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Sport Stabi
Hi Jungs,
spiele mit dem Gedanken eventuell Sport Stabis zu verbauen.
Es gibt ja welche von H&R und Eibach.
Die von H&R sind dicker und dadurch scheinbar steifer.
Eigentlich liegt meiner schön wie ein Brett, aber da er recht tief liegt
und in schnellen langen Kurven gerne mal
Federweg mäßig an seine Grenzen kommt, bzw das kurven innere Rad
zu weit eintaucht, denk ich darüber nach.
Hat wer Erfahrungen damit gemacht?
Negativ fällt mir das hohe Gewicht auf, und das ich eigentlich
sehr zufrieden mit der Straßenlage bin und mir nur
schwer vorstellen kann, das es noch besser wird.
Verschlechtern möchte ich mich auf keinen Fall.
Na was habt ihr für eine Meinung darüber....?
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute!
Physikalisch kommt es beim Wanken nur auf die sogenannte Querfedersteifigkeit des Fahrzeuges an. Diese setzt sich immer aus den Steifigkeiten der Federn selbst als auch der Stabilisatoren zusammen.
Man kann also die Querfedersteifigkeit sowohl beeinflussen, indem man die Federn härter macht was nahezu alle Sportfahrwerke bzw. Tieferlegungsfedern machen oder man erhöht die Torsionsfedersteifigkeit des Stabis, der nichts weiter ist als eine Torsionsfeder mit Hebelarmen. Die Steifigkeit am Stabi resultiert zudem aus seiner Torsionssteifigkeit und dem Hebel, an dem die Kräfte ansetzen.
Die Auslegung des Stabilisators ist weniger von der Leistung eines Fahrzeuges abhängig als vielmehr von den Rad- und Achslastverhältnissen.
Da hat Audi wie bei den Federn auch bei den Stabilisatoren vorne 4 und hinten 3 verschiedene Dicken die sie je nach Leergewichtsachslastverteilung einsetzen um ein ideales Resultat für alle Motorisierungen zu erreichen, auch wenn sich diese im Detail deutlich in den Leerachslasten unterscheiden. Sicher ist ein 2,7 TDI Frontantrieb Multitronic Vollausstattung ungünstiger in der Achslastverteilung als ein 1,8 TFSI Quattro Handschalter Basis. Und das wird mit den unterschiedlichen Stabis angepasst.
Der Stabi ermöglicht es, eine weichere Fahrwerksfeder zu verwenden was den Komfort verbessert ohne Abstriche in der Querfedersteifigkeit zu erhalten weil der Stabi da eben einen Teil der Abstützung übernimmt. Man darf allerdings auch nicht vergessen dass er dies tut indem er das kurvenäußere Rad in Z-Richtung noch weiter und stärker belastet als es das sowieso schon in der Kurve ist. Das lässt sich nicht beliebig steigern weswegen der Stabi manchmal kontraproduktiv ist ... Allerdings hat ein Fahrzeug, welches wenig wankt, durch die konstantere Achsgeometrie relativ zur Fahrbahn einen deutlich stabileren Reifenlatsch auf der Straße und damit gewinnt man an Haftung meist mehr als man durch das Zusatzbelasten des kurvenäußeren Rades verliert.
Die H&R-Lösung ist deswegen einstellbar weil die eben aus Kostengründen nur einen Stabi für alle Varianten machen. Sie haben den A6 4G sogar mit hinein genommen weil dessen Achsen geometrisch ziemlich identisch zum B8 sind ... Bei schweren Vorderwagen stellt man den Stabi eben auf hart und bei leichtem Vorderwagen auf weich. Man kann auch anders verfahren und wie beschrieben das Eigenlenkverhalten ändern.
Im Resultat wankt das Auto wesentlich weniger. Allerdings wird der Grenzbereich durchaus spitzer. Das muss einem klar sein. Das Auto schiebt dann mächtig über die Achse wenn man über den Punkt drüber weg ist. Die Traktion wird auch leicht schlechter, je härter der Stabi ist. Aber das alles ist ertragbar gemessen an der ungemein stark verbesserten Querdynamik.
Mit dem richtigen Fahrwerk ist die Symbiose perfekt ... Ein B16 PSS10 zusammen mit dem H&R-Kit ... Ich könnt' mich anfassen ;-) *ggg* ...
LG,
Matse
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Schwer zu sagen. Stabis sind eine eigene Wissenschaft. Vorder und Hinterachse müssen auch immer harmonieren sonst erhält man am Ende keine vernünftiges Ergebnis. Da braucht man wen der das Fahrwerk sehr gut kennt und abschätzen kann was man damit erreichen will oder man probiert halt einiges aus. Dicker allein ist nicht immer eine optimale Lösung. Es kann auch sein das du eine andere Hebellänge brauchst um den von dir gewünschten Effekt zu erzielen.
Hi unreasonable,
ich habe die Eibach Stabis noch vor dem Gewindefahrwerk verbauen lassen, bereits dadurch tauchte insbesondere der Vorderwagen bereits deutlich weniger in Kurven ein. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich die H&R (verstellbar) genommen, was aber Baujahr / Modell bedingt bei mir nicht möglich war, da keine Freigabe im Gutachten.
Die original Stabis beim 2l Tfsi sind:
Vorn 26mm
Hinten 23mm
Würden vielleicht die vom S5 passen?
Es gibt irgendwo einen Test der Stabis - im Fazit verbessern sie die Straßenlage gerade wegen der reduzierten Seitenneigung. Der Test wurde auf einer Rennstrecke gemacht und mit den Stabis waren die Rundenzeiten eindeutig besser. H&R hat die Stabis für vorne und hinten aufeinander abgestimmt, einzeln dürfen sie auch nicht verbaut werden. An der VA kann die Härte des Stabis über die Position der Koppelstangen eingestellt werden - man kann da also ganz legal ein bissel zwischen den 2 Härtestufen wählen. Auf jeden Fall verringert sich die Seitenneigung was bei einer extremen Tieferlegung schon helfen kann wenn es irgendwo eng wird.
Am Rande sei erwähnt, dass die Stabis in PU-Langern stecken. Damit verändert sich neben dem Fahrverhalten auch das akustische Feedback. Das Rollgeräusch verändert sich ungefähr so, als würde man eine Gitarrensaite nachspannen. Etwas lauter wir es auch.
Werde auch grundsätzlich wenn dann vorne und hinten verbauen, denn grundsätzlich komme ich gut klar mit der Mischung Unter/Übersteuerung die er jetzt hat. @SIB6274 was mich wundert ist das sie für fast alle Modelle die gleichen nehmen, denke der dicke V8 braucht schon andere als ein 2,0,
Auch hier mal lesen http://www.motor-talk.de/.../...staerkere-stabilisatoren-t4415433.html
Zitat:
@unreasonable schrieb am 3. Mai 2015 um 22:15:39 Uhr:
Werde auch grundsätzlich wenn dann vorne und hinten verbauen, denn grundsätzlich komme ich gut klar mit der Mischung Unter/Übersteuerung die er jetzt hat. @SIB6274 was mich wundert ist das sie für fast alle Modelle die gleichen nehmen, denke der dicke V8 braucht schon andere als ein 2,0,
So würde man es erwarten, gerade auch für den 3.0 TDI. Aber der Effekt ist dennoch gegeben, die Neigung hatte sich bereits mit "nur" Tieferlegungsfedern deutlich verringert.
Hi @SIB6274, danke für die Info.
Denke sie stehen schon jetzt ganz oben auf meiner Einkaufsliste
Zumal der Spaß recht günstig ist.
Guten Morgen
Ich fahre den H&R Stabi, den kann ich dir wärmstens empfehlen. Ich gebe dir den Rat in vorne auf weich zu stellen, dann wird sich das Auto nahe zu perfekt durch die Kurve bewegen. Meiner fährt nun wie auf Schienen und das Heck bleibt schön ruhig.
Weiche Einstellung VA --> "übersteuern"
Harte Einstellung VA --> "untersteuern"
Hätte ich auch gern gehabt ...
Zitat:
@unreasonable schrieb am 3. Mai 2015 um 21:37:54 Uhr:
Eigentlich liegt meiner schön wie ein Brett, aber da er recht tief liegt
und in schnellen langen Kurven gerne mal
Federweg mäßig an seine Grenzen kommt, bzw das kurven innere Rad
zu weit eintaucht, denk ich darüber nach.
Sollte durch die Stabis nicht gerade das kurveninnere - entlastete - Rad, wenn das Äußere eintaucht, auch nach innen/oben gezogen werden? Ist doch der Sinn dieser U-förmigen Stangen.
Das Innere soll eben gar nicht erst soweit eintauchen. Sprich das "starke" einfedern gemindert werden.