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Standheizung, Kurzstrecke, 3.2 V6: Pest oder Cholera

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 14. April 2012 um 23:57

Hallo zusammen, (entschuldigt bitte die lange Einleitung, aber ohne diese ist die Frage nicht verständlich...)

zur Vorgeschichte: hab mir vor zwei Monaten einen MJ2010-3.2er mit ziemlicher Vollausstattung geholt, war am Anfang in der kalten Jahreszeit auch sehr von der Standheizung ab Werk begeistert: nach ca. 20-25min. war es wirklich warm, alles abgetaut, alles prima.

Ich habe an diversen Stellen gelesen, dass die Vorwärmzeit nicht länger als die morgendliche Fahrzeit sein soll, hat ja gepasst, weil ich morgens (je nach Verkehr) im Stadtverkehr ca. 20-35min fahre, auch hatte ich die Batterie im Gepäckraum gefunden und wähnte mich auf der sicheren Seite (2. Batterie für Standheizung).

Dann fiel mir auf, dass zwar der Innenraum schön warm war, aber der Motor offenbar eiskalt geblieben ist (im Gegensatz zu allem, was ich bisher von Standheizungen wusste). Bei Alex579 stolperte ich dann über den Hinweis, dass (speziell bei den Benzinern) eine Werkseinstellung irgendwelche Absperrventile zuschaltet, die den Motor von der Standheizung abkoppeln.

Da ich vorhabe, den Passat viele Jahre zu fahren (wie ich das immer mache), habe ich mir von einem User hier per VCDS in einer Anpassungs-Session u.a. die Standheizung so umprogrammieren lassen, dass sie die Ventile nicht mehr schließt und somit auch den Motor vorwärmt.

Jetzt musste ich in der kühlen Jahreszeit feststellen, dass zwar das Kühlwasser nach ca. 30min auf ca. 70° vorgewärmt wird, aber der Innenraum merklich kühler als vor der VCDS-Anpassung ist, sprich, ich fürchte, dass bei wirklichem Winter eine Standheizungsnutzungsdauer von 30 min. nicht ausreichen wird, um die Scheiben abzutauen.

Parallel dazu musste ich feststellen, dass der 3.2er V(R)6 NUR über die Batterie im Heck verfügt, sprich Motor-Start und Standheizung nutzen zusammen nur 1 Batterie :(

Somit komme ich zu Pest vs. Cholera:

Im nächsten Winter will ich morgens freie Scheiben (und etwas Wärme im Auto), ich will den Motor vorgewärmt haben (Lebensdauer!), ich fahre morgens ca. 20-35min Stadtverkehr (abends genauso, nur ohne SH. Am Wochenende ab und zu Langstrecken), ich habe nur eine Batterie.

Ohne Motorvorwärmung (Codierung ab Werk) hab ich es warm, eisfrei und bin in der Lage, die Batterie sicher wieder aufzuladen, damit ich am nächsten Tag wieder anlassen kann.

Aber, ich habe jedes Mal Kaltstarts im Winter (Verschleiß, Verbrauch, Lebensdauer, ...)

Mit Motorvorwärmung (VCDS) hab ich es nur lauwarm, fürchte, dass es nicht wirklich eisfrei wird oder aber die Batterie nach ein paar Tagen leer sein wird, dafür aber ist der Motor nicht Kaltstart unterworfen wird (Verbrauch, Verschleiss).

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?

Wie machen es andere Nutzer?

Was würdet Ihr empfehlen?

der eigentliche Spritverbrauch der SH ist vernachlässigbar, da ich im Jahr recht wenig fahre (darum 3.2er auch bei häufigem Stadtverkehr), aber da ich nur 1 Batterie habe, ist eine lange Laufzeit der Standheizung (um die Aufheizung des Motors, das Abtauen der Scheiben und die Aufwärmung des Innenraums sicherzustellen) nicht wirklich eine Lösung, weil dies nach einiger Zeit sicher zur leeren Batterie im Winter führen wird :(

Habt Ihr Erfahrungen und/oder Empfehlungen dazu?

Ciao

MARamius

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4 Antworten
am 15. April 2012 um 6:00

VW schreibt in der Bedienungsanleitung bezüglich der Standheizung: Vorwärmzeit der SH gleich anschließende Fahrzeit. Ich fahre jeden morgen ca. 20 Minuten auf Arbeit und lasse bei Temperaturen unter 2 Grad und angefrorenen Scheiben vorher die SH 30 Minuten laufen. Beim Audi A3 2.0 TDI BJ 2006 mit SH hielt auf diese Weise die Batterie exakt 4 Jahre bzw. Winter. Danach war sie tot und musste ausgetauscht werden. Ohne vorherigen Standheizungsbetrieb klang der Motor beim Kaltstart wie eine Bundeswehrpanzer Typ Leopard 2.

Bei meinem B7 habe ich seit vier Wochen meine SH via VCDS auf Motorvorwärmung umcodieren lassen. Davor wurde lediglich der Innenraum vorgeheizt, wodurch die Scheiben innerhalb der voreingestellten Zeit problemlos eisfrei wurden und der Innenraum mollige 22 Grad hatte. Gestern bemerkte ich genau das von Dir beschriebene Problem, dass das Kühlwasser nach 30 Minuten zwar 50 Grad hatte, dafür der Innenraum aber deutlich kühler war, als ohne Motorvorwärmung. Ob die 30 Minuten SH-Betrieb im kommenden Winter auch bei minus 10 Grad die Scheiben abtauen, werde ich erst mal abwarten müssen. Das Motorschütteln beim Starten im vergangenen Winter bei Minus 15 Grad will ich mir aber nicht mehr antun. Das kann meines Erachtens nach nicht gut für die Langlebigkeit des Motors sein.

Mein Plan: Die Automatik der Climatronic vor dem Abstellen des Wagens auf die Düsen unterhalb der Frontscheibe stellen (Pfeil nach oben). Die Einstellung bleibt nach Abstellen des Motors erhalten und lässt die angewärmte Luft ausschließlich auf die Frontscheibe prallen. Dazu noch die Sonnenblenden runterklappen, da staut sich die Wärme zusätzlich bzw. wird wieder zurück auf die Frontscheibe geworfen und verströmt nicht so schnell in den Innenraum. Zusätzlich lade ich zwischendurch (1x pro Monat) meine Batterie nach, was die Lebenserwartung entscheidend verlängert und ein Leersaugen der Batterie erfolgreich verhindert. Durch das intelligente Bordnetzmanagement schaltet die SH bei schwacher Batterie sowieso ab bzw. geht gar nicht erst an. Das Problem wie beim Audi, dass der Motor warm ist, sich der Wagen aber nicht mehr Starten lässt, kann somit beim Passat nicht mehr passieren. Spätestens dann sollte man / ich / du die Batterie nach- bzw. aufladen.

Also ich habe ja auch nur Kuzstrecke, und meine Standheizung wird auch regelmäßig genutzt. Umcodiert zwecks der Motorvorwärmung habe ich das nicht, da der Wagen in einer Garage steht. Da ist mir der warme Innenraum wichtiger :D

Mein Passat ist jetzt 6 Jahre, und seit über 5 Jahren meinem Besitz, und es ist immer noch die erste Batterie!!

Allerdings tue ich auch regelmäßig die Batterie an mein Ctek hängen ;)

Themenstarteram 15. April 2012 um 17:28

Habe zwar auch ein Ctek, aber leider keine Steckdose an der Laterne :(

Und wenn es wieder so knackig kalt wird wie diesen Winter (da hatte ich beim Vorgänger 3BG 2.5TDI einige Anlaufschwierigkeiten morgens), möchte ich keine Batterieprobleme mehr erleben. Eiskratzen ist auch lästig, frieren auch. Aber ein bei -15° vorgewärmter Motor ist sicher auch was Schönes für seine Lebensdauer. Ein Teufelskreis, wenn VW wenigstens wie sonst bei SH eine 2. Batterie verbaut hätte...

Naja, werde ich wohl mal auf den nächsten Winter warten müssen und dann ggf. fix umkodieren lassen müssen...

Aber gut zu wissen, dass ich nicht allein mit diesem Dilemma bin ;)

Meine Fahrstrecke ist deutlich kürzer und ich hatte dieses Jahr (Batterie im sechsten Jahr) erstmals das Problem, dass die Batterie leer war. (20Min Heizzeit, nicht immer ausgereizt) Allerdings war das bei -15° über längere Zeit und viel Kurtzsrecke. Also schon extreme Testbedingungen.

Mir reichen in der Regel 10 Minuten für den warmen Innenraum, nach fünf Minuten ist es schon nicht mehr kalt. Ich hoffe (hab's noch nicht überprüft), dass die Standheizung nach längerer Laufzeit auch den Motor erwärmt. Aber was sollen die 5kW auch groß leisten, wenn man dann 184kW zuschaltet? ;)

Zum umstellen der Climiatronic:

Das geht nicht. - Die schaltet in den "Standheizungsbetrieb" und spult ihr eigenes Programm runter. ;)

Es gibt hier im Forum ausserdem noch einen anderen Thread zum gleichen Thema, allerdings nicht nur für den 3.2l.

Meiner Meinung nach dreht der Motor etwas leichter beim Anlassen, wenn die Standheizung vorher schon 15 Minuten gelaufen ist.

Servus,

Stefan

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