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Sound im Wagen verbessern

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 19. September 2009 um 8:37

Moin!

Jeder der sich mit dem Gedanken trägt seine "Anlage" im Wagen zu verbessern sollte einmal hier vorbeischauen.

Der Herbert Thiem ist ist ein positiv Verrückter! Baut Lautsprecherboxen selbst. Habe mal einen Vergleich mit meinen Klipsch RF82 und einer "seiner" Boxen gemacht. Alter Schwede! Die war mindestens genauso gut!

Ja und im Car-HiFi-Bereich ist er auch gut. Es gibt für jeden Wagen eine individuelle Lösung! Die Lautsprecher werden Z. B. an die Verhältnisse angepasst!

Übrigens - die "Vor-Ort-Preise" sind andere wie auf der Homepage! Besser!!!

Ja wenn ihr wollt kann ich auch mal einen Termin vor Ort ausmachen. Sinnvollerweise am Samstag!

Bei meiner "Dicken sind wir jetzt fast fertig:

- 2 neue Hochtöner in die Dreiecke mit Schaumstoff eingepasst und mit Widerständen auf die TMT (auch neu) in den vorderen Türen abgestimmt.

- 2 neue TMT in den hinteren Türen

- DSL - Verstärkerstufe im Kofferraum unter die Heckablage installiert. Vorher wurde eine MDF-Platte angepasst und die nötigen Löcher für die 2 25 cm- Basslautsprecher ausgeschnitten. Dann wurde die Unterseite der Platte schwarz gespritzt. Danach wurden die Ränder der Platte und die Ränder der Lautsprecherlöcher mit 3 cm starken Schaumstoff abgedichtet und auch dieser wurde schwarz gespritzt.

Das die einzelnen Komponenten mit Kabeln versorgt wurden brauche ich wohl nicht zu erwähnen!

Es fehlt jetzt noch die Anbindung der TMT in den Hinteren Türen an den Verstärker. Das kommt jetzt Samstag dran!

Aber ich muss sagen das jetzt schon der Klang um Welten besser ist. Wobei ich Wert auf "Klang" und nicht auf "Bumbum" gelegt habe! Das Bass kommt auch als Bass! Wenn es sein muss tief und grollend oder auch knackig! Da dröhnt nichts! Aber bei etwas lauterer Musik vibriert der Wagen. Wenn dann der Bass kommt geht es bis in den Magen!

Ja Foto´s zu machen lohnt nicht da ja nichts zu sehen ist! Übrigens - HU ist ein APS 30!

Gruß,hajo!

Beste Antwort im Thema

Für HiFi im Auto seid ihr im HiFi-Forum bestens aufgehoben. HiFi im Auto ist immer ein Kompromiss durch viele gegebene, ungünstige Faktoren. Das Lesen im HiFi-Forum ist sehr ergiebig!

Dort lernt man als erstes:

1. Lautsprecher hinten sind (außer dem Sub, den man akustisch nicht orten kann) sinnlos bis störend -- man sitzt ja auch nicht mit dem Rücken zum Orchester, oder? Stereo ist ein 2-Kanal-Audio-System, da braucht es genau 2 Lautsprechersysteme. 13-cm-Lautsprecher (hinten) können zur Bass-Wiedergabe nichts beitragen, dazu sind sie einfach zu klein. Sie spielen nur bis 150 Hz sauber. Die Leistungsfähigkeit eines ordentlichen 16-cm-Frontsystems reicht für einen veritablen Hörschaden völlig aus. Viel hilft nicht viel!

2. Die Dämmung (Stabilisierung und Bedämpfung) der Türen als "Lautsprechergehäuse" ist für den Klang mindestens so wichtig wie die Qualität des Restsystems. Eine "brummende" Tür ruiniert den Sound, weiche Türpappen "schlucken" den trockenen Kick. Schwere Lautsprecheraufnahmen verbessern den Impuls. Dazu wird für Blechteile am besten Alubutyl, ein Kombiwerkstoff auf klebrigem Kautschuk und Aluminium, verwendet. Bitumenmatten verändern ihre Eigenschaften extrem mit der Temperatur und sind schwieriger zu verarbeiten, außerdem unnötig schwer. Das Innere der Tür wird hinter dem Tiefmitteltöner mit wasserabweisendem (geschlossenporigem) Schaumstoff zusätzlich bedämpft. Die Türpappen mit Antivibrationspaste versteifen, mit Schaumstoff unterfüttern um Eigenschwingungen zu unterbinden. Alle Clipse erneuern. Die "Revisionsöffnungen" der Tür sind unbedingt auch mit massiveren Alubutyl-Platten zu verschließen, ebenso muss die "Anschlussstelle" zwischen Tiefmitteltöner und Türpappe mit Schaumstoff abgedichtet sein. Sonst gibt es ja einen akustischen Kurzschluss zwischen Lautsprecher-Vorder- und -Rückseite bzw. spielt der Lautsprecher hinter die Türpappe hinein und regt diese zum Mitschwingen an!!! Der richtige Einbau macht klanglich extrem viel aus! Wer hier spart, macht einen Kardinalfehler. Richtige Türdämmung kostet nicht die Welt (100-200 Euro) und lohnt immer!

3. Da die Lautsprecher im Fahrzeug aus technischen Gründen alle verschieden weit vom Hörer entfernt sind, ist es mehr als günstig, die Laufzeiten per DSP anzupassen. Dann spielen die LS so, als ob sie gleich weit vom Hörer entfernt wären. Das geht natürlich nur, wenn man Hochtöner mit Tief-Mitteltöner separat verstärkt und einen DSP vorschaltet bzw. ein Radio verwendet, das dies kann. Kostet natürlich extra, der Effekt ist aber sensationell! Was ohne Aufpreis geht: Der Pegel (Lautstärke) der einzelenn Lautsprecher ist auf die Entfernung abzustimmen, weiter entfernte Lautsprecher müssen natürlich lauter sein.

Das Gehirn ortet Schallquellen nach drei Prinzipien: Laufzeit -- Zeitdifferenz des Eintreffens von Schallereignissen auf beide Ohren. Pegel -- die Lautstärkedifferenz zwischen beiden Ohren. Klangverfärbung -- durch die besondere Form unserer äußeren Ohren klingen dieselben Schallquellen aus verschiedenen Richtungen gehört einfach anders (oben/unten, vorne/hinten).

Um die Illusion des räumlichen Klanges einigermaßen perfekt hinzubekommen (das nennt man "Bühne"), müssen die Kompromisse durch das vorgegebene Auto möglichst kompensiert werden. Die ersten beiden Eigenschaften kann man im Auto ganz gut "korrigieren" (Balance, Laufzeit-Korrektur), wegen der der dritten Eigenschaft muss das Frontsystem vor dem Hörer sein und der Equalizer so eingestellt werden, dass die Wiedergabe möglichst neutral erfolgt.

4. FreeAir-Subwoofer (also Subwoofer ohne definiertem Gehäuse) spielen recht unkontrolliert. Besser sind je nach Fahrzeug (Limousine, Kombi) und Musikgeschmack geschlossene, Bassreflex- oder präzise abgestimmte Bandpass-Gehäuse (ideal für viele Limousinen, aber schwierig abzustimmen).

5. Alle Lautsprecher müssen mit Weichen vor Frequenzen geschützt (abgetrennt) werden, die sie nicht oder nur schlecht wiedergeben können. Ein 16-cm-Tiefmitteltöner kann unter 100 Hz nur mehr beschränkt Pegel spielen, daher muss man diesen unten "rausnehmen", sonst kommt es zu mechanischer Überlastung, welche im Mitteltonbereich hörbar wird. Ebenso kann ein 16-cm-Lautsprecher (je nach Fabrikat) keine Töne über 2.000-5.000 Hz ordentlich unverzerrt wiedergeben. Ein Hochtöner kann keine Frequenzen unter 2.000-4.000 Hz wiedergeben, hier kommt es "nur" zu einem Hitzeschaden der Antriebsspule. Weichen beeinhalten immer Spulen und Kondensatoren, zur Pegelanpassung auch Widerstände. Die Abtrennung nur mittels Kondensator (Standard im KFZ-Bereich) ist unprofessionell und verschenkt Potential, der Tiefmitteltöner wird in so einem Fall ja gar nicht getrennt und gibt hohe Töne verzerrt wieder.

6. Vergiss die Wattangaben auf den Verpackungen und das "klassische" MediaMarkt-Warengebot. Auch um wenig Geld bekommt man gute Sachen. Das Pioneer TS-E 170 Ci um rund 140 Euro zB spielt viel Lautsprechersysteme um 300 Euro an die Wand ...

7. Verstärker sollten etwas "stärker" als die Belastbarkeit der Lautsprecher sein (RMS-Wattangeben, alles andere ist nicht aussagekräftig, reine Marketingzahlen) und gehören so eingestellt, dass nix kaputtgehen kann (Übersteuern, Clipping). 2x 75 W RMS (entspricht je nach Hersteller 100-1.000 W auf der Verpackungsbeschriftung) sind fürs Fronstsystem ein guter Anfang, ein 25-cm-Sub braucht i.d.R. min. 200 Watt RMS, damit er in die Gänge kommt. Nicht für Bumm-Bumm, sondern für HiFi.

8. Mit dem internen Verstärker jedes Radios kann es bei lauterer Spielweise nicht klappen. Die Wattangaben sind völlig durchgeknallt, die effizientesten Radios haben ca. 4x 17 W RMS statt der auf der Verpackung aufgedruckten 4x 50 W. Alleine die Absicherung der Radio-Stromversorgung kann schon für 4x 50 = 200 W RMS nicht ausreichen, da der Radio selbst auch noch ca. 20 W braucht und dafür eine 20-A-Absicherung nötig wäre. Hahaha. Außerdem könnte die Abwärme, die jeder Verstärker produziert, im engen DIN-Schacht nicht verlässlich abgeführt werden. Das was der Vorredner als "da kommen die Lautsprecher an die Grenzen" beschreibt, ist in Wirklichkeit der Verstärker im Radio. Daher immer einen externen Verstärker einplanen. Und ein Radio mit mindestens 3 Cinch-Ausgängen.

9. Mittels Equalizer werden die übelsten Überhöhungen und Auslöschungen, die durch Schallreflexion und -absorption im Fahrzeug enststehen, möglichst ausgeglichen. Das geht nur verlässlich mittel akustischer Vermessung, "nach Gehör" schaffen das auch echt Begabte "einigermaßen".

Ich kann die Beachtung dieser Grundregeln jedem Klangfreund nur empfehlen!!! Vieles davon kostet nichts oder nur wenig und bringt erstaunliche Verbesserungen.

Der W210 hat an sich beste Voraussetzungen für HiFi im Auto! Besonders weil die Türen recht "robust" sind und wenig Arbeit beim dämmen machen. Außerdem kann man am Armaturenbrett auch optisch unauffällig Mitteltöner einbauen, die das Klangbild nochmal deutlich aufwerten können; bedeutet aber auch eine diffizilere Abstimmung des Gesamtkunstwerkes.

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Und was kostet das ganze Projekt?

Themenstarteram 19. September 2009 um 12:03

Äähh,jaaa....

Da muss ich erstmal zusammen rechnen:

-2x Hoch- und 2x TMT - Vordertüren - zusammen 60 Euro

- 2x TMT - hintere Türen - 40 Euro

- MDF-Platte (Kofferraum) - 50 Euro

- 2x 25 cm Bass - 100 Euro

- DSL-Endstufe - 60 Euro

- Einbau und Kleinkram (Kabel, etc.) 120 Euro

macht zusammen: 430 Euro

An bubu5: Ist doch ganz akzeptabel.

Ich habe mich mit dem Thema Sound im (Standard-)W210 (ohne BOSE) noch gar nicht beschäftigt. Ich habe im Moment ein Pioneer-Radio (vorher MB Audio 10 Cassette) drin. Wenn ich lauter aufdrehe, merkt man sofort, dass die Lautsprecher an ihre Grenzen kommen. Da würde ich also auch mal gerne was tun. Am liebsten wäre mir das reine Auswechseln der Lautsprecher gegen was ordentliches. Ich brauche keine 20.000 Watt, sondern nur angenehmen Sound ohne Knarzen, Scheppern usw.

Wo sind überall Lautsprecher?

Was ich bisher gesehen habe bzw. annehme:

# Hochtöner oben in den vorderen Türen

# normale Lautsprecher in allen vier Türen unten (oder nur vorne?)

# Lautsprecher in der Heckablage

Welche Größen haben die Lautsprecher jeweils? Kann man die ohne Probs wechseln?

Was habt ihr verbaut? Wie hat sich der Klang verbessert?

Themenstarteram 19. September 2009 um 14:17

Ja richtig! Alle 4 Türen:

vorn 16er

hinten 13er

Bass glaube ich auch 16er?

Du brauchst Adapter für die Lautsprecher weil die Aufnahmen an den Originallautsprechern dran sind!

Damit bekommt man schon einen besseren Klang!

Besser ist natürlich mit Endstufe....

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1. Lautsprecher hinten sind (außer dem Sub, den man akustisch nicht orten kann) sinnlos bis störend -- man sitzt ja auch nicht mit dem Rücken zum Orchester, oder? Stereo ist ein 2-Kanal-Audio-System, da braucht es genau 2 Lautsprechersysteme. 13-cm-Lautsprecher (hinten) können zur Bass-Wiedergabe nichts beitragen, dazu sind sie einfach zu klein. Sie spielen nur bis 150 Hz sauber. Die Leistungsfähigkeit eines ordentlichen 16-cm-Frontsystems reicht für einen veritablen Hörschaden völlig aus. Viel hilft nicht viel!

2. Die Dämmung (Stabilisierung und Bedämpfung) der Türen als "Lautsprechergehäuse" ist für den Klang mindestens so wichtig wie die Qualität des Restsystems. Eine "brummende" Tür ruiniert den Sound, weiche Türpappen "schlucken" den trockenen Kick. Schwere Lautsprecheraufnahmen verbessern den Impuls. Dazu wird für Blechteile am besten Alubutyl, ein Kombiwerkstoff auf klebrigem Kautschuk und Aluminium, verwendet. Bitumenmatten verändern ihre Eigenschaften extrem mit der Temperatur und sind schwieriger zu verarbeiten, außerdem unnötig schwer. Das Innere der Tür wird hinter dem Tiefmitteltöner mit wasserabweisendem (geschlossenporigem) Schaumstoff zusätzlich bedämpft. Die Türpappen mit Antivibrationspaste versteifen, mit Schaumstoff unterfüttern um Eigenschwingungen zu unterbinden. Alle Clipse erneuern. Die "Revisionsöffnungen" der Tür sind unbedingt auch mit massiveren Alubutyl-Platten zu verschließen, ebenso muss die "Anschlussstelle" zwischen Tiefmitteltöner und Türpappe mit Schaumstoff abgedichtet sein. Sonst gibt es ja einen akustischen Kurzschluss zwischen Lautsprecher-Vorder- und -Rückseite bzw. spielt der Lautsprecher hinter die Türpappe hinein und regt diese zum Mitschwingen an!!! Der richtige Einbau macht klanglich extrem viel aus! Wer hier spart, macht einen Kardinalfehler. Richtige Türdämmung kostet nicht die Welt (100-200 Euro) und lohnt immer!

3. Da die Lautsprecher im Fahrzeug aus technischen Gründen alle verschieden weit vom Hörer entfernt sind, ist es mehr als günstig, die Laufzeiten per DSP anzupassen. Dann spielen die LS so, als ob sie gleich weit vom Hörer entfernt wären. Das geht natürlich nur, wenn man Hochtöner mit Tief-Mitteltöner separat verstärkt und einen DSP vorschaltet bzw. ein Radio verwendet, das dies kann. Kostet natürlich extra, der Effekt ist aber sensationell! Was ohne Aufpreis geht: Der Pegel (Lautstärke) der einzelenn Lautsprecher ist auf die Entfernung abzustimmen, weiter entfernte Lautsprecher müssen natürlich lauter sein.

Das Gehirn ortet Schallquellen nach drei Prinzipien: Laufzeit -- Zeitdifferenz des Eintreffens von Schallereignissen auf beide Ohren. Pegel -- die Lautstärkedifferenz zwischen beiden Ohren. Klangverfärbung -- durch die besondere Form unserer äußeren Ohren klingen dieselben Schallquellen aus verschiedenen Richtungen gehört einfach anders (oben/unten, vorne/hinten).

Um die Illusion des räumlichen Klanges einigermaßen perfekt hinzubekommen (das nennt man "Bühne"), müssen die Kompromisse durch das vorgegebene Auto möglichst kompensiert werden. Die ersten beiden Eigenschaften kann man im Auto ganz gut "korrigieren" (Balance, Laufzeit-Korrektur), wegen der der dritten Eigenschaft muss das Frontsystem vor dem Hörer sein und der Equalizer so eingestellt werden, dass die Wiedergabe möglichst neutral erfolgt.

4. FreeAir-Subwoofer (also Subwoofer ohne definiertem Gehäuse) spielen recht unkontrolliert. Besser sind je nach Fahrzeug (Limousine, Kombi) und Musikgeschmack geschlossene, Bassreflex- oder präzise abgestimmte Bandpass-Gehäuse (ideal für viele Limousinen, aber schwierig abzustimmen).

5. Alle Lautsprecher müssen mit Weichen vor Frequenzen geschützt (abgetrennt) werden, die sie nicht oder nur schlecht wiedergeben können. Ein 16-cm-Tiefmitteltöner kann unter 100 Hz nur mehr beschränkt Pegel spielen, daher muss man diesen unten "rausnehmen", sonst kommt es zu mechanischer Überlastung, welche im Mitteltonbereich hörbar wird. Ebenso kann ein 16-cm-Lautsprecher (je nach Fabrikat) keine Töne über 2.000-5.000 Hz ordentlich unverzerrt wiedergeben. Ein Hochtöner kann keine Frequenzen unter 2.000-4.000 Hz wiedergeben, hier kommt es "nur" zu einem Hitzeschaden der Antriebsspule. Weichen beeinhalten immer Spulen und Kondensatoren, zur Pegelanpassung auch Widerstände. Die Abtrennung nur mittels Kondensator (Standard im KFZ-Bereich) ist unprofessionell und verschenkt Potential, der Tiefmitteltöner wird in so einem Fall ja gar nicht getrennt und gibt hohe Töne verzerrt wieder.

6. Vergiss die Wattangaben auf den Verpackungen und das "klassische" MediaMarkt-Warengebot. Auch um wenig Geld bekommt man gute Sachen. Das Pioneer TS-E 170 Ci um rund 140 Euro zB spielt viel Lautsprechersysteme um 300 Euro an die Wand ...

7. Verstärker sollten etwas "stärker" als die Belastbarkeit der Lautsprecher sein (RMS-Wattangeben, alles andere ist nicht aussagekräftig, reine Marketingzahlen) und gehören so eingestellt, dass nix kaputtgehen kann (Übersteuern, Clipping). 2x 75 W RMS (entspricht je nach Hersteller 100-1.000 W auf der Verpackungsbeschriftung) sind fürs Fronstsystem ein guter Anfang, ein 25-cm-Sub braucht i.d.R. min. 200 Watt RMS, damit er in die Gänge kommt. Nicht für Bumm-Bumm, sondern für HiFi.

8. Mit dem internen Verstärker jedes Radios kann es bei lauterer Spielweise nicht klappen. Die Wattangaben sind völlig durchgeknallt, die effizientesten Radios haben ca. 4x 17 W RMS statt der auf der Verpackung aufgedruckten 4x 50 W. Alleine die Absicherung der Radio-Stromversorgung kann schon für 4x 50 = 200 W RMS nicht ausreichen, da der Radio selbst auch noch ca. 20 W braucht und dafür eine 20-A-Absicherung nötig wäre. Hahaha. Außerdem könnte die Abwärme, die jeder Verstärker produziert, im engen DIN-Schacht nicht verlässlich abgeführt werden. Das was der Vorredner als "da kommen die Lautsprecher an die Grenzen" beschreibt, ist in Wirklichkeit der Verstärker im Radio. Daher immer einen externen Verstärker einplanen. Und ein Radio mit mindestens 3 Cinch-Ausgängen.

9. Mittels Equalizer werden die übelsten Überhöhungen und Auslöschungen, die durch Schallreflexion und -absorption im Fahrzeug enststehen, möglichst ausgeglichen. Das geht nur verlässlich mittel akustischer Vermessung, "nach Gehör" schaffen das auch echt Begabte "einigermaßen".

Ich kann die Beachtung dieser Grundregeln jedem Klangfreund nur empfehlen!!! Vieles davon kostet nichts oder nur wenig und bringt erstaunliche Verbesserungen.

Der W210 hat an sich beste Voraussetzungen für HiFi im Auto! Besonders weil die Türen recht "robust" sind und wenig Arbeit beim dämmen machen. Außerdem kann man am Armaturenbrett auch optisch unauffällig Mitteltöner einbauen, die das Klangbild nochmal deutlich aufwerten können; bedeutet aber auch eine diffizilere Abstimmung des Gesamtkunstwerkes.

Themenstarteram 20. September 2009 um 11:39

@Astro-Diesel

Vielen Dank für die Abhandlung!

Das Frontsystem ist auf den Fahrerplatz optimiert.

In der Heckablage sind nur Basslautsprecher verbaut. Diese ragen in den Kofferraum und sind gekapselt. Nur zur Unterstützung. Eine Ortung ist nicht möglich. Die Frequenzen sind am Verstärker getrennt und so eingestellt, dass vom Bass nur die "tieferen" Töne unterstützt werden.

Die Lautsprecher in den hinteren Türen sind mit dem Frontsystem gekoppelt und laufen "nur so mit"!

Also der Klang ist wirklich schon gut! Werde mich jetzt erstmal "einhören" und dann evtl. das System noch "feinjustieren"!

Also für mich ist das O.K. so!

War ja eigentlich auch als Hinweis für Euch gedacht!

LG, Achim!

Dann is' ja gut ... der "Rearfill" hat ja auch seine Freunde ... probier es selber aus, mal mit, mal ohne. ;)

Ja ich hab das eh auch so verstanden, dass das ein "Tipp für Verbesserungswillige" ist. Daher auch mein ausgiebiger Senf dazu ...

Ordentlich gedämmt werden die Türen eh, oder? Ist die halbe Miete!

Die Woofer in der Heckablage sind hoffentlich eh von der Kofferraumseite her befestigt, sodass sie bei einem schweren Unfall durch bleiben, oder? Da gibt's schreckliche Fotos von solchen "Wurfgeschoßen" bei Frontalunfällen ... die reißen sich durch ihre Masse einfach los und richten fürchterliches Unheil an.

Übrigens hat die E-Klasse wie viele Mercedesse im Beifahrerfußraum hinter der schrägen Fußstütze an noch einen schönen Hohlraum zur wirklichen Spritzwand ... da gehen zB Verstärker mit wenig Abwärme (digitales und zB ETON MA-Serie) und Weichen rein ... braucht man nicht so lange Kabel, spart Arbeit.

Themenstarteram 20. September 2009 um 15:00

Danke für den Tipp!

Nu is schon ferich!

Ja die Woofer hängen unter der Heckablage! Dazwischen ist noch eine MDF-Platte welche zur Karosserie hin mit Schaumstoff gedämmt ist. Ebenfalls die Löcher der Woofer!

Kann nicht passieren! Jetzt will ich noch den Verstärker mit einem Netallschutz schützen. Der hängt nämlich zwischen den Woofern!

Nachteil der Konstruktion:

muss jetzt beim beladen aufpassen weil die Woofer sehr tiel in den Raum ragen!

LG, Achim!

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