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Skoda Superb II ruckelt
Hallo erst einmal an alle,
Ich habe mir vor ca. vier Monaten einen Skoda Superb II 2.0 TDi 170 PS Baujahr 06/2009 mit dem Motorkennbuchstaben CBBB bei ca. 122.000 km Laufleistung gekauft.
Ich war am WE mit meinem Superb II auf der Autobahn. Auf der Rückfahrt kurz vor der Ausfahrt bemerkte ich ein starkes Ruckeln. Erst dachte ich mir nichts dabei, weil ich mal gehört habe, dass Fahrzeuge mit einem DPF sich regenerieren und ein Ruckeln oder Stottern völlig normal sei. Das Ruckeln ging auch während der restlichen Strecke nicht weg. Am nächsten Tag bestand das Problem weiterhin. Im Leerlauf verhält sich der Motor völlig ruhig, so wie er auch sein muss. Man bemerkt keinerlei Zündaussetzer. Nur wenn man mit dem Skoda fährt, ruckelt es bei Betriebstemperatur meistens über 2000 oder 2500 Umdrehungen. Einen Getriebeschaden oder Probleme an den Achsialteilen konnte ich auch ausschließen. Ich habe das Auto vorsichtshalber zur Vertragswerkstatt gefahren. Die haben sich das ganze angeschaut und am nächsten Tag wurde ich angerufen. Erst hieß es am Telefon, dass sie einen Schaden an irgendeinem Injektor vermuten. Sie können diese aber nicht prüfen, da diese Piezo Injektoren sind und sie keine Prüfmöglichkeiten haben. Auch konnte kein Fehler festgestellt werden nach dem auslesen des Fehlerspeichers. Die nächste Prüfmöglichkeit wäre bei Bieberach oder Erfurt, weshalb die Injektoren per Post zugeschickt werden müssten. Aber sie rufen mich morgen noch einmal an und sagen genau was sie machen werden. Man würde mir wahrscheinlich empfehlen erst einmal einen Injektor Reiniger in den Tank zu füllen und damit zu fahren. Am nächsten Tag dann der SCHOCK. Mir wurde telefonisch mitgeteilt, dass der Meister noch einmal eine Probefahrt durchgeführt habe und er sich nun sicher ist, dass ein Motorschaden besteht. Er begründete seine Aussage mit seiner langjährigen Erfahrung, konnte aber nicht genau nennen wo der Motorschaden sein soll. Er meinte, dass viele Komponenten davon betroffen sein könnten. Um diesen zu analysieren müsste eine ausgiebige Fehlersuche gestartet werden, daher der Motor "zerlegt" werden. "Nockenwelle und Hydrostößel müssten zuerst überprüft werden. Falls keine Schäden zu sehen sein sollten, müsste eine Überprüfung der Pleuel stattfinden. Sollte der Pleuel etwas abbegekommen haben, könnte es bis zu 8000€ kosten, was sich nicht rentieren würde"
Ich habe sehr lange Recherchen durchgeführt und versucht einen möglichen Ansatz zu finden. Viele berichten über Ruckler bei den 2.0TDI vor allem nach dem Software update und es wird viel spekuliert. Mal soll es der Injektor selbst sein, mal die Kabeln zum Injektor etc. Auch habe ich ein Video über das Ruckeln von einem ähnlichen Fahrzeug gesehen, wo die Kontakte von den Kabeln im Motor die zum Injektor gehen anscheinend bei gewissen Drehzahlen durch die Vibration keinen Kontakt mehr haben, weshalb die Ruckelei beginnt. Bis zur Fehleranalyse soll es mind. 600€ kosten und danach wer weiß. Ist ja nicht so, dass ich dem Meister nicht vertraue. Er macht auf mich einen sehr seriösen und netten Eindruck.
Denkt ihr trotzdem, dass ein Motorschaden bei einer momentanen Laufleistung von 133.000 km tatsächlich möglich sein könnte und hat irgendjemand einen ähnlichen Fall schon einmal gehabt, wo er/sie das Problem finden und beheben konnte?
Ich würde mich über jede einzelne Antwort freuen.
Danke schon einmal
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12 Antworten
Wann war das Abgasupdate?
Eine Vertragswerkstatt sollte auch in der Lage sein die Injektoren über die Rücklaufmenge zu prüfen ..sehr ominös das ganze.
Das einfachste wäre ja erstmal die Kompression zu prüfen.
Es könnte auch was ganz simples wie ein verstopfter Kraftstofffilter sein .
Wenn der Motor gut anspringt und in den unteren Drehzahlen gut läuft halte ich die Aussage Motorschaden für sehr voreilig.
Danke für die Rückantwort.
Das Abgasupdate wurde letztes Jahr anscheinend im September durchgeführt. Die Injektoren sind anscheinend nicht prüfbar aus welchem Grund auch immer. Verstehe es leider auch nicht so ganz. Am Anfang hieß es, dass es sich um Piezo Injektoren handeln würde, aber jetzt wird von einem ganz anderen Injektor gesprochen. Sie seien Magnetisch oder so!?!?!?!?!?
Die Kompression wurde auf allen vier Zylindern geprüft. Es kam nur eine Abweichung von 1,2 ml auf einem Zylinder raus. Das klackern wurde aber schlimmer. Hier ein kurzes Video dazu.
https://www.youtube.com/watch?v=s05eW-GFCIc&feature=youtu.be
Vielleicht kann mir jemand doch sagen ob es sich hierbei um einen Motorschaden handelt oder nicht. Das Klackern hört man eher dann, wenn man Gas gibt. Der Freundliche meinte am Telefon, dass er einen Lagerschaden vermutet. Hoffentlich sind aber nicht die Pleuellager betroffen. Falls doch, würde es sich hierbei um eine teure Angelegenheit handeln und was müsste ich ungefähr einberechnen an Kosten?
Danke im Voraus für die Rückantworten
Grüße
Die Injektoren können auch klicken.
Danke für die Rückantwort Tommy,
denke genauso wie du. Könnten auch Injektoren und vielleicht noch ein weiteres Problem sein. Wie wahrscheinlich wäre ein Defekt an den Hydrostößeln? Was würde passieren wenn ein oder mehrere Hydrostößel defekt gehen?
Gruß
Hallo guten Morgen,
ich habe jetzt das gleiche Problem bekommen. Nur bei mir geht das ruckeln nach 2 min vorbei. Ist auch nach einer längeren Autobahnfahrt aufgetreten. Ich habe jedoch Injektor Reiniger im Tank gehabt! Auch bei mir wird vermutet, dass ein Injektor nicht richtig läuft, aber die Frage ist natürlich warum?
Wäre interessant hier von jemanden zu erfahren, was es nun sein könnte, ohne große, teure Fehleranalyse.
Wenn du schreibst, du hast den Wagen erst vor 4 Monaten gekauft könnte es ein Gewährleistungsfall sein falls der Wagen von einem Händler kommt und/oder eine Gebrauchtwagengarantie abgeschlossen wurde. Dann bist du fein raus.
Sonst sind es fast immer die Injektoren, selten auch mal das AGR. Wie schon beschrieben wurde können die Werte ausgelesen werden. Wenn es Ausreißer bei der Rücklaufmenge gibt und die zu groß wird kommt es zu Rucklern. Das Problem ist dabei, dass der Raildruck aber nicht zusammen bricht und das Motorsteuergerät keinen Fehler erfassen kann. Anhand der Injektorwerte kann eine gute Werkstatt sehen, ob Injektoren hin sind oder verkokt sind. Es kann hier ratsam sein, mit dem Wagen zu einem Bosch-Dienst zu fahren wenn es keine Gewährleistung gibt. Die können Injektoren richtig Prüfen und meist auch instand setzen. Ein Bekannter hat mir mal als Preis für 4 Injektoren was um die 200,- genannt. Hier werden alle Injektoren ausgebaut, gemessen/geprüft und gereinigt. Sollte dabei einer faul sein, können die gegebenenfalls instandgesetzt werden. Das kommt immer deutlich günstiger als bei einer VW-Tauschwerkstatt. Das ZMS kann auch fiese Geräusche machen, hört sich aber anders an...
Alternativ könnte man auch mal versuchen zum Fachhändler zu fahren und sich über das Ruckeln zu beschweren das sicherlich durch das Update kommt. Bei VW gibt's es eine Art Garantie (24 Monate ab Update glaube ich), bei Problemen die nach dem Update auftreten. Injektoren und AGR-Ventile wurden da immer wieder auf Kulanzbasis erneuert. Hinfahren und mal Auslesen oder Probefahrt machen kann auch nichts schaden. Wichtig wären mal die Injektorwerte…
Man kann aber im Vorfeld auch mal Premium-Diesel und/oder einen Diesel-Systemreiniger testen. Bei der geringen Laufleistung bei dem Alter wurde sicher viel Kurzstrecke gefahren. Reiniger+Freiblasen auf der AB kann helfen.
Also.... haben jetzt das genaue Problem. Ist ein Pleuellagerschaden (Motorschaden). Die Pleuellagerschalen waren sehr stark abgenutzt. Ebenso war ich schockiert über den Zustand des Pleuellagers. Es war ein sehr starker Verschleiß zu sehen, wie als wenn man bloßes Metall auf Bloßes Metall reiben würde und dass ohne Öl ununterbrochen. Die Riefen und eine Abtragung des Materials waren sehr deutlich zu erkenn.
Daraufhin hat mir der Freundliche ein Angebot für einen neuen Motor gemacht. GANZ GENAU 7000€. Eine Instandsetzung würde ca. 5900€ kosten, falls die Kurbelwelle nichts abbekommen haben sollte, aber bei einem externen Unternehmen. Laut seiner Aussage soll die Kurbelwelle aber nichts großes abbekommen haben, müsste aber geschliffen werden. NAJA
Ich frage mich, ob man vielleicht Kulanz für den Schaden bekommen könnte von Skoda. Leider habe ich kein Scheckheft was lückenlos ist, weil der Vorbesitzer das Scheckheft verloren und die Serviceintervalle nicht bei Skoda sondern von irgendjemandem kostenlos (nur Materialkosten) durchführen lassen hat. Auf dem Kaufvertrag steht aber, dass er die Serviceintervalle alle rechtzeitig eingehalten hat. Das Fahrzeug hat nur 133.000 km auf dem Tacho und mich macht es stink sauer, dass ich schon nach vier Monaten nach dem Kauf einen Motorschaden habe.
Bei Telefongesprächen teilten mir einige Gutachter und Kollegen von VAG mit, dass die 2.0 TDI Motoren Probleme bei der Ölversorgung haben und dieses Problem bei der VAG bekannt sei. Einige meinten, dass sie auch schon derartige Fälle oft gesehen haben. Komisch war auch, dass zwei von den Gutachtern ganz genau wussten welcher Zylinder betroffen war. Ein weiterer fragte mich, ob der erste oder der zweite Zylinder betroffen sei?
Anscheinend ein Werksproblem und verstärkt zum vorschein gekommen durch das Update. Zudem riet er mir zum freundlichen zu gehen und einen Kulanzantrag zu stellen. Der Freundliche möchte sich komischerweise nicht wirklich zu dem Schaden äußern. Er schließt es nicht aus, aber möchte auch nicht viel dazu sagen. „Sie müssen den Kulanzantrag selber stellen, weil ich leider keine Möglichkeit habe hier so etwas zu machen. Ob Ihnen Skoda Kulanz gewährt oder nicht kann ich Ihnen auch nicht sagen. Das Auto ist inzwischen 10 Jahre alt. Ein Antrag auf Kulanz wäre bis zu sieben Jahre möglich und bei einer Laufleistung von maximal 100.000 km. Das ein 2.0 TDI bei 133.000 km einen Motorschaden hat, ist für mich auch komisch. Probieren Sie es einfach mal. Die werden sich ja mit uns in Verbindung setzen.“
Mehr hat er nicht gesagt.
Sollte ich nun einen Gutachter beauftragen oder nicht?
Wie stelle ich nun einen Kulanzantrag?
Habt ihr schon einmal über dieses Problem mal was gehört?
Wie hoch schätzt ihr die Chance auf Kulanz?
Würdet ihr mir eine derartige Vorgehensweise empfehlen oder nicht?
Gruß
Aufgrund des Fzg Alters und der nicht vorhandenen Servicenachweise hast du keine Chance auf Kulanz.
Wer weiß ob das Fzg überhaupt regelmäßig gewartet wurde , Lagerschäden treten beim 2l TDI keineswegs gehäuft auf.
Auf alle Fälle würde ich mal auch vielleicht den km-Stand überprüfen lassen.
Wie schon geschrieben, kannst Du Kulanz vergessen. Es handelt sich bei Kulanz um eine freiwillige Leistung, die der Hersteller an beliebige Bedingungen knüpfen kann. Man kann sie nicht einfordern.
Wie mein Vorschreiber bereits geschrieben hat, kann sich die Überprüfung des KM-Standes lohnen. Du hast da einen Wagen mit sehr wenig KM für das Fahrzeugalter auf der Uhr und ohne Serviceheft. Da ist beim Kauf extreme Vorsicht geboten. Wenn man den Klatschblättern glauben darf, soll ja jeder dritte Tacho bei Gebrauchten manipuliert sein. Wenn du betroffen wärst und es nachweisen könntest, kannst du zusehen das der Kauf rückabgewickelt wird.
Sonst bleibt dir nur nach einer günstigeren Reparaturmöglichkeit (z.B. Frei Werkstatt) zu schauen, oder vielleicht die tollen Abwrackprämien... ist bei dem KV ja ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich würde wirklich dem KM-Stand prüfen, mal bei Skoda oder VW nach der Reparaturhistorie (mit den KM-Ständen) nachfragen. Die rücken die nicht gerne raus, man muss vielleicht bei mehreren Händlern vorbei und sich einen Grund überlegen damit die Auskunft geben. Sonst Auto vom Fachmann angucken lassen ob der Verschleiß (Sitze, Lenkrad usw) zur KM-Leistung passt.
auch hie die Frage wie im Nachbarforum, hast Du den Wagen bei einem Händler oder von Privat gekauft? Ist er von einem Händler, dann greift die Gewährleistungspflicht. Da muß der Händler im ersten halben Jahr nach dem Kauf beweisen, das der Schaden beim Kauf des Autos nicht vorhanden war. Somit hast Du sehr gute Karten und falls er sich sträubt, Anwalt einschalten. So wie ich gelesen habe, hast Du den Wagen vor vier Monaten gekauft, richtig?
Leider war es ein Privatkauf, weshalb Kulanz nicht in Frage kam. Habe es mittlerweile reparieren lassen für über 4.300€. Es wurde aber auch nahezu alles ausgetauscht, nur der Motor an sich ist noch original geblieben. Später hatte ich noch Probleme mit den Radlagern, Federn, Stoßdämpfern, Querlenkerbuchsen uvm. Auf Anfragen bei Skoda wurde ich kaum bis gar nicht ernst genommen und teilweise waren die Mitarbeiter extrem unfreundlich. Daraufhin habe ich bei VW AG direkt angerufen, worauf die "nette" Mitarbeiterin am Telefon meinte: „warum rufen Sie überhaupt bei uns an, was können wir dafür, dass Sie einen Motorschaden haben. Unsere Fahrzeuge können eine erstklassige Qualität vorweisen und Motorschäden sind uns nicht bekannt. Wenn Sie ein Problem haben, rufen Sie bei Skoda an. Skoda ist eine eigenständige Marke, was haben wir damit zu tun?" Sie legte daraufhin einfach auf, was für mich persönlich auf einen absolut professionellen Kundenservice hindeutet. Außerdem zeigte sich eine einzigartige Qualität auch bei den Pleuellagerschalen. Naja, VW ist ja die Zukunft und daher können Sie es sich leisten mit den Kunden so umzugehen. Daher werde ich in Zukunft nur noch VW Fahrzeuge kaufen.