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Startprobleme mit TDI

Themenstarteram 23. März 2006 um 14:49

Hallo Leute,

nachdem ich hier mal ein bisschen rumgestöbert habe, bin ich zu der Einsicht gelangt, dass es in diesem Forum eine Menge super guter Spezialisten gibt und für die habe ich hier glaube ich eine echte Herausforderung (ich selbst gehöre leider eher zu der Gattung "Möchtegernschrauber" :-(

Ich fahre einen TDI 1,9 mit 66 kW, Erstzulassung 3/95, 350.000 km

Seit etlichen Monaten habe ich Probleme beim Anlassen. Angefangen hat es damit, dass sehr sporadisch der Motor nicht angesprungen ist, obwohl der Anlasser kräftig gedreht hat. Ganz offensichtlich ist kein Treibstoff eingespritzt worden. Nach mehrmaligen Probieren hat es dann immer irgendwann geklappt. Begleitet war das immer durch ein eigenartiges Verhalten der Vorglühkontrollleuchte. Sie ist dann entweder gar nicht aus- oder manchmal auch gar nicht erst angegangen. Zwischendurch ist das Problem dann wochenlang nicht mehr aufgetreten und plötzlich war es wieder da. Manchmal musste ich 10 Minuten lang immer nur die Zündung an- und ausschalten. Am Verhalten der Vorglühkontrollleuchte habe ich Gott sei Dank gesehen, ob es überhaupt rentiert, den Anlasser zu betätigen, sonst hätte ich jedes Mal die Batterie leer georgelt.

Wie zu erwarten war, ist der Fehler dann immer häufiger gekommen und ich bin in die Werkstatt gefahren. Unter anderem wurde da zwei mal ein Relais ausgetauscht (eines hatte glaube ich die Nummer 103, das andere weiß ich leider nicht mehr), leider ohne Wirkung. Bei meinem dritten Besuch – hier konnte ich das Problem zum ersten Mal direkt in der Werkstatt vorzeigen - hat der Mechaniker dann das Magnetventil, mit dem die Treibstoffzufuhr unterbrochen wird (ich kenn den Fachbegriff dafür leider nicht), direkt mit der Batterie verbunden. Nach einem vernehmlichen Klacken des Ventils ist der Motor angesprungen. Wir haben uns also darauf geeinigt, dass er das Kabel, das zum Ventil führt, mit irgend einer anderen Klemme verbindet, die immer Spannung führt solange die Zündung an ist. Ich war mir sicher, das Problem wäre damit behoben. Leider war dem nicht so. Immer noch hatte ich die sporadischen Schwierigkeiten, mit leider zunehmender Häufigkeit. Ich habe dann kurz entschlossen ein weiteres Kabel mit einer Handklemme am Magnetventil befestigt. Wenn der Motor nicht anspringen wollte, habe ich die Motorhaube geöffnet, die Klemme an den Pluspol der Batterie gehängt und so den Motor problemlos gestartet. Die Klemme konnte ich danach wieder abhängen, der Motor ist weiter gelaufen. War nicht elegant, hat aber funktioniert. Seit Neuem aber geht der Motor immer wieder aus, wenn ich die Klemme von der Batterie entferne, vorher war das wie gesagt nicht der Fall. Jetzt muss ich also immer mit am Pluspol angeschlossener Klemme fahren, wodurch ich den Motor aber nicht mehr abstellen kann. Der läuft einfach weiter, weil auch nach dem Ausschalten der Zündung die Treibstoffzufuhr nicht unterbrochen wird, also ist auch vor dem Abstellen immer erst das Öffnen der Motorhaube notwendig. Außerdem habe ich feststellen müssen, dass der Turbolader nicht mehr einsetzt, solange die Klemme während der Fahrt an der Batterie hängt. Den Zusammenhang kann ich mir aber beim besten Willen nicht erklären.

Ich bin ziemlich ratlos und langsam wird das ganze Prozedere mit der Klemme auch richtig lästig :-( Für den einen oder anderen Spezialisten-Tipp wäre ich deshalb mehr als dankbar.

MfG, Pausl59

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18 Antworten

Hi,was sagt der Fehlerspeicher dazu?? Ist was eingetragen?

Themenstarteram 23. März 2006 um 20:56

Der Fehlerspeicher wurde bisher nicht ausgelesen. Bei meinem letzten Werkstattbesuch wollten die mir gleich irgend eine elektronische Zentraleinheit für teures Geld austauschen, ohne dass sie wirklich auf meine Problemschilderungen eingegangen sind. Deshalb bin ich ja so skeptisch und versuche mir über diesen Weg erst mal selbst ein klares Bild zu machen.

Wie bringe ich also die Werkstatt dazu, nur den Speicher auszulesen und sonst nichts am Wagen zu machen?

MfG, Pausl59

am 24. März 2006 um 6:11

Hinfahren ... zu ner guten ... und nett fragen .. die machens dann umsonst!

Hi,leider verstehe ich das mit der Klemme nicht ganz was du meinst?!Ich denke aber du hast ein Kabel von der Batterie an den Magnetschalter des Anlassers gehangen ja??

 

Wie schaut es den mit den Glühkerzen aus?Wie alt sind die??

Hast du vielleicht Luft im System das er so bescheiden anspringt und dann wieder ausgeht??Wurde da untersucht??

Noch eins wann wurde der Zahnriemen gemacht?Förderbeginn haut auch hin??

Zum Fehlerspeicher auslesen kann eigentlich jede Werkstatt,aber ich empfehle VW weil die die Fehler besser ztuordnen können.

Gruss

Themenstarteram 24. März 2006 um 13:27

Ich habe eine Seite des Kabels fest am Megnetventil für die Treibstoffzufuhr (nicht am Magnetschalter des Anlassers!) angeschraubt und auf der anderen Seite ist eine Handklemme, die ich bei Bedarf an die Batterie hänge (und ansonsten an einem Kunststoffteil parke).

Glühkerzen habe ich checken lassen, Zahnriemen habe ich ordnungsgemäß machen lassen (also zuletzt bei 270tkm, jetzt hat er 350).

Übrigens passiert manchmal nach dem Anlassen (mit angeklemmten Kabel) folgendes: der Motor dreht zunächst hoch, bis vielleicht 2000 U/min und dann geht er auf normale Leerlaufdrehzahl zurück. Wenn das so passiert, dann weiß ich, dass ich das Kabel wieder abklemmen kann und der Motor weiter läuft. Wenn es so nicht passiert, dann kann es sein, dass der Motor wieder ausgeht, wenn ich das Kabel entferne, muss aber auch nicht.

Ist es vorstellbar, dass das Steuergerät erst ab dieser Drehzahl Spannung kriegt und erst dann den Leerlauf regeln kann? Vielleicht gibt es dann ja ein Relais, welches das Steuergerät einschaltet und das man vielleicht prüfen kann? (Oder ist das kompletter Unsinn was ich da schreibe? Ich bin wie gesagt nicht so bewandert...)

Werde mich auf jeden Fall bemühen, eine *nette* Werkstatt zu finden und ganz *nett* (mach ich eh immer ;-) um das Auslesen des Fehlerspeichers bitten.

MfG, Pausl59

Hi,warscheinlich ist das Kraftstoffabschaltventil damit gemeint ja??

Also das dind ist mit dem Szeuergerät verbunden.Wurde den das Abschaltventil schon geschekt?Ich denke mal wenn du pech hast könnte das Steuergerät auch die Probleme verursachen,aber das wird man nach dem Fehlerauslesen beser beurteilen können,da ja das Ventil mit dem Steuergerät verbunden ist und somit einen Fehler eigentlich ausspucken müsste.?

Bis dann Gruss

Themenstarteram 27. März 2006 um 10:13

Hallo,

ja, Kraftstoffabschaltventil ist wohl der richtige Name. Das Ding selbst arbeitet offensichtlich korrekt, es kriegt halt nur gelegentlich keinen Saft...

Ich habe es heute geschafft, einen freundlichen Kundendienstberater zu finden, der mir den Fehlerspeicher ausgelesen hat. Die Meldung lautet:

01207 001

Kraftstoffabschaltventil N100

Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse

sporadisch aufgetretener Fehler

00502 027

Versorgungsspannung

unlausibles Signal

sporadisch aufgetretener Fehler

Der freundliche Kundendienstberater wollte kein weiteres Statement dazu abgeben, er müsse den Wagen behalten und dann ganz von vorne alles durchchecken, um Genaueres sagen zu können.

Für mich erhärtet sich der Verdacht, dass ein Fehler in der Spannungsversorgung des Steuergerätes vorliegt. Meine These:

Wenn ich die Zündung einschalte, bekommt das Steuergerät gelegentlich (aus welchen Gründen auch immer) keine oder nicht genügend Spannung. Weil es aber - laut Antoni (danke) - für die Regelung des Kraftstoffabschaltventils zuständig ist, wird in diesem Fall auch dort keine Spannung anliegen. Wenn ich dann das Kraftstoffabschaltventil direkt mit der Batterie verbinde, schaltet sich dadurch manchmal das Steuergerät ein (vielleicht durch die anliegende Spannung auf der Ausgangsseite?), der Motor springt an und ich kann das Kabel wieder weg machen. In den anderen Fällen, wo sich das Steuergerät nicht gleich einschaltet, dreht der Moror zunächst hoch (weil er ja noch nicht geregelt wird). Bei etwa 2000 U/min liegt jetzt an der Eingangsseite des Steuergerätes genügend Spannung an, es schaltet sich ein und regelt den Motor auf Leerlaufdrehzahl ab. Das Kabel kann entfernt werden.

Was meinen die Spezialisten dazu? Könnte das so sein?

Wenn ja, wie wird das Steuergerät mit Spannung versorgt? Was kann ich überprüfen? Gibt es irgend ein Relais, welches das Steuergerät einschaltet?

Ich bin dringend auf eure weitere Hilfe angewiesen!

MfG, Pausl59

Relaie für Motorsteuergerät:(30/109/288)Irgendeins müsstest du haben.

Und die kacken gerne mal ab.

Schau mal nach einer kalten Lötstelle.

Gruss

Themenstarteram 29. März 2006 um 17:26

Hallo,

vertehe ich das richtig, dass ich nur eines von den drei Relais habe? Das 109er gibt es bei mir. Es ist eines von denen, die schon mal ausgetauscht wurden und wenn ich es teste höre ich ein deutliches Schalten. Das Relais selbst scheint also in Ordnung zu sein. Wenn ich die kleine Schaltskizze darauf richtig interpretiere, dann liegt an der Klemme 30 permanent Spannung an. Wenn der Kontakt 85 Masse kriegt, wird damit die Spannung auf die 87 geschaltet. Ist das soweit korrekt? Mein Verdacht ist, dass die 85 keine ordentliche Masse bekommt, wenn man die Zündung anmacht. Mein Auto hat mich jetzt allerdings zwei Tage lang mit dem Problem verschont. Wenn es wieder auftaucht, werde ich das mal durchmessen. Sollte sich meine Vermutung als richtig erweisen, stellt sich natürlich wieder die Frage nach der weiteren Ursache und was man dann ggf. machen kann. Ich hab ehrlich gesagt etwas Respekt davor, die komplette Sicherungs- und Relaiseinheit auszubauen...

MfG, Pausl59

am 29. März 2006 um 19:35

Relais

 

Hallo,

nur weil das Relais klackt und geräusche von sich igbt wenn du die Zündung anmachst, heißt das nicht das es auch Strom von Klemme 30 nach 87 durchschaltet.

Bau dir doch einfach mal ein Kabel mit zwei Flachsteckern und überbrüpcke an der Zentralelektrik die Klemmen 30 und 87 und schau dann mal was passiert.

Solltest du dann Problemlos Starten können liegt es vermutlich an deinem Relais.

Wie schon gesagt wurde die Teile neigen gerne zu kalten Lötstellen.

Gruß Thomas

Themenstarteram 30. März 2006 um 11:19

Hallo,

also, das Relais funktioniert offenbar, wenn ich über 30 und 85 einen Stromkreis bilde, liegt an 87 Spannung an.

Das Problem liegt tatsächlich daran, dass im Fehlerfall an Klemme 85 kein Massedurchgang ist. Ich hab die Sicherungs- und Relaiseinheit mal rausgeschraubt und nach einem erschrockenen Blick auf die Rückseite auch gleich wieder eingebaut. Das sind mir definitiv zuviele Kabel!

Ich behelfe mir jetzt so, dass ich ein Kabel zur Klemme 85 bei Bedarf mit einem anderen Massekabel verbinde. Das Relais schaltet dann hörbar und ich kann den Motor starten (damit muss ich jetzt wenigstens nicht immer die Motorhaube aufmachen und kann das andere Kabel - siehe oben - wieder entfernen). Komisch ist aber, dass der Motor nach einigen Metern Fahrstrecke einen kurzen Aussetzer hat (vielleicht eine halbe Sekunde), dann aber normal weiter läuft. Danach kann ich mein Hilfsmassekabel entfernen. Wenn ich es wegmache bevor der Aussetzer da war, geht der Motor wieder aus.

Wie lange müßte denn das Relais anziehen (also Spannung auf 87 liegen), nur zum Starten oder permanent, wenn die Zündung an ist?

Gibt es noch eine andere Stromversorgung für das Steuergerät und das Ruckeln kommt daher, dass diese sich dann einschaltet?

Ich glaube langsam, ich habe es hier mit zwei Fehlern zu tun. Der eine ist, dass der Masseschluss meiner Klemme 85 nicht zuverlässig funktioniert. Der andere... Keine Ahnung :-(

Was meint ihr?

MfG, Pausl59

am 18. Mai 2006 um 6:57

hast du ne Alarmanlage( DWA) ??

Habe zur Zeit das gleiche Problem. Bin aber schon ganz nah an der Lösung. Hoffe ich zumindest.

am 18. Mai 2006 um 7:01

Hatte das bei meinem auch, der ist angegangen und sofort wieder aus. Das war nen Fehler mit der Wegfahrsperre, die hat den Schlüssel nicht erkannt. Ist aber nur passiert wenn ich schnell eingestiegen bin, wenn ich mir zeit gelassen hab ist der Fehler nicht aufgetreten.

Themenstarteram 18. Mai 2006 um 7:56

Hallo,

ja, ich hab eine Alarmanlage. Hab aber bisher keinen Hinweis darauf, dass damit ein Zusammenhang besteht (lass mich aber gerne eines besseren belehren :-)

Das mit dem Erkennen des Schlüssels hab ich zunächst auch gedacht. Hab deshalb auf den Reserveschlüssel gewechselt und war schon der Meinung, ich wäre der große Checker, bis dann der Fehler doch wieder gekommen ist :-(

Nachdem ich meine Hilfskabel jetzt nach innen gelegt habe (s.o.) und im Falle eines Falles nicht mehr extra die Motorhaube öffnen muss, hab ich mich einfach damit abgefunden. Wenn es kalt oder feucht ist, tritt der Fehler öfter auf, bei warmer und trockener Witterung seltener. Ich halte dann schnell die beiden Kabel zusammen, starte den Motor, warte bis er seinen kurzen Aussetzer hat (das ist das Zeichen, dass ich die Kabel wieder trennen darf) und dann kann ich normal weiter fahren.

Solltet ihr was rausfinden, wäre ich natürlich trotzdem sehr am Ergebnis interessiert...

Grüße,

Pausl59

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