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Sommer-HVO100 Diesel und Winterdiesel-Additiv

Themenstarteram 3. Juli 2024 um 16:23

Hallo allerseits,

Ist es möglich aus Sommer-HVO100 Diesel durch den Zusatz von Winterdiesel-Additiv Winter-HVO100 Diesel zu machen?

Mir ist nämlich bekannt, dass Unternehmen mit Betriebstankstellen je nach Lieferzeitpunkt des Dieselkraftstoffs (Sommerdiesel) ein Winterdiesel-Additiv zusetzen müssen, damit die Paraffine im Dieselkraftstoff bei Minusgraden nicht ausflocken, damit der Dieselkraftstoff filterbar bleibt.

Mir ist bekannt, dass die finnische Firma Neste das ganze Jahr über HVO100 Diesel in Winterqualität produziert. Die anderen Hersteller aber nicht.

Wisst Ihr hier mehr?

Gruß

1600icandyweiss

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14 Antworten

Du wirst in HVO ekin Additiv mischen müssen um es Wintertauglich zu machen. HVO, nach Norm *EN 15940*, ist von "natur" aus schon bis mind -22 °C tauglich.

Durch die geringere Kettenlänge von HVO ist die Cetanzahl höher und der Stockpunkt bzw. "CFPP" (Cold Filter Plugging Point) tiefer. Einer der Aspekte, weshalb das Zeugs etwas anders und meist mit höheren NOx Werten verbrennt.

Man könnte es dem Erdöldiesel im Winter qausi auch als Addtiv reinpacken.

Themenstarteram 11. Juli 2024 um 15:58

Es gibt, wie ich geschrieben habe, HVO100 Diesel in Winter-, Übergangs- und Sommerqualität. So sieht dies auch die EN15940 vor.

Mittlerweile habe ich auch die Information, dass Additive in paraffinischen Dieselkraftstoffen (XTL) (GTL, HVO) zur Vermeidung von paraffinischen Ausflockungen so gut wie keine Wirksamkeit haben.

Die Übergangs- und Winterqualität lässt sich nur über die Isomerisierung herstellen.

Gruß

1600icandyweiss

Die Norm spezifiziert die Eigenschaft von Krafstoff*en* die darunter fallen. Die Norm ist *nicht exklusiv* für HVO.

Für den Geltungsbereich der DIN EN 15940 liegt die obere Grenze üfr CFPP bei -20 °C - soll ist -22 °C.

Das es darüberhinaus für spezielle Breitengrade natürlich noch komplizierter werden kann ist klar. Für fast artkische Regionen gibt es dann nochmal ganz "krasse Diesel". Fossildiesel kommt ohne addtivierung nichtmal annähernd an -20 °C. In einigen Ländern scheint der CFPP für Sommer-HVO auf mit <-15 °C Spezifiziert zu sein.

Und Minus -20 °C sind für den Fossildiesel die Spezifikation für *Winter*Diesel, Sommer 0°C, Übergang -10 °C.

Um Fossildiesel bis dagin Filterfest zu machen muß dieser sogar deutlich "gepanscht" werden. Und das sind nicht nur Isomere, da kommt einiges an Oxoverbindungen rein.

Vor allem, da die CFPP Messungen nicht immer was mit der Realität zu tun haben müssen. Kleine Mengen mitgeschlepptes Wasser können dir praktisch das Leben im Filter sowas versauen, was in CFPP Messungen ab Raffinerie/Hersteller nie dringewesen und mitgemessen worden ist. "Ask me how I know..."

naja, das könnte für beide gelten. Da werden wir, aus dem bauch heraus, nicht schlau. Für beide gilt ein zulässiger Wassergehalt bis 0.2g/kg. Welche basis nun im wort-case-Fall mehr Wasser halten kann, ist mir unklar.

Gilt. Ich hab mit Brennstoffen, die einen CFPP von unter -10°C haben sollten, bei höheren Mengen Wasser sehr negative Erfahrungen gemacht. Daher gebe ich auf den CFPP nicht mehr wirklich viel. Weil jemand hat Einfluss auf den Wasseranteil ab Hersteller. Danach hängst du an den Zwischenhändlern über Tankstelle bis dem eigenen Tanksystem und wie die Temperaturwechsel samt Luftfeuchte ablaufen....

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