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Spezielle Fragen zum Zylinderkopfdichtungswechsel

Peugeot
Themenstarteram 13. Mai 2011 um 17:16

Hallo Peugeot Gemeinde,

normalerweise bin ich im Opelforum unterwegs, da ich selbst einen Opel fahre.

Ich hoffe aber hier trotzdem auch willkommen zu sein ;-)

Die Suche habe ich natürlich vorher ausgiebig bemüht, aber ein paar spezielle Fragen habe ich noch.

Bei dem Peugeot 106 2. Serie (Baujahr 2000, TU1JP (HFX), 1.1L 1124 cm³ ) meines Bruders ist die Zylinderkopfdichtung an der bekannten Stelle auf der Seite der Lichtmaschine defekt. Dies ist besonders nach einer erfolgten Motorwäsche gut zu sehen. Zudem befindet sich Öl im Kühlwasser. Bei der Gelegenheit wollen wir Zahnriemen, Wasserpumpe, Spannrolle gleich mitmachen (Kühlwasser neu und Ölwechsel danach ist klar). Der grobe Ablauf zum Zahnriemenwechsel (Motorabstecken Dorn 10mm und 6mm, Entlüften des Kühlsystems mit den drei(!) Entlüftungsschrauben) ist mir klar. Ebenso der grobe Ablauf für den Wechsel der Zylinderkopfdichtung und die Problematik mit den Laufbuchsen. Eine Reperaturanleitung für den Citroen Saxo ist vorhanden.

Meine Frage bezieht sich speziell auf das meines Wissens nach verbaute Motronic MP 7.4.4 Einspritzsystem von Bosch und was davon alles vom Zylinderkopf runter muss. Wenn dazu einer Bilder und Tipps hat, wie die Sachen befestigt sind und worauf zu achten ist wäre ich sehr dankbar. Ich denke alle anderen Schläuche (Unterdruck,...) und elektrischen Verbindungen sollten einfach zu demontieren sein oder sind hier noch für das Modell typische Fallstricke versteckt?

Ich werde natürlich alles gut beschriften und ggf. Fotos machen vor dem Ausbau.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

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15 Antworten

ja ja die opel-fahrer im peugeot-forum;-)

 

sin ma schon 2....

 

machst das hosenrohr ab und sämtliche kabel und schläuche. ansaugkrümmer und abgaskrümmer bleibt einfach dran.

 

is eigentlich nix falsch zu machen da alles recht einfach und überschaubar ist.

 

wichtig is nur, nix vergessen wieder anzuschließen; kann aber auch nix weiter passieren da der dann einfach nur net läuft.

 

da du dich scheinbar auskennst braucht ja auch niemand erwähnen das noch ventilspiel zu stellen is etc; steht ja sicherlich auch im buch beschrieben.

 

einzig die angaben wenn evtl der kopf krumm ist und die anzugsdrehmomente können zwischen dichtungshersteller-vorgaben und buch variieren.

 

mfg

Themenstarteram 13. Mai 2011 um 18:24

Hallo,

danke für die schnelle Antwort.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, braucht man die Einspritzanlage ansonsten nicht weiter beachten.

Das mit dem Ventilspiel habe ich bereits in einem Deiner anderen Beiträge gelesen. An welche Vorgaben hast Du Dich dann letztendlich gehalten, Buch oder Dichtungshersteller? Ich würde dann ja fast schon zum Dichtungshersteller tendieren.

Vielen Dank nochmal.

ne eigentlich brauchst dem ganzen einspritzkram net beachten; is alles abgezogen kannst den kopf einfach mit einspritzer abnehmen.

 

ich halte mich weder an buch noch herstellervorgaben; lediglich den winkelanzug und die anzugsvorschrift übernehme ich vom dichtungshersteller; vorziehwert nehm ich anstelle 20nm immer 40nm.

 

neue kopfschrauben hast hoffentlich.

 

bevorzuge auch den dichtungshersteller AJUSA; da sind ordentlich und vor allem beidseitig silikonbahnen drauf um dieser schwachstelle im ölvorlauf (die markante stelle steuerseitig) entgegen zu wirken.

 

mfg 

Themenstarteram 13. Mai 2011 um 18:49

Hallo,

wenn dann vernünftig und mit neuen Kopfschrauben auch wenn man die alten bis zu einer bestimmten Länge wieder verwenden könnte. Aber sind halt Dehnungsschrauben...

Danke für die Tipps!

machst halt die sackbohrungen der schrauben schön sauber; die eine oder andere wird evtl bissel rostig sein...

 

ich mach immer bissel öl ans gewinde; weiss grad garnicht was das buch dazu spricht..

 

hab mein buch damals schnell bei seite gelegt da zu meinem komischen motor da eh nix passt obwohl der aufbau gleich ist... 

 

schaust halt mal den kopf an der dichtfläche an ob evtl durch die defekte kopfdichtung so bissel oberflächenfraß is und sich die dichtung in den kopf gearbeitet hat (extremfall)

 

ansonsten is da nix schlimmes zu erwarten; krumm is auch erst bei größer 1/10mm; das lässt sich bis dahin mit 100%iger sicherheit mit dem höheren vorziehwert kompensieren. planen is ja laut hersteller nicht erlaubt; aber üblich. dafür gibts übermaßdichtungen; net wie bei opel;-)

 

kannst aber auch trotz planen (falls erforderlich) die dichtung mit standartmaß verwenden; gibts bissel mehr verdichtung; steuerzeiten werden dabei nur theoretisch verfälscht; bei dem motor mit dem bissel leistung is sowas zu vernachlässigen.

 

mfg

Leichte Unebenheiten sind mit dem gaaaaaaanz alten Schleiftrick ganz einfach zu bearbeiten, man suche sich einen alten dicken spiegel waren früher üblich die Dinger, nicht wie heute diese Dünnen(hab meinen im Sperrmüll gefunden) und bespanne ihn mit schleifpapier, Kopf auflegen und schön sachte gleichmässig hin und her !

Warum alter dicker Spiegel? ganz einfach: die mussten immer absolut Plan sein damit sie nicht verzerren, damit also perfekt zum schleifen!

Themenstarteram 9. Juli 2011 um 20:02

Hallo,

jetzt in der Urlaubszeit sind wir endlich dazu gekommen uns mal um die Zylinderkopfdichtung zu kümmern. Wir haben auch alle soweit heute auseinander bekommen. Zum Thermostatgehäuse habe ich allerdings mal eine Frage.

Das ist wesentlich breiter als alle Gehäuse die ich hier so auf Bildern per SuFu gefunden habe. Es war mit 5 Schrauben am Kopf befestigt. Es ging auch über das Ende der Nockenwelle. Die Gehäuse, die ich bisher Gesehen habe ware nur mit zwei Schrauben am Kopf befestigt. Vielleicht kann ich morgen auch noch ein Foto einstellen. Motor ist der HFX 1.1 TU1JP von 2000. Zwischen Zylinderkopf und Thermostatgehäuse war so eine gummiartige schwarze Masse, fast so fest wie eine Gummidichtung. Es war aber keine Gummidichtung. Ist das eine bestimmte Dichtmasse?

Danke für Eure Hilfe.

Gruß

Brochterbeck

das gehäuse was da um die nockenwelle geht das is eigentlich nur der träger für die zündspule bzw ohne funktion bei den modellen mit zündleiste... früher war das gehäuse so gearbeitet das da der verteiler dran befestigt war welcher bei peugeot von der nockenwelle angetrieben wurde. und ganz ganz früher beim 205 war da noch die benzinpumpe angeflanscht welche ebenfalls von der nockenwelle angetrieben wurde.

 

heute wie gesagt nur ein gehäuse.

 

das thermostatgehäuse is unmittelbar nebendran montiert und hat  damit keine verbindung.

 

die schwarze masse is einfach nur dichtmasse.

 

mfg

Themenstarteram 1. August 2011 um 16:30

Hallo,

ist zwar schon etwas her, ich wollte dennoch kurz nochmal berichten, wie es ausgegangen ist.

Wir haben alles wieder zusammenbekommen, Zahnriemen, Wasserpumpe, Spannrolle, Zündkerzen, Luftfilter, Ölfilter, ZK-Dichtung, ZK-Schrauben, Ventildeckel + Dichtung, Hosenrohrdichtung, Kühlwasser (inkl. Frostschutz) + Öl alles NEU!

Das Ventilspiel haben wir statt auf 0,20 mm Einlass und 0.40 mm Auslasss auf 0.15 mm Einlass und 0.35 mm Auslass eingestellt, da die Toleranz +-0.05 beträgt und es bei den ersten Werten noch ordentlich klapperte. Einstellung erfolgte am kalten KfZ und ein bekannter KfZ-Meister hat geholfen. Danach war das kalppern weg.

Das Auto hat bereits wieder 400 km hinter sich. Bis jetzt alles ok. Das einzige Manko ist jetzt noch, das die Simmerringe der Antriebswellen am Getriebe defekt sind, da ein paar Tropfen Getrieböl rauskommen.

Aber das ist ein neues/anderes Thema.

Danke nochmal für Eure Hilfe und im Anhang finden sich noch ein paar Bilder.

am 3. August 2011 um 20:37

Hi,

schön, daß Deine Reperatur ohne unvorhergesehene Probleme vonstatten ging.

Der Austausch der Simmeringe der Antriebswellen am Getriebe ist beim Peugeot 106 gar kein Problem, da die rechte Antriebswelle bei diesem Modell nicht zwischengelagert ist. Man kann sogar die Räder angebaut lassen, nur das Getriebeoel ablassen, die Klemmschrauben der Kugelstützen ausschrauben und schon hat man genug Platz beide Wellen ohne sie aus der Radnabe auszubauen aus dem Getriebe bzw. Differenzial heraus zu ziehen. Die Antriebswellen etwas geschickt zur Seite gelegt, kann man die Simmeringe gut austauschen.

Zum Thema Ventilspiel ist intern zu raten, daß man bei den TU-Motoren das Spiel statt von 0,2mm E und 0,4mm A, wie hier schon erwähnt, immer auf 0,15mm E und 0,35mm A einstellt.

Gruß, Micha !

Themenstarteram 4. August 2011 um 17:01

Hallo,

ist jetzt hier zwar etwas OT, aber muss man denn nicht auch zusätzlich zum Lösen der Schraube am Querlenker diesen auch vom Federbein abdrücken?

Ich habe bereits gelesen, dass dies am besten mit einer laaangen Stange zu bewerkstelligen ist. Aber was haltet ihr z.B. von einem Kugelgelenkabdrücker wie diesem ?

Ich habe jetzt einen bis 50mm aufgetan, reicht der?

Gruß

Brochterbeck

am 4. August 2011 um 19:57

Hallo,

ja, hatte ich vergessen zu erwähnen. Klar, nach dem Entfernen der Schrauben der Kugelstützen müssen die Kugelstützen aus dem Achsschenkel ausgehangen werden. Dies geschieht am besten, wie schon beschrieben, mit einer langen Stange. Ein Druck von außen an das Rad erleichtert das Aushängen, da sich die Kugelstütze in ihrer Führung im Achsschenkel etwas verkantet. Einen Abzieher benötigt man eigentlich nicht, da die Form der Kugelstütze nicht konisch sondern zylindrisch ist. Die Nut zur Befestigung der Klemmschraube kann sich teilweise beim Auseinanderbau etwas verhaken, deshalb ist es ratsam von außen am Rad gegen zu drücken.

Das hört sich schwierig an, ist aber ganz einfach.

LG, Micha !

Themenstarteram 5. August 2011 um 9:20

Hallo,

kann ich das AUto auch erstmal mit beiden Rädern auf Auffahrrampen stehen lassen, wenn ich die Kugelstützen aus dem Achsschenkel ausschlage oder ist es sinnvoller das Auto schon vor dem Ausschlagen der Kugelstütze auf der entsprechenden Steite anzubocken, damit das Rad frei in der Luft schwebt. Ich würde es sonst erst dann anbocken, wenn die Kugelstütze bereits ab ist, da es dann auf den Auffahrrampen einen sichereren Stand hat, wenn wir wirklich die Aktion mit der Stange durchführen müssen. Wo verkantet man die Stange am besten?

Du wirst das Traggelenk kaum ausgehebelt kriegen, wenn das Rad aufsteht. Zudem geht dadurch die Standfestigkeit auf dieser Seite verloren. Ergo vorher aufbocken macht Sinn. Allerdings solltest Du vorher die Schelle vom Stabilisator lösen, weil bei eingefedertem Rad keine Spannung drauf ist.

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