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Sprit und Temperatur

Themenstarteram 3. Februar 2005 um 1:44

Weiß nicht ob ich das noch in diesem Forumbereich wirklich reingehört.

Die Oktanzahl sagt ja im enteffekt wie gut die Klopffestigkeit des Kraftstoffes ist.

(Auf die Chemie will ich jetzt nicht eingehen)

Soweit ich weiß werden die Daten bei 52°C Luftansaugtemp. ermittelt.

Weiß einer um wie viel ich Grad ich die Temperatur senken muss um bei Sprit mit einer Oktanzahl niedriger, die gleiche Klopfgrenze zu erhalten?

Oh... ich hoffe man versteht meine Frage...

 

Alexander

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16 Antworten

Willste 'nen Ladeluftkühler einbauen, oder wie?

Themenstarteram 3. Februar 2005 um 12:57

Erst mal rein aus interesse

aber eventuell im Hinterkopf ...

Alexander

am 3. Februar 2005 um 14:30

Ich hoff ma, ich verrenn mich da jetzt in nix... aber wenn du die Temperatur senkst, wird der Sprit automatisch etwas klopffester.... weil bei der Komprimierung im Kolben wirds ja net ganz so heiß dann..

Aber wieso willst du denn dann mit niederoktanerem Sprit fahren ?

Oder meinst du, du holst dir nen LLK und kannst dann mit Normal fahren und hast trotzdem etwas "Luft" bis zur Klopfgrenze ?!

Also, ich weiß nicht.... den Aufwand für 2 cent weniger ?!

 

Is wohl eher enn Fall fürn Chef... ROOOTHERBACHH !!! *brüll, ruf* :D

Moin,

Im Prinzip stimmt die Annahme. Im Moment bei den derzeitigen Temperaturen kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit mit 10 zu 1 verdichtet noch mit Normal fahren. Problem fängt aber bei hohen Drehzahlen, wenn der Motor richtig heiß wird.

Für die 2 Cent ... lohnt sich das Risiko für Hochgeschwindigkeitsklopfen für mein Dafürhalten aber nicht ;) Und das führt FAST immer zu einem Motorschaden :D

MFG Kester

Themenstarteram 3. Februar 2005 um 19:07

OK jetzt fang ich mal an ein bisschen rum zu spinnen.

Ich bau mir ein LLK den ich mit flüssigen Stickstoff oder mit Trockeneis (gefrohrenes CO2) runterkühle.

Das gibt schön kalte Luft :D

Dann erhöhe ich das Kompressionsverhältnis aus 12,5 zu 1 oder so. Kann ich dann noch mit Super fahren?

eigentlich wollte ich so was wissen wie 5K oder 6K oder 7K weniger brauche ich Sprit mit einer Oktanzahl weniger um die selben klopfgrenzen zu haben.

Im Internet finde ich sowas aber gar nicht :(

Steht zwar viel wie das gemessen wird (52°C) mehr aber auch nicht.

Alexander

Junge du kommst auf Ideen...

So verrückt kann man auch nur als Corsa-Fahrer sein *ggg* :p

Themenstarteram 3. Februar 2005 um 22:11

Nee nee nee

so verrückt kann man nur als Physikstudent sein :D

Alexander

Moin,

Alexander ... setzen 6 ... und nochmal mit der Chemie beschäftigen ... ;)

Flüssiger Stickstoff fällt komplett raus zum Kühlen. Der Grund sollte dir einleuchten, wenn du dir die Siedepunkte mal ansiehst :D

Mit flüssigem Stickstoff (bitte beachte die Betriebsanleitungen für stickstoffgekühlte Pumpen!) frierst Du Sauerstoff aus. d.h. du erzeugst flüssigen Sauerstoff (so eine nette blaue Flüssigkeit ...). Das beste womit du kühlen kannst ist also Trockeneis. Mit dem Problem, das du dafür Sorge tragen musst, das dein Motor das entstehende gasförmige CO2 nicht einatmet, da, wie du sicher weißt, gemäß des Boudouard-Gleichgewicht

CO2 (gas) + C(fest, Graphit) = 2 CO (gas)

reagiert, und du so deinen Kat zerstören würdest (Überhitzung gemäß CO + 2 NOx --> CO2 + N2) . Und Kohlenstoffquellen gibt es einige im Motor.

Ausserdem solltest Du bei deiner Annahme nicht vergessen, das ab einer gewissen Ansauglufttemperatur auch die Tröpfchenbildung im Gas/Luftgemisch wieder einsetzt, das heißt das Du Kraftstoff verlierst, der sich nicht mehr in der Gasphase halten kann. Dieses wird durch den Kelvineffekt noch verstärkt, da Du ja durch Trockeneis in der Ansaugluft Wasser/Eis-Aerosole generierst ... wo gemäß Kelvineffekt auf kleinen gekrümmten Oberflächen die Kondensation schneller ist als auf einer ebenen Oberfläche (umgekehrt funktioniert so ja auch das Verdampfen der kleinen Benzintröpfchen im Winter noch).

Bei Turbofahrzeugen sind diese Probleme beim LLK durch das Design des LLKs umgangen. Erstens kommt dort, je nach Ladedruck Luft im T-Bereich von 150-600°C an (kannst das ja per Adiabatengleichungen ausrechnen, welche Ladedrücke das sind). Setzt du das Luftvolumen, das Volumen des LLKs, die Kühlfläche und die Verweildauer des Gases in Relation, weißt du was du womit kühlen musst, um die Luft z.B. auf 50°C runterzukühlen. Der Turbo atmet in dem Fall das CO2 nicht ein, weil die Ladeluft sich ja bereits in einem geschlossenen Kreislauf befindet.

Ausserdem beachtest du nicht, das sich die Gase real verhalten und nicht ideal. So dass du die Dichte durch kühlen nicht unendlich steigern kannst (Volumenanspruch eines Gasmoleküls).

Noch Fragen, warum Saugmotoren keine LLKs haben ?!

MFG Kester

am 4. Februar 2005 um 12:48

*applaudier* ... :D

 

Muß man nur zur Chefsache machen, so ein Thema... ;)

Themenstarteram 5. Februar 2005 um 2:47

von der eigentlichen frage kommen wir dann wohl langsam weg :(

Also zum Thema runterkühlen...

das kann man auch geschickter!!!

Ich würde den Stickstoff oder das Kohlendioxid ja auch nicht in den Ansaugtrackt reinlassen!!

Man nehme zum Beispiel einen schönen Kühlrippenkanal wo die Ansaugluft durchgeht. Um den Kanal herum kommt dann der flüssige Stickstoff. Vielleicht sollte man dann noch einen Beipass für warme Luft nehmen und danach ein Temp.Sensor der die Ansaugluft misst. Dieser Sensor regelt dann den Beipass. Somit kann man dann die Ansaugluft in einem weiten Berreich einstellen z.B. auf -30°C.

Da gefriert mir der Sauerstoff auch nicht.

Und dann das Verdichtungsverhältnis auf 12:1 :D

Der Kanal zieht dann wohl einiges vom Wasserdampf in der Luft raus.

Zitat:

Ausserdem beachtest du nicht, das sich die Gase real verhalten und nicht ideal. So dass du die Dichte durch kühlen nicht unendlich steigern kannst (Volumenanspruch eines Gasmoleküls).

Wer sagt denn das ich das will.

Will doch nur ein höheres Verdichtungsverhältnis haben und noch Super tanken können.

Wo ist das Problem ... geht doch alles

Mal abgesehen das ich sowas Marke eigenbau nie vom TÜV eingetragen bekomme... das ist jetzt aber nun wirklich ein anderes Thema.

 

Zitat:

Im Prinzip stimmt die Annahme. Im Moment bei den derzeitigen Temperaturen kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit mit 10 zu 1 verdichtet noch mit Normal fahren. Problem fängt aber bei hohen Drehzahlen, wenn der Motor richtig heiß wird.

Verstehe ich das richtig, die Wärmeenergie kommt nicht mehr schnell genug von den Zylinderwänden weg bis dann die nächste Zündung einsetzt und es dann zur regionalen Selbstzündung kommt. Zwei Flammfronten prallen auf einander und man hört es Klopfen ... naja bei hohen Drehzahlen wird das dann wohl übertönt.

 

Zitat:

*applaudier* ...

 

Muß man nur zur Chefsache machen, so ein Thema...

Wiso denn ... blickt denn sonst keiner Durch

Ist nicht böse gemeint.

Alexander

Moin,

Denk mal nach ... wenn du die Luft kälter machst, dann steigt tendenziell die Sauerstoffmenge. Das ist ja prinzipiell richtig. Auch die Temperatur nach Kompression würde logischerweise gesenkt werden. Solange bis die Wärme halt nicht mehr abgeführt werden kann und quasi als Zusatzheizung wirkt.

Trotzdem kühlst du mit Stickstoff verlierst Du Sauerstoff und das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, denn dann stimmt das Gemisch ja nicht mehr und fettet an.

MFG Kester

Themenstarteram 5. Februar 2005 um 20:15

Hää

warum soll ich Sauerstoff verlieren???

Im Prinzip läuft die ganz normale Athmosphärenluft durch ein kaltes Rohr.

Damit sinkt die Temperatur der Luft.

Dabei verändere ich doch aber nicht Luftgemisch!

Sind doch dann immer noch 21% Sauerstoff + 78%Stickstoff + 1%sonstiges(Edelgase, CO2, H2O...)

Alexander

Moin,

Du verlierst Sauerstoff, weil der ausfriert. Du verlierst den Wasseranteil ... und den CO2 Anteil ... weil er ausfriert.

Siedepunkt Stickstoff : -195.8 °C

Siedepunkt Sauerstoff : -182,9 °C

Festpunkt CO2 : -78°C

Sobald dein Kühlrohr in Kontakt mit Stickstoff steht, leitet es die Wärme ja schließlich weiter und kühlt auch runter auf diese Temperatur (Wenn du es auf -30°C hochheizen willst, musste ja nicht mit N2 kühlen). Bestenfalls verlierst Du Sauerstoff gemäß einer Monoadsorbtion oder einer Multischichtadsorbtion im Gleichgewicht. Sauerstoffverlust hättest du auf jeden Fall. Du kannst demzufolge nur mit CO2 Kühlen. Alles andere macht keinen Sinn.

Dein Motor nimmt nachwievor an, das die Luft gemäß der gemessenen Temperatur am LMM zusammengesetzt ist (Dichte !) aber wenn du Sauerstoff verlierst ... stimmt es eben nicht mehr,

MFG Kester

am 6. Februar 2005 um 15:59

Hallo,

is das nicht so, das desto hoeher der Sauerstoff-Anteil ist, das Gemisch besser verbrennt? (sicher bin ich mir aber nicht mehr, ist schon eine Weile her als wir das mal im Chemie-Unterricht besprochen hatten:)).

Waere es dann theoretisch moeglich alle anderen Gase ueber die oben besprochene Methode "auszufrieren" (wie du es nanntest)...und dann die Verbrennung nahezu optimal bzw. auf jeden Fall optimaler zu machen.

Gruss

Kay

PS: Ihr kommt ja auf Themen ;)

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