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Sorento PHEV: Akkuaustausch im Alter
Kurze Frage: Weiss jemand wie die Lage im 8.Jahr nach Kauf eines Kia PHEV aussehen könnte - bezüglich Haltbarkeit, Austauschfähigkeit und Kosten der Akkus, bspw bei Defekt? Indikativ wurde mir mündlich 10.000 EUR nur für den Akku (Sorento PHEV) genannt zzgl Montage...das wäre heftig.
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13 Antworten
Wie soll man das genau wissen? Die Batterien werden voraussichtlich in ein paar Jahren eher günstiger und vielleicht auch noch besser sein als heute. Und selbst wenn dann der Akku nichts mehr leistet, hat man zumindest noch die Möglichkeit das Auto als Vollhybrid zu nutzen
Hallo,
mal abgesehen davon, dass so ein akku in der Regel nicht komplett ausfällt, sind die Preise die genannt werden immer utopisch hoch.
Schaue ich einfach mal im Internet, z.B. nach einem Pluginakku für einen Kia Niro, dann finde ich schnell einen Akku, der 1 bis 2 Jahre alt ist für unter 1000€. Bei einem 8 Jahre alten Auto würde man sich bestimmt den Neukauf überlegen, wenn der erheblich teurer ist.
Der Einbau ist denkbar einfach, beim Sorento vielleicht ein wenig schwieriger, da dieser den Akku im Wagenboden hat, während die anderen Akkus einfach im Kofferraum und unter der Rückbank montiert sind.
Ok. Das macht Sinn. Danke. Bei der "10.000 EUR Aussage" würden wir ja bei einem Preis von ca 800 EUR pro KWh liegen was tatsächlich schon sehr hoch ist. 250 EUR pro Kwh ist marktüblicher ...zudem Kia sich offensichtlich auch um Batterierecycling bemüht
Um es gleich vorweg zu nehmen: niemand kann die Kosten für einen Batterietausch in 8 Jahren angeben. Wenn überhaupt, dann kann man eine sehr grobe Schätzung abgeben.
Angenommen der 1.6 T-GDI Plug-In Hybrid wird in seiner aktuellen Form 4 Jahre gebaut, dann ist die Technik in 2029 auch schon 4 Jahre aus der Produktion. Komponenten wie Batterien kann man sich nicht jahrelang ins Regal legen. Soll heißen: diese Komponenten müssen entweder kontinuierlich weiter gebaut werden oder in regelmäßigen Abständen als Charge produziert werden. Beides sind geringe Stückzahlen und damit sind höhere Kosten verbunden.
Zudem kann es modellspezifische Unterschiede geben. Kia Niro und Sorento verbauen Batterie, die als Lithium-Ionen-Polymer bezeichnet werden. Dennoch ist die Energiedichte beim Sorento größer: Sorento = 10,7 kWh/100kg, Niro = 7,6 kWh/100kg.
Würde mal stark vermuten, dass nach 8 Jahren der Kauf eines neuen Akkus den Zeitwert überschreiten würde.
Also vermutlich ab ins Ausland mit dem Fahrzeug wo es durch Bastler irgendwie am laufen gehalten wird.
Die meisten werden ohnehin nach wenigen Jahren einfach ein neues Auto kaufen, vielleicht bis dahin nach Euro 8 oder 9
Unsere Ökofreunde werden garantiert wieder irgendein Förderprogramm aufgelegt haben wo nach Milchmädchenrechnungsart ganz günstige Preise rauskommen.
Hallo,
grundsätzlich ist es ein Fehler immer über einen kompletten Defekt zu diskutieren, denn das ist ein sehr unwahrscheinliches Szenario.
Eher ist mit einer Degeneration zu rechnen.
Dies hätte auf die Nutzbarkeit wenig Einfluss, es würde die reine elektrische Reichweite verringern, aber dennoch würde das Auto funktionieren.
Also heute einen Pluginhybrid zu kaufen und sich Gedanken zu machen über einen defekten Akku in vielen Jahren wäre so als wenn man sich beim Kauf schon über einen möglichen defekten Turbo mit anschließenden Motorschaden Gedanken macht.
Zitat:
@206driver schrieb am 19. Februar 2021 um 09:16:55 Uhr:
...
Angenommen der 1.6 T-GDI Plug-In Hybrid wird in seiner aktuellen Form 4 Jahre gebaut, dann ist die Technik in 2029 auch schon 4 Jahre aus der Produktion. Komponenten wie Batterien kann man sich nicht jahrelang ins Regal legen. Soll heißen: diese Komponenten müssen entweder kontinuierlich weiter gebaut werden oder in regelmäßigen Abständen als Charge produziert werden. Beides sind geringe Stückzahlen und damit sind höhere Kosten verbunden.
...
Zitat:
@carli80 schrieb am 19. Februar 2021 um 10:28:39 Uhr:
Würde mal stark vermuten, dass nach 8 Jahren der Kauf eines neuen Akkus den Zeitwert überschreiten würde.
Also vermutlich ab ins Ausland mit dem Fahrzeug wo es durch Bastler irgendwie am laufen gehalten wird.
Die meisten werden ohnehin nach wenigen Jahren einfach ein neues Auto kaufen, vielleicht bis dahin nach Euro 8 oder 9
Unsere Ökofreunde werden garantiert wieder irgendein Förderprogramm aufgelegt haben wo nach Milchmädchenrechnungsart ganz günstige Preise rauskommen.
Die Frage ist doch, ob es überhaupt ein neuer Akku sein muss. Es ist schon wahrscheinlich, dass diverse Fahrzeuge nicht bis zur endgültigen Verschrottung gefahren werden. Das sollte doch jedenfalls ermöglichen auch kostengünstiger (?) an gebrauchte, eventuell überholte (soweit möglich) Akkus zu kommen. Damit wäre man nicht fix auf diverse Chargen oder marktwertübersteigende Angebote begrenzt.
Milchmädchenrechnungen haben damit jedenfalls nichts zu tun. Aber ein hoch darauf, dass wir immer noch gegen Förderprogramme stänkern, die jedenfalls ein höheres Potential zur besseren ökologischen Nachhaltigkeit besitzen als Verbrenner ... aber gut, jedem dem seine Märchen an die er glauben mag und Feindbilder die ihm helfen sich in der Welt zurecht zu finden.
Naja, das Problem ist tatsächlich dass bei BEV und PHEV ein Akkuausfall teilweise wirtschaftliche Totalschäden darstellen. Das ist bei Kia aufgrund der Garantie bestimmt weniger ein Thema (extrembeispiel BMW). Nur: wenn man heute einen Sorento für 50.000 EUR kauft, der erwartet nach 7 Jahren mit dem üblichen Preisverfall vielleicht einen Wiederverkaufswert statistisch von ca 11.000 EUR (Allianz.de) bei einem Verbrenner. Und wenn jetzt der Batterieaustausch in etwa das Gleiche kostet (Austausch warum auch immer), dann ist das bestimmt nicht gut.
Zitat:
@GomPi2021 schrieb am 19. Februar 2021 um 11:47:53 Uhr:
Naja, das Problem ist tatsächlich dass bei BEV und PHEV ein Akkuausfall teilweise wirtschaftliche Totalschäden darstellen.
Das ist doch bei einem kapitalen Motorschaden bei vielen Verbrennern auch nicht anders.
Zitat:
@GomPi2021 schrieb am 19. Februar 2021 um 11:47:53 Uhr:
Nur: wenn man heute einen Sorento für 50.000 EUR kauft, der erwartet nach 7 Jahren mit dem üblichen Preisverfall vielleicht einen Wiederverkaufswert statistisch von ca 11.000 EUR (Allianz.de) bei einem Verbrenner.
Solche Prognosen sind eigentlich Zeitverschwendung. Es gibt einfach zu viele Unwägbarkeiten. Vor dem Dieselskandal hat man Diesel und Benziner im Alter auch anders bewertet. Das hat sich inzwischen geändert.
Zudem ist doch völlig offen, was sich in den nächsten Jahren im Bezug auf Instandsetzung oder Austausch der Akkus tut. Bei größerer Verbreitung tun sich oft ganz neue Möglichkeiten auf.
Außerdem habe ich von mehreren Seiten gehört, dass ein kompletter Tausch des Akkus eher unüblich sei und auch sein wird. Der Akku besteht aus vielen Zellen, ich glaub 96 beim Ceed PHEV, die man einzeln tauschen kann. In der Regel sei die Ursache von nachlassender Kapazität meist in einzelnen Zellen zu finden und durch gezielten Austausch zu beheben. Kostenmäßig dann nur ein Bruchteil eines ganzen Akkus. Das hab ich zumindest von 2 Autohäusern gehört und m.e. Hier irgendwo oder woanders im Web gelesen
Das macht viel Sinn. Vielen Dank!
Beim Prius war es auch so. Da haben wir einfach eine Zelle ausgetauscht. Also von daher mache ich mir hier auch keine Sorgen.
Zitat:
@Koreander1610 schrieb am 20. Februar 2021 um 13:03:09 Uhr:
Außerdem habe ich von mehreren Seiten gehört, dass ein kompletter Tausch des Akkus eher unüblich sei und auch sein wird. Der Akku besteht aus vielen Zellen, ich glaub 96 beim Ceed PHEV, die man einzeln tauschen kann. In der Regel sei die Ursache von nachlassender Kapazität meist in einzelnen Zellen zu finden und durch gezielten Austausch zu beheben. Kostenmäßig dann nur ein Bruchteil eines ganzen Akkus. Das hab ich zumindest von 2 Autohäusern gehört und m.e. Hier irgendwo oder woanders im Web gelesen
Etwas älterer Thread, aber ich hab gerade den Artikel passend dazu gelesen: https://www.t-online.de/.../...t-ein-neuer-akku-fuers-elektroauto.html
Der modulare Aufbau des Akkus scheint spätere Kosten durchaus zu senken. Ein Kompletttausch scheint also wirklich unwahrscheinlich. Aber das Argument im Artikel bzgl. Vergleichskosten bei einem Verbrenner (Kupplung, Getriebe etc.) für einen PHEV gilt wohl nicht