Sommerreifen 215/45R17 89V
Dieser Beitrag ist vor allem an diejenigen gerichtet, die bereits Erfahrungen mit Sommerreifen in der o.a. Größe machen durften.
nerviges Thema, auch bereits ausgiebig bis hitzig diskutiert, dennoch würd ich dieses Thema nochmals gern aufgreifen.
Anfangen möchte ich mit einem kurzen Erfahrungsbericht mit dem
Dunlop Sport 9000:
Hab ihn selber ca. 25.000 km (20´ Autobahn) gefahren und war bei trockener Fahrbahn immer sehr zufrieden.
Trotz der Breite empfand ich ihn als relativ leisen Reifen, der auch bei
Geschwindigkeiten bis Tempo 200 nicht zu laut wird. Fahrverhalten einfach super (nen Vectra Sport Z22SE halt).
In Kurven bietet er ordentlich Grip (oder liegst am Fahrwerk?).
Gutes Bremsverhalten (subjektiv, da mir der Vergleich fehlt).
Einziges Manko: Schwächen auf nasser Fahrbahn. Trotz angemessener Fahrweise (ich weiß, ich weiß) hat er gern mal die Haftung verloren. An Tempobeschränkungen bei Nässe sollte man sich zumindest halten! Zum Thema Verschleiß kann ich leider nix beitragen.
Nun müssen vier neue her. Beim ADAC-Test (März 2009) mit Note 1,9
bestand der Goodyear OptiGrip als Bester. Leider wird der Reifen nicht in der erforderlichen Größe angeboten.
Gefunden habe ich Beiträge wie:
"Bei 215/45/17 kann ich dir den Pirelli Pzero Nero empfehlen, der beste Reifen den ich je gefahren bin" oder
"Ich habe mir gerade den Dunlop Sportmaxx TT bestellt und bekomm den wohl morgen montiert. Bei der Zeitschrift Autozeitung.de war der Pirelli Pzero Testsieger, allerdings ist der auch sehr teuer finde ich."
oder
"Ich kriege übrigens am Samstag den Michelin Pilot Sport montiert. Hab 225/40/18 auf mein Auto. So wie mir einer erzählte der's wissen muss, soll der Michelin noch einen Tick besser sein" oder
"habe seit letzten sommer die Pirelli Pzero Nero drauf. bin damit bisher sehr zufrieden. Finde sie auch auf nasser Straße extrem gut."
Nun denn, es gibt zwar keine Eier legende Wollmilchsau, aber vielleicht ja doch noch nen Reifen, der zu meinem Vecci und meinem Fahrstil paßt.
Welche Marken habt Ihr auf Euren Vectras in dieser Größe gefahren und welche Erfahrungen habt Ihr mit denen gemacht?
Bin auf Eure sachlichen Antworten gespannt und Grüße an Alle.
Frizzl
Beste Antwort im Thema
Ein Reifen ist immer so lange "gut", bis er seinen Grenzbereich überschreitet und das Auto den Ausflüg in die grüne Wiese oder gegen den Baum macht. Und genau das ist ein riesen Problem bei diesen Reifenberatungs-Threads. 98% der hier anwesenden und schreibenden User hatten wohl noch nie einen solchen Abflug weil sie (zum Teil auch aus Glück) noch nie die ganze Performance eines Reifens gebraucht haben. Unter diesen Umständen ist ein Wanli, ein Nankang oder ein Nexen tatsächlich genauso "gut" wie ein Pirelli oder ein Conti.
Kritisch wirds doch immer erst dann, wenn es wirklich um alles geht. Wenn das Stauende hinter der Kurve auftaucht und man mit 220 angekachelt kommt. In genau diesen seltenen Situationen trennt sich die Spreu vom Weizen. In diesen Situationen reicht es mit einem Pirelli eben gerade noch - mit dem Nankang/Nexen/Wanli eben nicht mehr.
Billigreifen haben gerade in Grenzsituationen (meisstens auf Nässe beim Bremsen) erheblich geringere Reserven als ein Premiumprodukt. Das wurde schon von zig Magazinen 100x durchgemessen. Da ergeben sich Bremswegunterschiede von teilweise über 40%.
Im GTü-Test 2008 steht der Nankang Toursport 611 erst nach 63.1 Metern. Im Vergleich zum Testsieger Pirelli P6 (der nach 46.1 Metern steht) ist das ein Zuwachs von 36.88%.
Im AB-Test 2008 (Winterreifen) steht der Kyoto erst nach 75.4 Metern. Im Vergleich zum Testsieger Continental TS810 (der nach 51.3 Metern steht) ist das ein Zuwachs von 46.9%.
Fazit: So lange man nicht in Extremsituationen kommt in denen der Reifen wirklich mal zeigen muss, was er kann, ist das Holzrad mit Eisenring vom John Waynes Kutsche genauso gut wie ein Pirelli PZero.
Ich selber hatte 215/45/17 auf meinem Vectra B Caravan Z22SE Sport drauf. Zuerst den Dunlop SP9000 und dann den Pirelli PZero Nero. Beide Reifen waren zwar nicht billig, fuhren aber komfortabel und leise. Und darüber hinaus hatte ich immer das gute Gefühl von hoher Sicherheit - sollte ich mal in eine Extremsituation kommen.
Gruss
Jürgen
P.S.: Nur damit man nicht falsch versteht: Ich werbe hier nicht grundsätzlich für teuerste Premiumprodukte. Von mir aus kann es auch ein Kompromiss aus dem mittleren Segment sein. Ich rate nur dringend von extremen Ausreissern ab die all zu übel abschneiden.
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16 Antworten
hmm...das Thema gabs doch erst was (gott sei dank) schnell wieder "unterging".
ohne dich jetzt irgendwie angreifen zu wollen aber was bringt es dir wenn ich dir sage das meine reifen in größe XXX, XXXkm halten, XXX Kurvenlage haben, XXX Bremswege......
jeder kauft sich reifen wie er denkt! ich werde mich das nächste mal von den "Premium-Marken" distanzieren (gleiche wie du sie hast, nur andere größe) aber nicht irgendwelche "Baumarktreifen" kaufen!
bei dem thema kommen eh nur streitereien auf...jeder denkt sein reifen wäre der beste! und auf solche Testberichte kann man sich auch nicht wirklich verlassen...das sind immer neue reifen....mach den test mal mit 4 jahren alten reifen, da wird sich in der "Rangordnung" etwas ändern...garantiert!
Gruß Christian
Auch wenn mich jetzt jeder steinigt und ich selbst eigentlich auch nix aus Fernost für gut heiße: Bin 80Tkm Nankang NS-2 gefahren, Grip trocken und nass top, Abrollgeräusch wurde zum ende hin immer lauter aber noch vertretbar, lag halt am V-Profil, andere Hersteller haben die gleichen Probleme (Kombi-spezifisch)!!
Haben bei mir 70000km gehalten, 160km pro Tag, 98% Autobahn!
Kosten: 300,- für einen kompletten Satz incl. wuchten und montieren. Also keine wirklichen "Billig-Reifen", aber eben auch nicht so teuer wie manch andere "Marke"
Bin auch am überlegen, ob ich sie mir auch beim C draufmachen lasse, wenn das Finanzministerium die 18" freigibt
Ich fahre den Nexen N3000 in der Größe 215/45R17 91W auf meinem Vectra B V6 und kann ihn uneingeschränkt empfehlen, der Preis im Moment ca. 65,00 Euro.
Den Nexen fahre ich bereits das Zweite mal....den ersten Satz hatte ich mit meinem alten Vectra B verkauft und diesen habe ich seit Anfang letzten Jahres montiert.
Vorher hatte ich mal Falken und Continetal und kann nicht sagen das die besser sind als der Nexen....für manche Pkw-Faherer ist ein "Marken"-Reifen natürlich immer besser .
Ich bin durch eine Empfehlung eines Arbeitskollegen auf den Nexen gekommen, er hatte die auf einem Audi A6 2,8 und war sehr begeistert.
Ich fahre ca. 150 - 200km in der Woche und meistens mit dem Auto auch in den Sommerurlaub und bin mit den Fahreigenschaften, was Abrollgeräusche, Grip und Verschleis betrifft sehr zufrieden.
Ich würde ihn mir auf jeden Fall wieder kaufen.
Gruß Daniel
Hy
Ich fahre auf meinem Vectra b "Design Edition" 2l Diesel gechipt auf 123 Ps , 4 mal Goodyear Eagle F1 in 215/45/17 und bin vollkommen zufrieden im Trockenen ein Traum im Nassen auch alles andere als schlecht. Werde mir ganz sicher wider den Goodyear kaufen .Fahre täglich um die 120 km kurfig und Landstrße kombiniert und bin überall zufrieden. Das einzige auf der Autobahn ab 180 wird er ziemlich laut wegen dem V-Profiel aber sonst wie ich finde ein Wahnsinnsreifen . =)
Gekostet hat das Stück 114€
Ein Reifen ist immer so lange "gut", bis er seinen Grenzbereich überschreitet und das Auto den Ausflüg in die grüne Wiese oder gegen den Baum macht. Und genau das ist ein riesen Problem bei diesen Reifenberatungs-Threads. 98% der hier anwesenden und schreibenden User hatten wohl noch nie einen solchen Abflug weil sie (zum Teil auch aus Glück) noch nie die ganze Performance eines Reifens gebraucht haben. Unter diesen Umständen ist ein Wanli, ein Nankang oder ein Nexen tatsächlich genauso "gut" wie ein Pirelli oder ein Conti.
Kritisch wirds doch immer erst dann, wenn es wirklich um alles geht. Wenn das Stauende hinter der Kurve auftaucht und man mit 220 angekachelt kommt. In genau diesen seltenen Situationen trennt sich die Spreu vom Weizen. In diesen Situationen reicht es mit einem Pirelli eben gerade noch - mit dem Nankang/Nexen/Wanli eben nicht mehr.
Billigreifen haben gerade in Grenzsituationen (meisstens auf Nässe beim Bremsen) erheblich geringere Reserven als ein Premiumprodukt. Das wurde schon von zig Magazinen 100x durchgemessen. Da ergeben sich Bremswegunterschiede von teilweise über 40%.
Im GTü-Test 2008 steht der Nankang Toursport 611 erst nach 63.1 Metern. Im Vergleich zum Testsieger Pirelli P6 (der nach 46.1 Metern steht) ist das ein Zuwachs von 36.88%.
Im AB-Test 2008 (Winterreifen) steht der Kyoto erst nach 75.4 Metern. Im Vergleich zum Testsieger Continental TS810 (der nach 51.3 Metern steht) ist das ein Zuwachs von 46.9%.
Fazit: So lange man nicht in Extremsituationen kommt in denen der Reifen wirklich mal zeigen muss, was er kann, ist das Holzrad mit Eisenring vom John Waynes Kutsche genauso gut wie ein Pirelli PZero.
Ich selber hatte 215/45/17 auf meinem Vectra B Caravan Z22SE Sport drauf. Zuerst den Dunlop SP9000 und dann den Pirelli PZero Nero. Beide Reifen waren zwar nicht billig, fuhren aber komfortabel und leise. Und darüber hinaus hatte ich immer das gute Gefühl von hoher Sicherheit - sollte ich mal in eine Extremsituation kommen.
Gruss
Jürgen
P.S.: Nur damit man nicht falsch versteht: Ich werbe hier nicht grundsätzlich für teuerste Premiumprodukte. Von mir aus kann es auch ein Kompromiss aus dem mittleren Segment sein. Ich rate nur dringend von extremen Ausreissern ab die all zu übel abschneiden.
sehr guter beitrag!
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
...
Billigreifen haben gerade in Grenzsituationen (meisstens auf Nässe beim Bremsen) erheblich geringere Reserven als ein Premiumprodukt. Das wurde schon von zig Magazinen 100x durchgemessen. Da ergeben sich Bremswegunterschiede von teilweise über 40%.
Im GTü-Test 2008 steht der Nankang Toursport 611 erst nach 63.1 Metern. Im Vergleich zum Testsieger Pirelli P6 (der nach 46.1 Metern steht) ist das ein Zuwachs von 36.88%.
Im AB-Test 2008 (Winterreifen) steht der Kyoto erst nach 75.4 Metern. Im Vergleich zum Testsieger Continental TS810 (der nach 51.3 Metern steht) ist das ein Zuwachs von 46.9%.
Fazit: So lange man nicht in Extremsituationen kommt in denen der Reifen wirklich mal zeigen muss, was er kann, ist das Holzrad mit Eisenring vom John Waynes Kutsche genauso gut wie ein Pirelli PZero.
richtig. und bei einem um ca. 20m verlängerten anhalteweg muss sich jeder im klaren sein, was das für eine geschwindigkeit beim aufprall bedeutet. oder mit anderen worten: bleibe ich noch vor dem vorausfahrenden PKW stehen oder stecket dem fahrer mein kühlergrill im kreuz?
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Ich selber hatte 215/45/17 auf meinem Vectra B Caravan Z22SE Sport drauf. Zuerst den Dunlop SP9000 und dann den Pirelli PZero Nero. Beide Reifen waren zwar nicht billig, fuhren aber komfortabel und leise. Und darüber hinaus hatte ich immer das gute Gefühl von hoher Sicherheit - sollte ich mal in eine Extremsituation kommen.
*gg* genau wie ich.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
P.S.: Nur damit man nicht falsch versteht: Ich werbe hier nicht grundsätzlich für teuerste Premiumprodukte. Von mir aus kann es auch ein Kompromiss aus dem mittleren Segment sein. Ich rate nur dringend von extremen Ausreissern ab die all zu übel abschneiden.
jein... eigentlich sollte man da keinen kompromiss eingehen. es hilft mir nicht so viel,. wenn ich noch rechtzeitig stehen bleibe, der wagen hinter mir aber wegen seiner reifen einen um die länge eines vectra b caravan verlängerten bremsweg hat.
Ich hatte mal Wanli auf der Hinterachse. Straße war feucht, Kurve wurde eigentlich normal gefahren, Arsch ging weg und das Hinterrad wäre fast gegen den gegenüberliegenden Bordstein geknallt. Zum Glück kam keiner.
Nie wieder Billigreifen! Ich gestehe, als Student habe ich auch oft ein knappes finanzielles Polster, aber ich kaufe mir lieber gebrauchte Markenreifen mit möglichst viel Restprofil als neue Billigreifen.
Zitat:
Original geschrieben von hades86
Ich hatte mal Wanli auf der Hinterachse. Straße war feucht, Kurve wurde eigentlich normal gefahren, Arsch ging weg und das Hinterrad wäre fast gegen den gegenüberliegenden Bordstein geknallt. Zum Glück kam keiner.
Nie wieder Billigreifen! Ich gestehe, als Student habe ich auch oft ein knappes finanzielles Polster, aber ich kaufe mir lieber gebrauchte Markenreifen mit möglichst viel Restprofil als neue Billigreifen.
zwischen wanli und pirelli sind vielleicht 15€ unterschied pro reifen. ist also noch nichtmal eine ganze tankfüllung von den kosten her.
da sehe ich jetzt nicht so sehr die ersparnis, da reifen ja auch eher als langfristige investition anzusehen sind (kosten pro km).
Die Wanli stammten auch noch vom Vorbesitzer, ich hätte die nie gekauft.
Hallo
Ich gebe caravan16v und hades vollkommen recht ,weil mir persönlich wurde schon von meinem Opa und von meinem Vater immer ein Satz bezüglich dem Autofahren gasagt ,, Man kann überall sparen am Auto wenn man das ersparte dann in bessere Reifen und Bremsen inwestiert denn diese 2 Dinge sind die wichtigsten Dinge am ganzen Auto"
Mfg
Fuchs
Ich fahre Conti Sport Contact 3. Seit einer Saison auf meinem Sommerauto. Ca 5tkm.
Bin sehr zufrieden. Wahnsinns Kurvenlage. Auch wenn sie sehr teuer sind, ich würd sie sofort wieder kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von maxthomas2001
Ich fahre Conti Sport Contact 3. Seit einer Saison auf meinem Sommerauto. Ca 5tkm.
Bin sehr zufrieden. Wahnsinns Kurvenlage. Auch wenn sie sehr teuer sind, ich würd sie sofort wieder kaufen.
Da kann ich nur zustimmen!
Hab auf meinem Vecci GoodYear EF1, da braucht man nichts dazu sagen.
Was ich mal ausprobieren werde wenn die runter sind, sind die FALKEN.
Habe die auf meinem Probe drauf, allerdings etwas größer.
Die Besten neben den SportMaxx die ich auf dem Probe gefahren bin, besser als Pirelli, Hankook, Fulda, und wasweiß ich.
Aber sowas ist immer mit Vorsicht zu geniessen, da jeder ein anderes Fahrverhalten hat, und das im Grunde alles nur subjektive Eindrücke sind.
Hab mal die Zeit genutzt und mich "schlau" gemacht (Forum) und mich für den Pirelli P Zero entschieden. Auch wenn Goodyear und Conti sicher keine schlechten Reifen sind, kann ich mich am Ende doch nur für einen entscheiden...
Gibts beim freundlichen für 100 EUR/brutto und dürfte damit das derzeit günstigste Angebot sein. klingt gut, wenn da nicht noch die Folgekosten für Wechsel + Achsvermessung wären. Die AV laß ich mal lieber machen, da der letzte Dunlop auf der Hinterachse innen ordentlich abgefahren war. hab ich das richtig verstanden, dass mann hinten den Sturz nicht großartig verstellen kann!?
ist hier jmd. aus dem Raum Köln im Forum und hat nen Tipp wo mich der Spaß nicht all zuviel kostet? reifen.com bietet die AV für EUR 74,00 an. das geht doch sicher noch günstiger.
((bin grad etwas verunsichert: darf ich Firmennamen nennen? (der Werbung wegen)))
der Sparfuchs
PS: Dank an alle die sich die Zeit genommen haben, um sich an der Diskussion zu beteiligen