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Solides Zweitfahrzeug Low Budget bis max 2500€

Themenstarteram 3. April 2013 um 7:01

Servus,

ich suche ein Low Budget Zweitfahrzeug bis max. 2500 €.

Laufleistung bis max. 125.000km nicht älter als 97 lieber jünger.

Solider Innenraum sollte echt nicht zu gammelig aussehen. Solide Technik. Fahrleistung so um die 15t Km im Jahr. Habe schonmal Italieries 1947 Blog gelesen aber nun habe ich zu viele Ideen.

Max. Mittelklasse. Bevorzugt Golf Klasse bis Audi A4 Klasse.

Meine Kandidaten bisher E36, E46, Golf 3 u. 4 , Mondeo, Astra, A4, Volvo S40,

ABS sollte vorhanden sein. Was mir wichtig ist das der Wagen nicht / möglichst nicht Rost anfällig ist.

Günstige Ersatzteile. Leistung so um die 75 PS aufwärts.

Der Wagen sollte noch 2-4 Jahre halten.

Beste Antwort im Thema

Da bist du bei mir an der richtigen Adresse, denn in meiner Signatur findest du alles, was für den Kauf eines solche Low-Budget-Gebrauchtwagens zu beachten sei - meine Kaufberatung; schau' sie dir an - aber ich lese, das hast du schon gemacht: Danke für dein Vertrauen!

Nun gehe ich auf die Autos an, die du zur Auswahl gestellt hast!

Zitat:

E36

Ein grundsätzlich gutes bis sehr gutes Auto; für 2.500 Euro auch locker in einem sehr brauchbaren Zustand zu finden: Wer sucht, findet auch Modelle mit teils unter 100.000 Kilometern, einem Vorbesitzer, Scheckheft komplett und gehobener Ausstattung. Zeitgemäße Fahreigenschaften, guter Komfort, ein zeitlos elegantes und dennoch sportliches Äußeres, robuste Motoren, zuverlässige Technik und preiswerte Unterhaltung sowie günstige Ersatzteile kennzeichnen den E36. Ich empfehle einen 316i oder 318i, je nachdem, was gefunden wird. Ich habe mit einem 1992er 318i für 2.500 Euro nie Probleme gehabt; das war das sorgloseste und günstigste Auto, das ich privat je besaß! Wer einen schönen E36 ergattert (dass man sich ausschließlich original erhaltene Exemplare mit sauberer Vorgeschichte anzusehen hat, dürfte klar sein!) und 2.500 Euro bezahlt, oder auch weniger (was geht), der hat ein faires Geschäft gemacht.

Zitat:

E46

Eine Geschichte erzähle ich in diesem Zusammenhang immer wieder gern: Ein Bekannter von mir kaufte sich 2010 einen BMW 318iA E46 in Meergrün-Metallic mit schrägem hellgrünem Innenraum, Automatik, Kassettenradio, Radkappen und elektrischem Glas-Schiebedach, aber ohne Klimaanlage. Dieses sauber gepflegte, unfallfreie 1999er Zweit-Hand-Rentner-Auto vom 1936 geborenen Herrn mit originalen 118.000 km und Servicemappe komplett kostete 2700 Euro. Silbern lackiert, mit Klimaanlage, Alufelgen und Schaltgetriebe hätte der selbe BMW mindestens 4000 Euro gekostet. Bisher war mein Bekannter damit zufrieden und hatte außer den Wartungsdiensten, die er wie die Vorbesitzer bei BMW erledigen lässt, keinen Ärger damit. Den TÜV im Mai 2012 hat der 318er anstandslos bestanden, er kratzt nun an der 150.000-Kilometer-Marke. Fährt gut, schönes Auto, und preiswert.

Aber das sind Ausnahmen - seltene Ausnahmen: Bis 2.500 Euro wird es arg knapp mit E46, und wenn sich doch was ergibt, muss man entweder schräge Farben und Basisausstattungen (keine Klimaanlage, einfaches Kassettenradio, Radkappen etc.) oder sehr hohe Kilometerleistungen, oft dann noch gepaart mit lückenhaften Vorgeschichten hinnehmen. Wenn du Ersteres kannst, hast du eine Chance, ein relativ gutes Auto für günstige Tarife zu bekommen. Zweiteres ist nicht pauschal schlecht (hohe Kilometer sind nichts Schlimmes, wenn die Serviceakte stimmt, man muss es nur mögen; ist eine psychologische Sache), aber eben Gewöhnungssache.

Wenn du mich fragst (und sicher auch andere): Kaufe dir für 2.000-2.500 Euro lieber einen E36 316i oder 318i von 1995-1998 mit geringer Laufleistung und aus erster/zweiter Hand - so etwas gibt es - da hast du mit Sicherheit mehr Spaß dran!

Zitat:

Golf 3 u. 4

Gut, der Golf III ist natürlich ein Klassiker: Sind billige Autos gesucht, ist er ganz oben und auch überall in jedem Zustand zu finden. Pauschal ein gut gemachtes Fahrzeug mit einigen Talenten, aber auch einigen negativen Eigenschaften: Der Golf III kann in derartigem Ausmaß rosten, dass es alle bekannten Grenzen sprengt - an ihm rostet einfach alles: Er rostet vielleicht nicht stärker, aber substanzieller als etwa der (später, weiter unten, kommende) Astra F, dessen Rost sich in gewissen Zonen gruppiert, was die Behebung teuer und kompliziert macht. Technisch sind die Benziner vorrangig zu empfehlen, die sind relativ standfest und machen 300.000 Kilometer ohne Murren, wenn man sie pflegt (was man ja auch immer bei jedem Auto tun sollte). Die Sicherheitausstattung ab 1993/1994 mit ABS und Airbags ist brauchbar, die generelle Grundausstattung aber karg, doch viele Sondermodelle wie "Rolling Stones Collection" oder "Joker" haben einigen nette Extras zu bieten wie ein elektrisches Schiebedach oder Alufelgen. Generell kann man den Golf III schon empfehlen, wenn man ein gepflegtes, rostfreies Auto, möglichst ein Rentnerfahrzeug, findet. Zum Baujahr 1997 - das war gerade die Umstellung auf den Golf IV: mit Glück lässt sich ein später, schön ausgestatteter Golf "Family" oder Golf "Joker" finden, der unter 100.000 Kilometer hinter sich hat. Empfehlenswert sind die Benziner mit 75 und 90 PS. Automatik ist beim Golf immer ein sehr gutes Zeichen für langjährige erste Hand und ordentliche Wagenpflege, meist auch preiswerter, weil weniger gefragt. Speziell, wenn man wenig gelaufene Autos will, sollte beim Golf immer eine Automatikversion in den Blick geraten! Generell kann man sagen, dass spätere Baujahre recht ausgereift und gut verarbeitet sind. Für den Golf III spricht, dass man die Teile an jeder Ecke billig bekommt.

Der Golf IV ist bis 2.500 Euro auch schon zu haben, aber dann - wie beim BMW E46, der zur selben Zeit herauskam - müssen Kompromisse eingegangen werden: Entweder man landet bei einem 1998/1999er Basismodell mit 1.4-Liter-Motor und 75 PS, einfacher Ausstattung mit Kassettenradio, Metalliclack und vielleicht noch Schiebedach, und das im brauchbaren Zustand, oder bei einem Wagen, der viele Kilometer hinter sich hat, das dann oft noch mit mangelhafter Pflege zusammenhängt. Gemeinhin kann der Golf III in dieser Preisklasse eher empfohlen werden.

Zitat:

Mondeo

Ein echter Champion dieser Preisklasse und völlig unterschätzt. Für 2.500 Euro wäre sogar schon ein ab 2000/2001 gebautes Modell der Mk3-Baureihe drin, doch rate ich hier eher zum Mk2 (1996-2000). Vor allem die Stufenheck- oder Fließhecklimousinen wechseln hier oft aus Rentnerhand den Besitzer und das für ganz wenig Geld. Solide Exemplare kann es schon für 1.000-1.500 Euro geben. Für den Ford spricht seine robuste Technik ebenso wie der hohe Nutzwert und die komplette Ausstattung: Klimaanlage, ABS und vier Airbags sind im Mk2 immer dabei; die grundsätzliche Ausstattung war gut. Auch sind die Ersatzteile preiswert zu bekommen. Rost ist ein Thema, aber selten bedrohlich; gepflegte Rentnerfahrzeuge haben in der Regel kein Problem mit Rost. Unschön sind die Stoßstangen, die leicht brechen oder das alte Ford-Problem mit Schlössern und Schlüsseln; doch dies sind nur kleine, harmlose Schwächen. Der Mondeo ist ein sehr empfehlenswertes Auto; ein guter Kompromiss zwischen Reiselimousine und Alltagsheld. Motortechnisch sind 90, 95 oder 115 PS eine solide Lösung. Alles darüber ist im Grunde schon zu viel des Guten, auch wenn der V6 oder der 131-PS-Zweiliter mit niedrigsten Preisen locken.

Nur die Kombis (Turnier) sollte man eher meiden: Die wurden als Neuwagen schon meist von nutzwert-orientierten Kunden gekauft und selten wirklich gepflegt. Ein Mondeo mit Stufenheck oder Fließheck ist nicht nur in der Regel besser in Schuss, sondern auch preiswert.

Zitat:

Astra

Ab Baujahr 1996 (Astra F) uneingeschränkt empfehlenswert. Für 2.500 Euro bekommt man ein sehr schönes Fahrzeug dieser Baureihe aus den letzten Baujahren 1996-1998, wo der Astra F wirklich ausgereift war und kaum noch Qualitätsprobleme kannte. Die Ausstattungen sind gut, besser als im Golf schon damals in den Grundversionen, und Sondermodelle wie "Cool", "Champion" oder "Sunshine" bringen auch andere Details wie Klimaanlage, Schiebedach oder Sportsitze mit. Beim Opel Astra kann man aus einem breiten Spektrum der Motoren auswählen; empfehlenswert sind eigentlich alle Benziner, auch weil sie moderne Abgasnormen erreichen können. Ich würde für den Astra F 71 oder 75 PS vorschlagen - bringt den Opel flott in Fahrt und verbraucht nicht viel. Zuverlässigkeit ist ein dickes Thema beim Astra F, der bleibt selten komplett stehen; schlimmer ist da der Rost, doch dieser ist bei Baujahren ab 1996 nicht ausgeprägter als bei Modellen anderer Hersteller. Ersatzteile sind preiswert zu bekommen, und am Astra F kann man als begabter Bastler sehr viel selber machen. Ansonsten: Sehr gutes Raumangebot, guter Komfort, leichte Bedienbarkeit. Das sind ordentliche Autos, die selten Probleme machen. Macken sind allesamt altersbedingt und in der Regel leicht zu beheben.

Der Astra G (ab 1998) ist für 2.500 Euro auch im Budget. Meist landet man hier bei Modellen der Jahre 1998-2000. Empfehlenswert sind die Fünftürer mit den zuverlässigen 75- oder 100-PS-Vierzylindern, in "Comfort"-Ausstattung und aus erster/zweiter Hand. So etwas gibt es, und die Klimaanlage ist hier auch in der Regel dabei. Wer einen Astra G für wenig Geld sucht, hat eher die Chance auf ein gepflegtes und relativ gut ausgestattetes Modell als beim Golf IV.

Zitat:

A4

Der Audi A4 B5 ist, seitdem der Audi 80 B3/B4 immer mehr als Kult-Youngtimer gefeiert wird (allerdings ohne erhoffte Preissteigerung) und der erste A4 dadurch an Glanz verliert, nachdem er lange Jahre ein sehr beliebter Gebrauchter mit stabilen Preisen war, stark im Kommen, geht es um gute Autos für wenig Geld. Für 2.500 Euro sollte was sehr Brauchbares zu finden sein. Empfehlenswert ist der 1.6-Liter-Basisbenziner mit 101 PS, der absolut ausreicht. Ein Audi A4 wird für um 2.000 Euro aus den Baujahren 1994-1997 stammen, wobei auch alte Modelle von 1994 ihr Geld wert sein können und nicht schlechter sind als spätere Baujahre. Der A4 ist ein sehr zuverlässiger und langlebiger Wagen mit exzellenter Verarbeitungsqualität. ABS und zwei Airbags hat er immer, viel mehr gab die Grundausstattung lange Jahre auch nicht her, von Klassenstandards abgesehen: Meist sind ältere A4 als kleine Benziner sparsam ausgestattet; es gibt vielleicht noch ein einfaches Kassettenradio, ein Schiebedach, elektrische Fensterheber oder mit Glück eine Klimaanlage/Climatronic - mehr ist da aber in der Regel nicht drin! Dafür sind insbesondere die 1.6-Liter aus langjährigem Rentnerbesitz zu finden und ihr Geld dann auch wert. Eine klare Empfehlung!

Zitat:

Volvo S40

Generell nicht schlecht, immer besser als sein Ruf gewesen. Ich sehe die Marke Volvo und insbesondere die erste S40-Limousine als einen echten Geheimtipp im Low-Budget-Bereich an! Speziell der S40 ist für 2.500 Euro ein echter Geheimtipp. Meist landet man hier bei der Limousine S40 mit kleinen Benzinern und annehmbarer Ausstattung aus den Baujahren 1998 bis 2000. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wagen relativ ausgereift. Gerade die Kombination aus S40-Limousine mit kleinem Benzinmotor hat es zudem in sich und bietet meist den besten und ehrlichsten Gegenwert, da diese Autos in der Regel von seriösen älteren Leuten gekauft und lang behalten sowie gut gepflegt und gewartet wurden: Geschichten von Kunden, die früher einen großen Volvo fuhren und sich Ende der 90er-Jahre mit etwa 60 Jahren den kleineren S40 gekauft haben, sind eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, und solche Autos kann man bedenkenlos kaufen, zumal der typische Volvo-Neuwagenkäufer nicht arm ist und durchaus auch dazu bereit ist, viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren. Für runde 2.500 Euro kann man sich einen solide dastehenden, gut gepflegten S40 kaufen, der in fünf Jahren bei etwas Pflege mit Sicherheit auch noch gute Dienste leistet.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

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Da bist du bei mir an der richtigen Adresse, denn in meiner Signatur findest du alles, was für den Kauf eines solche Low-Budget-Gebrauchtwagens zu beachten sei - meine Kaufberatung; schau' sie dir an - aber ich lese, das hast du schon gemacht: Danke für dein Vertrauen!

Nun gehe ich auf die Autos an, die du zur Auswahl gestellt hast!

Zitat:

E36

Ein grundsätzlich gutes bis sehr gutes Auto; für 2.500 Euro auch locker in einem sehr brauchbaren Zustand zu finden: Wer sucht, findet auch Modelle mit teils unter 100.000 Kilometern, einem Vorbesitzer, Scheckheft komplett und gehobener Ausstattung. Zeitgemäße Fahreigenschaften, guter Komfort, ein zeitlos elegantes und dennoch sportliches Äußeres, robuste Motoren, zuverlässige Technik und preiswerte Unterhaltung sowie günstige Ersatzteile kennzeichnen den E36. Ich empfehle einen 316i oder 318i, je nachdem, was gefunden wird. Ich habe mit einem 1992er 318i für 2.500 Euro nie Probleme gehabt; das war das sorgloseste und günstigste Auto, das ich privat je besaß! Wer einen schönen E36 ergattert (dass man sich ausschließlich original erhaltene Exemplare mit sauberer Vorgeschichte anzusehen hat, dürfte klar sein!) und 2.500 Euro bezahlt, oder auch weniger (was geht), der hat ein faires Geschäft gemacht.

Zitat:

E46

Eine Geschichte erzähle ich in diesem Zusammenhang immer wieder gern: Ein Bekannter von mir kaufte sich 2010 einen BMW 318iA E46 in Meergrün-Metallic mit schrägem hellgrünem Innenraum, Automatik, Kassettenradio, Radkappen und elektrischem Glas-Schiebedach, aber ohne Klimaanlage. Dieses sauber gepflegte, unfallfreie 1999er Zweit-Hand-Rentner-Auto vom 1936 geborenen Herrn mit originalen 118.000 km und Servicemappe komplett kostete 2700 Euro. Silbern lackiert, mit Klimaanlage, Alufelgen und Schaltgetriebe hätte der selbe BMW mindestens 4000 Euro gekostet. Bisher war mein Bekannter damit zufrieden und hatte außer den Wartungsdiensten, die er wie die Vorbesitzer bei BMW erledigen lässt, keinen Ärger damit. Den TÜV im Mai 2012 hat der 318er anstandslos bestanden, er kratzt nun an der 150.000-Kilometer-Marke. Fährt gut, schönes Auto, und preiswert.

Aber das sind Ausnahmen - seltene Ausnahmen: Bis 2.500 Euro wird es arg knapp mit E46, und wenn sich doch was ergibt, muss man entweder schräge Farben und Basisausstattungen (keine Klimaanlage, einfaches Kassettenradio, Radkappen etc.) oder sehr hohe Kilometerleistungen, oft dann noch gepaart mit lückenhaften Vorgeschichten hinnehmen. Wenn du Ersteres kannst, hast du eine Chance, ein relativ gutes Auto für günstige Tarife zu bekommen. Zweiteres ist nicht pauschal schlecht (hohe Kilometer sind nichts Schlimmes, wenn die Serviceakte stimmt, man muss es nur mögen; ist eine psychologische Sache), aber eben Gewöhnungssache.

Wenn du mich fragst (und sicher auch andere): Kaufe dir für 2.000-2.500 Euro lieber einen E36 316i oder 318i von 1995-1998 mit geringer Laufleistung und aus erster/zweiter Hand - so etwas gibt es - da hast du mit Sicherheit mehr Spaß dran!

Zitat:

Golf 3 u. 4

Gut, der Golf III ist natürlich ein Klassiker: Sind billige Autos gesucht, ist er ganz oben und auch überall in jedem Zustand zu finden. Pauschal ein gut gemachtes Fahrzeug mit einigen Talenten, aber auch einigen negativen Eigenschaften: Der Golf III kann in derartigem Ausmaß rosten, dass es alle bekannten Grenzen sprengt - an ihm rostet einfach alles: Er rostet vielleicht nicht stärker, aber substanzieller als etwa der (später, weiter unten, kommende) Astra F, dessen Rost sich in gewissen Zonen gruppiert, was die Behebung teuer und kompliziert macht. Technisch sind die Benziner vorrangig zu empfehlen, die sind relativ standfest und machen 300.000 Kilometer ohne Murren, wenn man sie pflegt (was man ja auch immer bei jedem Auto tun sollte). Die Sicherheitausstattung ab 1993/1994 mit ABS und Airbags ist brauchbar, die generelle Grundausstattung aber karg, doch viele Sondermodelle wie "Rolling Stones Collection" oder "Joker" haben einigen nette Extras zu bieten wie ein elektrisches Schiebedach oder Alufelgen. Generell kann man den Golf III schon empfehlen, wenn man ein gepflegtes, rostfreies Auto, möglichst ein Rentnerfahrzeug, findet. Zum Baujahr 1997 - das war gerade die Umstellung auf den Golf IV: mit Glück lässt sich ein später, schön ausgestatteter Golf "Family" oder Golf "Joker" finden, der unter 100.000 Kilometer hinter sich hat. Empfehlenswert sind die Benziner mit 75 und 90 PS. Automatik ist beim Golf immer ein sehr gutes Zeichen für langjährige erste Hand und ordentliche Wagenpflege, meist auch preiswerter, weil weniger gefragt. Speziell, wenn man wenig gelaufene Autos will, sollte beim Golf immer eine Automatikversion in den Blick geraten! Generell kann man sagen, dass spätere Baujahre recht ausgereift und gut verarbeitet sind. Für den Golf III spricht, dass man die Teile an jeder Ecke billig bekommt.

Der Golf IV ist bis 2.500 Euro auch schon zu haben, aber dann - wie beim BMW E46, der zur selben Zeit herauskam - müssen Kompromisse eingegangen werden: Entweder man landet bei einem 1998/1999er Basismodell mit 1.4-Liter-Motor und 75 PS, einfacher Ausstattung mit Kassettenradio, Metalliclack und vielleicht noch Schiebedach, und das im brauchbaren Zustand, oder bei einem Wagen, der viele Kilometer hinter sich hat, das dann oft noch mit mangelhafter Pflege zusammenhängt. Gemeinhin kann der Golf III in dieser Preisklasse eher empfohlen werden.

Zitat:

Mondeo

Ein echter Champion dieser Preisklasse und völlig unterschätzt. Für 2.500 Euro wäre sogar schon ein ab 2000/2001 gebautes Modell der Mk3-Baureihe drin, doch rate ich hier eher zum Mk2 (1996-2000). Vor allem die Stufenheck- oder Fließhecklimousinen wechseln hier oft aus Rentnerhand den Besitzer und das für ganz wenig Geld. Solide Exemplare kann es schon für 1.000-1.500 Euro geben. Für den Ford spricht seine robuste Technik ebenso wie der hohe Nutzwert und die komplette Ausstattung: Klimaanlage, ABS und vier Airbags sind im Mk2 immer dabei; die grundsätzliche Ausstattung war gut. Auch sind die Ersatzteile preiswert zu bekommen. Rost ist ein Thema, aber selten bedrohlich; gepflegte Rentnerfahrzeuge haben in der Regel kein Problem mit Rost. Unschön sind die Stoßstangen, die leicht brechen oder das alte Ford-Problem mit Schlössern und Schlüsseln; doch dies sind nur kleine, harmlose Schwächen. Der Mondeo ist ein sehr empfehlenswertes Auto; ein guter Kompromiss zwischen Reiselimousine und Alltagsheld. Motortechnisch sind 90, 95 oder 115 PS eine solide Lösung. Alles darüber ist im Grunde schon zu viel des Guten, auch wenn der V6 oder der 131-PS-Zweiliter mit niedrigsten Preisen locken.

Nur die Kombis (Turnier) sollte man eher meiden: Die wurden als Neuwagen schon meist von nutzwert-orientierten Kunden gekauft und selten wirklich gepflegt. Ein Mondeo mit Stufenheck oder Fließheck ist nicht nur in der Regel besser in Schuss, sondern auch preiswert.

Zitat:

Astra

Ab Baujahr 1996 (Astra F) uneingeschränkt empfehlenswert. Für 2.500 Euro bekommt man ein sehr schönes Fahrzeug dieser Baureihe aus den letzten Baujahren 1996-1998, wo der Astra F wirklich ausgereift war und kaum noch Qualitätsprobleme kannte. Die Ausstattungen sind gut, besser als im Golf schon damals in den Grundversionen, und Sondermodelle wie "Cool", "Champion" oder "Sunshine" bringen auch andere Details wie Klimaanlage, Schiebedach oder Sportsitze mit. Beim Opel Astra kann man aus einem breiten Spektrum der Motoren auswählen; empfehlenswert sind eigentlich alle Benziner, auch weil sie moderne Abgasnormen erreichen können. Ich würde für den Astra F 71 oder 75 PS vorschlagen - bringt den Opel flott in Fahrt und verbraucht nicht viel. Zuverlässigkeit ist ein dickes Thema beim Astra F, der bleibt selten komplett stehen; schlimmer ist da der Rost, doch dieser ist bei Baujahren ab 1996 nicht ausgeprägter als bei Modellen anderer Hersteller. Ersatzteile sind preiswert zu bekommen, und am Astra F kann man als begabter Bastler sehr viel selber machen. Ansonsten: Sehr gutes Raumangebot, guter Komfort, leichte Bedienbarkeit. Das sind ordentliche Autos, die selten Probleme machen. Macken sind allesamt altersbedingt und in der Regel leicht zu beheben.

Der Astra G (ab 1998) ist für 2.500 Euro auch im Budget. Meist landet man hier bei Modellen der Jahre 1998-2000. Empfehlenswert sind die Fünftürer mit den zuverlässigen 75- oder 100-PS-Vierzylindern, in "Comfort"-Ausstattung und aus erster/zweiter Hand. So etwas gibt es, und die Klimaanlage ist hier auch in der Regel dabei. Wer einen Astra G für wenig Geld sucht, hat eher die Chance auf ein gepflegtes und relativ gut ausgestattetes Modell als beim Golf IV.

Zitat:

A4

Der Audi A4 B5 ist, seitdem der Audi 80 B3/B4 immer mehr als Kult-Youngtimer gefeiert wird (allerdings ohne erhoffte Preissteigerung) und der erste A4 dadurch an Glanz verliert, nachdem er lange Jahre ein sehr beliebter Gebrauchter mit stabilen Preisen war, stark im Kommen, geht es um gute Autos für wenig Geld. Für 2.500 Euro sollte was sehr Brauchbares zu finden sein. Empfehlenswert ist der 1.6-Liter-Basisbenziner mit 101 PS, der absolut ausreicht. Ein Audi A4 wird für um 2.000 Euro aus den Baujahren 1994-1997 stammen, wobei auch alte Modelle von 1994 ihr Geld wert sein können und nicht schlechter sind als spätere Baujahre. Der A4 ist ein sehr zuverlässiger und langlebiger Wagen mit exzellenter Verarbeitungsqualität. ABS und zwei Airbags hat er immer, viel mehr gab die Grundausstattung lange Jahre auch nicht her, von Klassenstandards abgesehen: Meist sind ältere A4 als kleine Benziner sparsam ausgestattet; es gibt vielleicht noch ein einfaches Kassettenradio, ein Schiebedach, elektrische Fensterheber oder mit Glück eine Klimaanlage/Climatronic - mehr ist da aber in der Regel nicht drin! Dafür sind insbesondere die 1.6-Liter aus langjährigem Rentnerbesitz zu finden und ihr Geld dann auch wert. Eine klare Empfehlung!

Zitat:

Volvo S40

Generell nicht schlecht, immer besser als sein Ruf gewesen. Ich sehe die Marke Volvo und insbesondere die erste S40-Limousine als einen echten Geheimtipp im Low-Budget-Bereich an! Speziell der S40 ist für 2.500 Euro ein echter Geheimtipp. Meist landet man hier bei der Limousine S40 mit kleinen Benzinern und annehmbarer Ausstattung aus den Baujahren 1998 bis 2000. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wagen relativ ausgereift. Gerade die Kombination aus S40-Limousine mit kleinem Benzinmotor hat es zudem in sich und bietet meist den besten und ehrlichsten Gegenwert, da diese Autos in der Regel von seriösen älteren Leuten gekauft und lang behalten sowie gut gepflegt und gewartet wurden: Geschichten von Kunden, die früher einen großen Volvo fuhren und sich Ende der 90er-Jahre mit etwa 60 Jahren den kleineren S40 gekauft haben, sind eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, und solche Autos kann man bedenkenlos kaufen, zumal der typische Volvo-Neuwagenkäufer nicht arm ist und durchaus auch dazu bereit ist, viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren. Für runde 2.500 Euro kann man sich einen solide dastehenden, gut gepflegten S40 kaufen, der in fünf Jahren bei etwas Pflege mit Sicherheit auch noch gute Dienste leistet.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

Themenstarteram 3. April 2013 um 8:56

Danke,

Also so wie ich das lese würde ich zum a4 oder Volvo s40 tendieren

Themenstarteram 3. April 2013 um 10:37

Der hier ist schon älter aber sieht sehr solide aus wie ich finde

BMW

Themenstarteram 3. April 2013 um 10:39

hier habe ich noch 3 Audis gefunden und einen Volvo (teilweise über dem Budget ist aber kein Problem wenn das Fahrzeug es Wert ist)

Audi 1

Audi 2

Audi 3

Volvo

am 3. April 2013 um 11:48

Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

Der hier ist schon älter aber sieht sehr solide aus wie ich finde

BMW

Erste Hand und durchgehendes Scheckheft sagt alles! Der R6 aus dem 320i ist für sehr hohe Laufleistungen bekannt. Bring den Wagen bei der Probefahrt zum TÜV! Der checkt Stoßdämpfer, Querlenker und Handbremse. Wenn das in Ordnung ist, sollte einem Kauf nichts im Wege stehen! Du solltest dir allerdings bewusst sein, dass der Wagen nur einen Airbag hat.

Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

hier habe ich noch 3 Audis gefunden und einen Volvo (teilweise über dem Budget ist aber kein Problem wenn das Fahrzeug es Wert ist)

Audi 1

Mit dem Audi machst du bestimmt auch nichts falsch. Wäre ich kein Markenfetischist, würde ich ihn dem BMW sogar vorziehen, weil er 2 Airbags hat und eine KOMPLETTE Reparaturhistorie bis zum Kaufvertrag. Ist mehr wert als "nur das Scheckheft, das regelmäßige Ölwechsel bescheinigt.

Zitat:

Audi 2

Keine Klima, Vierzylinder + Automatik = Wanderdüne. Und dafür 1000 Eier mehr als für die ersten beiden? Wozu?

Zitat:

Audi 3

Nochmal dasselbe: Recht schwacher Motor und Automatik. Wenn du dir ein stärkeres Auto leisten kannst und willst, warum künstlich einschränken?

Der Link zum angeblichen Volvo funktioniert nicht. Führt auf den letzten Audi.

 

Außerdem solltest du weniger auf den Kilometerstand achten. Die Fahrzeuge sind 15-20 Jahre alt. Zum Beispiel ist der rote Automatik-Audi im Schnitt keine 3500km im Jahr gelaufen. Das schreit nach Standschäden! In der Altersklasse kann ein Auto auch locker 200.000km gelaufen sein, macht 10-12.000km im Jahr. Bei regelmäßiger Wartung überhaupt kein Thema!

Themenstarteram 3. April 2013 um 12:22

volvo

am 3. April 2013 um 12:37

Der Volvo ist schick, brauchbar ausgestattet und merklich geräumiger und moderner als der BMW. Letztlich musst du abwägen, ob du lieber einen seidigen Sechszylinder mit Heckantrieb, aber relativ wenig Platz willst, einen Audi mit viel Leistung an der Vorderachse (oder du schaust nach einem Quattro, damit du die Kraft auf den Boden kriegst) oder mäßig viel Leistung, dafür ein moderneres Auto, das geringere Folgekosten verursacht. Das wäre in dem Fall der Volvo. Zuverlässig sind sie alle.

Bei Volvo und Audi solltest du drauf achten, dass der Zahnriemen schon gewechselt wurde. Das kann insbesondere beim V6 schnell ins Geld gehen.

Themenstarteram 3. April 2013 um 13:50

die Frage ist nur ob ich einen fetten Motor brauche, der Wagen soll echt nur als Zweitfahrzeug sein wenn der eine mal in der Werkstatt ist etc. rein theoretisch würde mir auch ein Kleinwagen reichen nur ich weiss nicht ob die auch so unempfinflich sind wie ein altes Mittelklasse Fahrzeug.

Kleinwagen sind auf dem Markt eh sehr teuer wie ich finde ...

am 3. April 2013 um 14:07

Kleinwagen werden definitiv über Wert gehandelt, andererseits saufen Sechszylinder in der Stadt. Bei 15tkm fällt der Mehrverbrauch eines V6 gegenüber einem Vierzylinder nicht soo ins Gewicht. Letztlich alles eine Frage der Relationen ;)

Was willst du? Was brauchst du? Was kannst du bezahlen? Aus diesen Fragen musst du einen Kompromiss finden.

Themenstarteram 3. April 2013 um 14:09

Ok also ich brauche ein...

möglichst sicheres Fahrzeug

möglichst Rostfrei

Solide Technik / Mechanik

Budget max. 3500 Euro

30km Umkreis PLZ 45479

durch Zufall noch auf den hier gestossen sehr günstig wie ich finde

A4

am 3. April 2013 um 14:22

Zitat:

Original geschrieben von kevin_mh

Ok also ich brauche ein...

möglichst sicheres Fahrzeug

möglichst Rostfrei

Solide Technik / Mechanik

Budget max. 3500 Euro

30km Umkreis PLZ 45479

Gut, ich empfehle BMW E36, Audi A4, Volvo S40, die Mercedes C-Klasse W202 und den Opel Vectra C , wenn der das Budget nicht sprengt:p

Solide sind die Dinger alle. Klar hat jeder Wagen seine Schwachstellen, aber im Großen und Ganzen sind die alle haltbar. Willst du geschätzte 3 Liter Mehrverbrauch in Kauf nehmen, um einen Sechszylinder zu haben? Bist du bereit höhere Unterhalts- und Wartungskosten in Kauf zu nehmen? (mehr Zündkerzen, etwas mehr Öl, Zahnriemen teurer bei Audi, Steuern geringfügig höher, Versicherung kann je nach deiner SF-Klasse auch ins Geld gehen etc.)

Wenn ja, dann gönne dir den V6! Wenn nein, dann halte nach einem BMW 316i, 318i, Audi A4 1.6, 1.8, Mercedes C180, C200, Volvo S40 höchstens 2.0 oder Opel Vectra C 1.6, 1.8, 2.2 Ausschau.

EDIT: Der lila Audi hat keine Klima. Das sollte dir bewusst sein. Ansonsten ist er dank geführtem Scheckheft zu empfehlen, obwohl er vom Fähnchenhändler stammt

Themenstarteram 3. April 2013 um 14:25

Für nen schönen ruhigen v6 würde ich die Mehrkosten vergessen ;D.

Ok ich gucke nochmal was ich so alles finde und poste ggf.

am 3. April 2013 um 14:29

Gut, dann wäre das Thema (endlich :p) geklärt! Vergiss den Vectra! Den wirst du in brauchbarem Zustand nicht als V6 kriegen. C-Klasse könnte auch zu teuer werden. Bei BMW und Audi sind mehr Sechser zu günstigeren Preisen zu haben.

BMW sind aber keine V6, sondern REIHENsechszylinder! Laufen noch ruhiger als die V-Motoren.

Themenstarteram 3. April 2013 um 15:32

also bei R6 liegen die Zylinder alle in Reihe und bei V6 so schräg versetzt ? Wird bei nem R6 mehr Platz benötigt ?

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