- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 7
- Start/Stopp nicht mehr beeinflussbar mit Bremspedal?
Start/Stopp nicht mehr beeinflussbar mit Bremspedal?
Hallo liebe MT-ler,
vergangenen Montag durfte ich einen neuen GTD Variant (Modelljahr 2017) mit DSG in WOB abholen. Die ersten 1500km sind geschafft und ich bin mit dem Fahrzeug bisher voll und ganz zufrieden. Eine Frage beschäftigt mich jedoch:
Das Vorgängerfahrzeug war ein Variant 2.0TDI mit DSG. Die Start/Stopp-Funktion des Motors konnte man mit dem Bremspedal beeinflussen. Konfiguration:
- AutoHold aktiv, Start/Stopp System standardmäßig eingeschaltet
Szenario:
Bei Halt (z.B. an einer Ampel) abstoppen des Fahrzeugs bis zum Stillstand, dann innerhalb von einer Sekunde vom Bremspedal runter. Auswirkung: Der Motor bleibt an, das Fahrzeug wird durch AutoHold gehalten (grünes "P" leuchtet im Kombiinstrument).
Entscheidet man sich doch den Motor auszumachen, half erneutes Drücken des Bremspedals für mehr als eine Sekunde. Der Motor ging dann aus.
Genau dieses Szenario funktioniert bei meinem neuen GTD nicht mehr. Stoppe ich an einer Ampel und ist AutoHold und Start/Stopp aktiv, dann geht der Motor sofort aus (Fahrprofilauswahl: Normal). Ich kann also mittels Bremspedal nicht mehr entscheiden, ob ich den Motor laufen lassen will oder nicht. Das ist natürlich sehr nervig, wenn man weiß, daß es in 4 Sekunden weitergeht.
Hat jemand die gleichen Beobachtungen gemacht und lässt sich diese Funktion irgendwie aktivieren?
Vielleicht ist das auch gänzlich in Serie geändert worden, egal welcher Motor verbaut ist?
Bitte an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn des Start/Stopps oder komplettes wegkonfigurieren. Da gibt es hier einen anderen Thread drüber. Es ist nun mal an Bord und Bestandteil der Betriebserlaubnis, ich möchte aber wenigstens noch selber entscheiden können, wann der Motor ausgeht oder weiterlaufen soll.
Viele Grüße
edition_golf4
Beste Antwort im Thema
Ist schon etwas skurril, oder?
Eigentlich sollten moderne Autos den Fahrer entlasten und das Fahren sicherer machen.
Wenn mir nun aber beim Abbremsen um abzubiegen mehr Gedanken darüber machen muss, wann ich das Bremspedal wie leicht oder fest treten darf, damit der Motor nicht in einem ungünstigen Moment ausgeht und gleichzeitig leicht hin- und herlenken muss, dann weiß ich nicht ob das wirklich sinnvoll ist.
Und das alles, damit das Auto im - wie gesagt - völlig praxisfremden NEFZ einen etwas geringeren Verbrauch hat und damit der Flottenverbrauch von VW wieder etwas besser ausfällt? Sorry, an der Stelle bin ich raus.
Beim Fahren möchte ich mir nur Gedanken darüber machen, wann ich wo bremsen, beschleunigen oder lenken möchte und nicht darüber, wie ich meinen Motor vom plötzlichen unerwarteten Absterben abhalte.
Prinzipiell bin ich ein großer Fan von neuen technischen Helferlein und bin mir ebenfalls bewusst, dass solche Systeme natürlich auch ihre technisch bedingten Grenzen haben. So finde ich z. B. ACC genial und meckere auch nicht, wenn es in einer ungünstigen Situation einmal falsch reagiert - dazu ist es ja eben ein Assistent und kein vollautomatisches System.
Aber mit der neuen S/S, die den Motor schon im Rollen abschaltet, haben sie das Ganze im Vergleich zur alten Regelung für mich unbrauchbar gemacht. Und das finde ich nach wie vor sehr schade.
Ähnliche Themen
56 Antworten
Das ist wohl seit MJ 2016 so und ist der Einhaltung von Verbrauchswerten geschuldet. Ich finds auch nervig, ist aber nicht zu ändern, außer man schaltet es ganz ab.
Bei der neuen Start-/Stoppfunktion geht der Motor schon ab 7 km/h aus. D.h. anhalten und schnell Bremse lösen, damit der an bleibt funktioniert nicht mehr.
Bei meinem Passat ist es aber so, dass der Motor an bleibt, wenn ein gewisser Bremsdruck nicht überschritten wird. D.h. man muss etwas stärker anbremsen und dann, wenn man unter 10 km/h kommt, den Bremsdruck reduzieren und sanft ausrollen lassen. Mit etwas Übung schaffe ich es damit den Motor gezielt nicht ausgehen zu lassen.
Danke für die schnellen Antworten.... ich habe es schon befürchtet.....
MacV8: Den Tipp werde ich mal ausprobieren, vielleicht geht das beim Golf auch.
Bei DSG ist das ab MJ16 ein wenig komisch. Wenn du bremst und der Motor geht im rollen schon aus, kurz den Fuss von der Bremse nehmen, der Motor geht wieder an und du kannst bis zum stillstand ins Autohold bremsen. Der Motor geht dann nach einiger Zeit dann doch wieder aus (ca.15-25 sek.). Das verhalten ist halt ein wenig komisch man gewöhnt sich aber recht schnell dran. Nur im dichten Stadtverkehr mache ich es meistens aus, da die Start/Stopp Phasen sehr unregelmäßig kommen.
Start/Stop mit DSG kann man im realen Verkehr nur bedingt beeinflussen. Bis zu einem bestimmten Bremsdruck geht der Motor nicht aus, das stimmt. Also degressiv bremsen und mehr oder weniger ausrollen lassen. Mit ein wenig Geduld und Übung findet man so am besten den Bremspunkt, wo der Motor an bleibt.
Aber ich muss schon sagen das es nicht gerade einfach ist, ein kleinen tick zu viel verzögert und der Motor geht aus (unter 4kmh). Im Feierabendverkehr meist nicht zu gebrauchen. Am schlimmsten kann ein Kreisverkehr sein, dann lieber deaktivieren
Zitat:
Es ist nun mal an Bord und Bestandteil der Betriebserlaubnis, ich möchte aber wenigstens noch selber entscheiden können, wann der Motor ausgeht oder weiterlaufen soll.
Dafür gibt es den Knopf...
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 9. Juli 2016 um 13:47:11 Uhr:
Zitat:
Es ist nun mal an Bord und Bestandteil der Betriebserlaubnis, ich möchte aber wenigstens noch selber entscheiden können, wann der Motor ausgeht oder weiterlaufen soll.
Dafür gibt es den Knopf...
Welchen man am Besten, dank der in Verbindung mit DSG total vermurksten S/S, reichlich benutzen sollte. Sorry damit ist VW definitiv über das Ziel hinausgeschossen.
Zitat:
@surfkiller20 schrieb am 9. Juli 2016 um 17:34:23 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 9. Juli 2016 um 13:47:11 Uhr:
Dafür gibt es den Knopf...
Welchen man am Besten, dank der in Verbindung mit DSG total vermurksten S/S, reichlich benutzen sollte. Sorry damit ist VW definitiv über das Ziel hinausgeschossen.
Das stimmt sicherlich, vorher war S/S mit DSG etwas besser zu bedienen, jetzt ist es mit dem HS besser zu bedienen. Wobei ich das mit dem ausschalten schon beim Ausrollen beim HS sogar besser finde, da kommt doch deutlich mehr Zeit bei zusammen.
Mir geht's genauso. Ich kannte das S/S-System mit DSG nach alter Logik aus meinem A3 und fand es richtig gut. Durch entsprechende Verwendung des Bremspedals ließ sich sehr gut steuern, wann der Motor ausging oder eben nicht.
Jetzt im Golf habe ich S/S MJ2016 und fand es einfach nur extrem nervig. Vor allem, dass sich der Motor schon ausschaltet, während man noch rollt. Gerade wenn man durch eine Lücke im entgegenkommenden Verkehr nach links abbiegen möchte und gerade dann der Motor sich abschaltet ist das ärgerlich.
Fazit: Ich habe es jetzt im Golf komplett deaktiviert. Schade eigentlich. Vorher war ich immer ein Verfechter des S/S, aber mit der neuen Regelung ist es für mich unbrauchbar geworden. Und das nur, um im völlig realitätsfremden NEFZ Zyklus wieder ein Zehntel zu sparen.
Zitat:
Das stimmt sicherlich, vorher war S/S mit DSG etwas besser zu bedienen, jetzt ist es mit dem HS besser zu bedienen. Wobei ich das mit dem ausschalten schon beim Ausrollen beim HS sogar besser finde, da kommt doch deutlich mehr Zeit bei zusammen.
Ich halte diese Variante für extrem gefährlich und eher ein Fall für das Kraftfahrtbundesamt. Eine Verkehrsgefährdung gegen vielleicht(!) 0,1 l Benzinersparnis aufzurechnen, da fehlt mir das Verständnis.
Aber da sieht man mal wieder, wie man mit dem NEFZ manipulieren kann.
Einmal im Monat eine Kurz-Fahrt weniger und ich habe sehr viel mehr gespart.
Manny
Zitat:
@MannyD schrieb am 11. Juli 2016 um 11:23:11 Uhr:
Zitat:
Das stimmt sicherlich, vorher war S/S mit DSG etwas besser zu bedienen, jetzt ist es mit dem HS besser zu bedienen. Wobei ich das mit dem ausschalten schon beim Ausrollen beim HS sogar besser finde, da kommt doch deutlich mehr Zeit bei zusammen.
Ich halte diese Variante für extrem gefährlich und eher ein Fall für das Kraftfahrtbundesamt. Eine Verkehrsgefährdung gegen vielleicht(!) 0,1 l Benzinersparnis aufzurechnen, da fehlt mir das Verständnis.
Aber da sieht man mal wieder, wie man mit dem NEFZ manipulieren kann.
Einmal im Monat eine Kurz-Fahrt weniger und ich habe sehr viel mehr gespart.
Manny
Welche Gefährdung?
Die durch unfähige Fahrer, die unbedingt noch ganz schnell vor anderen über die Kreuzung müssen?
Erstens nimmt der TÜV solche Systeme bei der Typprüfung ab und zweitens geht die Gefährdung dann ja definitiv zu 100% vom Fahrer und seiner Fahrweise aus.
Ich fahre das System jetzt seit 1,5 Jahren im Passat und habe mich sehr gut daran gewöhnt. Unnötig zu sagen, dass ich noch nicht eine einzige gefährliche Situation hatte, da ich mich auf das System eingestellt habe.
Ich verstehe immer nicht, dass einige meinen je mehr Assistenz- und Zusatzsysteme im Fahrzeug sind, um so schneller gibt mein sein Gehirn an der Garderobe ab. Der Fahrer fährt und nicht das Auto!
Ich vermute: Da an einer Ampel sehr viele Fahrer (für den Hintermann anhand der Bremslichter gut erkennbar) auf der Bremse stehen bleiben, hat man diese Konfiguration wohl abgeändert.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 11. Juli 2016 um 12:19:31 Uhr:
Ich vermute: Da an einer Ampel sehr viele Fahrer (für den Hintermann anhand der Bremslichter gut erkennbar) auf der Bremse stehen bleiben, hat man diese Konfiguration wohl abgeändert. Das gleiche wünschte ich mir mit dem Lichtschalter: Da er sehr häufig falsch bedient wird (Abblendlicht bei hellstem Sonnenschein, obwohl ein viel effektiveres TFL vorhanden ist), gehörte dieser ebenso abgeschafft.
??? Fahre fast immer mit Abblendlicht, obwohl TFL an Board. Auf der Autobahn finde ich das schon angebracht.