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sportlichen Motor "richtig" einfahren - Wie wird's gemacht?
Hallo
Ich wollte mal fragen, wie man einen neuen Motor "richtig" einfährt?
Da hört man ja allerlei, begründen kann das aber kaum jemand.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Zitat:
Es wäre viel zu teuer und aufwändig, erst im fertigen Fahrzeug festzustellen, dass im Motor vielleicht ein Pleuel vergessen wurde. Oder willst Du an Deinem neuen Wagen eventuell vorhandene Fehler finden? Wohl kaum. Z.B. bei Mercedes in Sindelfingen wird sogar jeder Wagen auf einer Teststrecke gefahren und gecheckt.
Die Motoren laufen das erste mal wenn sie aus eigener Kraft vom Band rollen,dabei wird ein kleiner Funktionstest durchgeführt und das wars. Höhere Drehzahlen gehen bei den meisten Herstellern eh nicht da eine Transportsicherung eingebaut wird,und je interessanter das Fahrzeug desto eher wird sie zu finden sein.
Die paar Meter die ein Auto im Werk aus eigener Kraft läuft als Einfahren zu bezeichnen ist schon krass,das dabei einige Grundfunktionen geprüft werden hat schlicht einen Grund,es ist billiger als eine eigene Prüfstation.
Selbst Porsche kann nur wenige Motoren vor Abgabe an den Kunden einfahren,das sind dann die Motoren des GT3 oder ähnlichem Kaliber. Eben von Modellen die nicht wirklich in nennenswerter Stückzahl täglich vom Band rollen.
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46 Antworten
Ich gab bei meinem V40 den ganzen Reibpartnern so 3 tkm Zeit sich etwas aneinander "anzupassen". Habe die Drehzahlen während der Zeit nicht höher als 3000rpm getrieben. Aber dann gings immer höher und ab 5 tkm gabs sehr häufig Dauerfeuer auf der BAB.
Bis jetzt (127 tkm) keinen Ölverbrauch, keine abnormen Geräusche. Hoffe ich habe es richtig gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von VolV40
Ich gab bei meinem V40 den ganzen Reibpartnern so 3 tkm Zeit sich etwas aneinander "anzupassen". Habe die Drehzahlen während der Zeit nicht höher als 3000rpm getrieben. Aber dann gings immer höher und ab 5 tkm gabs sehr häufig Dauerfeuer auf der BAB.
Bis jetzt (127 tkm) keinen Ölverbrauch, keine abnormen Geräusche. Hoffe ich habe es richtig gemacht.
Davon gehe Ich aus
Überwiegend liest/hört man das auch so, dass man die ersten 500-1000km nicht höher als 3k drehen soll und sich dann stetig steigert.
Noch weitere Meinungen?
Mache die ersten 1000 km maximal 3/4 Drehzahl, wenig Autobahnetappen mit "eine Drehzahl am Stück", häufige Lastwechsel freuen alle Komponenten. Dann einen Ölwechsel falls sich Abrieb gebildet hat, ab da "Feuer frei". Die meisten Motorräder werden laut Handbuch so eingefahren und die machen ganz andere Drehzahlen.
Viele für die Rennstrecke genutzte Maschinen fahren ab den ersten Metern ein paar Aufwärmrunden, ist das Öl warm gibts volles Feuer unterm Hintern. Die fallen bislang nicht durch Motorschäden oder Leistungsmangel auf. Riskieren würde ich es trotzdem nicht, auch wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit gegen Null tendiert.
Fahr den Motor einfach immer (den ganzen Lebenszyklus) schön warm und die ersten 1.000 km nicht über 3.000 bis 4.000 U/Min.
Wechseln musst du nichts, hatte z. B. drei neue 911 und hab erst bei 30.000 km das Öl gewechselt. Bei den großen Dieseln wechsle ich auch immer nur nach 30T-Intervall.
Sieh zu, dass Du evtl. eher Landstraßen als Autobahn nimmt, dann hast Du, wie der Vorredner schon sagt, auch immer wechselnde Drehzahlen.
Viel Vergnügen und knitterfreie Fahrt.
Aber immer wieder lustig, diese ganzen Rituale. Und so individuell verschieden, daß man eher glaubt, daß der jeweilige Fahrer eingefahren wird.
@Hacki: Das hab Ich auch gefunden, wollte dem keinen Glauben schenken.. :O
Ich setz mich doch nicht in ein nagelneues Auto und heize direkt mit Vollgas rum, wenn der Motor warm ist?
Zitat:
Ich setz mich doch nicht in ein nagelneues Auto und heize direkt mit Vollgas rum, wenn der Motor warm ist?
Dann hast du dich ja scheinbar schon entschieden, warum fragst du dann hier im x-ten "motor einfahren" thread nochmal nach?
Werksneue motoren werden im werk kurz auf einen prüfstand geschnallt und da kriegen die saures. Der motor der da nicht explodiert, wird es auch im auto später nicht tun.
Schönes video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=AdcoVurVY30
Schade nur dass man vom motor auf dem prüfstand am ende nicht viel hört
Hallo,
nur mal so am Rande.
Ein Neufahrzeug hat in der Regel keine reale Laufleistung von Null Kilometern.
Realistisch sind da eher so zwischen 20 und bis zu 250 Kilometern, die ein Fahrzeug bei der Auslieferung an den Endkunden gelaufen ist.
Natürlich wird der Kilometerstand voher resettet, um dem Kunden das "Neuwagengefühl" zu erhalten.
Einfahren ist mit bestimmt nicht verkehrt. Aber man weiss nie, wie die 10 Personen im Werk, die meinen Wagen vor mir bewegt haben, tatsächlich mit diesem umgegangen sind.
Viele Motoren sind vorab schon mal auf einem Prüfstand gelaufen.
Manche Komplettfahrzeuge auf einem Rollenprüfstand.
Früher war es auch durchaus üblich, einen neuen, nicht betriebswarmen Motor zum Zweck der Parametrierung bis an die Abregelgrenze hoch zu drehen.
Unter diesen Gesichtspunkten hat sich meine persönliche Einstellung zum Thema "Einfahren" im Laufe der Jahre doch etwas relativiert.
Generell fahre ich meine Fahrzeuge im mittleren Drehzahlbereich die ersten 10 Kilometer zügig warm.
"Dauerfeuer" gibt es gar nicht. Mal kurz zum überholen AN den roten Bereich, ansonsten mindestens 1000 1/min darunter.
Eigentlich bewegt man seinen Motor am besten um den höchsten Drehmomentbereich herum.
Gruß Jürgen
wer glaubt das ein Motor vor Auslieferung getestet wird, glaubt auch an den Weihnachtsmann Leute dafür haben die Firmen garkein Geld und Zeit jeden einzelnen zu testen, die einzigen die so etwas tun sind Nobelmarken wie RR und Sportmotoren ala Audi R8, Ferrari u.s.w.
Resetet wird da ebenfalls nichts
Zitat:
Original geschrieben von blackisch
wer glaubt das ein Motor vor Auslieferung getestet wird, glaubt auch an den Weihnachtsmann Leute dafür haben die Firmen garkein Geld und Zeit jeden einzelnen zu testen, die einzigen die so etwas tun sind Nobelmarken wie RR und Sportmotoren ala Audi R8, Ferrari u.s.w.
Resetet wird da ebenfalls nichts
Arbeitest Du bei einem Hersteller oder hast Dich mit dem Thema mal beschäftigt?
Wenn ja, dann würdest Du den sogenannten Bandendetest kennen. Selbstverständlich wird jeder Wagen vor Auslieferung (auf einem Rollenprüfstand) getestet. Vor dem Einbau gibt's für die Motoren den sogenannten Kalttest, d.h., der Motor wird auf einem Prüfstand "kalt", also ohne Verbrennung, getestet. Es wäre viel zu teuer und aufwändig, erst im fertigen Fahrzeug festzustellen, dass im Motor vielleicht ein Pleuel vergessen wurde. Oder willst Du an Deinem neuen Wagen eventuell vorhandene Fehler finden? Wohl kaum. Z.B. bei Mercedes in Sindelfingen wird sogar jeder Wagen auf einer Teststrecke gefahren und gecheckt.
Zitat:
Original geschrieben von VolV40
Ich gab bei meinem V40 den ganzen Reibpartnern so 3 tkm Zeit sich etwas aneinander "anzupassen". Habe die Drehzahlen während der Zeit nicht höher als 3000rpm getrieben. Aber dann gings immer höher und ab 5 tkm gabs sehr häufig Dauerfeuer auf der BAB.
Bis jetzt (127 tkm) keinen Ölverbrauch, keine abnormen Geräusche. Hoffe ich habe es richtig gemacht.
Wollte noch kurz anfügen:
Habe mich eben in der BA des V40 vergewissert: es wird/wurde darin eine jeweilige Höchst-Vmax pro Gang für die ersten und zweiten tausend km empfohlen, für die Automatikversion pauschal ein vermeiden des kick-down.
Ja, so war das damals.
Damals wie heute sicher eine gute Idee. Zum Einfahren des Fahrers, wie gesagt.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Arbeitest Du bei einem Hersteller oder hast Dich mit dem Thema mal beschäftigt?
dann solltest du dir mal die Produktionsvideos anschauen z.b. von Ford Focus "Autobau A4 - vom ersten Blech bis zum fertigen Auto" 70 Minuten kann man sich anschauen wie der Ford Focus und deren abschließende Qualitässicherung ausschaut..und da läuft kein einziger Motor aufm Prüfstand
...und wir reden nicht von Bandendetest, sondern hier wird behauptet ein Motor wird komplett vor Einbau einzeln getestet, ist logisch das ein kurzer Minutentest die wichtigsten Sachen am Motor checkt