob er bei einem günstigen Preis für das neue Auto ev. ESP oder ein paar Airbags mehr dazu bestellt.
Geht aber meistens nicht oder ist an höhere Ausstattunglinien gekoppelt.
Gruß
Vinni
Zitat:
Original geschrieben von 25plus
.... Der Spurhalteassistent wird im nächsten Schritt das Auto selbst in der Bahn halten, der Wagen wird eingreifen und mit Warnblinkanlage anhalten und einen Notruf absetzen, wenn der Fahrer kein Lebenszeichen mehr von sich gibt.
Ist doch nur noch eine Frage der Vernetzung der Systeme. Wenn so ein Auto weniger unkontrolliert in eine Menschenmenge oder den Gegenverkehr rauscht (weil der Fahrer einen Schwächeanfall erleidet oder einen Herzinfarkt) hat das System doch eine totale Berechtigung.
Wenn das alles so funktioniert ( auf Dauer ) wie man es sich das vorstellt, dann ist ein Sicherheitsgewinn. Aber diese Systeme stecken alle noch in den Kinderschuhen und werden, wenn sie denn mal zu 100% ausgereift sind erstmal in der automobilen Oberschicht zum Einsatz kommen. Man darf auch nicht vergessen das durch solche Systeme, die alle mit Sensoren arbeiten sehr anfällig sind, sich somit auch der Wartungsaufwand erhöht und der Unterhalt teurer wird. Nicht zu verachten ist auch der Energieaufwand solcher Systeme, die ja alle mit elektrischer Energie arbeiten. Die muß erzeugt werden über den Motor, der dadurch wieder mehr verbraucht. Klingt zunächst nach wenig ( was braucht schon so ein Sensörchen? ), wenn man aber alles was man im Auto so mit sich herumschleppt und was Energie verbraucht in Summe stellt, dann kommt da schon erheblich was zusammen.
Auch sollte man dem Autofahrer nicht zu viel an Sicherheit vorspielen. Z.B. so ein Spurhalteassistent, oder ein Abstandshalter suggeriert dem Fahrer ein gewißes Maß an Unverwundbarkeit. Die Aufmerksamkeit sinkt ( das System wirds schon richten und mich warnen) und der Fahrer verliert auf Dauer die nötige sensibilität.
Gruß
Weißbier
Zitat:
Original geschrieben von Rumpelgnom
Was hat eine Einparkhilfe mit Sicherheit zu tun? Doch wohl eher was mit (Nicht-) Können.
...
Natürlich hat das was mit Sicherheit zu tun. Erstens gibt es Objekte auf unterer Heckhöhe, die Du bei vielen Autos gar nicht im normalen Rückwärtsblick sehen kannst, zweitens gibt es kleine Kinder die hinten vorbei laufen können und die Du genauso wenig erblickst.
Die lächerlichen 300 EUR sollte IMO jeder investieren, alleine um Personenschäden sowie sinnlose Schäden am Heck/Stoßstange zu vermeiden.
Das höhere Gewicht bzgl. der Sicherheit ist nicht allein auf "5-7 Airbags, ESP, ABS" zurückzuführen.
Hauptgrund sind aber hochfeste Stähle (die haben nunmal Gewicht) um das Fahrzeug verwindungssteifer zu machen und somit die Fahrgastzelle so stabil wie möglich zu machen.
Vergleicht mal Crahstests von vor 20 Jahren mit denen heutiger Fahrzeuge (z.B. Polo-/Golf-Klasse, S-Klasse nehmen wir hier mal aus...war schon immer was besonderes).
Nach einem Frontalcrash mit ca. 50km/h mit einem Golf5 kann man noch von alleine die Türe öffnen und aussteigen. Vor 20 Jahren hätte da selbst der Notarzt nicht mehr viel flicken können nachdem die Feuerwehr das Dach abgeflext hat....
Zitat:
Original geschrieben von Schwimmbutz
Das höhere Gewicht bzgl. der Sicherheit ist nicht allein auf "5-7 Airbags, ESP, ABS" zurückzuführen.
Hauptgrund sind aber hochfeste Stähle (die haben nunmal Gewicht) um das Fahrzeug verwindungssteifer zu machen und somit die Fahrgastzelle so stabil wie möglich zu machen.
Vergleicht mal Crahstests von vor 20 Jahren mit denen heutiger Fahrzeuge (z.B. Polo-/Golf-Klasse, S-Klasse nehmen wir hier mal aus...war schon immer was besonderes).
Nach einem Frontalcrash mit ca. 50km/h mit einem Golf5 kann man noch von alleine die Türe öffnen und aussteigen. Vor 20 Jahren hätte da selbst der Notarzt nicht mehr viel flicken können nachdem die Feuerwehr das Dach abgeflext hat....
Ich glaube nicht das die hochfesten Stähle die Autos schwerer machen im Gegenteil.
Sie erlauben z.B. im Fahrwerksbau, ohne Einschränkung der Sicherheitsmerkmale, eine Gewichtsersparnis von bis zu 15%.
Zitat:
Am Max-Planck-Institut für Eisenforschung wurde ein neues Verfahren entwickelt, mit dem die Mikrostruktur der üblichen Federstahlsorte 54SiCr6 durch einfache und kostengünstige Prozesse optimiert werden kann. Damit gelingt es, kleinere Schraubenfedern zu konstruieren und ihr Gewicht um mehr als 15 Prozent zu reduzieren.
Das die Türen heute nach einem Crash leichter aufgehen liegt haupsächlich an der verbesserten Karosseriestruktur und den umgeleiteten Kräften.
Das hat auch zur Folge, das heutige Autos selbst nach weniger schweren Zusammenstößen oftmals Schrott sind, da die geamte Energie verteilt wird. Frühere Autos versuchten es durch besondere Steifigkeit, womit aber die Insassen einem größeren Risiko unterstanden und einen großteil der Aufprallenergie abbekamen.. Heute Versucht man die Crashenergie so gut es geht aufzufangen.
Gruß
Alpenfreund