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Sparsames Auto, dass Pferdehänger ziehen kann?

Themenstarteram 23. September 2012 um 23:56

Hallo! Hier wurde ja kürzlich schon eine ähnliche Frage gestellt, aber beim Lesen des Beitrags habe ich gemerkt, dass es um andere Punkte geht.

Ich bin Berufsschülerin/Studentin und auf der Suche nach einem günstigen und sparsamen Gebrauchtwagen, der in der Lage ist, einen Pferdeanhänger zu ziehen. Mein Hänger hat ein Leergewicht von 900kg, mein Pferd wiegt ca. 550kg.

Welche Autos sind dazu in der Lage und sind trotzdem sparsam im Kraftstoffverbrauch und einigermaßen günstig gebraucht zu erwerben?

Zur kurzen Info: Ich bin gerade erst dabei meinen Führerschein zu machen und hänge die BE Prüfung dann gleich mit ran, ist als Paket gebucht. Ich brauche ein Auto um jeden Tag zur Berufsschule zu kommen (ca. 25 km pro Strecke, teils Autobahn, teils Stadtverkehr) und hin und wieder mein Pferd zu transportieren.

Es soll ein Gebrauchtwagen sein, so günstig wie es den Anforderungen entsprechend möglich ist. Darf gern schon etwas älter sein, wenn es fahrbereit und in gutem Zustand ist. Die Optik ist eher egal, da stören mich kleinere Beulen oder Kratzer nicht.

Als Anfängerin weiß ich allerdings auch nicht so genau, bis zu welchem Kilometerstand man einen Gebrauchten noch kaufen kann, wenn man noch einige Jahre was davon haben will. Natürlich spielen auch die laufenden Kosten wie Steuer und Versicherung eine Rolle, eben so günstig wie möglich.

Freue mich auf Hilfe!

LG Ronja =)

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30 Antworten

Ich liebe es wenn ich Leute dabei erwische wie sie die gleiche Frage parallel in mehreren Foren fragen...:D

Themenstarteram 24. September 2012 um 0:27

Hihi :D Naja, wo ist das Problem wenn man möglichst viele Vorschläge von verschiedenen Leuten haben möchte. ;)

Aber helfen kannst Du mir nicht?

Wichtigste Frage, wie viel willst du maximal ausgeben? Benzin oder Diesel? Wenn du jede Woche an 5 Tagen 50 Km fährst sind das im Jahr nach meiner Rechnung ca. 13000 Km, bei der Laufleistung kann man sich noch nen Benziner kaufen aber wenn du oft Anhänger ziehst wird der viel brauchen, da könnte man sich also auch einen kleineren Diesel nehmen. Der muss dann aber eine grüne Plakette haben vermute ich, das machts auch noch mal teurer. Theoretisch kannst du nen Anhänger auch mit einem 60 PS Benziner ziehen, ich hab schon auf der Autobahn Wohnwagen und Pferdeanhänger an alten Twingos und Peugeot 205 gesehen. Kommt halt drauf an ob dir viel Leistung wichtig ist, oder ob du eh nur rechts rumtuckerst, wobei du mit dem Anhänger eh nur 80-100 fahren darfst. Des weiteren muss man die Anhänge+Stützlast des Zugfahrzeuges beachten, diese kenne ich nicht.

Schaue auch mal hier

http://www.motor-talk.de/forum/zugfahrzeug-gesucht-t2469467.html

Themenstarteram 24. September 2012 um 0:53

Also, es wäre schon klasse wenn man einen alten Gebrauchten für um die 2000€ kriegen könnte, ich hoffe das ist nicht zu utopisch.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich einen Benziner oder Diesel haben möchte. Diesel tanken ist natürlich günstiger, aber wieviel mehr Steuern bezahlt man da so ungefähr? Ich muss den Hänger nicht so oft ziehen. Nur hin und wieder mal. Und da reicht es mir auch "rumzutuckern", ich will nur 1 Pferd von A nach B befördern.

Ich kann mir kaum vorstellen, wie ein Twingo überhaupt einen Hänger ziehen soll. Und selbst wenn es möglich ist, frage ich mich ob es erlaubt ist. Na jedenfalls würde ich auch nen Twingo kaufen, wenn es zulässig wäre (soviel zu meinen Ansprüchen...)

Danke für den anderen Link, ich werd da morgen nochmal in Ruhe lesen. Aber hab beim Überfliegen schon gelesen, dass dort wesentlich mehr Budget zur Verfügung steht.

Aber danke schonmal :)

Ich glaube, hier würde sich ein Mazda 323 anbieten. Bei der Baureihe BG (1989 bis 1994) weiß ich, daß ab dem 1,6er mit 84 PS ganze 1500 kg gezogen werden dürfen. Das würde also hier passen.

Die 323 BGs sind sehr zuverlässig und haltbar. Man muß freilich auf Rost achten, wenn man kauft. Und die 1,6er lassen sich mittels Kaltlaufregler auf Euro 2 aufrüsten (hat man durch die Steuerersparnis nach spätestens 2 Jahren wieder drin).

Die alten Mazdas sind wie gesagt sehr haltbar, 300.000 km und mehr sind kein nennenswertes Problem.

Ansonsten fallen mir nur Autos oberhalb der 4-Meter-Klasse ein, die die geforderten 1450 kg ziehen dürfen. Mein Mittelklasselifestylekombi mit 200 PS würde da scheitern, der darf "nur" 1400 kg ziehen.

Jeep Cherokee 4.0

oder

Jeep Grand Cherokee 4.0

 

Alternativ könnte man doch auch direkt mit dem Pferd von A nach B reiten. Das erspart viel Sprit und ist ok für die Umwelt.

Zitat:

Original geschrieben von Lady-Of-Sorrows

Also, es wäre schon klasse wenn man einen alten Gebrauchten für um die 2000€ kriegen könnte, ich hoffe das ist nicht zu utopisch.

Utopisch noch nicht, aber ambitioniert auf jeden Fall... ;)

Der Cherokee geht - säuft Dir aber die Haare vom Kopf, wenn er nicht auf Gas umgerüstet ist. Ja, es gibt ihn auch als Diesel, da war aber nie ein auch nur annähernd brauchbarer Motor dabei.

Die m.E. unterst mögliche Grenze (in Bezug auf Abmessungen und Anhänger-tauglichkeit) in der Preislage: Suzuki Vitara. Darf als Dreitürer 1450 kg schleppen, als Fünftürer 1850 kg. Der Benziner nimmt solo 9-10 Liter, mit Anhänger sind's eher 12-14 Liter. Einem PKW voraus hat er die Untersetzung, was die Geschwindigkeit ca. halbiert und die Zugkraft entsprechend verdoppelt. Ist eigentlich für den Geländeeinsatz gedacht, hilft aber auch bei Anhängern - und gerade mit Pferdeanhänger kommt man durchaus öfters mal in die Verlegenheit, auf unbefestigten Wegen rangieren zu müssen.

Vom Verbrauch abgesehen halten sich die Unterhaltskosten des Vitara in Grenzen, die Versicherung ist noch nicht allzu teuer, gleiches gilt für die Steuern bei 1,6 Litern Hubraum.

Allerdings solltest Du Dich von der möglicherweise vorhanden Vorstellung trennen, bei 2000 Euro Einstandspreis die Problemlosigkeit auf Rädern erwerben zu können. Der Suzuki wird Dich technisch nicht so schnell im Stich lassen, dafür aber hart mit dem Rost zu kämpfen haben. Ein Satz Reifen schlägt mit mindestens 400 Euro zu Buche, sofern neu gekauft wird (man braucht dafür aber nur ca. alle 80000 km mal welche...).

Mit ähnlichen Eigenschaften, etwas haltbarer aber auch teurer im Unterhalt (Ersatzteile, Versicherung) gäbe es noch den Daihatsu Feroza - wenn man denn noch einen findet. Bei den PKW findet sich vielleicht ein Subaru in der Preisklasse (Außer dem Justy dürften alle genug Anhängelast mit sich bringen), im Unterhalt werden diese aber anhand der jährlichen Fixkosten teurer als der Vitara, und der Verbrauch ist auch nicht unbedingt geringer.

Gruß

Derk

Themenstarteram 24. September 2012 um 10:50

Auf den Suzuki war ich beim rumsuchen auch schon gekommen, mit geringen Verbrauch für nen Geländewagen. Der gefällt mir sowieso sehr gut.

Du sagst, man hat mit Rost zu kämpfen: Welche Auswirkungen hat es, wenn ein Auto langsam aber sicher wegrostet? Rostet der irgendwann unten durch?

Tut mir leid, ich bin Fahranfängerin und dementsprechend unerfahren und unwissend.

Der Jeep Cherokee verbraucht mir eindeutig zu viel.

 

Vielen Dank für die Antworten! Das hat mich auf jeden Fall schon ein Stück weiter gebracht!

P.S.: Mit dem Pferd einfach von A nach B reiten ist eine grandiose Idee, vor allem wenn man jedes Jahr mit dem Pferd in den Urlaub will. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Lady-Of-Sorrows

Du sagst, man hat mit Rost zu kämpfen: Welche Auswirkungen hat es, wenn ein Auto langsam aber sicher wegrostet? Rostet der irgendwann unten durch?

Ziemlich sicher, ja - bevorzugt im Bereich der hinteren Gurtfixierung. Lässt sich bei einer Besichtigung aber gut kontrollieren, da man die Fußmatten in allen Bereichen leicht herausnehmen kann (und auch sollte...).

Den TÜV interessiert erst dann, wenn Gurt- oder Sitzverankerung stark betroffen sind. Rost an der sonstigen Karosserie eher folgenlos, wichtiger ist dass der Rahmen noch intakt ist. Fahrwerksteile sind fast immer in entsprechendem Alter oberflächlich braun, was aber mehr ein kosmetisches Problem ist.

Gruß

Derk

Themenstarteram 24. September 2012 um 14:00

Okay. Wenn ich dann zum besichtigen von Gebrauchwagen fahre, werde ich ohnehin meinen Opa mitnehmen. Der hat ursprünglich eine Ausbildung als "Autoschlosser" gemacht und kann sich da dann mal drunter legen und gucken. Er hat mich auch beim Kauf meines Pferdeanhängers begleitet und beraten.

Und wenn ich einen gebrauchten Suzuki Vitara finden würde mit wenig oder gar keinem Rost: Würde dann die Gefahr bestehen, dass der in den nächsten Jahren zügig durchrostet? Ich hatte das von Dir so verstanden, dass diese Autos dazu neigen schnell & viel zu rosten?

Als Zugwagen ziemlich unerreicht sind Autos mit Hydropneumatik. Vorteile: Beladungsabhängige Bremskraftverteilung, Niveauregulierung, die Höhenverstellung erleichtert das An- und Abkuppeln des Hängers, verstellbare Bodenfreiheit bei schlechten Wegen usw. Bei dem Budget bietet sich ein Xantia an, der hat 1500 kg Anhängelast gebremst. Sowas hier:

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?...

Mehr Anhängelast hat der größere Bruder XM (bis 2,5 t), aber den würde ich nur empfehlen, wenn man auch Ahnung von dem hat, was man kauft.

Suzuki Vitara ist auch ein guter Tipp, die Dinger sind zuverlässig und haltbarer als ihr rostiger Ruf. Allerdings ist das natürlich kein guter Alltagswagen für den normalen Verkehr, der Engländer sagt dazu "lacks road manners".

Das tun sie auch. Ein wenig darauf achten muss man immer, wenn er aber z.B. ein 95er Baujahr ist und bis heute halbwegs durchgehalten hat, wird er auch jetzt nicht spontan anfangen wegzubröseln. Hier wäre mal ein schlimmes Beispiel, aber auch der war noch rettbar.

Es ist hilfreich, dazu noch einen Blick auf die Fahrgestellnummer zu werfen. Ab 1995 kamen die Vitaras häufig aus Spanien (Fahrgestellnummer fängt mit VSE an), diese markieren das qualitativ unterste Niveau. Die japanischen Modelle (JSA...) als auch die kanadischen CAMIs (2S3...) sind haltbarer.

Nicht vergessen: Bei 90000 km möchte der Zahnriemen gewechselt werden!

Bei dem erwähnten Daihatsu ist der Rost etwas weniger hartnäckig, da die Karosserie dort in weiten Teilen verzinkt ist. Ist aber schwierig bis sinnlos, sich an solchen generellen Aussagen aufzuhalten, da in der Preisklasse einzig der jeweilige Erhaltungszustand zählt (auch verzinkte Blechteile können hervorragend rosten, sobald der erste tiefe Kratzer drin ist).

Gruß

Derk

Themenstarteram 24. September 2012 um 14:55

Danke Derk, Du erklärst und begründest sehr ausführlich, das hilft mir wirklich enorm!!! :p

Gut zu wissen, dass mit der Fahrgestellnummer.

Wie ist das mit dem Kilometerstand (abgesehen von dem Zahnriemen). Kann man davon ausgehen, dass ein Wagen ab einem bestimmten Km-Stand früher oder später den Geist aufgibt?

Und bei den Subarus wären alle, außer dem Justy geeignet? Der Forester gefällt mir ganz gut.

Aber mal abgesehen davon, dass ich Geländewagen total klasse finde, Zitat von mirabeau zum Vitara: "Allerdings ist das natürlich kein guter Alltagswagen für den normalen Verkehr"

- Wegen dem erhöhten Kraftstoffverbrauch im Stadtverkehr? Oder aus welchen Gründen?

Denn ich werde damit überwiegend zur Berufsschule quer durch Hamburg fahren und zwischendurch hin und wieder das Pferd transportieren...

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