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Solis 26 HST - Zapfwellenprobleme
Hallo,
ich habe einen Solis 26 HST und seit gestern Abend ein Tractec Mulchgerät.
Der Händler hat mir bei der Auslieferung gezeigt wie das Mulchgerät bzw. die Zapfwelle einzuschalten ist:
1. Motordrehzahl etwas erhöhen.
2. Zapfwelle einschalten.
Ehrlich, ich war etwas entsetzt als des Mulchgerät mit einem heftigen Schlag anfing zu laufen.
Nachdem er sich verabschiedet hatte habe ich dann auch probiert das Mulchgerät einzuschalten. Aber da ich den fürchterlichen Knall vom Einschalten bei der Händlervorführung noch in den Ohren hatte, dachte ich ich versuch es lieber mal im Standgas, so wie es auch in der Betriebsanleitung geschrieben steht. Nachdem die Zapfwelle einkuppelte würgte es allerdings sofort den Motor ab.
Dann machte ich es wie der Händler es vorgeführt hatte: Gas erst anheben und dann die Zapfwelle einkuppeln. Mit einem fürchterlichen Knall glückte das auch. Bei einem weiteren Versuch blieb allerdings die Zapfwelle nach dem Einschalten regungslos stehen. Und als ich mit dem Solis anschließen aus der Straße fahren wollte, stellte ich fest, dass auch der Hydrostat-Antrieb nicht mehr funktionierte.
Ich vermute mal, dass es im Getriebe irgend eine Welle abgeschlagen hat durch das Zapfwelleneinschalten mit erhöhten Drehzahlen. Wäre froh wenn jemand auch schon diese Erfahrung gemacht hat und mir vielleicht sagen kann was da wohl jetzt kaputt gegangen ist, bzw. wie das künftig richtig gemacht werden kann.
Gruß Robert
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10 Antworten
Hört sich fast so an, als wenn alles nicht auf einander abgestimmt ist!
Die / der Zapfwelle/ Antrieb sollte eigentlich mit einer Kupplung angetrieben werden bzw abgesichert sein. Scheinbar haut da irgendwas nicht hin, entweder hat der Solis ( ich kenne mich mit denen nicht aus) keine Kupplung separat für die Zapfwelle und die wird nur mechanisch eingerastet oder er hat eine Fehlfunktion dabei.
Aufgrund des wohl sehr hohen Andrehmoment des Mulchers, das erklärt ja auch die erforderliche höhere Motordrehzahl bzw das Abwürgen bei Standgas ist dann auch der Zapfwellenantrieb extrem belastet.
Dies wird hier wohl jetzt zur folge haben, das im Getriebe ein Schaden entstanden ist! Vermutlich wird eine Welle oder ein Zahnrad gebrochen sein.
Da das alles ja über einen Händler gegangen ist, würde ich den erst mal mit in die Pflicht nehmen, soweit möglich!
Meines Erachtens muss hier am Solis erst mal das Getriebe repariert werden. Und ich würde auch mal die Technischen Daten, insbesondere das Andrehmoment des Mulchers erfragen und mit den zulässigen Drehmoment des Solis abgleichen!!
Der Solis hat für die Einschaltung der Zapfwelle keine separate Kupplung. Die Zapfwelle wird über ein elektrisches Zapfwellenmagnetventil eingeschaltet. Einen verträglichen Ruck wird das Getriebe daher wohl nur im Standgas vertragen. Dann würgt aber der Motor ab. Bei erhöhten Drehzahlen gibt es dann einen ordentlichen Knall wenn das Magnetventil eingeschaltet wird. Und dieser Knall hat bei mir wohl zu einem Getriebeschaden geführt. Morgen geht der Solis in die Werkstatt, bin gespannt was dabei herauskommt. Interessant wäre es natürlich wenn jemand sowas auch schon mal gehabt hätte. Das es bei anderen auch "knallt" wenn sie beim Solis 26 HST die Zapfwelle einschalten habe ich hier schon gelesen. Aber von Getriebeschaden hat noch niemand was geschrieben.
Die Lösung ist gefunden!
Für den Solis HST gibt es vom Hersteller ein kostenloses Nachrüstventil. Nach dessen Einbau soll die Zapfwelle ganz sanft anlaufen!
Schade, dass mein Händler davon nichts wusste, so hätte man meinen Getriebeschaden vermeiden können.
Bin mal gespannt auf das Ergebnis.
Zitat:
@RoMe schrieb am 1. Mai 2022 um 18:14:40 Uhr:
Die Lösung ist gefunden!
Für den Solis HST gibt es vom Hersteller ein kostenloses Nachrüstventil. Nach dessen Einbau soll die Zapfwelle ganz sanft anlaufen!
Schade, dass mein Händler davon nichts wusste, so hätte man meinen Getriebeschaden vermeiden können.
Na dann frag mal gleich nach einer Kostenbeteiligung von deinem Händler!!
Ist schon ne schwache Leistung von dem. Da sollte man eigentlich mehr erwarten können!!
Nur damit niemand das gleiche Schicksal mit seinem Solis erleiden muss:
Durch das erforderliche hohe Gas zum Einschalten der Zapfwelle brach die Steckwelle (Verbindung zwischen Motor und Getriebe). Das wurde auf Garantie repariert. Ebenso wurde das neue Zapfwellen-Schaltventil eingebaut.
Habe nun den Mulcher zusätzlich gegen ein kleineres, leichteres Modell getauscht. Das Einschalten funktioniert nun schön im Standgas und es gab seither keine weiteren Probleme mehr.
Für mehr Sicherheit hilft hier auch eine Gelenkwelle mit entsprechender Rutschkupplung.
Danke. Daran habe ich auch schon gedacht, das wäre eine zusätzliche Sicherheit.
Aber funktioniert im Moment alles sauber mit dem Einschalten im Standgas und ich habe schon 3 ha. mit dem leichteren Mulcher gemulcht.
Wenn dein Mulcher, aus welchem Grund auch immer, mal blockiert reißt es dir evtl wieder den Stummel ab. Daher mein Statement.
Habs schon kapiert wie du es gemeint hast, danke nochmal für den Tip! Genau aus diesem Grunde habe ich ja an diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme auch schon gedacht und werde das wahrscheinlich auch umsetzen. Hauptsächlich bei Erdbohrern werden dies Rutschkupplungen eingesetzt, weil die Bohrer bei Gestein ab und an blockieren können.
Der Stummel der bei meinem Solis gebrochen war, war die Verbindungswelle zwischen Motor und Getriebe.
Bis das repariert war dauerte es 3 Wochen, da musste der Motor ausgebaut werden! Ich möchte sowas nicht noch einmal erleben.
Hallo Themenstarter,
hab auch einen 26 HST und bei mir wurde jetzt auch das Schaltventil eingebaut.
Tatsächlich läuft die Zapfwelle jetzt ganz sanft an, von daher hat das etwas gebracht.
Nur habe ich das Gefühl, dass ich jetzt viel weniger Leistung an der Zapfwelle habe als zuvor. Beim letzten Mulchen wurde die Zapfwellendrehzahl, bei etwas höherem Bewuchs, immer langsamer.
Das kannte ich bisher nicht, hast du diese Problematik auch?