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Silicon statt Sikaflex usw.

Themenstarteram 26. Mai 2006 um 10:40

Liebe Dichter, weil Camper.

Hat doch ein mir nahe stehender Verwandter, besser Schwager, an seinem WoWA hinten einen `Fahrradständer´ anbringen lassen, von wiederum einem anderen Menschen, der wiederum seinen handwerklichen Ersteinsatz am WoWa hatte.

Was hat der gemacht?

Das mechanische Gebilde angebracht, indem er oberhalb der Kederleiste außen die Befestigungsklötzchen angebracht hat und halt Löcher durch die Rückwand gebohrt hat.

Auf der Gegen-/Innenseite hat er dann so etwas wie ein Band-/Flacheisen angebracht, damit da auch nix rausbricht.

Und abgedichtet mit Silicon, wo doch jeder von uns weiss, dass Silicon besser in die Badewanenfuge gehört oder als Implantat Verwendung finden sollte, als im Kontakt mit Alu(haut).

Fragen zur Kederleiste und Befestigung derselben:

Kann es sein, dass die Kederleiste selbst, dort an der Rückwand verschraubt ist, wo diese RW selbst verstärkt ist, durch Holzfachwerk oder so?

Sollte so eine Kederleiste hergenommen werden, d. h. ist diese `stark´ genug, um einen Fahrradhalter samt seiner zwei Rädern aufzunehmen?

Die beiden Räder wiegen in Summe ca. 30 kg und das ganze Gebilde wahrscheinlich 40kg im schlimmsten Fall 50kg und ist dann mit einem Maximalabstand von 50-60 cm von der Rückwand nach hinten rausreichend.

Ich könnte mir denken, dass die Verschraubungen, im schlimmsten Falle willkürlich in die Rückwand gesetzt, auch wenn sie mit den innenseitigen Druckverteilmechanismen (Band-/Flacheisen) versehen sind, alles in allem, doch zumindest Dellen in der Rückwand hinterlassen könnte.

Ja und dann Silicon statt Sikaflex.

Muss der Ständer wieder entfernt werden, damit das Solicon restlos entfernt werden kann?

Reicht es, das Silicon einfach rauszupopeln, oder muss es, sozusagen abgrundtief, mit weitern Mitteln entfernt werden.

Wie wäre ein Fachmann von euch die ganze Sache angegangen?

Ist genau dieses Sikaflex das Richtige, oder gibt es da noch etwas anderes?

http://www.sika.de/sikaflex-221-d.pdf

BTW: Wir haben es ja hier schon diskutiert, das Thema Räder am WoWa, ich würde sowas nie machen, aber, ... was solls

Gruß, Tempomat

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16 Antworten
am 26. Mai 2006 um 11:39

Servus

hinten häng ich nix an mein WoMo...(meist Wasserschaden...). Stell deine Räder an deinem Wowa doch auf die Deichsel,zumal ich auch denke das Verkehrstechnisch es nicht zulässig ist an den Wowa noch was hinten dranzuhängen??

am 26. Mai 2006 um 11:56

K A, bei WoMos sieht man ja oft ganze Motorräder hinten dran. Ich würd's nicht tun, vor allem nicht beim Fronttriebler.

Deichsel? Du wirst mehr Stützlast bekommen.

Sikaflex: wird hier immer wärmstens empfohlen. Ich hatte allerdings mal einen ordentlichen Wassereinbruch im Dach, und kein Sika verfügbar. Also kam Silikon in die Nahtstelle. Ist seit Ende 1989 dicht.

Heckscheibe war mal kaputt, die neue zu dick für die Gummidichtung. Mit Silikon eingesetzt, kein Lochfrass seit 1990.

Neutral und überstreichbar ist Acryldichtmasse. Schön billig und klebt auch wie'd Sau. Hab ich 1986 einigen kleineren Lochfrass über dem unteren Keder mit zugemacht. Übergestrichen, und dicht.

Für Notfälle unterwegs kann man sich auch eine Tube sog. Karosseriedichtmasse mitnehmen. Dürfte neutral sein und ist überlackierbar.

Themenstarteram 26. Mai 2006 um 12:29

Zitat:

Original geschrieben von lilienwolf

Servus

hinten häng ich nix an mein WoMo...(meist Wasserschaden...). Stell deine Räder an deinem Wowa doch auf die Deichsel,zumal ich auch denke das Verkehrstechnisch es nicht zulässig ist an den Wowa noch was hinten dranzuhängen??

Ich sowieso nix so machen, bitte nochmal lesen.

Themenstarteram 26. Mai 2006 um 14:14

Zitat:

Original geschrieben von lilienwolf

l,zumal ich auch denke das Verkehrstechnisch es nicht zulässig ist an den Wowa noch was hinten dranzuhängen??

BTW: Ist es erlaubt, erstmal grundsätzlich und dann ohne Eintragung in die Papiere, die eingetragene Länge des WoWa durch z. B. Fahrradständer zu `verlängern´?

am 26. Mai 2006 um 18:26

hallo

also meines wissens darf der träger hinten an den wowa

man sollte sich erkundigen wo das ständerwerk (lattung)

im heck verläuft

dementsprechend den passenden träger kaufen

ich würde silicon komplett entfernen wenn es aushärtet

ist es vorbei mit der dichtigkeit

warum keinen heckträger vernünftig angebaut passiert nichts

spart sprit da nichts im wind hängt

bei schon hoher deichsellast hilft es auch

gruß

jochen

am 26. Mai 2006 um 18:42

Zitat:

Original geschrieben von j.p.77

bei schon hoher deichsellast hilft es auch

Zieht natürlich die Deichsel nach oben - negative Stützlast ist ja nun das allerletzte was man gebrauchen kann...

MfG, HeRo

Themenstarteram 26. Mai 2006 um 19:07

Zitat:

Original geschrieben von j.p.77

hallo

also meines wissens darf der träger hinten an den wowa

man sollte sich erkundigen wo das ständerwerk (lattung)

im heck verläuft

dementsprechend den passenden träger kaufen

ich würde silicon komplett entfernen wenn es aushärtet

ist es vorbei mit der dichtigkeit

warum keinen heckträger vernünftig angebaut passiert nichts

spart sprit da nichts im wind hängt

bei schon hoher deichsellast hilft es auch

gruß

jochen

Da sind ja schon zwei interessante Begriffe: Ständerwerk, Lattung.

1. Wie kann man es rauskriegen (Hersteller anfragen) und dann, Bohrungen genau in diese, oder?

2. Wie seht ihr’s, wenn die Bohrungen voll durchs Sandwich (Aluhaut/Styropor/Holzpaneel) gehen?

Hab mal bei mir nachgesehen; die Heckkederleiste ist sichtbar vier Mal verschraubt. Natürlich an den Enden (Seitenwände/Knoten) und unmittelbar neben dem Heckfenster.

Ich vermute doch sehr, dass dort das Ständerwerk verläuft.

Könnte mir auch vorstellen, dass rund um das Heckfenster das Ständer-/Fachwerk verläuft?!

Kann das jemand bestätigen?

Hecklast hinter dem Aufbau als Gegenmassnahem für zu hohe Stützlast halte ich, gelinde gesagt für eine unelegante Lösung, ist hier auch schon diskutiert worden; Stichwort: Pendel.

In meinem beschriebenen Fall hat diese Gewichtverlagerung nach hinten noch einen weiteren Minuspunkt.

Die nunmehr 40-50 kg Hecklast, die, entsprechend dem Hebel zum Achsdrehpunkt, ein nicht unerhebliches Drehmoment erzeugen, müssen natürlich durch gleich große Hebelkräfte bis zum Kupplungskopf ausgeglichen werden.

Unabhängig von diesem nun mehr zwei Pendelschwungmassen, erhöht sich das GG des WoWa entsprechend.

Gruß, Tempomat

am 26. Mai 2006 um 21:32

hallo

also zur stützlast

bei meinem wowa sind die hauptstaukästen zwischen achse und deichsel

beim beladen erhöht sich also die stützlast diese bringe ich durch gewichtsverlagerung wieder auf die zulässige stützlast des zugfahrzeuges (gewicht möglichst nahe der achse)

ich habe mit keinem wort von negativer stützlast gesprochen

lediglich über eine möglichkeit die eventuell zu hohe last auf ein zulässiges maß zu bringen

mit der befestigung eines trägers habe ich mich auch schon einmal beschäftigt

mein händler sagte mir das mit der lattung

und es soll ja auch träger mit verschiedenen befestigungspunkten geben

ich würde mich bei einem händler erkundigen der die marke führt

meine farräder sind auf dem autodach

das ist aber die verbrauchsmäßig schlechteste lösung

gruß

jochen

am 26. Mai 2006 um 21:47

Die Problematik mit der höheren Pendelneigung haben Fahrräder auf der Deichsel genauso. Die damit hohe Stützlast muss dann wahrscheinlich durch entsprechende Ladung ganz hinten ausgeglichen werden.

Wird also in dem Punkt kaum eine Rolle spielen. Nach hinten darf ein Radträger dran, sofern er demontierbar bleibt. Dann gilt er als überstehende Ladung was kein Problem ist.

Befestigung am günstigsten in/durch die Lattung oder auch gegen innen befestigte Möbel. Sollte man beim Händler/Hersteller rausbekommen können wo die herläuft. Evtl. kann auch ein "Balkenfinder" aus dem Baumarkt helfen. Die sind normalerweise für das Finden der Stützbalken in Hauswänden gedacht, dürften aber auch hier funktionieren.

Silikon kannst du drinlassen wenn es dicht ist, da passiert nichts mehr. Problem ist dass beim Abbinden (und nur dann) Essigsäure entsteht die Metall angreift und so eine haltbare Klebung verhindern kann. Karosseriedichtmasse oder das berühmte "Sikaflex" sind aber generell besser geeignet.

Gruß Meik

Themenstarteram 27. Mai 2006 um 8:39

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Die Problematik mit der höheren Pendelneigung haben Fahrräder auf der Deichsel genauso. Die damit hohe Stützlast muss dann wahrscheinlich durch entsprechende Ladung ganz hinten ausgeglichen werden.

Hi Mike,

ideal wäre es, wenn man Gewicht, dass vor der Anbringung der Hecklast mehr zur Achsenmitte psotioniert war, so nach vorne verlagern könnte, dass die entsprechende Stüzlast wieder erreicht werden könnte, denn damit würde das Gewicht des WoWa sich insgesamt nicht zusätzlich konzentriert zur Kupplung hin erhöhen.

Gruß, Tempomat

Hallo zusammen,

wollte auch noch meinen Senf dazu geben:

Grundsätzlich halte ich nichts von der Version, solange es aber mit Haltern montiertwird welche eine einfache Demontage zulassen, sollte der Träger als überhängende Last gelten und ohne Eintragung zulässig sein. Ob das bei Kontrollen auch so gesehen wird bleibt fraglich, aber evtl. gibt es Auskunft beim Hersteller, TÜV oder Dekra.

Diese Aussage ist meine persönlich Meinung und nicht rechtlich verbindlich.

Meines Wissens nach ist die hintere Kederleiste auf die Querlattung geschraubt, ebenso wie bei den WOMO. Einige Hersteller bieten sogar entsprechende Haltesysteme für das Einhängen des Fahradträger an der Kederleiste an.

Die vermutlich beste angebotene Lösung.

2. Version

Von FIAMMA gibt es noch eine Version, da habe ich aber keinen Link zur Hand.

Schrauben die durch die Wand in den Innenraum ragen und dann auch noch mit Stahl verstärkt werden halte ich für eine sehr ungünstige Wahl, hier ergibt sich eine unisolierte Kältebrücke. Bei kühlen Außentemperaturen transportieren die Schrauben die Kälte in die Schränke. Der Stahl wird vermutlich auch abkühlen, somit kann sich Schwitzwasser im Schrank bilden. Die Folgen kennen viele schon.

Sollte die bisherige Montageversion beibehalten werden würde ich wie folgt vorgehen:

Ich würde das Ding komplett demontieren und beim WOWA-Hersteller die Maße der Rahmenkonstruktion der Rückwand erfragen. Ggf. hilft hier auch die Werkstatt.

Sollte die Position OK sein, würde ich das Eisen gegen Holz austauschen. Die Silikonreste lassen sich mit Heptan anlösen und so durch Silaflex ersetzen. Die innen liegenden Schraubenendene würde ich mit Dämmaterial abdecken.

Gruß Manfred

Themenstarteram 27. Mai 2006 um 17:30

Uuiii, Gentlemen & WalkingElk,

ist doch immer wieder gut, wenn man son bisschen aus dem Nähkästchen erfahren kann.

Dankschön, euch allen.

Tempomat

Hallo,

ist das denn überhaupt Aluminium? Meistens ist das doch ein Kunststoff. Da kann Silikon nicht schaden. Das härtet auch nicht aus.

Ich würde vermuten, dass man das durchaus so lassen kann. Wegen der Tragfähigkeit einfach mal den TÜV fragen. Auch wenn Anbauten, die nicht dauerhaft verschraubt sind (ist bei Heckträgern generell der Fall), nicht eingetragen werden müssen.

Grüße

Kai

Themenstarteram 30. Mai 2006 um 7:46

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

Hallo,

ist das denn überhaupt Aluminium? Meistens ist das doch ein Kunststoff. Da kann Silikon nicht schaden. Das härtet auch nicht aus.

Ich würde vermuten, dass man das durchaus so lassen kann. Wegen der Tragfähigkeit einfach mal den TÜV fragen. Auch wenn Anbauten, die nicht dauerhaft verschraubt sind (ist bei Heckträgern generell der Fall), nicht eingetragen werden müssen.

Grüße

Kai

Also ich meine schon, dass die Außenhaut in aller Regel Alu ist !?

Und TÜV fragen wegen der Anbringung ?!?!?!

Der TÜV kennt doch nicht den Aufbau der WoWa-Rückwand einschließlich Verlattung und deren Tragkraft.

Oder welche Aufklärung erhoffst du dir in der Sache durch den TÜV?

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