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Startprobleme 1.9 TDI AVF
Hallo zusammen,
habe seit einigen Tagen ein Problem mit meinen A4 B6 1.9TDI 131PS (AVF). Sobald das Auto länger steht brauch dieser einige Sekunden bis er anspringt. Ist er einmal angesprungen, springt er erneut ohne Probleme an. Was mir noch aufgefallen ist, was total seltsam ist, dass wenn das Auto Berg ab steht (Heck "höher" als Front) startet das Auto auch nach Tagen Stillstand ohne Probleme. Steht das Auto Berg auf (Heck "tiefer" als Front) dauert es keine 8h und man muss etwas orgeln bis dieser anspringt.
Ich habe das Gefühl, dass der Diesel zurück in den Tank fließt und ich erstmal orgeln muss, da die Leitungen leer sind, aber wiederum kann der Kraftstofffilter doch nicht leer gezogen werden wenn das Auto steht.
Nach außen tritt auch kein Sprit aus.
Fehlerspeicher ist leer. PD Elemente laufen alle im Bereich der Sollwerte.
Kraftstofffilter ist neu.
Habe so einen Fall bereits im Forum gelesen, aber leider berichten nur wenige die Lösung.
Bin für jeden Beitrag dankbar.
Gruß Roman
Beste Antwort im Thema
Hi,
habe nun folgende Teile bestellt.
Dichtungssatz PD-Elemente Bosch (Art.-Nr.: 1417010997) (27,39€)
Dichtung Ventildeckeldichtung Erling (Art.-Nr. 266.060) (12,39€)
Zylinderschrauben Original VW/AUDI (umbedingt mit wechseln, da Dehnschrauben)
8x 038 103 714 A M8x90 (Schwingelhebel)
4x 038 103 385 A M6x64 (PD-Befestigungsschrauben)
=74,19€
Sobald die Teile da sind, werde ich diese verbauen und euch auf dem laufenden halten.
Eine Anleitung zum Wechseln der PD-Elemente werde ich nicht erstellen, da es bereits zich Videos auf Youtube gibt.
Ich hoffe, dass damit das Problem behoben wird und andere User von den Beiträgen profitieren können.
Vielen Dank zunächst für eure Unterstützung, ich melde mich, sobald es Neuigkeiten gibt.
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16 Antworten
Gibt's relativ häufig hier, komischerweise oft beim 1.9er oder 2.0er TDI (also bei den PD-Motoren). Ursache ist, dass (wie du schon selbst geschrieben hast) der Sprit zurückläuft und die Pumpe dann erstmal pumpen muss, bis wieder Diesel ansteht. Ursache ist eine meist minimale Undichtigkeit in der Spritversorgung. Kann auch passieren, wenn der Tank ziemlich leer ist und der Unterdruck in den Leitungen dann den Sprit in den Tank zurückzieht. Durch den Unterdruck riecht es außerhalb auch nicht nach Diesel. Man kann es lösen, indem man die Rückschlagventile in die Spritleitungen einbaut, die der A6 2.0 TDI ab Werk verbaut hat (die 2.0 TDI im A4 aber komischerweise nicht).
Hey ,
vielen Dank für deine Unterstützung.
Aber ab Werk ist ein Rückschlagventil verbaut. Siehe Anhang Pos.14
Ich könnte diesen mal erneuern. Eventuell schließt das Membran innen nicht mehr.
Es sind Undichtigkeiten, entweder in den Leitungen vorne im Motorraum, oder auch - was Andy schon bemerkte, dass die PD-TDIs anfällig scheinen, dass in den PDEs selbst irgendwelche kleinste Undichtigkeiten ein Eindringen von Luft in die Leitungen ermöglichen.
Je geringer der Druck in de Kraftstoffleitungen, desto stärker das Eindringbestreben. Motor unten + Tank oben erhöht den Druck in den Leitungen, umgekehrt, Motor oben und Tank unten verringert den Druck in den Leitungen.
Ich hab mich etwas undeutlich ausgedrückt. Der A6 hat Rückschlagventile in den Leitungen zwischen Dieselfilter und PDEs, die der A4 nicht hat (also 4 Stück, pro Leitung eine). Einige haben die nachgerüstet und ihr Problem damit behoben. Wenn du schrauben kannst, kannst du auch die PDEs ausbauen und neu abdichten. Abdichtsätze gibt's zu kaufen. Woran es genau liegt, lässt sich leider nur sehr schwer lokalisieren...
Hallo zusammen,
habe mir nun einen Rückschlagventil von Pierburg besorgt und gestern verbaut. Haben diesen vor dem Dieselfilter eingebaut. Heute morgen genau der selbe scheiss.
Werde Morgen Mal die Vorlaufleitung vom Dieselfilter abziehen und schauen ob morgens früh der Kraftstoff beim anschalten der Zündung gleich da ist oder ich mehrmals die Zündung ein/aus schalten muss bis vorne etwas ankommt.
Vielen Dank für eure Unterstützung
Du kannst auch gerne übergangsweise ein Stück der Vorlaufleitung durch einen durchsichtigen Schlauch ersetzen, um zu sehen, ob die Vermutung tatsächlich stimmt. Was wir hier machen, ist ja im Prinzip nur Rätselraten bzw. Erfshrungswerte weitergeben. Ferndiagnose ist immer schwierig.
Hallo zusammen,
habe heute Morgen vor dem Starten die Vorlaufleitung vom Kraftstofffilter abgezogen und in eine kleine Wasserflasche gelegt. Beim einschalten der Zündung, ist sofort Diesel in die Flasche geflossen. Somit ist die Vorlaufleitung vom Tank zum Filter dicht und es fließt kein Kraftstoff in den Tank.
Nach Rücksprache mit einem sehr guten Schrauber, war im der Fehler bekannt. Er hat es mir folgt erklärt:
Wenn ein PD-Element undicht ist, läuft der Diesel nach längerer Standzeit in den Brennraum. Beim Starten wird neuer Kraftstoff in die Leitung gedrückt und zugleicht die Luft, die in der Leitung entstanden ist, wird über die Rücklaufleitung in den Kraftstofffilter geführt und diese Luft wird wiederum über die Vorlaufleitung zu den PD-Elemente transportiert. Der Prozess dauert dann solange, bis alle Düsen mit Kraftstoff versorgt sind. Da würde das lange orgeln erklären.
Auf der Suche nach Dichtringen bin ich zusätzlich auf ein Youtube Video gestoßen. Hier wird das selber Problem geschildert.
https://www.youtube.com/watch?v=xnZqOnGN2JY
Was haltet ihr von der Aussage? Klingt irgendwie sinnvoll.
Könnt ihr mir eventuell eure Erfahrung über Dichtinge mitteilen?
Würde gleich alles bestellen, schwanke aber noch zwischen Bosch und Elring.
Bosch ist OE-Lieferant aber der Preis macht mich stutzig.
Ein kompletter Satz Dichtungen kosten von Bosch 27,37€ und von Erling 18,87€ pro Element.
Vielen Dank vorab.
Teste mal aus, mit den Abdichtungen. Da die Leitungen unter Unterdruck stehen (Fahrzeug steht gerade, Motor ist aus), wird bei Undichtigkeiten Luft eingesaugt. Das ganze kann bei kleinsten Undichtigkeiten über etliche Stunden schon einige Kubikzentimeter Luft ins System bringen, die den Start verlängern.
Hi,
habe nun folgende Teile bestellt.
Dichtungssatz PD-Elemente Bosch (Art.-Nr.: 1417010997) (27,39€)
Dichtung Ventildeckeldichtung Erling (Art.-Nr. 266.060) (12,39€)
Zylinderschrauben Original VW/AUDI (umbedingt mit wechseln, da Dehnschrauben)
8x 038 103 714 A M8x90 (Schwingelhebel)
4x 038 103 385 A M6x64 (PD-Befestigungsschrauben)
=74,19€
Sobald die Teile da sind, werde ich diese verbauen und euch auf dem laufenden halten.
Eine Anleitung zum Wechseln der PD-Elemente werde ich nicht erstellen, da es bereits zich Videos auf Youtube gibt.
Ich hoffe, dass damit das Problem behoben wird und andere User von den Beiträgen profitieren können.
Vielen Dank zunächst für eure Unterstützung, ich melde mich, sobald es Neuigkeiten gibt.
Top, danke!
Hallo zusammen,
gestern habe ich es endlich geschafft die Dichtungen zu wechseln..
Wer diese ebenfalls wechseln will, den würde ich empfehlen die Einstellschrauben gleich mit zu machen.
Hier konnte man einen eindeutigen Verschleiß feststellen.
-> 4x Einstellschraube (WHT 000 530) Original VW =25,13€
Den Bildern könnt ihr deutlich den verschlissen O-Ring entnehmen. Auf dem anderen Bild habe ich mit roten Pfeilen die Einarbeitung der PD Einheit in den Zylinderkopf markiert. So sollte es natürlich nicht aussehen. Es kommt dadurch, dass die Elemente nur an einer Seite geschraubt werden und sich nach und nach immer weiter Einarbeiten und die Dichtungen beschädigen.
Ich gehe Stark davon aus, dass das selbe Problem nach ca. 50.000 KM wieder auftauchen wird. (Ist aber nur einer Vermutung). Da das Problem bekannt ist, gibt es spezielle Hülsen die eingesetzt werden können. Hierzu muss jedoch der Kopf runter und die Bohrung vergrößert werden. Zudem müssen die PD-Elemente neu gemacht werden, da diese ebenfalls an den Flächen einen Verschleiß aufweisen (siehe Bild).
Auf Youtube gibt es hierzu ebenfalls einige Videos.
Anzugsdrehmoment:
-> Kipphebelwelle: 20Nm + 90° (hier erst die beiden Inneren dann die Äußeren Schrauben pro Welle (da 2 Wellen) anziehen.)
-> PD-Element: 12Nm + 270° (bitte drauf achten, dass die Düse auch wirklich ihre Postion erreicht hat. Sollten bei euch ebenfalls Kerben vorhanden sein, wird das schei* Ding nicht ohne weiters ihre Position einnehmen. Die Dichtungen ruhig mit frischem Öl einschmieren. Ganz wichtig. Die Düse beim einsetzen versuchen nicht hin und her zu drehen damit diese besser einflutscht, da die Dichtungen beschädigt werden können.
Hoffe habe es halbwegs verständlich erklärt.
Gruß
Roman
Sehr gute Analyse und Doku! Danke dafür.
PD-System ist schon ein Stressfaktor, das ist der erste 1.9, wo ich diese "Einarbeitungen" in den Kopf mitbekomme.
Super Arbeit, danke!
Was sind denn jetzt alles Dichtungen daran? Die schwarzen großen Ringe auf Bild 3 sind Dichtungen, das sieht ein Blinder. Aber das rote und gelbe auf Bild 1 müssten doch auch Dichtungen sein, oder? Und die werden alle getauscht?
Mit Einstellschraube ist sicher die Befestigungsschraube des PDE gemeint, oder? Und was sind Schwingelhebel?
Sorry für die vielen Fragen!
Hatte ich auch. Seite 2 im Link.
https://www.motor-talk.de/.../nachtropfende-pd-elemente-t6124487.html