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Spürbare Unterschiede Gestängeschaltung / Seilzugschaltung

Themenstarteram 5. Juni 2014 um 1:29

Guten Abend,

ich fahre ja beruflich und privat bedingt viele Fahrzeuge, kann mich aber nicht so recht entscheiden, welche Art der Verbindung zwischen Schaltknauf und Schaltgabel ich favorisieren soll. Meine Beobachtung ist bisher folgende: Getriebe mit Seilzugschaltung wirken im Fahrbetrieb fast übertrieben leichtgängig und haben scheinbar eine vom tatsächlichen Kraftaufwand, der im Getriebe getätigt wird, abweichende Betätigungskraft des Schalthebels, scheinen aber anfälliger dafür zu sein, unpräzise zu werden. Ich habe das Gefühl, dass schon minimale Längungen zu einer deutlichen Verschlechterung führen. Gestängeschaltungen schalten authentischer, aber nicht so weich, bleiben aber in ihrer Charakteristik relativ konstant.

Soweit das, was mir auffiel. Nun kann es natürlich sein, dass ein paar Dinge hiervon nicht spezifisch für die jeweilige Bauart sind, daher die Frage: Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, welche Art favorisiert ihr? Im VW Golf 4 gab es, bei offenbar gleichem Getriebe, ja sogar beide Bauarten, evtl. kann hier jemand berichten (hatte leider noch die den Vergleich bei gleichem Getriebe).

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11 Antworten
am 5. Juni 2014 um 6:52

Es gibt nur einen Unterschied, welcher der Seilbetätigung vorrang gibt: Seile übertragen keine Schwingungen vom Motor auf die Karosse. Daher gilt dieses System als höherwertig.

Alles andere ist erst ein mal zweitrangig. Ein sauber eingestelles Getriebe schaltet immer gleichmäßig ruhig.

Hi,

mein letzter hatte Gestängeschaltung, der jetzige Seilzugschaltung.

Der mit Seilzug schaltet deutlich leichtgängiger, was aber IMHO an den 11 Jaren altersunterschied liegt. Jetzt ist der "neue" auch schon wieder 9 Jahre alt und hat 240Tkm, daß sich was verschlechtert hat konnte ich nicht feststellen.

Gruß Metalhead

am 5. Juni 2014 um 7:49

Ich finde Seilzugschaltung besser.

Bin aber bisher nur ein Auto mit Gestänge gefahren (Seat Leon 1M) und dort ist die Schaltung einfach zum kotzen. Schwergängig, hackelig, total unpräzise und der Hebel springt mit jedem Lastwechsel hin und her.

Seilzugschaltungen können sich aber auch sehr stark unterscheiden. Bei meinem Jazz war die Schaltung so übertrieben leicht, dass man denken könnte da ist gar keine physikalische Verbindung zum Getriebe. Fühlte sich an wie ein Joystick.

Beim Civic ist die Schaltung präziser und schwerer und man merkt, dass man Mechanik durch die Gegend schiebt. :D

Bei einem Mitsubishi Colt ist die Seilzugschaltung total hackelig und schwammig.

Aber alle haben gemeinsam, dass man keine Lastwechsel und keine Vibrationen am Schalthebel hat.

am 5. Juni 2014 um 8:50

Zitat:

Original geschrieben von kev300

Ich finde Seilzugschaltung besser.

Bin aber bisher nur ein Auto mit Gestänge gefahren (Seat Leon 1M) und dort ist die Schaltung einfach zum kotzen. Schwergängig, hackelig, total unpräzise und der Hebel springt mit jedem Lastwechsel hin und her.

Seilzugschaltungen können sich aber auch sehr stark unterscheiden. Bei meinem Jazz war die Schaltung so übertrieben leicht, dass man denken könnte da ist gar keine physikalische Verbindung zum Getriebe. Fühlte sich an wie ein Joystick.

Beim Civic ist die Schaltung präziser und schwerer und man merkt, dass man Mechanik durch die Gegend schiebt. :D

Bei einem Mitsubishi Colt ist die Seilzugschaltung total hackelig und schwammig.

Wohl mehr ein Qualitätsproblem der beschriebenen Marken und Typen.

Einige Hersteller sind nicht willens und in der Lage die Abstände der Ritzel richtig zu berechnen, geschweige denn die Schaltung richtig ein zu stellen. Wehe dem, wenn die Ritzel und Wellen je aus einem Guss gefräst sind.

Hatte mal einen Ford Fiasko ähm Fiesta, bei dem konnte man, ohne die Kupplung treten zu wüssen, in allen Drehzahlbereichen durch die Gänge schalten- war ein Neuwagen. :D

Ich würde sagen, es kommt drauf an. Wenn das Getriebe nah dran ist, würde ich Gestänge nehmen; beim Vw T3 hätten sie besser Seile nehmen sollen.

mfg

am 5. Juni 2014 um 9:11

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Ich würde sagen, es kommt drauf an. Wenn das Getriebe nah dran ist, würde ich Gestänge nehmen; beim Vw T3 hätten sie besser Seile nehmen sollen.

mfg

Wie ich schon sagte: Die Vibrationen zerstören die Lager der Betätigung und übertragen und verstärke den Motor in Krach. Der T3 war damals kein VW im eigentlichen Sinne, sondern ein "billiges" Nutzfahrzeug. Denn im Nasenbär habe ich Seile drin- und der war damals das Flaggschiff der Marke.

Wozu überhaupt Gestänge und Seile?

Geht auch so (siehe Anhang). :D

Mx-5-getriebe
am 5. Juni 2014 um 10:28

Hatte bisher nie wirklich Probleme, weder mit dem einen noch mit dem anderen.

Hab zahlreiche VW-Modelle gefahren (mit Gestänge max. 12 Jahre und z.B. den u.g. Oldtimer mit 6-Gang-Seilzug unterdessen 14 Jahre).

Der akt. Oldtimer schaltet noch immer butterweich, ein Nachstellen etc. war bis dato nicht notwendig.

Einzige, allg. bekannte Auffälligkeit: Bei wirklich starken Minustemperaturen und morgendlichem Kaltstart muss man der Synchronisierung des 2.Ganges beim erstmaligen Wechsel vom 1. in den 2. eine "halbe Sekunde" Zeit geben, da geht der Wechsel etwas schwer. Schon an der nächsten Ampel etc. ist das aber weg und hat vermutlich eh mehr mit dem 6-Gang-Getriebe als der Schaltbetätigung zu tun.

Kenne aus meiner KFZ-Mech.-Lehre noch die alten MB-Modelle (W123, 124, 201 etc.) und da war, bekanntermaßen, auffällig, dass die man. HS-Getriebe extremst hakelig schalteten.

Ebenso bekannt dürfte der "Schnack" unter den MB-Schraubern sein, dass das nicht Unvermögen sei, sondern Absicht (upgrade auf Automatik). :)

Gestängeschaltungen haben weniger bewegliche Elemente als Seilzugschaltungen (wegen der hin-und-Zurückbewegung, die von EINEM Seilzug nicht darstellbar ist).

Daher sind Seilzugschaltungen tendenziell die fehleranfälligere Konstruktion.

Andererseits kann man bei Seilzügen das über die Betriebsdauer / Abnutzung entstehende Spiel in Grenzen automatisch kompensieren. Und sie ermöglichen mehr Freiheitsgrade in der Positionierung des Schalthebels.

am 6. Juni 2014 um 12:40

Naja die Komplexität meiner Seilzugschaltung hält sich sehr in Grenzen.

eine Kugel mit 2 Halbkugel-Gelenken, die jeweils ein Seil ziehen oder drücken.

Am Getriebe sind lediglich 2 Hebel, die von den Seilen gezogen/gedrückt werden.

Ob es jetzt 1 oder 2 Seile sind, macht den Kohl hier auch nicht mehr Fett. Da gibt es ganz andere Stellen an einem Auto, wo man von Fehleranfälliger durch mehr Teile sprechen kann. ;)

am 6. Juni 2014 um 21:03

VW Bora Variant TDI, siehe Sig.

Ich find´s nach 14 Jahren noch immer gut.

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