Spurstangenkopf defekt
Hallo,
beim Radwechsel hat mich der ATU-Mann darauf hingewiesen, dass der Spurstangenkopf rechts ausgeschlagen ist (W203, C240, Erstzulassung 2002, KM 114000) und dringend ersetzt werden muss.
Beim Fahren sind schon seit einiger Zeit Klopfgeräusche zu hören, die ich eigentlich auf die Koppelstange geschoben hab und sorglos weitergefahren bin.
Fragen:
1) Klopft eine kaputter Koppelstangenkopf, bzw. ist das beim langsamen Fahren über Unebenheiten hörbar?
2) Wie teuer darf die Reparatur in einer Werkstatt sein. Macht das ATU (oder sonstig eine freie Werkstatt) ebenso, oder sollte man doch lieber zu MB direkt gehen?
3) Sollte man auch gleich den Spurstangenkopf auf der linken Seite mit tauschen, bzw. wenn er rechts defekt ist, kann man dann darauf warten, bis er auch links in kuerze kaputt geht? Oder sind die beiden unabhängig von einander?
Vielen Dank
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10 Antworten
also wenn der spurstangen kopf verschlissen ist, dann kann es sein, dass du ein rucken spürst und ein knacken hörst. vornehmlich natürlich beim lenken oder wenn du über unebenheiten fährst.
ein mittauschen der anderen seite würde ich nur machen wenn ersichtlich ist, dass der auch bald kommt - sprich wenn man sieht dass er schon spiel bekommt. ansonsten ist das unsinn. mein rechter wurde auch bei 110Tkm gewechselt und mein linker ist nach 130Tkm immernoch fit.
der kopf kostet etwa 25€, plus sagen wir großzügig ne stunde einbauzeit. machen kann das jeder. muss also nicht zwingend zu MB.
Budget also: 70-80€
grüße,
funzt.net
Schon richtig das man das selber erledigen kann, nur sollte danach die Spur neu eingestellt werden. Sonst kann es Dir passieren das die Kiste unmerklich Deine Reifen frist bzw. im schlimmsten Fall der Wagen nicht geradeaus läuft.
So macht die Rechnung nachher dann um die 150 €.
Meiner einer hat es letztens beim Bosch Dienst für FP 200 € machen lassen und nun klappert nichts mehr und die Spur stimmt 100%
Bei MB hätte der Spaß einen 100er mehr gekostet
In diesem Sinne Net Surfer
Zitat:
Original geschrieben von netsurfer
Schon richtig das man das selber erledigen kann, nur sollte danach die Spur neu eingestellt werden. Sonst kann es Dir passieren das die Kiste unmerklich Deine Reifen frist bzw. im schlimmsten Fall der Wagen nicht geradeaus läuft.
So macht die Rechnung nachher dann um die 150 €.
Meiner einer hat es letztens beim Bosch Dienst für FP 200 € machen lassen und nun klappert nichts mehr und die Spur stimmt 100%
Bei MB hätte der Spaß einen 100er mehr gekostet
In diesem Sinne Net Surfer
Hmmm, da stellt sich mir die Frage, wie denn die durchschnittliche Lebensdauer von Spurstangenkopf UND Koppelstange ist?
Liegen die Bauteile von ihrer Lebensdauer nah beieinander und muss im schlimmsten Fall bei BEIDEN Reparaturen die Spur neu eingestellt werden, so würde ich im Zweifelsfalle ALLES in einem Aufwasch machen lassen, bevor ich im Zweifelsfalle 3x in die Werkstatt fahre und die Spur 3x einstellen lasse.
Mitentscheidend wäre auch die voraussichtliche Verweildauer des Autos (km) bei mir als Halter.
Zitat:
Original geschrieben von netsurfer
Schon richtig das man das selber erledigen kann, nur sollte danach die Spur neu eingestellt werden.
man sollte halt vorher zählen wieviel windungen aufgeschraubt waren. dann ist das mit der spur auch kein problem.
dass das die jungs in der werkstatt natürlich nicht von alleine machen, damit sie nochmal ne zusatzleistung verkaufen können ist selbsterklärend.
Das mit dem zählen der Windungen ist zwar ganz nett, aber sobald man straffe neu Spurstangenköpfe eingebaut hat, ändert sich bestimmt auch die genaue Windenzahl oder?
Bei mir war es jedenfalls so, dass diese nachgestellt werden mussten, also die Spur, da sie sich durch den schleichenden Verschleiss eh marginal verstellt hat, dazu natürlich auch noch der Alltagsbetrieb, der sein übriges dazu beiträgt.
Wie es jeder anstellt um Kosten zu sparen bleibt natürlich aber weiterhin jedem selbst überlassen :-)
Mfg
Net Surfer
Hi Netsurfer,
also es kann schon unterschiede geben wenn man einen anderen ersatzteilhersteller nimmt. dann kann der neue auch mal paar mm länger oder kürzer sein als der alte. wenn man aber den gleichen wieder nimmt dann ist das egal.
ansonsten ermüdet das material nicht, also nen spurstangenkopf der 100Tkm gelaufen ist, ist auch nicht länger als wie er früher war. daher funktioniert das schon mit dem windungen zählen. letztlich ist die spurstange ja nichts anderes als nen abstandshalter zwischen den rädern. solange man den abstand beim wechseln gleich hält, ändert sich auch die spur nicht
wenn sich die spur natürlich durch sonstigen verschleiß verstellt, kann es schon sein, dass man mal nachstellen muss. aber das hat dann nix mit der reperatur an sich zu tun.
danke für die Antworten!
Eine Frage noch: Muss beim Tausch der Pendel- oder Koppelstangen auch die Spurstange/Achse neu vermessen werden? Also sollte man diese auch mit tauschen, oder ist das völlig unabhängig von dem Spurstangenkopf ?
Zitat:
Original geschrieben von RostW203
danke für die Antworten!
Eine Frage noch: Muss beim Tausch der Pendel- oder Koppelstangen auch die Spurstange/Achse neu vermessen werden? Also sollte man diese auch mit tauschen, oder ist das völlig unabhängig von dem Spurstangenkopf ?
Also wenn die Komponenten defekt sind, muss man die natürlich tauschen. Ansonsten hat der Spurstangenkopf nichts mir dem Rest zu tun. Dafür gibts die Dinger ja einzeln, damit man nicht die ganze Lenkung tauscht
Fazit: Wenn nur der Spurstangenkopf defekt ist, muss man auch nur den Spurstangenkopf tauschen
Zitat:
Original geschrieben von funktioniertnet
Fazit: Wenn nur der Spurstangenkopf defekt ist, muss man auch nur den Spurstangenkopf tauschen
Könnten wir, bzw. irgendjemand, der dazu etwas sagen kann, das Fazit unter Berücksichtigung meiner Fragen, wie noch mal reinkopiert, ziehen?
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Hmmm, da stellt sich mir die Frage, wie denn die durchschnittliche Lebensdauer von Spurstangenkopf UND Koppelstange ist?
Liegen die Bauteile von ihrer Lebensdauer nah beieinander und muss im schlimmsten Fall bei BEIDEN Reparaturen die Spur neu eingestellt werden, so würde ich im Zweifelsfalle ALLES in einem Aufwasch machen lassen, bevor ich im Zweifelsfalle 3x in die Werkstatt fahre und die Spur 3x einstellen lasse.
Mitentscheidend wäre auch die voraussichtliche Verweildauer des Autos (km) bei mir als Halter.
Also, ich rate: Finger weg vom Gewindesteigungen zählen. Die Fertigungstoleranzen reichen schon für ein Schiefstehen des Steuerrades aus. Außerdem wäre hier auch wesentlich daß alle Gewindesteigungen an der gleichen Stelle beginnen, da bei einem Fertigungsversatz und einer Steigung von z.B. 1,25 mm bereits bei einem Versatz von 90° am Felgenhorn ca 2-3 mm je nach Felgendurchmesser zu verbuchen sind (nach meiner Meßmethode) .
Einfacher und genauer: an der Felgeninnenseite einen Referenzpunkt markieren (auf Höhe Radmitte am Felgenhorn) ebenso einen Referenzpunkt an der Fahrzeugkarosse (rechter Winkel zum Punkt am Felgenhorn).
Voraussetzung daß es klappt ist: Lenkung feststellen, Bremspedal mittels Pedalstütze betätigen (damit sich das Rad nicht verdreht)
Messen und am besten notieren (auf den Millimeter genau bzw genauer)
Spurstangenkopf wechseln und wieder auf das exakte Mass einstellen.
Voraussetzung ist natürlich daß auch vorher schon alles gestimmt hat.