Stark frustriert - Geschwindigkeitsanzeige defekt - Was tun?
Hallo zusammen,
ich muss mir mal meinen Frust von der Seele schreiben. Vor einigen Monaten ist mir aufgefallen, dass mein Tacho ab ~70kmh anfängt zu zittern und fortan nicht mehr die richtige Geschwindigkeit anzeigt.
Damit bin ich zu meinem Freundlichen - in Verbindung mit der Inspektion. Dieser hat einen Fehler am Geschwindigkeitgeber im Getriebe festgestellt und diesen getauscht. Kosten inkl. Lohn 250€
Ich fahre frisch auf die Autobahn - Fehler immer noch da. Ich - schon leicht verärgert - wieder zum Freundlichen. Diagnose: Kombiinstrument ist wohl defekt...
Da ich für das Kombiinstrument erstmal sparen musste, bin ich erst einige Monate später wieder hin und wollte den Fehler nun beheben lassen.
Einige Tage später bekomme ich den Wagen mit neuem Kombiinstrument wieder. Kosten inkl. Lohn: 500€
Ich fahre auf die Autobahn: Fehler immer noch da! Es hat sich nichts geändert. In dem Moment hätte ich heulen können
Also wieder zum Freundlichen. Nachdem sie sich den Wagen zwei Tage lang angeschaut hatten, bekam ich nun heute den Anruf: Muss wohl doch das Getriebe sein. Sie sind sich zu 90% sicher. Wenn sie das reparieren, kostet es ~800€ plus Lohn.
Auf meine Frage, ob die vorher investierten 750€ dann in den Sand gesetzt wurden, bekam ich als Antwort: "Der Austausch wird schon seine Richtigkeit gehabt haben". Um wieder gute 1000€ zu investieren, müsste ich einige Monate sparen, sodass ich mir den Wagen erstmal so zurückgeben lasse. Der Witz dabei: Die Diagnose jetzt kostet nochmal 160€!!
Fazit: 910€ investiert und genauso weit wie vorher. Ich bin echt verzweifelt. Kann es sein, dass der Freundliche einfach Teile austauscht, ohne vorher zu testen, ob dies wirklich die Fehlerquelle ist?
Kann ich da irgendetwas machen? Soll ich mal Audi direkt anschreiben?
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7 Antworten
Hey wenn du eine Klimatronic hast,kannst du da doch die Geschwindigkeit ablesen,erstmal für die zeit um nicht geblitzt zu werden!*gg* ansonsten kann man nichts machen!die sind mit allen wassern gewaschen......
Du kommst aus Berlin, da gibts doch sicher mehrere Audi Händler.
Da hätt ich vorher mal bei einige gefragt, was die denken, dass das Problem ist.
Es gibts solche, die nur einfach den Fehlerspeicher auslesen und das Teil ersetzen das angezeigt werden fertig.
Dann gibts aber auch noch solche die erst noch testen ob es das Teil sein könnte (und zwar teilweise sogar mit Neuteilen, die man aber nicht bezahlen muss).
Letztere sind wohl die besseren =)
Hallo,
wie alt ist denn dein Auto? Garantie schon lange abgelaufen?
Ich würde zuerst mal an Audi schreiben, auf eine nichtssagende negative Antwort warten und dann an die Autoblöd (Kummerkasten)
Bei solchen Abzocken klinken die sich manchmal ein und du bekommst zumindest einen Teil erstattet.
Ich finde es eine Sauerei, das manche Freundliche garnicht freundlich sind sondern regelrechte Abzocker. Sie sind sich zu 90% sicher das es das Getriebe ist - garantiert wird dein Problem aber zu den anderen 10 % gehören. Was kommt dann?
Kenne selbst genügend Beispiele wo Audi kräftig hinlangt.
Mein Tipp suche eine vertrauenswürdige Werkstatt abseits der Ringe, wo der Kunde wirklich König ist und man mit dem Chef persönlich reden kann. Gibt es noch einige. Wobei ich natürlich sagen muss das nicht alle OOOO schlechte Arbeit ableisten, sind im Vergleich zu anderen Marken anteilig besser aufgestellt.
So long
Coz
die ganze sache ist "sehr einfach".
man sollte bei reparaturen dieser art niemals bei abholung des fahrzeugs bezahlen. wenn ein teil getauscht wurde, welches dann doch nicht schuld ist kommt man an sein geld nur schwer ran.
ich empfehle von daher immer folgende verfahrensweise.
1. zum freundlichen fahren und das problem schildern. dieses problem unbedingt auf den werkstattauftrag eintragen lassen, den man anschließend unterschreiben muss. keinesfalls nichtsaussagekräftige sätze wie kombiinstrument prüfen oder ähnliches unterschreiben. es muss das axakte problem auf dem auftragsschein stehen!!!
2. kva erstellen lassen wieviel die behebung des problems kostet. dabei muss sich der händler nämlich festlegen welches teil er meint tauschen zu müssen um das problem zu beheben. sollte der freundliche einen kva mit "unkalkulierbaren folgekosten" ausstellen, dann seid ihr definitiv beim falschen händler.
3. reparatur ausführen lassen und bei der abgabe des fahrzeugs angeben, dass man mit karte bezahlen möchte. niemals die beträge bar bezahlen. noch besser als ec ist natürlich die bezahlung per überweisung.
4. fahrzeug nach der reparatur abholen und intensiv testen. sollte man per ec bezahlt haben, dann kann man bei immernoch auftretenden problemen die überweisung zurückbuchen lassen. sollte man die rechnung mit nach hause bekommen haben, dann bezahlt man diese einfach zunächst einmal nicht.
5. am nächsten werktag beim freundlichen melden und ihn informieren, dass das problem immernoch vorhanden ist. dieser ist dann gezwungen einen neuen termin zu veranschlagen um das problem zu beheben (nachbesserung). sollte dabei ein anderes teil als fehlerursache gefunden werden, dann ist man nicht verpflichtet die erste reparatur zu bezahlen. lediglich die kosten für den kva und für die zweite repartur fallen für den kunden an.
also macht es am besten auf diese weise. das ist zwar etwas zeitintensiver, weil man den ein oder anderen tag mehr auf sein auto verzichten muss aber es schont den geldbeutel ganz enorm.
@kristianb
an deiner stelle würde ich in den nächsten tagen zu deinem feundlichen gehen und dort den serviceleiter aufsuchen. schildere ihm deinen fall, denn er ist laut audi (qualitätssicherung im unternehmen) verpflichtet diesem sachverhalt nachzugehen. teile ihm auch mit (ich hoffe, dass der genaue fehler auf deinem werkstattauftrag aufgeführt ist), dass du die bisher angefallenen kosten keinesfalls alleine tragen wirst. der fehler ist schließlich nicht behoben. gib mal bescheid, was dein händler dazu sagt, bzw. wie er darauf reagiert.
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Ratschläge. Ich war heute beim Freundlichen und habe gesagt, dass ich zumindest mit der Zahlung der 160€ für die Diagnose auf keinen Fall einverstanden bin. Ich habe gefragt, wieso sie diese Diagnose nicht vorher gemacht haben, und mir so die ganzen unnötigen Reparaturen erspart hätten. Der Kundenbetreuer selber war zwar sehr nett; allerdings waren seine ganzen Aussagen für diese Abläufe ziemlich fadenscheinig (die Diagnose hätten sie ja beim ersten Mal schon durchgeführt, hätten es aus Kulanz aber nicht berechnet... - wers glaubt...). Außerdem hat der zuständige Techniker im Logbuch wohl vermerkt, dass er mich während des Telefonates bezüglich des Kombiinstrumentes darüber informiert hat, dass es auch ein Fehler im Getriebe sein könnte und eventuell Folgekosten auch mich zu kämen. So, wie ich das Telefonat im Sinn habe, hat der gute Mann nichts davon erwähnt.
Leider bin ich jemand, der sich in solchen Sachen nicht so viel traut. Das einzige, was ich habe raus handeln können, ist ein Preisnachlass für die Diagnose um 60€... sprich ich musste heute 100€ zahlen, um meinen Wagen (weiterhin mit defektem Tacho) wieder zu bekommen.
Ich habe mich dann zu Hause - ziemlich frustriert - hingesetzt und im Internet recherchiert, wie es da rechtlich aussieht. Und wie es ausschaut, ist der Freundliche im Recht Beim ADAC habe ich folgendes gefunden:
Zitat:
Oft beklagen sich Kunden, dass bestimmte durchgeführte Arbeiten nicht nötig waren bzw. nicht zum gewünschten Erfolg führten. In diesen Fällen meinen die Kunden oftmals, dass diese Arbeiten nicht bezahlt werden müßten. Hier ist jedoch vor allem zu beachten, dass ein Vergütungsanspruch der Werkstatt auch für nicht zum Erfolg führende Arbeiten besteht. (vgl. hierzu das Grundsatzurteil des OLG Köln, DAR 1977, 156).
(...)
Beauftragt der Kunde die Werkstatt sowohl zur Fehlersuche als auch zur Beseitigung des Mangels, so handelt es sich streng betrachtet nämlich um zwei Verträge, also einen "Fehlersuch-" und einen "Fehlerbeseitigungs-Vertrag". Oft gestaltet sich die Fehlersuche jedoch schwieriger als die eigentliche Fehlerbeseitigung. Die Werkstatt muss die Fehlersuche dabei nach den geltenden Regeln des Handwerks betreiben, also zunächst die wahrscheinlichste Ursache A ausschalten und dann zu den nächst wahrscheinlichen Fehlerherden B, C usw. fortschreiten. Arbeitszeit und Materialkosten für die Ausschaltung der (mutmaßlichen) Ursachen A und B muss der Kunde aber auch dann bezahlen, wenn erst C sich als eigentliche Fehlerquelle entpuppt.
Da kann man dann wohl gar nichts machen oder?!
genau aus diesem grund sollte man immer über den kva gehen. sort steht dann nämlich drin welche ursache der händler ausschließen möchte. als kunde hat man mit hilfe des kva dann nämlich einen nachweis welches teil die ursache darstellt. sollten weitere teile eventuell in betracht kommen, dann muss dies auf dem kva mit draufstehen.
mündliche absprachen am telefon sind genauso tödlich wie die abgabe des schlüssels beim händler mit der aussage "bringen sie das bitte in ordnung." das sind für die werkstätten freifahrtscheine bei denen vielen meistern das herz aufgeht. dem kunden hingegen fällt beim anblick der rechnung dann eher die pappe ausm gesicht. ^^
in deinem fall seher ich leider etwas schwarz (aufgrund der nicht nachvollziehbaren telefonischen absprachen).
ich tät dort RABATZ machen das die mir die alten Teile wieder verbaun!!!!! und das neue zeug zurücknehmen, die müssen doch ne Probefahrt nach dem Tausch machen, da sollte das auffallen,