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Sparprogramm bei VW

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 24. Juli 2014 um 5:54

Was glaubt ihr, wird das Sparprogramm, das bei VW eingeläutet wurde, die Qualität negativ beeinflussen?

Ich denke da an meinen Golf 4, bei dem in der Sparaera Piech das Getriebe sich wegen zu schwacher Nieten bald verabschiedete.

Beste Antwort im Thema

Die Frage ist, ob VW bei der Qualität überhaupt noch nennenswert sparen könnte :eek:

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Gewinne, Gewinne, Gewinne. Habe gerade gelesen, daß Mercedes seine Gewinne gesteigert hat. Habe einen Schützenbruder bei Mercedes, der hatte mir gerade erzählt, daß 60 % der Karrosserieteile in den Schrotte gehe, weil die Elektronik spinnt und die Teile nicht passen und die Kollegen Überstunden ohne Ende machen.

MfG aus Bremen

Die Frage ist, ob VW bei der Qualität überhaupt noch nennenswert sparen könnte :eek:

Zitat:

Original geschrieben von bestaude

Was glaubt ihr, wird das Sparprogramm, das bei VW eingeläutet wurde, die Qualität negativ beeinflussen?

Ich denke da an meinen Golf 4, bei dem in der Sparaera Piech das Getriebe sich wegen zu schwacher Nieten bald verabschiedete.

Der Zusammenhang ist aber ein lediglich von Dir hergestellter weil chronologisch denkbarer und keinesfalls ein bewiesener. Wie sonst wäre zu erklären, dass nicht alle Getriebe (vorher, nachher) des Golf IV davon betroffen waren, sondern "lediglich" das eine oder deren zwei? Mein 6Gang-Getriebe muss knapp 300 Nm verkraften und tut das unterdessen bereits 14 Jahre lang ohne Murren.:eek:

Eher war der Golf III da von so einigen Sparmaßnahmen betroffen (gerade im Rostschutz, ich sage nur Schwellerstirn A-Säule/Kotflügel unten etc.), ansonsten hatten und haben alle VWs immer mal dieses oder jenes an "Blödheiten", die man sich und vor allem dem Kunden hätte ersparen können.:D

So müssen dann halt Piech und/oder Lopez hinhalten, sofern es chronologisch passt, jenseits von bewiesenen Kausalitäten. Urbane Mythen wie die mit der Spinne in der Yucca-Palme und dem Piech/Lopez-Debakel sterben halt nie aus.;)

Dabei war z.B. die erste Serie von Golf/ Passat / Polo/ Derby in Sachen Rostvorsorge und Blech bekanntermaßen derartig schlecht, dass man dem Rost beim Entstehen zusehen konnte, nur kann man das chronologisch blöderweise halt nicht Piech oder Lopez in die Schuhe schieben, sondern eher dem Stahl, den VW offenbar in Kompensation für die in die DDR gelieferten Golfs erhielt - und mangelhafter Konstruktion und Rostvorsorge ab Werk.

Hatte einen Golf II 1.8 Hit, Bj. 4/1985, der 12 Jahre rostfrei war.

Sparmaßnahmen und mangelnde Rendite gab´s damals allerdings auch schon und mehrfach stand VW wg. mangelnder Rendite (trotz guter Absatzzahlen) nah an der finanziellen Pleite (siehe VW-Geschichte, siehe wikipedia etc.).

Trotzdem gilt der Golf II zu recht bis heute als Beispiel unerreichter Solidität im Automobilbau.

Und etliche hatten sogar "sparsame" Scheinwerfer "Made in GDR" und nicht von Hella, Bosch etc.

Anonsten gibt es bereits jetzt bzw. gab es bereits 2010 die eine oder andere fragwürdige Sparmaßnahme und da war von dem akt. durch die Medien gejagten Sparprogramm noch keine Rede (siehe Fotos hier):

http://www.motor-talk.de/.../...ur-wenig-konserviert-t4738057.html?...

Gerade der Golf IV, war und ist für mich der wertigste Golf.

Gespart werden soll wohl vor allem bei der Personalstruktur

Zitat:

Original geschrieben von Diesel_inside

Gerade der Golf IV, war und ist für mich der wertigste Golf.

Gespart werden soll wohl vor allem bei der Personalstruktur

ja und das nicht nur bei Volkswagen,... auch Mercedes will Einsparungen in Milliardenhöhe...

...natürlich nur bei den kleinen Arbeitern und Angestellten... das Westgehalt hat eben noch viel Luft zum Ostgehalt, da ist noch jede Menge Einsparpotential...

Ziel: Angleichung der Lebensverhältnisse... duck noch mal duck

Was machen eigentlich die Gewerkschaftsfunktionäre????

Zitat:

Original geschrieben von ziemtstein

 

Was machen eigentlich die Gewerkschaftsfunktionäre????

Sind bestimmt auf Dienstreise...

Zitat:

Original geschrieben von Diesel_inside

Gerade der Golf IV, war und ist für mich der wertigste Golf.

Gespart werden soll wohl vor allem bei der Personalstruktur

Gut, dass Du es sagst, also das mit dem Golf IV.

Jüngst in WOB eine WA-Rentnerin getroffen, die sich damals extra einen der letzten Golf IV Variant gekauft hat, aus dann mir geschilderten Gründen, die ich alle völlig teile und nachvollziehen konnte.

Ich hätte für Golf IV-Lob gleich wieder Schelte bekommen...:)

Ansonsten:

Klar geht´s um die Personalkosten. Die sind, vor allem in Summe aller Zusatzleistungen etc., ja auch nicht gerade Brosamen, gerade bei VW und der dort sehr starken IG Metall und wg. der Beteiligung von NDS. In D wohl die höchsten in der Automobilindustrie (was ansich ja gut ist und von mir gegönnt!).

Hab da ja selbst in WOB auch schon das eine oder andere Mal...

Die Aktionäre wollen befriedigt werden (das ist ja das Drama heute) und VW sieht natürlich auch, welche Gefahren aus China drohen und dass bei Produktion im Ausland halt mehr hängen bleibt als im Inland.

http://www.volkswagenag.com/.../production_plants.html

Warum bei ständig neuen Erfolgsmeldungen (siehe die beiden Wolfsburger Tageszeitungen :)) in Sachen Verkaufszahlen allerdings der Gewinn so gänzlich auf der Strecke bleiben oder gar kleiner werden soll, je mehr man produziert, steht zumindest im Widerspruch zu zuvor gesagtem in Sachen Skaleneffekte, MQB etc. etc.

Was ich weiß, ist:

Oft viel zu viel Wasserkopf drumherum, lauter hoch bezahlte Leute in x Führungsebenen, unmittelbar und mittelbar, und auch jenseits des Kerngeschäfts wird viel zu viel Geld verbrannt und teils regelrecht verschleudert. Dafür könnte ich sogar Belege beibringen, was ich hier öffentlich aber nicht tun werde.

Vielen Mitarbeitern, gern ab einer gewissen Karrierestufe (also eher nicht den "kleinen" Werker in der Produktion betreffend), geht offenbar völlig jedes Kosten- bzw. Kosten-Nutzen-Bewusstsein verloren, dabei sind das alles studierte Leute.

Aber wenn man sich, wie ich von Aussagen aus diesen Kreisen weiß (!), zu 70% der Arbeitszeit mit seiner Karriere beschäftigt und nur noch zu 30% mit seiner eigentlichen Aufgabe, für die man doch ganz ordentlich bezahlt wird, ist das nicht unbedingt verwunderlich.

Einige werden fett und überheblich.

Hr. Piech meinte ganz zu recht, dass die größte Bedrohung die Überheblichkeit in den eigenen Reihen sei (Anm. von mir: und die Fettlebe).

Zitat:

Original geschrieben von Diesel_inside

Zitat:

Original geschrieben von ziemtstein

 

Was machen eigentlich die Gewerkschaftsfunktionäre????

Sind bestimmt auf Dienstreise...

... ein paar Antworten dazu findest du hier:

http://www.motor-talk.de/.../...korn-will-mehr-effizienz-t5000465.html

Danke Taubitz, Auch du sprichst mir aus der Seele. Habe viel mit VW in WOB zu tun, und genau die gleichen Erfahrungen gemacht. Ein großer Wasserkopf und es wird eine Menge Geld verbrannt.

Zum Gehalt:

Jüngst kam auf ARD (21.07.2014, 22:45 Uhr, "Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel) ja eine interessante Reportage über die Fachkräftemangel-Lüge in D.

Die Zahlen über die angeblich desaströsen Verhältnisse kommen im allg. immer vom VDI und der reale Fehlbestand wird immer mit dem Faktor 7 für die Statistik multipliziert, damit es richtig horrormäßig wird und die Politik Angst bekommt, dass D demnächst die Werkhallen schließen muss.

Zudem weiß jeder: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, auch auf dem Arbeitsmarkt!

Ergo drückt ein hohes (noch nicht eingestelltes) Potential an Fachkräften auf den Preis = das Gehalt.

Dank EU-Freizügigkeit dürfen dann Spanier, Griechen oder Rumänen (entg. des BILD-Populismus meist gut ausgebildet!) zu einem Mindestlohn von € 32.500 bei uns arbeiten, früher lag diese Grenze bei € 66.000,-!

Honi soit qui mal y pense! :D

Und wenn ein Personalvermittler 7 Leute schickt (so eine PV im Interview), von denen der Mandant 5 sofort einstellen würde und die beiden anderen eigentlich auch seine Erwartungen übertreffen, dann ist er trotzdem unzufrieden, weil er ja viel lieber aus 50 Bewerbern und mehr auswählen würde, weil:

Siehe oben: Konkurrenz belebt das Geschäft und drückt die Preise bzw. Gehälter!

:D

Freu @taubitz ....

dann behalten die Werkler ihre Jobs, weil die veramten Ingenieure dann sich Porsche nicht mehr leisten können und Polos und Golfis kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von ziemtstein

Freu @taubitz ....

dann behalten die Werkler ihre Jobs, weil die veramten Ingenieure dann sich Porsche nicht mehr leisten können und Polos und Golfis kaufen.

Falsch.

Die leisten sich gar nichts, sondern fahren alle Dienstwagen, die sie nach ein paar Monaten schon wieder wechseln.

Ich hab einen reichen Bestand an Freunden und vor allem Verwandten im Werk Wolfsburg (von Produktion bis hoch zur FE und Verwaltung) und auf Familienfeiern wird gern geunkt, dass man die alle dazu verdonnern müsste, einen VW mal 12 Jahre lang zu fahren, dann wüssten sie auch, wo´s nicht passt. So aber meint natürlich jeder: Wieso, ist doch alles o.k., das Auto ist doch top, ohne Macken, ohne Rost, alles tutti! :D

Natürlich gibt es Rückmeldungen aus dem Feld, allerdings hat man nicht immer den Eindruck, dass diese auch bei allen ankommen, die sie wissen sollten.

Zudem weiß keiner, warum so vieles immer wieder neu erfunden wird und dabei teils schlechtere Lösungen als zuvor herauskommen (die Vielzahl verschiedenster Schlauch+Kabel-Übergang-Positionen von Dach zu Heckklappe im Gesamtkonzern und schon allein bei der Marke W selbst ist da nur eines von vielen bezeichnenden Beispielen. Nachdem man beim Golf IV Variant begriffen hatte, wie und vor allem wo man es macht, damit das knick-, schub- und torsionsfrei lange hält, hat man anschließend bis zum Golf VII gebraucht, bis sich jemand besonnen hat, dass man es schon mal konnte, und zwar: besser).

Und:

Selbst ITler in Zulieferfirmen fahren Porsche 911 als Dienstwagen, kommt die Fa. vermutlich billiger als eine weitere Gehaltserhöhung, zeigt aber, auf welch hohem Wertschöpfungspotential man auch als Zulieferer im nicht technischen Bereich da unterwegs ist, wenn man es mit VW zu tun hat! :D

Dann gibt´s noch so Nummern wie mit Pressen und sonstigen Tiefziehwerkzeugen Made in China.

Macht ja ggf. innerwirtschaftlich (konzerninterne "Handelsbilanz") sogar Sinn, dort sowas zu kaufen, qualitativ aber eher nicht, wie man so hört.

Das schöne ist: Der Entscheider hat sich mit der Entscheidung und der damit verbundenen, zunächst erfolgten Beschaffungskosteneinsparung quasi eine goldene Nase verdient (ich meine jetzt nicht Korruption, sondern dass er als kostenbewusster Beschaffer Punkte gesammelt hat und die Karriereleiter hochgefallen ist).

Die realen Folgekosten durch erhöhten, verfrühten Materialverschleiß im Vergleich zum z.B. dt. Maschinenbau und effektiv geringere Standzeiten und Betriebsstunden, die schwierige, mitunter nahezu unmögliche, zumindest zeitlich hochgradig verzögernde ET-Beschaffung aus China etc. sind dann alles Kosteneffekte, die den ehem. Einkäufer längst nicht mehr interessieren, er ist ja bereits die Karriereleiter weiter aufgestiegen. Den Ärger und die negativen Kosteneffekte haben dann andere am Hals...

ist doch alles gut und schön, anders stelle ich mir das auch nicht vor, würde jeder von uns auch so machen. aber uns zwingt ja keiner einen vw zu kaufen! deswegen kann vw sparen, solange mir das auto gefällt, kauf ich es. das andere damit verdienen, weiß ich und dass die, die viel geld haben noch mehr haben wollen, weiß ich schon ewig.

Ich dachte bisher immer, Du & Deine Liebste "leasen"...!?

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