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Sportlicher Roadster mit Alltagsgenen

Themenstarteram 1. August 2018 um 20:34

Moin Leute,

hätte gerne noch die ein oder andere Erfahrung zur Alltagstauglichkeit, Reparaturfreundlichkeit, Ersatzteilkosten und Zuverlässigkeit von einigen Wagen, die mir aktuell durch den Kopf gehen. Gerne können auch noch Vorschläge kommen, falls ich was übersehen habe. Aber so groß ist das Angebot ja in dem Bereich nicht ;)

Suche ab dem Winter einen Nachfolger für meinen MX5 NBFL. Es soll ein möglichst sportlicher Heckantriebs-Roadster (gerne ab 200PS) mit einem Rest an Alltagstauglichkeit werden, da ich mir nicht unbedingt einen Zweitwagen zulegen will. Er sollte also nicht komplett kompromisslos sein und (für Sportwagenverhältnisse) übersichtlich im Unterhalt sein. Aus Budgetgründen (max. 10.000€) muss er natürlich auch nicht im geleckten Zustand sein, darf das ein oder andere Problemchen haben und wenn der Motor robust ist, auch ruhig mehr Km auf der Uhr haben. Winterbetrieb funktioniert mit meinem alten MX5 mit Heckantrieb auch ganz wunderbar. Der Wagen ist ein Gebrauchsgegenstand und wir auch dementsprechend gefahren. Auf die Gefahr von größeren Reparaturen lasse ich mich natürlich bewusst ein - die können immer auftreten. Vernunftsbelehrungen sind auch nicht zwingend nötig - ich bin mir über Folgekosten durchaus bewusst.

Rausgefallen aus der Überlegung bisher sind S2000, SLK, Z3, Lotus Elise,MR2 W3,TT

 

- Favorit bisher ist der Z4 mit 3,0 oder 2,5L: Großer Kofferraum, niedrige Versicherung, Top Beschleunigungswerte, einigermaßen robust, sportlich ausgelegt. Leider sieht man ihn ja recht häufig...

Wie sieht es mit der Schrauberfreundlichkeit und den Ersatzteilpreisen aus? Bin da aktuell vom MX5 doch sehr verwöhnt :D

- Chrysler Crossfire Roadster: Exot, preislich interessant, auch ausgereifte Großsserientechnik von Daimler, kleinerer Kofferraum leider, eher weniger agil ausgelegt. Wie sieht es hier mit Schraubererfahrungen aus? Ist viel selber zu machen?

- Nissan 350Z: Auch eher selten, Ersatzteilpreise scheinbar sehr hoch, preislich interessant. Auch hier Frage nach der Zuverlässigkeit und Schrauberfreundlichkeit?

-Porsche Boxster: Hmm optisch nicht so ganz meins, mit dem Mittelmotor schwieriger zu warten. Viel Platz

- Opel GT: Die Optik gefällt mir extrem gut. Leider noch etwas teurer, kaum vorhandener Kofferraum und durch den Turbomotor wahrscheinlich eher anfällig, oder?

 

Grüße

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Für 10000€?

Direkt die meisten aus der Liste (vor allem Porsche) vergessen und MX5 weiterfahren.

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Themenstarteram 1. August 2018 um 21:06

Danke für die extrem hilfreiche Antwort! Vernuftsbelehrungen sind wie gesagt nicht zwingend notwendig. Alle genannten (bis auf Opel GT - dafür würde ich im Zweifelsfall höher gehen) sind teils deutlich unter 10.000€ zu finden. Klar, sicherlich hauptsächlich Gurken an denen was gemacht werden muss. Aber das ist in Ordnung. Ist doch schön einem Wagen neues Leben einzuhauchen. Den MX5 hab ich auch für 1000€ vom Fähnchenhänder geholt und mich 3 Tage druntergelegt. Über Folgekosten bin ich mir bewusst. Auch weiß ich, dass das Budget nur für die untere Preiskategorie reicht.

Moin,

Klar sind die teilweise zu finden. Aber in desolatem Zustand, der es zügig notwendig macht viel Geld zu investieren. Dann hast du mehr als 10.000€ ausgegeben - aber das Auto ist immer noch in schlechterem Zustand, als hättest du gleich 15.000 oder 20.000€ ausgegeben. Das ist einfach Mist und nicht sinnvoll, v.a. vor dem Hintergrund, dass du sagst - dein Auto muss funktionieren. Das ist aber beim Bodensatz der Modelle einfach nicht gegeben.

Für dein Budget hast du die besten Chancen auf nen fairen Deal bei einem BMW Z3, Audi TT 1.8T oder einem SLK R107.

Z4 - so schrauberfreundlich wie andere Autos eben auch. Wenn man es kamm, keon Thema, kann man es nicht, ist man verloren.

In den meisten Fällen kaufst du bei oben genannten Fahrzeugen nicht nur ein hässliches.Entlein, sondern wirklich Müll! Sprich - das sind für den Preis keine sinnvollen Autos. Dein MX5 (ggf. Mit stärkerer Motorisierung) oder sein Nachfolger sind in dem Preisfenster besser zu finden und sie sind dann auch nicht zwangsläufig Müll.

LG Kester

10.000€ ist viel Geld, da kann man durchaus was finden. Müll kaufst du für viel weniger Geld.

am 2. August 2018 um 6:33

350z kannste vergessen, die ersten Motoren, die du nur für dein Geld bekommst, hatten Probleme. Vor allem der mit 280PS. Z4 mit kleiner Motorisierung ist noch machbar

Zitat:

@Hiwatt88 schrieb am 1. August 2018 um 23:06:06 Uhr:

Danke für die extrem hilfreiche Antwort! Vernuftsbelehrungen sind wie gesagt nicht zwingend notwendig.

Ich fand ehrlich gesagt diese Antwort schon hilfreich.

Das meiste von dem was Du aufgezählt hast sind Autos, die neu mal 60, 70, 80.000€ gekostet haben.

In der Klasse "Spaßauto" und das sind all die genannten ist diese "gerade so knapp 5-stellig Preisklasse" ein extrem gesuchter Bereich.

Aufgrund der Marktkonkurrenz gibt es für 10.000€ nichts ordentliches, sondern heruntergelutschte Schlurren mit Wartungsstau.

Einen brauchbaren Porsche Boxster für 10.000€ zu finden ist wie ein 6er im Lotto, denn die Idee die Du hast haben auch ein paar Tausend andere Käufer.

Da sich wiederum die V3erkäufer dieses Umstandes bewusst sind, wird um die 10.000€eine Menge Dreck angeboten.

Schon der nächste Kundendienst eines Boxsters im PZ zieht dir die Unterhose üpber den Kopf (das ist auch der Grund, warum in dieser Preisklasse die Vorbesitzer diesen irgendwann ganz einfach nicht mehr machen lassen).

Natürlich gibts viele auch unter 10.000€, aber das sind nun mal keine guten Autos. Und 10.000€ sind wiederum nicht so wenig, als dass man sie für Mist verschleudern muss.

Du schreibst einerseits DU seist bereit in die Fahrzeuge zu investieren um sie aufzubereiten, sagst auf der anderen Seite dass es kein Budget für etwas besseres als die unterste Kategorie gibt. Das passt eigentlich nicht zusammen.

Vielleicht hast Du Glück, findest irgendwwas aus erster Hand und mit halbwegs nachvollziehbarer Wartungshistorie.

Für 10.000€ glaub ich das aber nicht.

Meine Meinung: Mehr Budget beschaffen, oder sich in einer anderen Fahrzeugklasse umsehen.

Das was Du haben möchtest gibts nicht für das was Du ausgeben möchtest.

Moin,

Ja? Bei sehr vielen Autos gebe ich dir da Recht. Bei ganz vielen reichen auch 5000€ oder nur 2500€ um ordentliche Fahrzeuge zu bekommen.

Wenn du dir im Preisfenster von 8000-11000€ einen 350Z kaufst, dann einen aus 3-6 Hand, ohne Wartungsnachweise, meist fälliger Bremse, deutlich verwohntem Interieur, verschiedenen Stadien des Tuningbastelwahns, ggf. stillem Kolbenkipper und hohem Ölverbrauch, eventuell sogar verrutschter Laufhülsen oder defekten Kolbenringen und/oder Kupplung kurz vorm Exitus. Den kaufst du dann - und die Bremsen kosten dich dann schnell 1000€, die Kupplung kostet dich 1000€, der Ölverbrauch kostet dich 2000€ - und den abgefuxxten verwohnten Innenraum hast du immer noch.

Beim Boxster hast du für das Geld entweder ne Olsardine, weil der Kurbelwellensimmerring platt ist (Instandsetzung ca. 6000€), er raucht weil einer der Kolbenfüsse gebrochen ist, er hat eingelaufene Lager, was man aber nur sehr schwer bemerkt. Das Reifen und Krams teils teuer sind muss ich nicht anmerken.

Crossfire - die Überraschungstüte! Er rostet, hat alle technischen Probleme des SLK und die Fertigungsqualität schwankte extrem (Karmann war damals quasi schon Pleite). Da er nix besser kann als der SLK, aber seine Qualitäten schlechter ist - macht es keinen Sinn ihn zu kaufen.

Und das setzt sich fort. Das sind nahezu alles Fahrzeuge, deren Preistiefpunkt bei etwa 10.000€ liegt, d.h. gute Fahrzeuge werden nie so billig, sondern beginnen vorher wieder im Preis zu steigen. Verfügbar für das Geld sind dann die, die keiner wegen des schlechten Zustands oder der Risiken haben will. Denn - über Fuschreparaturen haben wir ja noch gar nicht geredet ;-)

Beim Z4 ist aktuell eher das Problem, dass nur die allerersten in dem Preisfenster angekommen sind - in 2-3 Jahren wirst du beim Z4 ordentliche Modelle in dem Preisfenster mit nem großen R6 bekommen. Nimmst du den 4 Zylinder oder den kleinen 2.2er klappt das heute schon - aber wenn ich das richtig rauslese, gehts ja um die 200+ PS Motoren.

Ich schätze, dass man bei 15.000€ aktuell was brauchbares bekommt. Mit etwas Glück auch nen Tacken billiger. Aber für 10.000€ bei den Fahrzeugen - 99.99% Schrott, der noch fährt, aber nicht glücklich macht.

LG Kester

Ein normales Cabi à la 3er E46 ist definitiv keine Option? Den gibt's doch recht oft im Budget. Wurde wesentlich mehr produziert als die Zetties, somit sollte die Teileversorgung gegeben sein. Besserer Alltagsnutzen.

 

Alfa Spider auf Brera-/159-Basis hätte den Seltenheitseffekt, den Du bei den BMWs nicht findest. Gilt zumindest bei der Coupé-Variante als etwas schwer, somit nicht so agil. Angeboten werden einige Diesel, wenige 2.2l Benziner sowie für 11T€ ein V6, allerdings mit der Leistungsangabe des 2.2ls und ganz schräg als 21l(!) (auf mobile, verlink ich nicht, da zu seltsam und eh über Budget).

Hallo,

verstehe ja, dass man was Repräsentativeres als den MX5 will.

Trotzdem ist der MX5 das beste Auto in dem genannten Preisbereich. Hatte 2 Jahre lang einen neuen MX5 NC mit 126 PS, und da das Auto um die 1000 kg wiegt, sind auch 126 PS schon relativ viel. Mit 160 PS muß das eine Rakete sein.

Der NC ist ein Super-Auto. Meinen habe ich 2009 gekauft und 2011 verkauft. Sehe den heute immer wieder mal Fahren, sieht noch genauso gut aus, als ich ihn verkauft habe und ist jetzt fast 10 Jahre alt.

Habe auch einen SLK, und der MX5 ist viel fahraktiver, der SLK mehr zum gemütlich cruisen. Kann man mit dem MX5 aber auch hervorragend machen.

Der MX5 dürfte der Günstigste im Unterhalt sein.

ciao olderich

Ich hatte vor einem halben Jahr ähnliche Anforderungen und bei mir ist es ein Z4 geworden. Der z4 bietet für mich einfach das beste Gesamtpaket und ist erstaunlich Fahraktiv für seine Größe und das nicht unerheblich Gewicht.

Meiner ist Bj. 2004 mit dem 2.5 Liter R6 (192PS) und 170.000 km. Ist erstmal nicht wenig aber für einen M54 Motor eigentlich nichts. Die Schwachstellen des Motors sind sowieso vorher kaputt (Vanos Dichtringe und ggf. DISA).

Der Motor läuft tadellos, das Getriebe auch und der Innenraum sowie der äußere Zustand sind mehr als gut. Von abgerockt 0,0 zu erahnen. Mit einem Jahr Garantie habe ich vom Händler weit unter 8000 bezahlt und der Wagen macht mich immer noch glücklich:)

Reparaturen sind sehr einfach durchzuführen und die Teile günstig. Zudem hast das den großen Vorteil sehr viele Anleitungen im Netz zu finden.

Ich würde allerdings empfehlen den 3.0 zu nehmen, nicht primär aufgrund der Leistung sondern wegen dem 6 Gang Getriebe. Der 2.5er hat nur 5 Gänge und damit ein recht hohes Drehzahlniveau auf der AB. Allerdings besitzt der 2.5er eine sehr geringe Kolbengeschwindigkeit was dem Verschleiß zugute kommt

Themenstarteram 2. August 2018 um 17:29

Moin Leute,

danke für eure Antworten. Die meisten sind so ausgefallen, wie ich es schon vermutet habe.

 

Der krasse Fokus auf Checkheft und 1.Hand-Fahrzeuge ist sicherlich eine bewährte Tatik bei der Gebrauchtwagensuche und Ist für den Otto-Normal-Fahrer die beste Möglichkeit sein Risiko zu verringern. Eine Garantie, dass der Motor nicht doch nach 1000km implodiert hat man aber weiterhin nicht. Ein Checkheft ist ausserdem heute schnell nachgemacht und die Km lassen sich auch leicht manipulieren. Wer also auschliesslich nach diesen Kriterien sucht, kann auch auf die Schnauze fallen. Eine intensive Besichtigung und Probefahrt können schon ganz gute Anhaltspunkte für die absolute Ausschussware geben (klar gibt es da unzähliche Tricks zum kaschieren) und wenn man mehrere Tausend € spart, hat man immer noch genug in der Hinterhand um eventuelle Reparaturen durchzuführen (lassen). Hinterher weiß man was man hat. Wenn man dann noch Sachen wie Bremsen und Kupplung in Eigenregie machen kann...warum nicht in den eher niedrigen Preisregionen gucken.

@Matsches

Der Großteil der Genannten kostete sicherlich keine 60-80k€ neu. Unfug. Crossfire,350Z und Opel GT lagen weit unter 40k€. Z4 und Boxster auch nicht sonderlich drüber. Aber egal.

Du haßt natürlich recht, dass gute Gebrauchte in der Preiskategorie sehr gesucht sind. Der Trick ist es halt aus den Gurken die Erhaltenswerten rauszupicken.

Ich bin nicht bereit mehrere Tausend € mehr zu bezahlen für ein falsches Sicherheitsgefühl.

@rotherbach

Danke dir für deine Einschätzung - sowas habe ich mir gewünscht. Die typischen Probleme der Boxsters und 350Z sind mir auch bekannt. Aus diesem Grund sind die auch nur unter "ferner liefen" dabei.

Beim Crossfire ist die Optik und das Verdeck der Pluspunkt zum SLK. Sonst scheinen sie ja recht robust zu sein und durch die SLK Gene sind wohl auch die Ersatzteile gut zu kriegen. Verarbeitungsqualität, Spaltmaße und hochwertig anmutendes Interieur sind für mich eher zweitrangig.

Ich gehe nur nicht mit, dass alles um die 10.000€ Kernschrott ist.

 

@Railey

Doch, ein 3er ist durchaus auch noch interessant und hab ich noch auf dem Schirm. Da ist es dann die Grundsatzfrage ob Roadster oder doch Cabrio. Tendiere eher zum Roadster aktuell (auch wenn meine Freundin lieber ein Cabrio hätte).

 

@TSI-ler

So ungefähr habe ich mir das auch gedacht. Die Schwachstellen wie die Vanos-Einheit sind ja easy in Eigenregie zu machen. Die vielen Reparaturanleitungen bei Youtube etc. habe ich auch schon gefunden. Bei den langhubigen R6er mache ich mir auch nicht allzuviele Gedanken wegen Km jenseits der 150.000. Ob 3.0er oder 2,5 hängt dann wirklich bei mir vom Zustand des Fahrzeugs ab. Denke beide machen gut Spass. Glückwunsch zum Wagen!

 

Zum Neuen Jahr wollte ich anfangen zu suchen. Habs ja auch nicht eilig und kann mir Zeit lassen. Der MX5 wird als Ersatzwagen eingelagert, falls doch mal was sein sollte.

VG

Moin,

Es ist nicht alles für 10t€ Kernschrott - aber bei den von dir genannten Fahrzeugen ist das Risiko eben enorm. Die Basis SLK mag ganz ordentlich sein, aber sie ist auch nicht Problemlos! Z.B. ist mit Öl in Steuergeräten zu rechnen, mit Kühlmittel im ATF, mit defekten Öl-Wasser-Wärmetauschern, verkokten und verschlammten Zylinderköpfen, defekten Kipphebeln und Kipphebelwellen, allgemein verschlissenen AT Getrieben - speziell im Crossfire, da die Kühlung noch schlechter als im SLK ist - defekten LMM, Krümmerrissen, defekte Kuhlkupplungen - selbst wenn das heute teils instandgesetzt ist - können da an der Hardware Spätfolgen auftreten.

Bei Verarbeitungsqualität geht es mir auch nicht um Spaltmaße - sondern um Korrosionsschutz, Fugenabdichtungen etc. - Dinge, welche die Lebensdauer des Fahrzeugs maßgeblich beeinflussen. Schon mal über die notwendigen Investitionen nachgedacht, wenn du wirklich die Bodengruppe eines solchen Autos instandsetzen musst? Hier knallen dir die so lala Qualität von MB und die Probleme von Karmann zum Zeitpunkt des Baus rein. Deshalb ist der Crossfire schlechter zu bewerten als der SLK - der leidet nur unter der so lala Qualität von MB damals. Wäre die Qualität des Autos ansich besser - würde sich der Crossfire bei Z3, SLK, TT und MX5 einreihen.

Beim BMW Z4 bist du einfach nur noch zu früh für um alle deine Wünsche unter einen Hut zu bekommen. Wenn du sagst, du nimmst da ne kleiner Motorisierung oder deutlich höhere km Leistungen - dann geht da sicherlich was. Nimmst du deine Kriterien wirst du zwar sicherlich Fahrzeuge finden - aber das die billiger als der Schnitt sind, hat dann meist seine Gründe (z.B. verheimlichte Unfallschäden, irgendwelche Probleme usw.).

Und dann kommst du eben an den Punkt - du investierst nach dem Kauf zwangsläufig entsprechendes Geld ins Auto, endest bei 15000€ - aber hast immer noch ein Auto, dass vom Gesamtbild her schlechter ist als eines, dass du direkt für 15t€ gekauft hättest. Also kauf gleich eines, dass BESSER ist - es lohnt sich Finanziell nämlich.

LG Kester

Beim TE klingt ein wenig durch:

"Ich halte mich für schlauer als der Rest, daher falle ich nicht darauf rein zu viel Geld auszugeben und mache meine Schnäppchen in der "Billigklasse", wil sich alle dümmeren blenden lassen und zuviel ausgeben".

Und manchmal klappt das auch. Es gibt solche Knaller und es hat keiner bestritten dass es sie gibt.

Nur finden muss man sie halt, und man benötigt die Gabe die Guten von den Blendern unterscheiden zu können (was Du ja als "Trick" bezeichnest).

Üblicherweise sind auch die Verkäufer nicht auf den Kopf gefallen. Wenn diese also ein Fahrzeug 30, 40, 50% billiger anbieten als die "Konkurrenz", dann wissen sie i.d.R. sehr sehr genau warum.

Deine genannte Preisklasse ist bei den von dir genannten Fahrzeugen nun mal der Bodensatz.

Muss man natürlich nicht akzeptieren, wenn mans nicht glauben will.

Wenn mal Bremsen oder ein Simmerring am Nockenversteller kaputt gehen ist das sicher keine große Hochzeit. Wenn solche Autos aber einen essenziellen Wurm an der Technik haben (Elektronik, AT-Getriebe, Motor, ...), oder wenn es gar um strukturelle Karossieriereparaturen geht (mehrlagige hochfeste Bleche, geklebte Blechbaugruppen u.s.w.) dann ist schnell das Ende des finanziellen tragbaren erreicht.

Es muss davon ausgegangen werden, dass Fahrzeuge dieser Preiskategorie außer vielleicht zum Ölwechsel lange keine Werkstatt von innen gesehen haben.

Einen SLK, Boxster, 3l BMW repariert man nicht so, wie man es damals mit dem Käfer machen konnte.

Bei deiner Preisvorstellung landest Du speziell bei Mercedes in einer Ära, die vorsichtig ausgedrückt vielleicht nicht als das goldene Zeitalter Stuttgarter Ingenieurskunst bezeichnet werden sollte .;)

Wenn ich da lese, Du siehst das alles als unproblematisch an, weil es ja Reparaturanleitungen auf Youtube gibt sehe ich ziemlich dunkelgrau.

Im Gegensatz zum "rosa" das Du gerade siehst. :D

Du bist damit allerdings keineswegs alleine, sondern eher in allerbester Gesellschaft.

Der übliche Weg eines einstmals teuren Fahrzeugs vom hochwertigen Gebrauchten in die Ramschkiste ist fast immer der gleiche:

Den kauft irgendwer, übernimmt sich fianziell daran weil (oh Wunder) irgendwann etwas daran kaputt geht was er nicht bezahlen kann. Und schon geht der Wanderpokal auf den nächsten über.

Für etwas weniger Geld und noch etwas kaputter als zuvor.

Der Clou ist: Solche Autos finden immer wieder ihre Käufer (wenn sich die Käuferschicht auch ändert). Zu verlockend ist es einfach, hochmotorisierte Frischluft Mercedes, Porsche, BMW zum scheinbar kleinen Preis zu fahren.;)

 

Ich stimme meinem Vorschreiber daher vollkommen zu:

Das bessere Auto ist (in deinem Fall) eindeutig auch der bessere Kauf.

Du willst all das nicht hören, das habe ich mittlerweile verstanden.

Also erfülle dir deinen Traum, ich wünsche dir (aufrichtig) viel Glück und viel Spaß damit.

Ich wurde "in meinem" Thread auch auf den Alfa Spider hingewiesen. Sehr schönes, aber individuelles Fahrzeug. Von den nominellen 200 PS würde ich mich nicht beeindrucken lassen - Fahrwerte nicht so pralle, ist 'n schwerer Eumel.

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=263418706

Bei den 2.4 JTDM werden auch gerne die AGAs ausprogrammiert mit Chiptuning, dann sollen die wohl ziemlich gut gehen (Halbwissen).

Reserven auch für höhere Wartungskosten sollten meines Erachtens immer bereit liegen.

1.8 TFSI bei VAG ist ja bekanntlich 'n Schrottmotor. Mit dem besseren 2.0 TFSI liege ich mit 12.000 - 13.000 € aber ganz gut im Rennen beim Audi TT 8N. Da gibt es schon einige Angebote. Ich würde an deiner Stelle auch ein bisschen mehr in die Hand nehmen oder zumindest die Option dafür offen lassen.

Gruß

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