- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Spannungsfestigkeit von Halogenlampen
Spannungsfestigkeit von Halogenlampen
Hallo,
ich weiß nicht, ob ich in diesem Bereich richtig bin - wenn nicht bitte in den passenden Bereich verschieben.
Ich frage mich seit einiger Zeit, ob die Halogen-Lampen für Kfz eine Besonderheit hinsichtlich der Spannungsfestigkeit besitzen.
Beispiel die 10W-Halo-Standlichtlampen für 12V. Die Nennspannung sind zwar 12V: Tatsächlich hat das Bordnetz aber deutlich mehr, schon die Spannung eines gesunden Akkus liegt bei fast 13V.
Im Vergleich dazu die handelsüblichen 10W-Halo-Lämpchen für den Hausgebrauch. Versorge man die mit 13V, so ist deren Lebensdauer deutlich reduziert.
Sind also die Kfz-Halo-Lämpchen tatsächlich für 13 oder 14V ausgelegt und werden nur aus "formalen" Gründen als 12V-Lampen bezeichnet, weil das Bordnetz als "12V" firmiert?
mfg, Dr.Ja
Beste Antwort im Thema
Es gibt keine echten 12V im Kfz, deswegen kann man eher von einem 12V Bereich sprechen, 12V bis 14,4V also der Bereich der in einem normalen Kfz vorkommt, dafür sind die Lampen ausgelegt.
Steht 24V drauf, gehören sie in den 24V Bereich, der auch wieder einen bestimmten Spannungs-Bereich abdeckt. Halogenlampen für Zuhause werden meist um die 11,6V betrieben, auch wenn 12V drauf steht, hier geht es mehr um Langlebigkeit und die richtige Farbtemperatur. Da Zuhause die Spannung besser eingehalten werden kann, ist es nicht notwendig Lampen mit großen Spannungsreserven zu bauen.
Ähnliche Themen
50 Antworten
ich hatte bei einem Auto (Mazda, gut 15 Jahre her) mal einen ReglerDefekt der Lichtmaschine, sodass 18 Volt anlagen, bei einer Fahrt über 20 km haben übrigens 2 von 6 eingeschalteten Lampen (H4 und H3) überlebt, ebenso die Batterie und was es an Elektronik schon gab.
Den Verdacht, dass Lampen an Fahrzeugen mit mobiler (und damit u.U. schwankender) Stromversorgung mehr Spannung aushalten, hatte ich auch schon mal. Diese alten 6 Volt - Lampen für Fahrräder (ohne Halogen) konnte man z.B. auch eine überschaubare Zeit mit 12 Volt betreiben.
Kfz-Beleuchtung und praktisch auch die ganze übrige Bord-Elektrik sind auf die durchschnittliche Kfz-Bordspannung um die 14V optimiert.
Ein paar Volt mehr machen die Birnen nicht gleich kaputt, verschleißen aber mehr.
Halogenlampen gehen eher durch zu niedrige als zu hohe Spannung vorzeitig kaputt.
Der Grund liegt im Austausch der verdampften Wolframionen die mit dem Halogenionen verbunden sich auf dem heißen Draht wieder ablagern. Bei niedrigen Spannungen klappt das nicht so gut.
Schön wärs, dann würde man die Halogenlampen mit höheren Temperaturen fahren und hätte damit eine bessere Lichtqualität und einen höheren Wirkungsgrad.
Das Schöne daran ist es geht ja auch, nur deswegen. Die haben ja einen etwas höheren Wirkungsgrad als normale Glühfadenlampen.
Irgendwo nach oben ist natürlich ende mit Wirkungsgrad und Lebensdauer.
Ja, es geht. Macht man ja z.B. bei Projektorbirnen, die man mit etwas heißerem Glühdraht fährt - also so wie normale Autobirnen mit höherer Spannung. Der Effekt ist, daß die Brenndauer von 2000h auf 50h sinkt, zugunsten der Lichtausbeute und Lichtfarbe.
Das ist ja gerade meine Frage:
Werden die Kfz-Halos mit zu hoher Spannung betrieben - im Vergleich mit z.B. den 12-Halos zu Hause, deren Betriebsspannung ja im wesentlichen bei den nominalen 12V liegt - oder sind sie tatsächlich für höhere Spannungen (ca. 14V) ausgelegt?
Es gibt keine echten 12V im Kfz, deswegen kann man eher von einem 12V Bereich sprechen, 12V bis 14,4V also der Bereich der in einem normalen Kfz vorkommt, dafür sind die Lampen ausgelegt.
Steht 24V drauf, gehören sie in den 24V Bereich, der auch wieder einen bestimmten Spannungs-Bereich abdeckt. Halogenlampen für Zuhause werden meist um die 11,6V betrieben, auch wenn 12V drauf steht, hier geht es mehr um Langlebigkeit und die richtige Farbtemperatur. Da Zuhause die Spannung besser eingehalten werden kann, ist es nicht notwendig Lampen mit großen Spannungsreserven zu bauen.
Das macht auch Sinn sie mit 12 V anzugeben, den bei 14 V und einer Leistung von 10 W würden sie sogar weniger Strom ziehen was sich auf die Lebensdauer positiv auswirkt.
Außerdem ist die Spannungsabweichung bei Gleichstrom bei weitem nicht so groß wie im Wechselstromnetz, dort hast du bei einer 230 V Nennspannung, Spannungsspitzen bis zu 325 V.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Außerdem ist die Spannungsabweichung bei Gleichstrom bei weitem nicht so groß wie im Wechselstromnetz, dort hast du bei einer 230 V Nennspannung, Spannungsspitzen bis zu 325 V.
Gruß
Bei solchen Schwankungen hätte das EVU aber ganz erhebliche Probleme in ihrem Netz, alles über 253V ist außerhalb der Norm...
Grüße
@uncelsam
Die 325 V hast du bei einer 230 V Effektivspannung immer, sonst hättest du keine 230 V an der Steckdose!
Gruß
@MB Spirit: ok, da hast recht. Ich bin jetzt von Effektivwert ausgegangen...
Ich werde bei Gelegenheit mal suchen, in welchem Spannungsbereich die Bordspannung liegen muss...
14,4V sind es aber mindestens, wenn nicht sogar noch höher!
Grüße
Steuergeräte werden glaub bis 30V getestet. Aber 14,8V ist glaub der Rechenwert wenn man was auslegt wie ne Beleuchtung.