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SL R 230 BJ 12-2003 Dachhydraulik Druckverlust oder Hydraulikzylinder intern undicht
Es fing ganz harmlos an: Hydraulikzylinder für Dachverriegelung undicht.
Nach der Reparatur mit neuem Dichtring, hatte ich den Eindruck, daß die gesamte Hydraulik irgendwie schlapp ist. Überrollbügel fährt nur bis ca. 70 Grad hoch statt 90 Grad.
Beim Schließen des Heckdeckels braucht dieser auf den ersten 30 cm. etwas händische Nachhilfe.
Der Zylinder der Dachverriegelung benötigt auf den letzen 2 cm etwas Unterstützung mit Hilfe des Inbusschlüssels, um in Endposition zu kommen. Hydrauliköl habe ich entnommen und neu befüllt.
Inzwischen habe ich Messtechnik beschafft und konnte den Druck anzeigen lassen. Bei Betätigung der Ansteuerung für den Überrollbügel wurden 170 bar erreicht. Bei Betätigung des Daches wurden ähnliche Werte angezeigt. Trotz aller Bemühungen, kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Jetzt die Frage: 1. Sind die 170 bar der Sollwert, oder schleicht sich der Druck an den Dichtungen im Zylinder vorbei.
Wie kann ein eine Dichtungspackung am Hydraulikkolben instandgesetzt werden, falls dort der Druck entweicht.
Die anderen Zylinder haben keine erkennbare Ölverluste. Theoretisch gibt es m.E. nur zwei Möglichkeiten erstens das Pumpenagregat bringt nicht genügend Druck oder der aufgebaute Druck verliert sich an der Kolbendichtung vorbei in die Kammer der Rückstufe / Hinstufe (Zwei Wege Zylinder Hin<->zurück)
Gibt es noch etwas was ich nicht bedacht habe????
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21 Antworten
170 bar ist zu wenig.
Wann und wie hast du das Lock für die Füllschraube gemacht?
Sind da eventuell Späne ins System geschwommen?
Das Loch in den Ölbehälter habe ich mit einem Lötkolben gemacht, dann habe ich die Ränder nachgearbeitet und die Schraube M10 reingedreht. Anschließend habe ich das Öl mit einer Spritze mit einem Schlauch abgepumpt.
Danach habe ich mit einem Staubsauger und entspechenden kleinen Schläuchen den Behälter leergesaugt, um mögliche Verschmutzungen abzusaugen. Es folgte eine weitere Spülung mit Hydrauliköl.
Wenn 170 bar zu wenig sind, wieviel müssen es sein?
geht der erzeugte Druck in den Zylindern am Dichtungspaket vorbei verloren??
Wie wird das Dichtungspaket am Hydraulikkolben ersetzt??
Ich würde gerne mal mit jemanden telefonieren, der dieses Problem aktuell hat oder es bereits erfolgreich gelöst hat ich möchte nicht dumm sterben.
Zum Druck kann ich nichts sagen, aber ich denke, das Dir Späne ins System geschwommen sind.
180bar brauchst du
Hallo Denis,
Danke für die Info mit den 180 bar.
lt dem Manometer erreiche ich bei den ersten Messungen 170 bar.
Sobald das Öl wärmer wird (mehrmaliges auf/zu) sinkt der Druck auf 150-160 bar.
Ich kann mir nicht vorstelle, daß die Tolleranzen so gering sind.
Soweit ich gesehen habe ist die Pumpe komplett aus Metall und erfahrungsgemäß nahezu verschleißfrei
oder übersehe ich etwas?
210 bar ist ideal.
bei 170bar ist das Dach träge
Super, da habe ich ein Ziel.
Schickst Du mir auch eine Wegbeschreibung?
Ich wäre auch mit ein paar Hinweisen zum Weg dahin zufrieden.
So nach dem Motto: Probier mal 1. dann 2. dann 3., so käme ich weiter
Zitat:
"Jetzt die Frage: 1. Sind die 170 bar der Sollwert, oder schleicht sich der Druck an den Dichtungen im Zylinder vorbei."
Der Druck kann sich nur an dem Zylinder vorbeischleichen der während der Dachbewegubg gerade mit Druck beliefert wird.
Deswegen, mach doch nochmal den gleichen Drucktest, aber nicht während das Dach in Bewegung ist sondern wenn es ruht, also direkt vom Relaisstecker.
Vieviel Druck siehst du dann ?
Hallo Fitzcarraldo1,
ich habe versucht die Schraube mit dem 5er Inbusschlüssel zu lösen (soweit ich weiß ist das Die Druckentlastung für die manuelle Dachbetätigung)
Ich konnte, nachdem einige Umdrehungen relativ leicht gingen, nur noch schwer drehen. Um keine Schäden zu verursachen habe ich aufgehört und wieder zugedreht.
Damit wir nicht an einander vorbei kommunizieren habe ich von der betreffenden Stelle ein Foto gemacht.
Welches Gewinde hat diese Schraube auch M10X1, muß ich das Kunststoffgehäuse der Elektronik abbauen?
Die Entlüftungsschraube in deinem Bild soll für den Drucktest nicht geöffnet werden. Sie hat übrigens einen 6mm Inbuskopf - nicht 5mm.
Wenn sie wegen manueller Bewegung des Daches geöffnet wird dann nur ein bis eineinhalbe Umdrehung, sie kann nicht herausgeschraubt werden.
Druck testen nachdem du das Manometer angeschlossen hast:
Steckkupplung in deinem Bild unten trennen - also nicht direkt am Relais die Spannung anlegen.
Danach ist dann erkennbar welche Drähte zum Pumpenmotor und welche zum Relais gehen [siehe Bild 2].
Die beiden Drähte die zum Motor gehen - also schwarz und weiß wie folgt anschließen damit die Pumpe anläuft.
Weiß an Fahrzeugmasse, schwarz an 12V positiv - z.B. beide an die Batterie.
Es wird nur eine Leitung z.B. positiv angeschlossen, die zweite Leitung wird nicht angeschlossen sondern nur ganz kurzzeitig an Masse gehalten um den Stromkreis zu schließen. Die Pumpe läuft an. Nach ca. 1 Sekunde sollte der volle Pumpendruck im Manometer erscheinen. Falls es sekundenlang dauert bis der Druck aufgebaut wird besteht ein Problem, z.B. ein Bypassleck im Ventilblock oder die Pumpe ist einfach schwach oder immer noch Luft im Ventilblock.
Oder nicht genug Öl im Vorratsbehälter ?
Hallo Fitzcarraldo,
Deine Antwort ist eine super Anleitung!
Ich werde das ausprobieren und dann hier berichten. DANKE!!