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Startprobleme trotz neuer (teurer) Batterie !!!?
Hallo zusammen,
ich hatte ja letztes Jahr im Oktober schon mal ein Problem mit meinem Golf V 1,4 Bj. 2005 ...Auto abgestellt, ca. 1/2 Stunden ohne Standlicht gewartet und dabei Radio gehört...danach kein Muckser mehr beim Anlassen. Wie hier schon einige Kollegen vermutet hatten -> es war tatsächlich die Batterie leer (!!!!!), obwohl es vorher keinerlei Probleme beim Anlassen gab. Also direkt am darauf folgenden Montag eine neue BOSCH-Batterie (> 100 €) einbauen lassen. Das Auto sprang zwar wieder an, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, daß sich die Karre "ziemlich schwer" tat...
Dann Anfang März auf einem Parkplatz ganz normal das Auto abgestellt, eingekauft, alles ins Auto eingeladen und Schlüssel umgedreht-----> nix ! Nur ein Klacken... Also ADAC gerufen, in der Zwischenzeit haben einige Leute schon Starthilfe gegeben (Überbrückungskabel), alles jedoch ohne Erfolg.
Der ADAC-Mensch dann auch erst mit Starthilfe probiert...kein Erfolg...nur Klacken. ABER DANN: er verband den Minus-Pol der Batterie via Starthilfekabel mit dem Motorblock und ratz-fatz sprang die Kiste an !!!!!! Nur ein Zufall ????
Seitdem kann ich nicht beruhigt ins Auto einsteigen...jedes mal kommt es mir so vor, als "quält" sich er Anlasser bis zum "geht-nicht-mehr". Und so war es auch heute Früh -> bestimmt 5-7 mal "genörgelt", bis der Motor lief. Danach noch ein paar mal probiert...immer wieder das gleiche !
Da es mir langsam reicht mit diesem Problem leben zu müssen, wollte ich euch mal fragen, ob ihr ähnliche Probleme hattet !!
Kann es sein, daß der Anlasser aufgrund irgendwelcher Masseprobleme zu wenig Saft bekommt ? Oder ist er evtl. zu wenig eingefettet/geschmiert ? Könnte man nachmessen, ob mit dem Anlasser alles in Ordnung ist (wenn ja, wie ?).
Oder ist -ganz einfach- der Anlasser im Ar...... und da muß ein neuer eingebaut werden ?
Mann, Mann, Mann ... wenn das so weitergeht, verkaufe ich die kiste und hol mir ein vernünftiges Auto....langsam hab ich die einstellung "Nie wieder Golf !"...
Wäre schön, wenn mir der eine oder andere einen nützlichen Hinweis geben könnte ! Vielen Dank schon mal dafür !!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von obiwan2
Danke für den Tip !! Das müsste ich doch auch messen können, wenn ich das Massekabel an der Batterie abnehme und dann ein Messgerät zwischen diesen Kontakt und den Motorblock halte, richtig ?
Wenn der Widerstand zu hoch ist, dann müsste das ja das von Dir beschriebene Problem sein.....? Wenn alles "super Kontakt" hätte, müsste der ja bei ca. 0 Ohm liegen......das muß ich morgen sofort ausprobieren !!
Mit einem normalen Multimeter wirst du im Widerstandsmessbereich so den Fehler nicht finden können, bzw. nur bei ganz groben Fehlern.
Das Problem sind hier die hohen Ströme die beim Anlassen fliessen. Ein Übergangswiderstand von nur 0.05 Ohm bedingt bei 100A Startstrom bereits einen Spannungsabfall von 5 Volt in der Masseleitung - damit läuft der Anlasser dann mit 7V (12V - 5V) nur noch sehr zäh bis gar nicht mehr...
Und die 0.05 Ohm zeigt dir ein normales Multimeter nicht korrekt an, das ist viel zu ungenau bei solch kleinen Widerständen.
Ich schlage eine andere Art der Messung vor die selbst mit dem einfachsten Multimeter schnell und sicher zu führen ist: Und zwar die Messung des Spannungsabfalls über der Masseleitung. Dazu das Multimeter in den Spannungsmessbereich schalten und einen Pol der Messkabel direkt an Batterie Minus (-) halten und den anderen Pol an den Motorblock. Ein Helfer betätigt über den Zündschlüssel den Starter und du liest dabei die angezeigte Spannung ab. Dies ist der Spannungsabfall von Batterie Minus über das Massekabel zum Motorblock. Der sollte möglichst nicht über 1V sein, eher weniger. Sind es deutlich mehr ist der Wurm in der Masseverbindung zu suchen.
edit: feuerstein war schneller
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11 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von obiwan2
Der ADAC-Mensch dann auch erst mit Starthilfe probiert...kein Erfolg...nur Klacken. ABER DANN: er verband den Minus-Pol der Batterie via Starthilfekabel mit dem Motorblock und ratz-fatz sprang die Kiste an !!!!!! Nur ein Zufall ????
Das dicke Massekabel von der Batterie unbedingt mal checken. Auflageflächen säubern, Schrauben gut anziehen. Der Fehler liegt aller Wahrscheinlichkeit nach hier (zu hoher Übergangswiderstand).
Zitat:
Original geschrieben von radlking
Das dicke Massekabel von der Batterie unbedingt mal checken. Auflageflächen säubern, Schrauben gut anziehen. Der Fehler liegt aller Wahrscheinlichkeit nach hier (zu hoher Übergangswiderstand).
Danke für den Tip !! Das müsste ich doch auch messen können, wenn ich das Massekabel an der Batterie abnehme und dann ein Messgerät zwischen diesen Kontakt und den Motorblock halte, richtig ?
Wenn der Widerstand zu hoch ist, dann müsste das ja das von Dir beschriebene Problem sein.....? Wenn alles "super Kontakt" hätte, müsste der ja bei ca. 0 Ohm liegen......das muß ich morgen sofort ausprobieren !!
Nix da mit Widerstand messen!!!
Auf jeden Fall unter Last den Spannungsabfall messen.
Sprich beim Starten den Spannungsabfall zwischen Masseklemme und Motorblock messen.
Im Idealfall sollten es weniger als 0,5 Volt sein.
Bei mehr als 1 Volt Kontakte nacharbeiten!!!
Das gleiche sollte man auch mit der Plus Leitung testen.
Zitat:
Original geschrieben von obiwan2
Danke für den Tip !! Das müsste ich doch auch messen können, wenn ich das Massekabel an der Batterie abnehme und dann ein Messgerät zwischen diesen Kontakt und den Motorblock halte, richtig ?
Wenn der Widerstand zu hoch ist, dann müsste das ja das von Dir beschriebene Problem sein.....? Wenn alles "super Kontakt" hätte, müsste der ja bei ca. 0 Ohm liegen......das muß ich morgen sofort ausprobieren !!
Mit einem normalen Multimeter wirst du im Widerstandsmessbereich so den Fehler nicht finden können, bzw. nur bei ganz groben Fehlern.
Das Problem sind hier die hohen Ströme die beim Anlassen fliessen. Ein Übergangswiderstand von nur 0.05 Ohm bedingt bei 100A Startstrom bereits einen Spannungsabfall von 5 Volt in der Masseleitung - damit läuft der Anlasser dann mit 7V (12V - 5V) nur noch sehr zäh bis gar nicht mehr...
Und die 0.05 Ohm zeigt dir ein normales Multimeter nicht korrekt an, das ist viel zu ungenau bei solch kleinen Widerständen.
Ich schlage eine andere Art der Messung vor die selbst mit dem einfachsten Multimeter schnell und sicher zu führen ist: Und zwar die Messung des Spannungsabfalls über der Masseleitung. Dazu das Multimeter in den Spannungsmessbereich schalten und einen Pol der Messkabel direkt an Batterie Minus (-) halten und den anderen Pol an den Motorblock. Ein Helfer betätigt über den Zündschlüssel den Starter und du liest dabei die angezeigte Spannung ab. Dies ist der Spannungsabfall von Batterie Minus über das Massekabel zum Motorblock. Der sollte möglichst nicht über 1V sein, eher weniger. Sind es deutlich mehr ist der Wurm in der Masseverbindung zu suchen.
edit: feuerstein war schneller
Zitat:
Original geschrieben von radlking
Ich schlage eine andere Art der Messung vor die selbst mit dem einfachsten Multimeter schnell und sicher zu führen ist: Und zwar die Messung des Spannungsabfalls über der Masseleitung. Dazu das Multimeter in den Spannungsmessbereich schalten und einen Pol der Messkabel direkt an Batterie Minus (-) halten und den anderen Pol an den Motorblock. Ein Helfer betätigt über den Zündschlüssel den Starter und du liest dabei die angezeigte Spannung ab. Dies ist der Spannungsabfall von Batterie Minus über das Massekabel zum Motorblock. Der sollte möglichst nicht über 1V sein, eher weniger. Sind es deutlich mehr ist der Wurm in der Masseverbindung zu suchen.
Hallo zusammen,
die zuvor beschriebene Messung des Spannungsabfalls ist mir nicht ganz klar. Vieleicht könnt Ihr mir ja auf die Sprünge helfen, zumal feuerstein2001 vom Sinn her das gleiche schreibt, gehe ich mal von einem Denkfehler meinerseits aus.
Bei der Messung vom Minuspol zum Motorblock ist ja gleiches Potenzial und dürfte somit bei 0 Volt liegen oder bewirken hier die Übergangswiederstände der Masseleitung zur Karrosserie eine Differenzspannung?
Viele Grüße
Ohmsche Gesetz...R=U/I.....
Dein Masse-Leiter ist auch nur ein Widerstand, genau wie dein Anlasser ein
Widerstand ist.
Wenn dein Anlasser, sagen wir 250A Strom haben möchte, gehen diese 250A
halt auch durch dein Masseband.
Über jeden stromdurchflossenen Widerstand fällt eine Spannung ab, diesen
"Spannungsabfall" sollst du messen. Der sollte natürlich nahe an 0V sein,
damit der Anlasser die ganze Spannung abbekommt.
Ist das einigermaßen verständlich geschrieben?
Hi
ich hab erst nach meiner Widerstandsmessung die neuesten Beiträge gecheckt.... das mit dem Spannungsabfall hört sich seeeehr interessant an und könnte evtl. der Verursacher sein !!
Bei einem (fast) neuen Auto (3 Jahre sind ja noch kein richtiges Auto-Alter) müsste es doch eigentlich so sein, daß man den Zündschlüssel wirklich nur kurz umdrehen müsste und der Motor sollte dann schon laufen. da sprangen ja meine schon betagteren Autos mit ca. 10-12 Jahren noch besser an...:-).
Aber die Erklärung, daß u.U. ja nur noch 7 Volt am Anlasser "ankommen", hört sich schon fast so an, als könnte es das sein...denn so richtig kraftvoll hört sich der Anlassvorgang wirklich nicht an.
DAS muß ich morgen mal testen !!!!!
Bis dahin noch einen schönen Oster-Sonntag !!
Zitat:
Original geschrieben von radlking
Ich schlage eine andere Art der Messung vor die selbst mit dem einfachsten Multimeter schnell und sicher zu führen ist: Und zwar die Messung des Spannungsabfalls über der Masseleitung. Dazu das Multimeter in den Spannungsmessbereich schalten und einen Pol der Messkabel direkt an Batterie Minus (-) halten und den anderen Pol an den Motorblock. Ein Helfer betätigt über den Zündschlüssel den Starter und du liest dabei die angezeigte Spannung ab. Dies ist der Spannungsabfall von Batterie Minus über das Massekabel zum Motorblock. Der sollte möglichst nicht über 1V sein, eher weniger. Sind es deutlich mehr ist der Wurm in der Masseverbindung zu suchen.
Hallo,
hab gerade eben die vorgeschlagene Messung durchgeführt.....oh Mann, was für ein Sch......:
Batt.-Spannung (Massekabel abgezogen): ca. 11,37 V
Batt.-Spannung (Massekabel aufgesteckt): ca. 10,7 V
(die Spannungen kommen mir etwas wenig vor, oder ?)
Jetzt den Spannungsabfall auf der Masseleitung beim Start-Vorgang gemessen --> Anzeige über 2,7 V !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
SUPER-TIPP mit der Messung des Spannungsabfalls !!!!!
Auf der Plus-Seite konnte ich nicht mehr messen, da beim Umdrehen des Zünschlüssels der Anlasser überhaupt keine Bewegung mehr macht..... NUR NOCH schnelles Klackern....mehr nicht !!
Ich hab dann mal zwischen Minuspol der Batterie und Motorblock ein Überbrückungskabel gehängt...hat aber nichts geändert !? Hätte ich dazu dann evtl. das Original-Minuskabel von der Batterie abmachen müssen (Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes) ??
Ist das eine aufwendige Sache, die Kabel zu wechseln oder könnte man das evtl. sogar selbst erledigen ?
Zitat:
Original geschrieben von obiwan2
Batt.-Spannung (Massekabel abgezogen): ca. 11,37 V
Batt.-Spannung (Massekabel aufgesteckt): ca. 10,7 V
(die Spannungen kommen mir etwas wenig vor, oder ?)
Der Akku ist entladen. Über die Leerlaufspannung (Spannung über der Batterie ohne angeschlossene Verbraucher, nach einiger "Ruhezeit") kann man ganz grob auf den Ladezustand schliessen, siehe folgende Tabelle:
http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq4.html#ocv_soc
Genauer geht es noch mit einem Säureheber, wenn man einen hat und der Akku über Stopfen verfügt und man an die Säure rankommt.
Jetzt müsste man halt schauen warum der Akku leer ist, das hat einen Grund. Entweder es hängt mit der schlechten/fehlenden/abgegammelten Masse zusammen (wird nicht richtig geladen) oder die LiMa hat einen weg, es fliesst aufgrund eines Defektes ein zu hoher Ruhestrom der den Akku entlädt oder der Akku ist hinüber.
Vor weiteren Messungen/Schlussfolgerungen muss der Akku z.B. über einen externen Lader jedenfalls zuerstmal voll geladen werden. Danach kann man dann den Versuch mit der Messung des Spannungsabfalls wiederholen, den fliessenden Ruhestrom messen und die Ladespannung der LiMa bei laufendem Motor.
Zitat:
Jetzt den Spannungsabfall auf der Masseleitung beim Start-Vorgang gemessen --> Anzeige über 2,7 V !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Da ist was faul. Schlechte Masse, kann sein dass sich der Anlasser seine Masse irgendwo anders herholt weil der eigentlich vorgesehene Weg wegen eines abgefallenen/durchgegammelten Massebandes verbaut ist...
Zitat:
Auf der Plus-Seite konnte ich nicht mehr messen, da beim Umdrehen des Zünschlüssels der Anlasser überhaupt keine Bewegung mehr macht..... NUR NOCH schnelles Klackern....mehr nicht !!
Die Batterie ist vermutlich entladen, s.o.
Zitat:
Ich hab dann mal zwischen Minuspol der Batterie und Motorblock ein Überbrückungskabel gehängt...hat aber nichts geändert !? Hätte ich dazu dann evtl. das Original-Minuskabel von der Batterie abmachen müssen (Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes) ??
Batterie erstmal volladen, dann Versuch wiederholen. Das Original Minuskabel kann dranbleiben.
Zitat:
Ist das eine aufwendige Sache, die Kabel zu wechseln oder könnte man das evtl. sogar selbst erledigen ?
Wenn man den Fehler gefunden hat und drankommt ist es keine grosse Sache...
...durch diesen Massefehler kann es auch sein das die Batterie garnicht oder nur schlecht geladen wird.
Leute, echt super daß man hier so gute Tipps bekommt !!
Das "Problemchen" ist gefunden !! Schuld war eine "sehr lockere" Verschraubung des Massekabels, abgehend von der Karosserie zum Anlasser. Offensichtlich hat man "damals" (sprich: letztes Jahr, als dann nach kurzer Zeit die Probleme anfingen) nach dem Einbau der Gasanlage vergessen, das Massekabel wieder richtig fest anzuziehen...
Jetzt muß ich die nächsten Wochen mal schauen, ob sich wieder was verschlechtert. Hab gestern nochmal die Batterie voll aufgeladen...
Auf alle Fälle ein RIESIGES Dankeschön an alle "Mitstreiter" !!!!! Es gibt wieder einen einigermaßen glücklichen Autofahrer mehr !!!
Cu
obiwan2