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Sicherheitsgurt wechsel erlaubt?
Hallo zusammen,
Hier ist gerade die Frage aufgekommen ob es möglich und erlaubt ist die Sicherheitsgurte zu tauschen.
Speziell ging es um ein Auto das keine Gurtstaffer oder Gurtkraftbegrenzer hat. Es soll nur ein Gurt mit anderer Farbe eingebaut werden.
Die Suche hat nichts in der Richtung ausgespuckt.
Was einer genaues?
vG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Der-0815-Joe
Danke für die Info.
Inzwischen ist die Diskussion weiter gegangen. Nun geht es um einen VW Vento, der wohl Gurtstraffer für die Vordersitze hat.
Darf man da einfach rumschrauben oder ist eine Sachkundeprüfung nötig, analog zum schrauben am Airbag?
vG
Ja, Gurtstraffer können Explosivstoffe enthalten!!
Alternativ sind Gaskartuschen verbaut.
Keine Demontage der Einheit!!!!
Zündschaltkreise sind teils empfindlich auf Störeinflüsse!!!
Laß besser die Finger von und frage eine Werkstatt (vorzugsweise VW), da die Anlage nach Trennung und Wiederverbindung der Zündleitungen sowieso entspr. freigegeben werden muß (ansonsten Fehlereintrag möglich da evtl. abweichende Widerstandswerte)
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16 Antworten
Wüsste nicht was dagegen sprechen sollte.
Solange man alles wichtige beachtet wie Anzugsmomente und auch Ahnung hat von dem was man tut!
Danke für die Info.
Inzwischen ist die Diskussion weiter gegangen. Nun geht es um einen VW Vento, der wohl Gurtstraffer für die Vordersitze hat.
Darf man da einfach rumschrauben oder ist eine Sachkundeprüfung nötig, analog zum schrauben am Airbag?
vG
Hat das Set ne Zulassung ???
Geht um Nähte, Gurtmaterial (Webart usw.) sowie die Befestigung.
Da werden hochfeste Schrauben benötigt (sollten beiliegen).
Keine Baumarktschrauben nutzen, die alten müssen teils nach der Demontage ersetzt werden.
Anzug nur nach vorgeschriebenem Drehmoment mit kalibriertem Werkzeug (bzw. der Schlüssel sollte genau anzeigen).
Zitat:
Original geschrieben von Der-0815-Joe
Danke für die Info.
Inzwischen ist die Diskussion weiter gegangen. Nun geht es um einen VW Vento, der wohl Gurtstraffer für die Vordersitze hat.
Darf man da einfach rumschrauben oder ist eine Sachkundeprüfung nötig, analog zum schrauben am Airbag?
vG
Ja, Gurtstraffer können Explosivstoffe enthalten!!
Alternativ sind Gaskartuschen verbaut.
Keine Demontage der Einheit!!!!
Zündschaltkreise sind teils empfindlich auf Störeinflüsse!!!
Laß besser die Finger von und frage eine Werkstatt (vorzugsweise VW), da die Anlage nach Trennung und Wiederverbindung der Zündleitungen sowieso entspr. freigegeben werden muß (ansonsten Fehlereintrag möglich da evtl. abweichende Widerstandswerte)
Zitat:
Original geschrieben von Der-0815-Joe
Inzwischen ist die Diskussion weiter gegangen. Nun geht es um einen VW Vento, der wohl Gurtstraffer für die Vordersitze hat.
Darf man da einfach rumschrauben oder ist eine Sachkundeprüfung nötig, analog zum schrauben am Airbag?
Nein, da darf man nicht einfach 'rumschrauben. Die Sachkundeprüfung allein reicht hier auch nicht.
Der Hintergrund ist folgender:
Jede Arbeit an einem Airbag- oder Gurtstraffersystem, sowie der Handel damit ist für Privatpersonen verboten.
Grundlage hierfür ist das Dritte Gesetz zur Änderung des Sprengstoffgesetzes (3. SprengÄndG) und anderer Vorschriften vom 15.06.2005.
Sofern es sich bei den Airbags und Gurtstraffereinheiten um Produkte der Unterklasse T1 handelt, ist gemäß § 4 Abs. 3 1. SprengV verbindlich der gewerbliche Umgang und die Notwendigkeit der Fachkunde vorgeschrieben. Andernfalls, d.h. bei privatem Umgang mit diesen Teilen, liegt ggf. ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vor.
Hieran ändert es auch nichts, wenn einzelne Personen im Rahmen Ihrer beruflichen Tätigkeit, den Fachkundenachweis erbringen können, denn die Erlaubnis beschränkt sich auf den gewerblichen Umgang.
Sofern einzelne Hersteller eine ABE haben, so kann und wird diese den Zusatz der Fachkunde enthalten und schliesst somit den Umbau durch Privatpersonen ebenfalls aus.
Das Staatliche Amt für Arbeitsschutz Essen hat ein Merkblatt herausgegeben. Darin heißt es: Die "Zulassungen von Airbag- und Gurtstraffereinheiten sind an die Bedingung geknüpft, dass der Umgang nur im gewerblichen Bereich und nur durch geschultes Personal erlaubt ist". Das StAfA sagt weiter, dass insbesondere die Prüf-, Montage- und Reparaturarbeit damit gemeint ist. Wird das nicht beachtet, erlischt die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung erteilte Zulassung für Airbags- und Gurtstraffer. Hierüber, muss im Betrieb ein gültiger Schulungsnachweis für den Mitarbeiter vorhanden sein.
Ich habe in dem o.g. Text mal die Passagen, auf die es speziell ankommt, fett markiert.
Zitat:
Original geschrieben von gesperrt
Hat das Set ne Zulassung ???
Geht um Nähte, Gurtmaterial (Webart usw.) sowie die Befestigung.
Da werden hochfeste Schrauben benötigt (sollten beiliegen).
Keine Baumarktschrauben nutzen, die alten müssen teils nach der Demontage ersetzt werden.
Anzug nur nach vorgeschriebenem Drehmoment mit kalibriertem Werkzeug (bzw. der Schlüssel sollte genau anzeigen).
wie du ein feingewinde im baumarkt findest würd mich mal interesieren 
Danek für die vielen Infos und Hintergründe dazu!
Die Diskussion kam auf, weil ein Kollege in seinem Vento die schwarzen Gurte gegen rote tauschen wollte. Er hat da einen aktuellen Prospekt von irgendeinem Auto gesehen (neue A-Klasse?) und da gibt es als Zubehör eben rote Gurte. Und so kommt man zu solchen Themen...
Zitat:
Original geschrieben von gesperrt
Laß besser die Finger von und frage eine Werkstatt (vorzugsweise VW),
Keine Sorge, ich schraube nicht. 
Bitte nie an Karrosserie, Bremsen oder Fahrwerken die vom Hersteller vorgesehenen Schraubenqualitäten durch vermeintlich bessere Edelstahlschrauben ersetzen.
Die sind zwar nett, korrodieren aber z.T. an exponierten STellen deutlich schneller mit z.B: Aluguss und sind viel SPRÖDER als normale 8.8 - ausser man bestellt sich spezielle Eigenschaften mit. Die gibts aber nicht im Baumarkt.
Nein, du darfst da nicht dran herum schrauben.
Neben der Sachkundeprüfung muss die Tätigkeit in gewerblichem Umfang erfolgen und ist darüber hinaus noch anzeigepflichtig beim Ordnungsamt...
Diese Frage sollte man, mit den entsprechenden Unterlagen, beim Gutachter ( TÜV, DEKRA u.s.w. ) stellen. Macht mehr Sinn als das hier zu posten.
Zitat:
Original geschrieben von hoechst
Bitte nie an Karrosserie, Bremsen oder Fahrwerken die vom Hersteller vorgesehenen Schraubenqualitäten durch vermeintlich bessere Edelstahlschrauben ersetzen.
Die sind zwar nett, korrodieren aber z.T. an exponierten STellen deutlich schneller mit z.B: Aluguss und sind viel SPRÖDER als normale 8.8 - ausser man bestellt sich spezielle Eigenschaften mit. Die gibts aber nicht im Baumarkt.
die passenden edelstahlschrauben mit gescheiten zugwerten und haltbarkeit gibts eben nicht im baumarkt. und wer schrauben im baumarkt kauft der macht ech schon was falsch.
btw im maschinenbau (vorallem im anlagenbau für lebensmittel, arznei etc) gibts jede menge anwendungen die aus edelstahl seien MÜSSEN. und somit gubts JEDE schraube in jeder qualität natürlich auch in edelstahl. aber eben halt nur im ausgesuchen grosshändler.
Gleichmal ne Frage zum Thema, wann müssen Gurte eigentlich ausgetauscht werden? Mein Fahrergurt hat leichte Fransenbildung an der Seite, eben son paar Fussel wo beim Beifahrergurt noch alles glatt ist. Ist das schon tauschwürdig oder muss das anders gemacht werden?
"fransen" sind durch den gebrauch nicht zu vermeiden. solange das ding rollt UND es keine risse gibt passt es noch. deine lokale tüv bude berät dich da aber auch gerne
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
"fransen" sind durch den gebrauch nicht zu vermeiden. solange das ding rollt UND es keine risse gibt passt es noch. deine lokale tüv bude berät dich da aber auch gerne
Gut, da frag ich dann mal lieber den lokalen Autohändler. TÜV macht und erzählt bei uns komische Sachen sobald der Tag anbricht. Nach dem letzten TÜV-Besuch lag mein Meister lachend unterm Schreibtisch, als ich ihm erzählte was der TÜV mir erzählt hat.
Danke für die Antwort 