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Spart der Tempomat Sprit ?

Themenstarteram 20. Oktober 2005 um 6:19

Mahlzeit,

mal eine Frage, die nicht nur für uns Vectra C - Fahrer interessant ist:

Spart der Tempomat Sprit ?

Immer wieder geistert ja diese Aussage rum, aber bisher konnte ich trotz Google keine handfesten 'Beweise' finden. Wir diskutieren nämlich hier gerade, ob es bei einer hügeligen Autobahnfahrt wirklich effektiver ist, wenn man den Tempomat auf eine gleichbleibende Geschwindigkeit stellt.

Andere sind der Meinung, daß man ohne Tempomat vor dem Berg Gas geben sollte, damit man dann (immer langsamer werdend) den Berg quasi hinaufrollt.

Ich stehe jedoch auf dem Standpunkt, daß kein Fahrer so effektiv wie ein Tempomat fahren kann.

Gibt es hier verlässliche Angaben dazu ? (Natürlich nicht bei den Herstellern, die wollen den ja verkaufen)

Danke schonmal.

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21 Antworten

Naja, ich kann dir nur meine Erfahrungen damit berichten...nicht empirisch nachgewiesen. Inwieweit das dann für dich verlässlich ist, liegt bei dir :D

Beim meinem Vectra war es definitiv ein Spritsparer aus den von dir genannten Gründen...der Tempomat ist feinfühliger als der Gasfuß. Ich meine unsere Spritsparwettbewerbs-Fahrer sind alle (falls vorhanden) mit Tempomat gefahren.

Bei meinem Zafi sieht das allerdings anders aus. Hier geht der Tempomat nämlich nicht in die Schubabschaltung. D.h. bei Bergabfahrten zeigt mein BC einen Verbrauch an (wenn auch gering). Schalte ich den Tempomaten ab dann geht der Zafi auch in die Schubabschaltung und der BC zeigt als Momentanverbrauch 0,0 an...

Das war beim Vectra besser...

grüsse

Meiner Erfahrung nach spart der Tempomat Sprit, weil ich manuell nie so konstant die Geschwindigkeit halte, sodass ich immer mal wieder etwas mehr Gas gebe, um wieder ein paar km/h zu beschleunigen. Und gerade der 2.0T sagt dann "Danke".

Verlässliche (objektive) Aussagen wird's wohl aber nicht zugunsten des Tempomat geben, da er ja nur die "Unzulänglichkeiten" des Fahrers kaschiert. Ein "idealer" Fahrer wird sogar noch feinfühliger sein als der Tempomat.

Die Idee mit dem "Beschleunigen vor dem Berg" ist hingegen totaler Quatsch, was sich auch recht leicht belegen lässt. Die höhere Geschwindigkeit vor dem Berg kostet überproportional Energie (Fahrwiderstand steigt ja ungefähr quadratisch). Aber selbst ohne jeglichen Fahrwiderstand würde es pari ausgehen, sofern Geschwindigkeit vor und hinter dem Berg in beiden Fällen gleich sind und nicht gebremst wird (potentielle Energie durch die Höhe über NN und Impuls bleiben identisch).

Und mal davon abgesehen: Dafür habe ich einen Turbo, der ohne zurückschalten im 6. Gang auch steilere Anstiege nimmt ;)

Themenstarteram 20. Oktober 2005 um 6:54

ja, danke, das bestätigt auch meine Vermutungen.

Das bei einer Beschleunigung in einen höheren Geschwindigkeitsbereich deutlich mehr Energie benötigt wrid, habe ich mir mit meinen Physikkenntnissen ebenfalls so gedacht. Irgendwann hat man das ja mal alles gelernt.

Bei mir geht der Wagen bergab schon in die Schubabschaltung, auch wenn der Tempomat drin ist.

Vielleicht sollte ich mal in der Physik-Ecke nachfragen, ob und wie man das berechnet, das wäre ja auch eine Art Beweis.

Ich denke auch, daß kein 'normaler' Fahrer so feinfühlig wie ein Tempomat fahren kann. Schließlich kann er nicht permanent auf den Tacho starren, um die Geschwindigkeit konstant zu halten, sondern sollte sich gelegentlich auch auf die Fahrbahn konzentrieren.

Ich hab festfgestellt, dass meine Aufmerksamkeit gegenüber den "Mitreisenden" auf der BAB höher ist, wenn ich ohne Tempomat fahre. Dann bemerke ich rechtzeitiger, wenn der Verkehr vor mir langsamer wird und kann meinen GTS dann auf das Ende der Schlange ohne Verbrauch (Schubabschaltung) zurollen lassen.

Beim Fahren mit Tempomat ist es mir schon öfter passiert, dass ich das Ende später sehe und daher Bremsen muss.

Und: "wer bremst verliert"

Bezogen auf die verlorengegangene Energie, die man ohne bremsen hätte sparen können.

Auch kann ich ohne Einsatz des Tempomaten wieder dosierter Beschleunigen.

Ich denke, wenn man es denn will, kann man ohne Tempomat etwas günstiger fahren. Aber das dürfte im Bereich um die 0,1 L liegen.

Jedoch ist dafür das Fahren mit Tempomat bei langen BAB-Strecken wesentlich entspannender.

Gruß

V2

Hmmm...

interessantes Thema, danke Herr Kollege (:D) fürs Einstellen.

Das man in der Ebene mit dem Tempomat zumindestens geringfügig spart, denke ich schon. Aber wenns wirklich hügelig wird, z.B. A9 Nürnberg bis Hermsdorf, dann ist ein vorrausschauendes Fahren spritsparender. Soll heißen: Wenns bergab geht, den Schwung durch das Gewicht des Wagens durch sanftes Gasgeben nutzen, um sich auf der anderen Bergseite quasi hinaufrollen zu lassen. Man kann dies ganz leicht eigentlich "selbst" erfahren. Fahrrad ausm Keller holen, geeignete Berg-Tal-Kombination suchen, einmal mit konstant 20km/h bergrunter und bergauf fahren und beim 2. mal den Versuch mit Schwung durchführen, dabei Stoppuhr und Pulsmesser im Auge behalten. Ergebnis dürfte eindeutig ausfallen, oder? :D

G

simmu

Themenstarteram 20. Oktober 2005 um 7:13

genau das ist die Argumentation meiner 'Kollegen'.

Ich kann das allerdings nicht so ganz glauben, weil ja der Aufwand an Kraft zur Beschleunigung höher sein müsste, als die Kraft um eine konst. Geschwindigkeit zu halten.

Vielleicht sollte das mal jemand parallel zum Tempo 160 - Thread in der Praxis testen :D

Das mit dem Rad dürfte eher subjektiv sein, hier wäre ein Energiemesser am Rad erforderlich, damit das dann objektiv wird. Ich glaube, es würde ein überraschendes Ergebnis herauskommen.

Ob der Tempomat Sprit spart, hängt stark von der Einstellung der Regelung ab Werk bzw. Software und dem persönlichen Fahrverhalten ab. Ich hatte mit der ursprünglichen Motorsoftware keine Freude am Tempomat, da dieser für das halten einer bestimmten Geschwindigkeit stets etwas zu viel Gas geben hat. Ich war dann eigentlich mit manueller Betätigung min. 0,5L auf 100km sparsamer.

Nach einer Softwareaktualisierung im August 05 regelt der Tempomat deutlich feinfühliger, so dass ich ihn jetzt öfters nutze. Trotzdem ist er auf ebener Strecke nicht sparsamer, als wenn ich selbst Gas gebe (ungefähr gleich). Berg auf ist der Tempomat sparsamer, wenn ich manuell versuche, mit konstanter Geschwindigkeit den Berg hoch zu fahren, braucht der Vectra mehr Diesel. Berg ab ist es umgekehrt, da die Schubabschaltung bei aktiviertem Tempomat erst sehr spät aktiviert wird.

am 20. Oktober 2005 um 7:17

Also im LKW-Bereich wird bei Verbrauchsschulungen folgendes für optimalen Verbrauch an Steigungen gelehrt:

-Tempomat vor der Steigung aus

-Steigung mit eventuellem Geschwindigkeitsverlust

hinaufschieben lassen

-am Gefälle ohne Tempomat auf die vorherige Geschwindigkeit rollen lassen

-Tempomat wieder einschalten

Das lässt sich auf den PKW-Bereich sicher nicht zu 100% anwenden, da ja allein schon die 40t Schiebegewicht fehlen.

Allerdings schalte ich den Tempomat wenn möglich bereits vor einer Kuppe ab. (geographische Kenntnisse vorrausgesetzt)

Tests auf meiner Hausstrecke sind eindeutig, das die Schubabschaltung so schon um einiges früher als mit Tempomat erreicht wird.

Gruß,

Markus

Themenstarteram 20. Oktober 2005 um 7:20

Zitat:

Original geschrieben von V2-Power

Ich hab festfgestellt, dass meine Aufmerksamkeit gegenüber den "Mitreisenden" auf der BAB höher ist, wenn ich ohne Tempomat fahre. Dann bemerke ich rechtzeitiger, wenn der Verkehr vor mir langsamer wird und kann meinen GTS dann auf das Ende der Schlange ohne Verbrauch (Schubabschaltung) zurollen lassen.

Beim Fahren mit Tempomat ist es mir schon öfter passiert, dass ich das Ende später sehe und daher Bremsen muss.

Und: "wer bremst verliert"

Bezogen auf die verlorengegangene Energie, die man ohne bremsen hätte sparen können.

Auch kann ich ohne Einsatz des Tempomaten wieder dosierter Beschleunigen.

Ich denke, wenn man es denn will, kann man ohne Tempomat etwas günstiger fahren. Aber das dürfte im Bereich um die 0,1 L liegen.

Jedoch ist dafür das Fahren mit Tempomat bei langen BAB-Strecken wesentlich entspannender.

Gruß

V2

Wieso kann man mit Tempomat nicht vorausschauend fahren ?

Wenn vor mir absehbar ist, daß ein langsameres Fahrzeug rauszieht, schalte ich den Tempomat einfach ab. ist das 'Hindernis' weg, schalte ich ihn wieder ein, sodaß der Wagen weider auf die Ausgangsgeschwindigkeit beschleunigt.

So habe ich den gleichen Effekt, als wenn ich 'manuell' fahre.

Ich glaube auch nicht, daß ein 'dosiertes' Gasgeben spritsparender ist.

Wenn ein Hindernis unvorhergesehen auftaucht, ist es wiederum wurscht, ob Tempomat eingeschaltet war, oder nicht. Bremsen muß man so oder so.

Und wie schon in der Bedienungsanleitung steht, entbindet der Tempomat den Fahrer nicht von der Pflicht zur Aufmerksamkeit. Insofern verstehe ich Deinen Einwand nicht. Wenn ich wegen des Tempomat das Träumen anfange, sollte ich schleunigst meine Fahrweise überdenken.

Nochmal ich,

hab grad meinen hauseigenen Physiker gefragt: Der sieht das ganze noch anders. Er würde bergrunter die Schubabschaltung wirken lassen und berghoch den Motor im Spritverbrauch optimalen Bereich arbeiten lassen....

Hmmm...mich dolcht, wir brauchen ne Vergleichsfahrt!

Kerberos: Was machsten in der Mittagspause? *G*

G

simmu

Themenstarteram 20. Oktober 2005 um 7:56

Zitat:

Original geschrieben von simmu

Nochmal ich,

hab grad meinen hauseigenen Physiker gefragt: Der sieht das ganze noch anders. Er würde bergrunter die Schubabschaltung wirken lassen und berghoch den Motor im Spritverbrauch optimalen Bereich arbeiten lassen....

Hmmm...mich dolcht, wir brauchen ne Vergleichsfahrt!

Kerberos: Was machsten in der Mittagspause? *G*

G

simmu

wo haben wir denn einen Physiker, der sich auch noch mit Tempomat und Schubabschaltung auskennt ?

In der Mittagspause muß ich wohl die Winterstiefel für meinen abholen...

Vorausgesetzt man passt seinen Fahrstil vorausschauenderweise an, spart der Tempomat tatsächlich eine Menge, bei mir z.B. typischerweise etwa einen halben Liter; allerdings ist meine Hausstrecke (F-FT, A5/67/6) topographisch recht eben. Bei relativ geringer Verkehrsdichte steht die GRA bei 3000/min, das sind etwa 160 km/h (Tacho 168); wegen überholender Transporter oder Wohnmobile geht es links zeitweise nur mit etwa 100-110 km/h voran.

Wenn ich sowas sehe, schalte ich den Tempomat aus und lass den Wagen in der Schubabschaltung ausrollen - mit etwas Übung muss dabei noch nicht mal gebremst werden, d.h. der Motor geht früher (und damit länger) in den Schubbetrieb als wenn ich näher auffahre und dann bremse.

Ist die Spur dann wieder frei, lasse ich den Tempomat wieder beschleunigen, was auch recht zügig geht, denn zwischen 100 und 160 (2000-3000/min) steht reichlich Drehmoment zur Verfügung. Dabei steigt der Momentanverbrauch auf Werte um die 15-16 l/100km, sinkt aber schon deutlich vor Erreichen der Wunschgeschwindigkeit auf unter 10 Liter. Ohne GRA hab ich in der Beschleunigungsphase aber Verbräuche von 18-19 Liter, die auch noch länger angezeigt werden.

Das alleine würde den Kohl ja noch nicht wirklich fett machen, aber wenn man bedenkt, dass solche Situationen pro Fahrt so 10-12 mal vorkommen, summiert sich das ganz schön zusammen - konkret bedeutet das an der Tanke 8,4 statt 8,9 l/100km im Schnitt. Bei höherer Verkehrsdichte und entsprechend geringeren Geschwindigkeiten (bis 130-140 km/h) ist der Verbrauchsvorteil sogar noch deutlicher.

Auch dies natürlich nur eine persönliche Erfahrung, aber immerhin eine, die mir eine Ersparnis bringt :)

Ich glaube, dass man mit dem Tempomat durchaus Benzin/Diesel sparen kann - eben durch das Vermeiden großer Geschwindigkeitsschwankungen.

Wenn man sich jedoch mit seiner Fahrweise an die Topografie anpasst, denke ich, dass man dem Tempomat überlegen sein kann - auch wenn es viel Anstrengung kostet. So kann man meiner Meinung nach die Schubabschaltung bergab besser nutzen.

Habe aber keine Lust mehrere 100km zu fahren, um diese Aussage zu überprüfen :D

am 20. Oktober 2005 um 9:09

Ich habe für mich selber einen Feldversuch in der Stadt gemacht - jeden Tag auf dem Weg zur und von der Arbeit - jeweils 10 Touren mit und 10 Touren ohne Tempomat.

Selbst in der Stadt ist durch das konstante Fahren ein enormer Einspareffekt vorhanden. Habe die Ergebnisse nicht hier - reiche ich gerne heute abend nach. Aber der Verbrauch ging um fast 1 l runter - und ALLE Fahrten mit Tempomat waren günstiger als die Fahrten ohne Tempomat. Auch wenn also der 1 l nicht wirklich stimmen sollte - die Tendenz ist eindeutig.

Zugegebenermaßen ist das Fahren ungewohnt - aber ohne Tempomat neigt man immer dazu mit dem Verkehr mitzuschwimmen und die Geschwindigkeiten an die anderen anzupassen - mit Tempomat ist man meistens der erste in der Schlange - aber dafür erwischt man häufiger die grüne Welle ;)

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