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Spart man wirklich enorm beim Neuwagen-Selbst-Import aus USA?

Themenstarteram 12. März 2011 um 12:36

Ich hab mich jetzt mal ein wenig (theoretisch) anhand diverser Internet-Seiten mit diesem Thema beschäftigt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen, zu dem mich Euer feedback interessieren würde.

Natürlich sind Autos in USA viel billiger als hier, ein Camaro 1SS zB 30.495$

Hier kostet er$42.000, vielleicht geht da noch was, so dass man faktisch 39.000-40.000 zahlen müsste.

Aber: Wenn ich ihn selbst importiere, werde ich (wg. Transport, Versicherung, 10% Zoll, 19% EUSt) bei ca. EUR 35.000 landen - etwaiges "Lehrgeld" als Import-Newbie noch nicht mitgerechnet.

Ich spare also 4000-5000 Euro, die sonst der Importeur verdienen würde.

Was meint Ihr? Habe ich da entscheidende Denkfehler drin?

Danke schon mal!

Alfred

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von ramdriver

Bei einem reinen Neuwagen ist das nicht so einfach - da brauchst Du schon jemand in USA - da du erst mal gar keinen Title kriegst, um ihn zu exportieren.

Meistens haben Händler aber ein (Vorführ-) Modell auf dem Hof stehen. Große Händler sogar mehrere in verschiedenen Farben. Die kann man auch aus Ausländer kaufen, allerdings setzt kein Händler einen Wagen fernmündlich ab, d.h. man muss schon man kurz rüberkommen oder einen Agenten beauftragen.

Teilweise kann man aber Geld sparen, wenn man ein älteres Modell kauft. Nehmen wir mal diesen Dodge Challenger R/T. Den nehme ich jetzt einfach mal als Beispiel, weil genau dieser Wagen bis vor kurzem noch bei einem Crysler-Händler stand und dort seit einigen Monaten für 24.998€ angeboten wurde (netto). Ich nehme der einfachhalthaber mal an, da kam einer und hat ihm das Geld sogar gegeben und nicht weiter runterverhandelt. Das Model beim Händler hier war sogar das 2010er und nicht, wie bei mobile das 2009er.

25.000 US$ Netto-Einkaufspreis (bei Export entfällt die Salestaxe)

+2.000 US$ Transportkosten

US$-->Euro (1,38 zu 1)

19.565 €

+1000€ Versicherung Shipping (sehr hoch gegriffen)

+1.965€ Zoll (10%)

+4.089€ Einfuhr-USt (19%)

=26.610€

Bleiben noch 17.139€ für den 'Agenten', fürs Umrüsten, den Papierkram und für eine Gerantieversicherung.

Ich finde schon krass, was gewisse Importeure für Gewinnspannen haben

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du mußt den Wagen auf deutschen TÜV umrüsten, evtl. braucht man dazu irgendwelche Gutachten für Abgas, Reifen, Licht o.ä...

Und du hast keinerlei Garantie/Gewährleistung. Also bei den kleinsten Problemen müßtest du alles aus eigener Tasche bezahlen.

Soll der Camaro nicht bald offiziell hier über Chevrolet angeboten werden?

am 12. März 2011 um 15:47

Bei einem reinen Neuwagen ist das nicht so einfach - da brauchst Du schon jemand in USA - da du erst mal gar keinen Title kriegst, um ihn zu exportieren. Ich weiss nicht, wies bei Chevy ist, aber Dodge Händler verkaufen einem Ausländer keinen Neuwagen. Da kriegen die Richtig Mecker mit Dodge und müssen evtl. Vergünstigungen zurückzahlen. Wenn überhaupt, dann verkaufen sie an einen Ausländern nur zuz Listenpreis. Ich würde ich mir einen Vorführwagen oder einen jungen Gebrauchten suchen. Da geht das etwas einfacher.

Pauschal kann man rechnen - bei einem Dollarkurs von 1,46 kommst Du Zulassungsafertig in D bei 1 : 1 raus. Das war meine Erfahrung aus Dez. 2008. Das hängt aber auch von den Frachtsätzen u. A. ab.

Und ich hatte einen vertrauenswürdingen Partner in USA, der dort die Abwicklung geregelt hat - nach meiner Meinung bei so einer Aktion unabdingbar.

Oder tatsächlich noch etwas warten, bis er in Europa kommt

Themenstarteram 12. März 2011 um 19:45

Zitat:

Original geschrieben von ramdriver

Bei einem reinen Neuwagen ist das nicht so einfach - da brauchst Du schon jemand in USA - da du erst mal gar keinen Title kriegst, um ihn zu exportieren. Ich weiss nicht, wies bei Chevy ist, aber Dodge Händler verkaufen einem Ausländer keinen Neuwagen. Da kriegen die Richtig Mecker mit Dodge und müssen evtl. Vergünstigungen zurückzahlen. Wenn überhaupt, dann verkaufen sie an einen Ausländern nur zuz Listenpreis.

Warum denn das?

am 12. März 2011 um 21:07

Zitat:

Original geschrieben von autoalfred

Zitat:

Original geschrieben von ramdriver

Bei einem reinen Neuwagen ist das nicht so einfach - da brauchst Du schon jemand in USA - da du erst mal gar keinen Title kriegst, um ihn zu exportieren. Ich weiss nicht, wies bei Chevy ist, aber Dodge Händler verkaufen einem Ausländer keinen Neuwagen. Da kriegen die Richtig Mecker mit Dodge und müssen evtl. Vergünstigungen zurückzahlen. Wenn überhaupt, dann verkaufen sie an einen Ausländern nur zuz Listenpreis.

Warum denn das?

Firmenpolitik.

Versuche mal als Schweizer (mit CH-Pass) in D ein Auto von diversen deutschen und japanischen Herstellern zu kaufen, du kriegst es entweder nicht oder nur zu einem "saumässigen" Preis, weil die Händler vom Hersteller in einem solchen Fall mit Rabattverlust bestraft werden, die Autos in der CH sind 1/4 - 1/3 teurer.

...aus diesem Grund habe ich als Deutscher in der CH (mit Adresse in D) ja auch schon 15 Autos gekauft in 1,5 Jahren :)

Garantie gibts aber trotzdem und der Händler kann sagen er weiss von nichts da ein Deutscher mit Wohnsitz in D das Ganze in Bar abgewickelt hat und es der Händler erst bei der MwSt. Rückforderung "erfährt".

So "schützen" die Hersteller ihre Märkte.

Hört sich logisch an, aber Dodge hat ja in Europa eigentlich keinen echten Markt den sie schützen könnten :D

Zitat:

Original geschrieben von ramdriver

Bei einem reinen Neuwagen ist das nicht so einfach - da brauchst Du schon jemand in USA - da du erst mal gar keinen Title kriegst, um ihn zu exportieren.

Meistens haben Händler aber ein (Vorführ-) Modell auf dem Hof stehen. Große Händler sogar mehrere in verschiedenen Farben. Die kann man auch aus Ausländer kaufen, allerdings setzt kein Händler einen Wagen fernmündlich ab, d.h. man muss schon man kurz rüberkommen oder einen Agenten beauftragen.

Teilweise kann man aber Geld sparen, wenn man ein älteres Modell kauft. Nehmen wir mal diesen Dodge Challenger R/T. Den nehme ich jetzt einfach mal als Beispiel, weil genau dieser Wagen bis vor kurzem noch bei einem Crysler-Händler stand und dort seit einigen Monaten für 24.998€ angeboten wurde (netto). Ich nehme der einfachhalthaber mal an, da kam einer und hat ihm das Geld sogar gegeben und nicht weiter runterverhandelt. Das Model beim Händler hier war sogar das 2010er und nicht, wie bei mobile das 2009er.

25.000 US$ Netto-Einkaufspreis (bei Export entfällt die Salestaxe)

+2.000 US$ Transportkosten

US$-->Euro (1,38 zu 1)

19.565 €

+1000€ Versicherung Shipping (sehr hoch gegriffen)

+1.965€ Zoll (10%)

+4.089€ Einfuhr-USt (19%)

=26.610€

Bleiben noch 17.139€ für den 'Agenten', fürs Umrüsten, den Papierkram und für eine Gerantieversicherung.

Ich finde schon krass, was gewisse Importeure für Gewinnspannen haben

Themenstarteram 13. März 2011 um 8:38

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Nehmen wir mal diesen Dodge Challenger R/T. Den nehme ich jetzt einfach mal als Beispiel, weil genau dieser Wagen bis vor kurzem noch bei einem Crysler-Händler stand und dort seit einigen Monaten für 24.998€ angeboten wurde (netto). Ich nehme der einfachhalthaber mal an, da kam einer und hat ihm das Geld sogar gegeben und nicht weiter runterverhandelt. Das Model beim Händler hier war sogar das 2010er und nicht, wie bei mobile das 2009er.

Irgendwas verstehe ich da jetzt nicht. Hast du da einen Fehler reingebracht oder stehe ich auf der Leitung?

Wieso 24.998€ ?

Im mobile-Insrat steht

43.749 EUR (Brutto) 36.764 EUR (Netto) 19,00% MwSt.

Sportwagen/Coupé, Neufahrzeug 50 km Benzin 272 kW (370 PS) Automatik

am 13. März 2011 um 13:24

Zitat:

Original geschrieben von autoalfred

 

Aber: Wenn ich ihn selbst importiere, werde ich (wg. Transport, Versicherung, 10% Zoll, 19% EUSt) bei ca. EUR 35.000 landen - etwaiges "Lehrgeld" als Import-Newbie noch nicht mitgerechnet.

Ich spare also 4000-5000 Euro, die sonst der Importeur verdienen würde.

Was meint Ihr? Habe ich da entscheidende Denkfehler drin?

Die Rechnung ist schon ganz ok. Man sollte bei Selbstimport aber wissen was man tut. Händler wie die hier oft genannten Apotheken als Preisvergleich zu nehmen ist aber auch nicht unbedingt angemessen. Es gibt auch andere Händler die zu fairen Preisen importieren, oder Importservices nutzen, wie zB www.us-importservice.de

am 13. März 2011 um 13:32

Zitat:

25.000 US$ Netto-Einkaufspreis (bei Export entfällt die Salestaxe)

+2.000 US$ Transportkosten

US$-->Euro (1,38 zu 1)

19.565 €

+1000€ Versicherung Shipping (sehr hoch gegriffen)

+1.965€ Zoll (10%)

+4.089€ Einfuhr-USt (19%)

=26.610€

dann nochmal ca. 1200 € für die Umrüstung - und fertig ist der Lack

Das ist auch meine Erfahrung - daher habe ich meinen Jeep auch in Eigenregie mit fachkundiger Hilfe rübergeholt. Das günstigste gleichwertige Auto wurde damals für 13000€ mehr angeboten

am 13. März 2011 um 13:38

Zitat:

Original geschrieben von srt10-power

Zitat:

Original geschrieben von autoalfred

 

Aber: Wenn ich ihn selbst importiere, werde ich (wg. Transport, Versicherung, 10% Zoll, 19% EUSt) bei ca. EUR 35.000 landen - etwaiges "Lehrgeld" als Import-Newbie noch nicht mitgerechnet.

Ich spare also 4000-5000 Euro, die sonst der Importeur verdienen würde.

Was meint Ihr? Habe ich da entscheidende Denkfehler drin?

Die Rechnung ist schon ganz ok. Man sollte bei Selbstimport aber wissen was man tut. Händler wie die hier oft genannten Apotheken als Preisvergleich zu nehmen ist aber auch nicht unbedingt angemessen. Es gibt auch andere Händler die zu fairen Preisen importieren, oder Importservices nutzen, wie zB www.us-importservice.de

Ist auch nur eín Händler - wie viele andere auch - gleich mal die entsprechende Spanne mit einplanen

Themenstarteram 13. März 2011 um 15:29

Zitat:

Original geschrieben von ramdriver

 

Ist auch nur eín Händler - wie viele andere auch - gleich mal die entsprechende Spanne mit einplanen

Es ist ja auch absolut OK; wenn ein Händler was verdienen will. Sonst kann er ja nicht existieren als Händler.

Und wenn es "nur" 10% Aufschlag ggü. Selbstimport sind, wäre es ja auch OK. Ob man sich dann wg. 5000 Euro möglicher Ersparnis das Rsiko, den Zeitaufwand und den Stress antun will, muss man dann wirklich überlegen.

Interessant wird es halt, wenn ein Auto in USA $35.000 und hier €55.000 kostet.

am 13. März 2011 um 22:10

Ein Importservice ist kein Händler. Er bietet die Importabwicklung als Service an. Damit ist man einerseits sicher das alles gut läuft, spart aber andererseits diverse Kosten die eben die Händlerspanne ausmachen, ein. Bestes Preis-Leistungsverhältnis also

am 14. März 2011 um 12:06

Importservice für Teile - Autos will er selber verkaufen - kann man ja deutlich in seinem Forum sehen

Zitat:

Original geschrieben von autoalfred

Interessant wird es halt, wenn ein Auto in USA $35.000 und hier €55.000 kostet.

Oder wie im Fall des Dodges $25.000 vs. €43.750.

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