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Staatsknet beim Neuwagenkauf

Themenstarteram 31. Oktober 2008 um 7:43

Was haltet Ihr denn von dem geplanen Konjunkturprogramm für die Autoindustrie? Hilft es, Neuwagenkäufern für zwei Jahre die Kfz-Steuer zu erlassen? Ein Kommentar (http://www.wiwo.de/politik/blinder-aktionismus-375868) hat mich sehr nachdenklich gemacht. Wer kauft sich ein neues Auto, wenn er vom Staat einen Scheck über 300 Euro bekommt?

Beste Antwort im Thema

Das Problem sind doch nicht die paar Euro Steuerersparnis.

Das eigentliche Problem ist, dass der Normalverdiener seit etlichen Jahren mit massiven Reallohneinbußen leben muß und allein deshalb für ihn ein Neuwagenkauf finanziell nicht zu bewältigen ist. Das scheint aber in Berlin noch niemand realisiert zu haben.

Alles wird teurer, Neuwagen natürlich auch. Da überlegt sich ein normaler Mensch, wo er überhaupt noch Geld sparen soll. Und da wird der Autokauf eben auf die lange Bank geschoben oder vielleicht ein Gebrauchtwagen gekauft.

Ich werde meine Autos auch fahren, bis dass der Tüv uns scheidet. Und dann wieder was Gebrauchtes kaufen. Den Wertverlust eines Neuwagens kann ich mir nicht leisten.

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am 31. Oktober 2008 um 7:49

Wie in dem Artikel schon steht "Blinder Aktionismus" und am Thema vorbei. Kleinwagenfahrer sparen wenig, Fahrer großer Fahrzeuge mehr. Wenigstens die nächsten 2 Jahre. :D

Gruß

Frank, der von der Politik keine "bedarfsgerechte" Lösung erwartet. :rolleyes:

2 Jahre erlassene KfZ-Steuer sind Peanuts im Vergleich zum Kaufpreis, Kraftstoff, Versicherung etc.

 

Wer sich nur aus diesem Grund ein Auto kauft ist blöd :p

 

Grüße,

Eric

am 31. Oktober 2008 um 9:09

Zitat:

Original geschrieben von Eric E.

2 Jahre erlassene KfZ-Steuer sind Peanuts im Vergleich zum Kaufpreis, Kraftstoff, Versicherung etc.

Wer sich nur aus diesem Grund ein Auto kauft ist blöd :p

Grüße,

Eric

Und darauf zählen die Politiker. :p

Aktionismus, Volk beruhigen, abwarten was raus kommt und erstaunt sein wenn nichts herauskommt. :D

Nächstes Jahr ist Wahljahr, mal sehen wie blöd wir Deutschen wirklich sind. :rolleyes:

Gruß

Frank,

der sich nicht wegen der Kfz-Steuer sondern weil er es braucht ein neues Auto kauft. ;)

am 31. Oktober 2008 um 11:20

stand es hier oder auf stern.de:

"für nen normalen klein oder kompaktwagenbewegen sich die 200 euro ersparniss gerade mal auf fußmatten vorne und hinten niveau"

Man abgesehen davon, dass der Betrag beim deutschen Durchschnittsdiesel gleich mal gute 600€ ausmacht, sind "geschenkte" 200€ denn etwa nichts?

Die Regierung ist permanent damit konfrontiert, mit ihrem hin und her bzgl. der CO2 - Steuer für die Kaufzurückhaltung bei Neuwagen verantwortlich zu sein.:rolleyes:

Wird dieses Argument entkräftet ists dem deutschen Michel auch wieder nicht recht.

Was hattest Du denn erwartet, kostenloses Tanken auf Lebenszeit?

Vielleicht sollten Sie einfach die Mehrwertsteuer erlassen! :D:D:D

am 1. November 2008 um 7:57

Seh ich genauso wie Matsches,

ich mein 200€ haben oder nicht ist auch etwas.

Wenn man eh ein Autokauf vorgehabt hat : Warum nicht?

Sind halt die "Großen-Autos-Fahrer" im Vorteil, jedem Recht machen kann man es leider

eh nicht.

Klingt komisch, is aber so^^

Kostenlos Tanken fänd ich ja auch interessant, nur is sowas ja Humbug^^

Ist doch schwachsinn, beim Verkauf des Fahrzeugs in ein paar Jahren (Restwert) bekommt man dann den gleichen Betrag weniger....

am 1. November 2008 um 10:27

Zitat:

Original geschrieben von Matsches

 

Die Regierung ist permanent damit konfrontiert, mit ihrem hin und her bzgl. der CO2 - Steuer für die Kaufzurückhaltung bei Neuwagen verantwortlich zu sein.:rolleyes:

Wird dieses Argument entkräftet ists dem deutschen Michel auch wieder nicht recht.

Was hattest Du denn erwartet, kostenloses Tanken auf Lebenszeit?

Genau DAS hätte ich erwartet, dass nämlich endlich die Umstellung auf das Steuersystem kommt, das dann die nächsten Jahre über halten soll. Wird aber nicht gemacht, nur wieder ein Lippenbekenntnis, dass man jetzt "irgendwann" auf die CO2-Steuer umstellen will.

Die 200€ nehme ich natürlich gern mit, aber es wäre überhaupt kein Problem gewesen, einen "echten" Kaufanreiz mit den gleichen Mitteln zu schaffen: Statt der 2 Jahre Steuerbefreiung hätte man einfach sagen können, JEDER Neuwagen bekommt einen Steuerfreibetrag XXX (z.B. 500€), und KFZ-Steuer fällt halt erst an, wenn dieser aufgebraucht ist. Je kleiner das Auto, das man sich dann kauft, desto länger wäre die Steuerbefreiung gewesen.

Das Problem sind doch nicht die paar Euro Steuerersparnis.

Das eigentliche Problem ist, dass der Normalverdiener seit etlichen Jahren mit massiven Reallohneinbußen leben muß und allein deshalb für ihn ein Neuwagenkauf finanziell nicht zu bewältigen ist. Das scheint aber in Berlin noch niemand realisiert zu haben.

Alles wird teurer, Neuwagen natürlich auch. Da überlegt sich ein normaler Mensch, wo er überhaupt noch Geld sparen soll. Und da wird der Autokauf eben auf die lange Bank geschoben oder vielleicht ein Gebrauchtwagen gekauft.

Ich werde meine Autos auch fahren, bis dass der Tüv uns scheidet. Und dann wieder was Gebrauchtes kaufen. Den Wertverlust eines Neuwagens kann ich mir nicht leisten.

Zitat:

Original geschrieben von Matsches

Was hattest Du denn erwartet, kostenloses Tanken auf Lebenszeit?

Eine Steuerbefreiung auf die Lebenszeit des Fahrzeuges würde mir ausreichen. Dadurch würde der Wagen auch als Gebrauchtfahrzeug interessant. Eine solche Möglichkeit gab es hier in Deutschland schon einmal Ende der Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

am 2. November 2008 um 9:14

wann verstehen die da oben es mal, die leute haben kein geld mehr für neue autos

Wenn der Neuwagenabsatz noch weiter wegbricht, wird die Botschaft wohl irgendwann mal in den oberen Konzernetagen ankommen...

am 2. November 2008 um 10:11

Zitat:

Original geschrieben von meepmeep

Das Problem sind doch nicht die paar Euro Steuerersparnis.

Das eigentliche Problem ist, dass der Normalverdiener seit etlichen Jahren mit massiven Reallohneinbußen leben muß und allein deshalb für ihn ein Neuwagenkauf finanziell nicht zu bewältigen ist. Das scheint aber in Berlin noch niemand realisiert zu haben.

Das haben sie realisiert, aber was soll man denn machen? Geld drucken? Oder irgendeine neue Gruppe finden die man enteignen kann?

Der Wähler will Ehrlichkeit, oder etwa doch das Blaue vom Himmel?

Könnten natürlich schon paar Steuern senken und das würde mittel und längerfristig sogar mehr Einnahmen bedeuten - solche für die es absurd klingt würde ich eher fragen wieso sie das nicht realisieren. Alles Taxifahrer und Juristen, kein Wunder dass sie in statischen Dimensionen denken, aber man wählt bekanntlich was man will...

Und was die Neuwagenpreise angeht, Autos werden trotzdem immer billiger, man muss nur immer das in der Grundausstattung und nicht immer steigender nehmen (gilt auch für die Motorisierung) und selbstverständlich längerfristig gucken, von Jahr zu Jahr kann es durchaus auch andere Sprünge geben.

Auch die Festlegung auf Marke und Modell ist schon mal falsch, Golf 2 müsste man heut mit KIA-Kleinwagen vergleichen, selbst dann gibt es Verbesserungen aber so genau wollen wir die "Inflation" auch nicht rechnen.

Wenn aber die Bedürfnisse oder Sachen die als solche wahrgenommen werden, immer mehr werden (Handy, Flatrate etc. aber auch die besagte Entwicklung bei Ausstattung etc.) dann rede ich eher von gefühlten Reallohneinbußen. Und natürlich spricht man immer nur vom Durchschnitt, will ich nur mal gesagt haben bevor einer kommt der früher Geschäftsführer war und heute ALG2 bezieht und mir vorrechnet was er früher kaufen konnte.

Dann kann man das noch von der Steuer befreien und gucken wie viele Bruttogehälter so ein Auto kostet, spätestens da wird für die blindesten klar dass sie erheblich günstiger werden und für mehr Rentner oder Lohnrunden die die kalte Progression anfachen, kann auch eine Regierung nichts.

Erhöht sie dann doch das Renteneintrittsalter, passt es wieder nicht. So langsam sollte man sich schon entscheiden was man will, gegen Adam Riese kann keiner was machen, die die es versuchten haben uns das hinterlassen.

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