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Spurverengung - niemand will den anderen Reinlassen - (fast)-Crash - was tun??

Themenstarteram 14. Januar 2009 um 6:52

Hallo!

Es passiert leider immer und immer wieder :(

Heute morgen mal wieder so ein Fall. 2 spurige-Strasse, ich fahre rechts und bekomme demnächste eine Baustelle auf meiner Seite (wird durch ein Straßenschild angezeigt). Der liebe Kollege auf der linken Seite sieht das natürlich auch, will mich aber nicht auf die linke Spur fahren lassen. Kurz vor der Baustellenverengung bin ich zwar eine gute halbe Wagenlänge vor und beharre auf mein Recht, aber er hält drauf und es fehlen wirklich nur 1-2 cm, sonst hätte er mit seinem rechten Kotflügel vorn meine hintere linke Stoßstange touchiert.

Warum muss das immer sein? Klar könnte ich auch abbremsen (auf der rechten Spur, kurz vor der Baustelle) und anhalten und hoffen das mich jemand reinlässt, aber so sind doch nicht die Regeln. es soll ein MITEINANDER sein und kein GEGENEINANDER im Straßenverkehr.

Nach dieser Situation fuhr dieser Irre auch noch sowas von Dicht auf, ich dachte das gibts nicht. Er provozierte mich richtig! Ich hielt rechts an...er stieg aus und rannte auf mein Auto zu. Da ich keine Konfrontation mit so einem Idioten wollte fuhr ich los...

Sein Nummernschild hab ich mir natürlich gemerkt. Nächste Ecke hielt ich an und schaute ob alles ok war an meinem Auto. War zum Glück.

Was wäre wenn er mich nun gestreift hätte und ich einen Schaden hätte? Wäre die Sachlage nicht klar? Schaden bei ihm vorne rechts, bei mir hinten links - ergo ich war vorne?

Sollte ich ihn trotzdem Anzeigen wegen seinem Verhalten?

Was wär wenn ich nicht wieder losgefahren wäre und er mein Auto demoliert hätte oder auf die Scheibe geschlagen hätte (hab sowas schonmal in Straßenverkehr gesehen)....

Sorry, musste grad mal meinen Frust ablassen...so soll kein Tag beginnen :(

MFG

Beste Antwort im Thema
am 14. Januar 2009 um 6:57

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Kurz vor der Baustellenverengung bin ich zwar eine gute halbe Wagenlänge vor und beharre auf mein Recht, aber er hält drauf und es fehlen wirklich nur 1-2 cm, sonst hätte er mit seinem rechten Kotflügel vorn meine hintere linke Stoßstange touchiert.

Warum muss das immer sein? Klar könnte ich auch abbremsen (auf der rechten Spur, kurz vor der Baustelle) und anhalten und hoffen das mich jemand reinlässt, aber so sind doch nicht die Regeln. es soll ein MITEINANDER sein und kein GEGENEINANDER im Straßenverkehr.

Soweit zu dem Thema Miteinander. :D

Gruß

Frank

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am 14. Januar 2009 um 6:57

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Kurz vor der Baustellenverengung bin ich zwar eine gute halbe Wagenlänge vor und beharre auf mein Recht, aber er hält drauf und es fehlen wirklich nur 1-2 cm, sonst hätte er mit seinem rechten Kotflügel vorn meine hintere linke Stoßstange touchiert.

Warum muss das immer sein? Klar könnte ich auch abbremsen (auf der rechten Spur, kurz vor der Baustelle) und anhalten und hoffen das mich jemand reinlässt, aber so sind doch nicht die Regeln. es soll ein MITEINANDER sein und kein GEGENEINANDER im Straßenverkehr.

Soweit zu dem Thema Miteinander. :D

Gruß

Frank

am 14. Januar 2009 um 7:04

Zitat:

Original geschrieben von Frank128

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Kurz vor der Baustellenverengung bin ich zwar eine gute halbe Wagenlänge vor und beharre auf mein Recht, aber er hält drauf und es fehlen wirklich nur 1-2 cm, sonst hätte er mit seinem rechten Kotflügel vorn meine hintere linke Stoßstange touchiert.

Warum muss das immer sein? Klar könnte ich auch abbremsen (auf der rechten Spur, kurz vor der Baustelle) und anhalten und hoffen das mich jemand reinlässt, aber so sind doch nicht die Regeln. es soll ein MITEINANDER sein und kein GEGENEINANDER im Straßenverkehr.

Soweit zu dem Thema Miteinander. :D

Genau denselben Gedanken hatte ich auch. Dafür gibts ein grünes Danke von mir :)

Nach mM trifft dich die Hauptschuld nach deiner Schilderung

http://www.verkehrslexikon.de/Texte/ReissVerschluss03.htm

http://www.verkehrslexikon.de/Texte/ReissVerschluss02.htm

Also meines erachtens mindestens 50:50, eher bekommst du die höhere Schuld zugesprochen, da du wartepflichtig wärst, wenn der andere auf der weiterführende Spur das erste Fahrzeug ist.

Du redest von deinem Recht ?!? Was ist mit deiner Pflicht ?!? So wird dies nix wenn der andere genauso wie du denkt.

Die Folgeaktion im nachhinhein ist natürlich nicht i.O. und ist Nötigung von der anderen Seite.

Themenstarteram 14. Januar 2009 um 7:12

Zitat:

Original geschrieben von Frank128

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Kurz vor der Baustellenverengung bin ich zwar eine gute halbe Wagenlänge vor und beharre auf mein Recht, aber er hält drauf und es fehlen wirklich nur 1-2 cm, sonst hätte er mit seinem rechten Kotflügel vorn meine hintere linke Stoßstange touchiert.

Warum muss das immer sein? Klar könnte ich auch abbremsen (auf der rechten Spur, kurz vor der Baustelle) und anhalten und hoffen das mich jemand reinlässt, aber so sind doch nicht die Regeln. es soll ein MITEINANDER sein und kein GEGENEINANDER im Straßenverkehr.

Soweit zu dem Thema Miteinander. :D

Gruß

Frank

Schon klar, aber warum soll ich zurückstecken wenn ich doch schon vorne war?!

Nicht nur den Text überfliegen, sondern mal richtig reindenken...Danke!

am 14. Januar 2009 um 7:13

Hallo,

nach der StVO hat der Verkehr auf dem durchgehenden Fahrstreifen Vorrang. Wenn ich dich richtig verstanden habe warst du nicht auf dem durchgehenden Fahrtreifen sondern wolltest auf den durchgehenden Fahrtreifen wechseln. Wenn dem so war, dann hat rein Rechtlich gesehen der Fahrer auf der linken Seite Recht.

Ich gebe dir Recht, das er dir schon ermöglicht hätte sollen auf die Linke Spur zu Wechsel aber dann nach dem Reißverschlussprinzip, soll heisen wenn der bereits den Wage vor dir rein gelassen hat, hättest du hinter ihm sie Spur wechseln sollen. Rechthaberrei sehe ich in diesem Fall auf beiden Seiten, du wolltest dich mit aller Gewalt reindrücken und er wollte dich auf Biegen und Brechen nicht rein lassen.

Es ist immer gefährlich auf sein vermeidliches Recht zu beharren, insbesondere wenn es streng gesehen gar nicht dein Recht ist.

Gruß

Polarbär

Themenstarteram 14. Januar 2009 um 7:15

Zitat:

Original geschrieben von Kai70

Nach mM trifft dich die Hauptschuld nach deiner Schilderung

http://www.verkehrslexikon.de/Texte/ReissVerschluss03.htm

http://www.verkehrslexikon.de/Texte/ReissVerschluss02.htm

Also meines erachtens mindestens 50:50, eher bekommst du die höhere Schuld zugesprochen, da du wartepflichtig wärst, wenn der andere auf der weiterführende Spur das erste Fahrzeug ist.

Du redest von deinem Recht ?!? Was ist mit deiner Pflicht ?!? So wird dies nix wenn der andere genauso wie du denkt.

Die Folgeaktion im nachhinhein ist natürlich nicht i.O. und ist Nötigung von der anderen Seite.

Er war aber nicht das erste Fahrzeug auf der weiterführenden Strasse! Ich war vorne...siehe oben ;) Sonst hätte er mich doch nicht hinten links und ich ihn vorne rechts berührt (im Falle des Falles) ;)

Ich habe in der Fahrschule gelernt: Einer von links, einer von rechts, einer von links, einer von rechts usw. Außerdem war ich doch schon min eine halbe Wagenlänge an ihm vorbei. Ausserdem warum muss er als ich schon vorbei noch sooo drauf halten und eine Kollision provozieren?!

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Schon klar, aber warum soll ich zurückstecken wenn ich doch schon vorne war?!

Weil es nur miteinander geht.

Und nicht derjenige als erster fahren darf wer vorne ist, sondern das ERSTE Fahrzeug auf dem WEITERFÜHRENDEN Fahrstreifen, und das ist nach deiner Schilderung der andere gewesen.

am 14. Januar 2009 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Zitat:

Original geschrieben von Frank128

 

Soweit zu dem Thema Miteinander. :D

Gruß

Frank

Schon klar, aber warum soll ich zurückstecken wenn ich doch schon vorne war?!

Nicht nur den Text überfliegen, sondern mal richtig reindenken...Danke!

Das du schon vor ihm warst stimmt so ja auch nicht, du warst eine halbe Wagenlänge vor ihm, du hättest ihn also eventuell gerammt wenn du in dem Moment die Spur gewechselt hättest. Das mit der Nötigung sehe genau so sie Kai70 mit einer Ergänzung, vorher hast du auch eine Nötigung begangen.

am 14. Januar 2009 um 7:32

Zitat:

Original geschrieben von 118dschwarz

Zitat:

Original geschrieben von Frank128

Soweit zu dem Thema Miteinander. :D

Gruß

Frank

Schon klar, aber warum soll ich zurückstecken wenn ich doch schon vorne war?!

Nicht nur den Text überfliegen, sondern mal richtig reindenken...Danke!

Genau das habe ich getan. Mich reingedacht. ;)

Und mein Verständnis für Miteinander sagt mir. Nicht unbedingt auf seinen Recht bestehen (Gegeneinander) sondern auch mal auf sein Recht verzichten (Miteinander).

Zumal wenn ich mich in die Links von Kai70 mal richtig "reindenke", dann ist das mir dem Recht auf deiner Seite wohl etwas fragwürdig.

Du hattest heute schon Frust durch diese Sache. Und jetzt kommen wir noch daher und geben dir nicht Recht. Das wird deine Laune sicher nicht verbessern. Aber so ist das halt in einem Forum. Wenn man fragt......

Gruß

Frank, "noch" ohne Frust.;)

tja... mit dem anzeigen bringt´s das nicht, hab´s einmal probiert, ohne zeugen ist das das vielzitierte schießen von hornberg.

nächstesmal einfach stehenbleiben, handykamera demonstrativ zücken, ausrichten und dann fragen, was sache ist.

wird sich dann dreimal überlegen, welche beleidigungen, drohungen, sachbeschädigungen er begeht.

aber bitte knopf untenlassen, gibt auch total irre und dann hast du ´n blaues auge und kein handy mehr *g*

am 14. Januar 2009 um 8:39

Nach meinem Rechtsempfinden wärt ihr Beide zu 100% Schuld, insgesamt also zu 200% :D. Weil ihr beide auf euer "Recht" bestanden haben wolltet. Eure Pflicht ist gegenseitige Rücksichtnahme, wenn natürlich zwei Sturköpfe aufeinander treffen, kommt es zu so nen Situationen. Normalerweise erkennt man so eine Situation aber nicht erst 5 Meter vor dem Hindernis, wenn man etwas vorrausschauend fährt und gibt davor mal ordentlich Vollgas (dafür ist das rechte Pedal), oder man lupft halt kurz und ordnet sich dahinter ein, wo ist da das Problem. In deiner Schilderung fehlt eigentlich nur noch, dass du nach dem Vorfall kurz voll in die Eisen gegangen bist, um ganz stur den vergnatzten Sturkopf hinter dir auf den wenigen Abstand aufmerksam zu machen :rolleyes:. Die Dummheit der Menschheit ist echt unendlich :D.

Um mich meinen Vorschreibern anzuschließen. Wenn du nur leicht versetzt neben/vor ihm gefahren bist, hast eindeutig du falsch gehandelt.

 

Natürlich ist da widerum die Rücksicht auf andere zu beachten. Wo ich aber da denm Fred-Ersteller recht geben muss (bis auf seinen beschriebenen Fehltritt), da anscheinend kein Mensch wirklich in der Lage is das RV richtig anzuwenden. Es ist echt viel zu oft der anschein das das "reinlassen, fahren, reinlassen, fahren" einfach zu schwer zu absolvieren ist

am 14. Januar 2009 um 10:34

Natürlich hat er im juristischen Sinn Unrecht oder bekäme eine Teilschuld.

Aber er weisst doch auf ein grundsätzliches Problem hin, über das ich mich fast täglich ärgere: Der Deutsche kapiert das Prinzip des Reissverschlusses nicht. Beim TE handelte es sich zwar um eine etwas andere Situation bei voller Fahrt, aber grundsätzlich wird von den meisten Autofahrern das Vorlassen eines Spurwechslers als Niederlage empfunden, als habe sich der andere vorgepfuscht. Dabei garantiert gerade das "einer rechts einer links"-Prinzip und das Ausfahren einer Fahrspur bis zum Ende den zügigen Verkehrsfluss.

Und bei Schrittgeschwindigkeit in einer Reissverschlussituation bin ich ziemlich stur und hänge, wenn es sein muss, beim Einfädeln dank Automatisiertem Getriebe mit guter Kriechfunktion ein paar cm konstant an meinem rechtmäßigen Vordermann dran, bis der Lückenzuhalter aufgibt. :D Funktioniert zu 100% und ist auch völlig harmlos bei max. Schrittgeschwindigkeit.

Bei höheren Geschwindigkeiten sieht das ganze natürlich wieder ganz anders aus. Die psychologische Grundsituation ist die selbe, aber das Beharren auf seinem "Recht" kann da fatale Folgen haben.

Mein erster Gedanke nach dem Lesen des Eröffnungsbeitrages war kurz und knapp:

"Da haben sich die zwei richtigen Deppen getroffen"

Vermeintlich im Recht zu sein und dieses notfalls auch vor Gericht durchsetzen zu können, sind zwei Paar Schuhe.

Vermeintlich im Recht zu sein und dieses im Straßenverkehr mit allen Mitteln durchsetzen zu wollen, sind wieder zwei Paar Schuhe, allerdings andere!

Wäre Dir ein Ei aus der Hose gefallen, wenn Du dem anderen, der als Nutzer des durchgehenden Fahrstreifens ohnehin "im Recht" war, den Vorrang gelassen hättest? Wohl eher nicht.

Und wenn man den Text des weiteren Ablaufes liest, wäre es eher wünschenswert, wenn man beide Beteiligten mal einen Monat zu ÖPNV-Nutzern machen und eine Nachschulung aufs Auge drücken würde.

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