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Startprobleme/ Unrunder Leerlauf BRE 2.0 TDI

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 18. November 2020 um 19:25

Hallo liebe Fangemeinde:

 

Ich fahre einen

Audi A6 4F (C6) Avant

Bj 2007

2.0TDI, 140PS Pumpe Düse

Motorkennbuchstabe: BRE

144.000km Laufleistung

 

Ich habe seit über einem Jahr ein paar Probleme mit dem Motor und diese werden in letzter Zeit immer schlimmer.

 

Über Google oder die Suchfunktion bin ich leider nicht fündig geworden.

Es sind insgesamt 3 Fehlerbilder.

- Unrunder lauf während der Warmlaufphase

- Ruppiger, rauer lauf bei Warmen Motor (Wassertemp. 90°C)

- Sehr schweres anspringen des Motors nach einer Standzeit von 8-15 Stunden

 

Nun etwas näher zu den einzelnen Fehlerbildern:

 

Unrunder lauf während der Warmlaufphase.

 

Wenn ich egal ob Sommer wie Winter den Motor starte, fängt der Motor im Standgas das ruckeln an.

Die Drehzahl schwankt dann im Leerlauf deutlich und man sieht es auch an dem Drehzahlmesser, ich habe es via VCDS ausgelesen und die Drehzahl schwank sehr schnell zwischen 800-980 U/min.

Dies führ dazu, dass das ganze Auto wackelt.

Dieses Symptom ist bis zum Erreichen der Motortemperatur von 90°C vorhanden.

Wenn man z.b. fährt und an einer Ampel anhalten muss oder Kreuzung usw… dauert es ca 5-10 Sekunden und er fängt an zu ruckeln oder sich zu schütteln kann man also auch sagen.

Des Weiteren riecht der Innenraum Stark nach Abgasen, es ist nicht der Typische Dieselgeruch, wenn man eine Nase voll an der Tanke nimmt, nein es ist dieser Penetrante Diesel-verbrenn-Geruch den man auch wenn das Auto kalt ist vom Auspuff kennt.

Es gibt eine Ausnahme in der er dieses Symptom nicht hat und zwar wenn er in der Regenerationsphase des Dieselpartikelfilters ist, da hält der Motor selbstständig die Drehzahl bei ca. 1000U/min. Oder wenn sich das Fahrzeug nicht in der Regenerationsphase befindet, ich das Gaspedal im Stand etwas antippe sodass die Drehzahl leicht angehoben wird auf ca. 1000 U/min.

Ich habe in letzter Zeit beobachtet, dass wen ich die Lüftung/Klimaanlage ausschalte sodass im Bedienteil OFF steht diese Drehzahlschwankungen so gut wie weg sind.

 

Ruppiger, rauer lauf bei Warmen Motor (Wassertemp. 90°C).

 

Wenn der Motor dann Warmgefahren wurde, ist das erste Symptom nicht mehr vorhanden, er hat keine Drehzahlschwankungen mehr oder schüttet sich.

Aber er läuft sehr rau/ruppig im Stand, ich habe einen Kollegen der das gleiche Fahrzeug fährt nur Bj2006 mit demselben Motor und auch dem gleichen Motorkennbuchstaben und bei ihm ist das nicht der Fall, dein Fahrzeug läuft viel saubererer.

Auch hier ist das gleiche Symptom zu beobachten, dass wenn ich die Lüftung/Klima ausschalte sodass im Bedienteil OFF steht dieser raue/ruppige Lauf fast weg ist.

 

Sehr schweres anspringen des Motors nach einer Standzeit von 8-15 Stunden.

 

Dieses Fehlerbild ist das schlimmste von allen. Wenn ich das Fahrzeug über Nacht stehen lasse und früh dann auf die Arbeit fahren möchte springt er nicht sofort an.

Der Anlasser dreht 30 Sekunden lang bis er von selbst abschaltet, beim zweiten Versuch geht er dann an aber auch nicht gleich, sondern der Anlasser dreht dann nochmal ca. 10 Sekunden und irgendwann kommt der Motor langsam also nicht auf einmal das er sofort da ist, sondern er Schüttelt sich eher an.

Dieses Symptom habe ich sonst ca. 3x im Jahr gehabt und von heute auf morgen macht er es Täglich, wenn das Fahrzeug länger als 10 Stunden steht.

Es kam letztens auch vor aber das war nur einmal das ich das Fahrzeug um 14:00 Uhr abgestellt habe (ich bin auch keine Kurzstrecke davor gefahren, sondern schon ca. 25km am Stück) und wollte dann um 18:00 Uhr wieder starten und er hat wieder nicht gestartet.

Bis jetzt hat der Anlasser immer den ersten Durchlauf abgeschlossen und ist von selbst wieder aus gegangen (ich meine das sind 30 Sekunden) und dann beim 2ten mal starten braucht er so ca. 10 Sekunden bis er dann anspringt oder sich besser gesagt an schüttelt.

Also die Zeit ist gefühlt immer dieselbe die er braucht bis der Motor angeht.

 

Was bis jetzt alles getauscht wurde:

- 3 Injektoren 1-2-4 (in Audi Vertragswerkstatt)

- AGR Ventil (in Audi Vertragswerkstatt)

- Differenzdrucksensor (in Audi Vertragswerkstatt)

- Tandempumpe (in Audi Vertragswerkstatt)

- Kraftstofffilter (in Audi Vertragswerkstatt)

- Klimakompressor (in Audi Vertragswerkstatt)

- Batterie (Original Audi) (in Audi Vertragswerkstatt)

- Ladeluftkühler (in Audi Vertragswerkstatt)

- Injektor Kabelbaum (in Audi Vertragswerkstatt)

- Kurbelwellenrad incl. alle Umlenkrollen und den Riemen (in Audi Vertragswerkstatt)

 

Laut VCDS sind keine Fehler im Motorsteuergerät und auch der Komplett Scan ist Fehlerfrei.

Des Weiteren wurde auch in der Warmlaufphase und auch während der Fahrt via VCDS ein Diagramm gestartet das die Saugrohrklappe, AGR Ventil, Kühlmitteltemperatur, Gaspedalstellung und den Luftmassenmesser aufzeichnet.

Die Werte sind aber alle normal.

Auch die Injektoren arbeiten laut VCDS fehlerfrei und der Partikelfilter hat einen Füllstand von 52g.

Alle Service wurden bis jetzt bei Audi gemacht, also lückenlos Schekheftgepflegt.

Der Freundliche und auch Freie Werkstätten wissen nicht mehr was sie noch machen sollen, deshalb wende ich mich an euch.

 

MFG

André

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8 Antworten

So wie das aussieht, sind die PD Sitze ausgeschlagen, bei einem oder mehreren Elementen. Die Tandempumpe drückt den Diesel in den Kopf und die Verbindung bzw. Abdichtung von Kopf zu Düse ist durch die ausgeschlagenen Sitze nicht mehr 100%ig, der Diesel läuft dann raus und in die Ölwanne und nach einer bestimmten Standzeit musst du nudeln bis der Sprit wieder da ist. Solange das nicht allzu viel ist kann es gut sein, dass man die Ölverdünnung durch Diesel nicht merkt, weil es bei heißem Motor wieder verdunstet. Bei ner Ölanalyse würdest du es aber sehen.

Und weil er nicht mehr 100% verdichtet durch die fehlende Abdichtung, läuft er auch nicht schön, unter Last mit z.B. Klima an noch weniger. Wenn er heiß ist, kann es besser werden, aber machmal auch schlechter.

Ich bin mir sicher, dass wenn du den Messwertbloch für die Leerlaufruheregelung (MWB 13?) ausliest im Leerlauf reißt ein Element an den Anschlag auf +/- 2,99 aus, da die Regelung den schlechtesten Zylinder hochregelt und die anderen zurücknimmt (auf ca. Summe= 0), um den Motor in den Rundlauf zu bringen, aber eben nur bis zur genannten Grenze.

Die Entwicklung ist auch typisch, am Anfang selten und irgendwann immer, bei mir war es nach einer schnellen Autobahnfahrt, als er am nächsten Morgen nicht mehr starten wollte. Aber ich hatte es vorher über Jahre immer wieder vereinzelt. Allerdings hatte meiner fast das Doppelte gelaufen.

Am entsprechenden Messwertblock wirst du es sehen. Die Fehlerarchitektur ist aber so, dass kein Fehler für dieses Phänomen abgelegt wird. Auch der rauhe Lauf ist typisch.

Zusammenfassung: Der Zylinderkopf ist hinüber und wohlmöglich auch die PDE's, wenn Sie zulange in den defekten Alusitzen waren.

Am Ende wurde es bei Meinem besser, Leistung ist irgendwie nie weggegangen, aber er verbrauchte ca. 0,7l/100km mehr. Mit 410.000 ist er weggegangen zum Schrott, hatte aber schon bei 250.000km angefangen und ab ca. 335.000km war es immer da.

"Des Weiteren riecht der Innenraum Stark nach Abgasen, es ist nicht der Typische Dieselgeruch, wenn man eine Nase voll an der Tanke nimmt, nein es ist dieser Penetrante Diesel-verbrenn-Geruch den man auch wenn das Auto kalt ist vom Auspuff kennt."

Weil er den Sprit an einem oder mehreren Zylindern nicht ausreichend komprimiert und daher nicht vollständig verbrennt

Themenstarteram 19. November 2020 um 8:04

Guten Morgen,

@larry100

ein großes Dankeschön für deine ausführliche Antwort.

zu deinen Vermutungen:

Ich habe des Öfteren auch schon den Messwertblock für die PD-Elemente ausgelesen und ich hatte an Injektor 1-2-4 einen Ausschlag von so um die 1,9-2,8 bei zwei Zylindern und einer mit ich glaube knapp 2, Injektor 3 war gut laut Audi und deshalb wurden dann Injektor 1-2-4 getauscht.

Den PD Sitz denke ich das man ausschließen kann, da bei Audi ja alle 4 Elemente ausgebaut wurden, Injektor 1-2-4 wurden getauscht und Injektor 3 wurde im Ultraschall Bad gereinigt.

Großartig verkokt oder gar beschädigt waren sie auch nicht, laut aussage der Werkstatt haben sie schon deutlich schlechtere Injektoren gesehen und das Fahrzeug ist einwandfrei gelaufen.

Er lief nach dem Werkstattbesucht nicht besser oder schlechter als vorher...

 

Nach dem tausch waren (sind) die Werte in einem iO Bereich, aber leider läuft der Motor genauso wie vorher auch...

Ich werde heute nochmal mit VCDS die Messwerte auslesen und hier posten.

Einen erhöhten Diesel-Verbrauch konnte ich leider nicht feststellen, werde das aber mal beobachten.

Das der Innenraum stark nach Abgasen riecht, ist eigentlich nur in der Phase wenn er warm läuft, bzw. wenn er ewig georgelt hat bis er an geht oder wenn ich öfter an Ampeln halten muss und er diese Drehzahlschwankungen hat.

"Ich habe des Öfteren auch schon den Messwertblock für die PD-Elemente ausgelesen und ich hatte an Injektor 1-2-4 einen Ausschlag von so um die 1,9-2,8 bei zwei Zylindern und einer mit ich glaube knapp 2, Injektor 3 war gut laut Audi und deshalb wurden dann Injektor 1-2-4 getauscht.

Den PD Sitz denke ich das man ausschließen kann, da bei Audi ja alle 4 Elemente ausgebaut wurden, Injektor 1-2-4 wurden getauscht und Injektor 3 wurde im Ultraschall Bad gereinigt.

Großartig verkokt oder gar beschädigt waren sie auch nicht, laut aussage der Werkstatt haben sie schon deutlich schlechtere Injektoren gesehen und das Fahrzeug ist einwandfrei gelaufen.

Er lief nach dem Werkstattbesucht nicht besser oder schlechter als vorher..."

Wenn die Injektoren nicht bei 0 sind, heißt das ja nicht das sie kaputt sind, sondern, dass sie von der Leerlaufregelung mit mehr oder weinger Sprit versorgt werden.

Dass der Wagen nach der Prozedur genauso lief deuted darauf hin, dass die Injektoren in Ordnung waren.

"Den PD Sitz denke ich das man ausschließen kann, da bei Audi ja alle 4 Elemente ausgebaut wurden, Injektor 1-2-4 wurden getauscht und Injektor 3 wurde im Ultraschall Bad gereinigt."

Auftrag war ja die PDE's zu tauschen, da wird auf die Sitze im Kopf nicht unbedingt geachtet.

Dass der Motor kurzzeitig besser läuft, kann daran liegen, dass die PDE's neu abgedichtet wurden. Das selbe Ergebnis wäre wohl erzielt worden, wenn du die alten PDE's neu abgedichtet hättest.

Wenn der Motor sich schüttelt bzw. unrund läuft müssen die Injektoren von der Regelung verursacht teilweise an den Anschlag gehen, Summe aller PDE's immer = 0

Themenstarteram 19. November 2020 um 16:00

Guten Abend Larry,

deine Aussage hört sich sehr plausibel an, dass das am Sitz liegen könnte oder der Verdacht da sehr stark hingeführt wird.

Ich fahre nun seit über einem Jahr mit den PDE´s rum und habe diesen unrunden/ruppigen Motorlauf und auch das schütteln bei der Warmlaufphase direkt nachdem die PDE´s neu abgedichtet wurden.

Was mir halt in den letzten Tagen zu denken gibt, das wenn er sich Schüttelt und ich die Lüftung/Klima komplett auf OFF schalte das so gut wie alle Symptome weg sind.

Schalte ich die Lüftung/Klima wieder zu dann kommt das Fehler Bild wieder.

Anbei habe ich nochmal einen aktuellen Screenshot der Messwertblöcke.

Die Werte sind super, aber das sind bestimmt nicht die Werte wenn er sich schüttelt, dann ist nämlich die Regelung defekt. Oder hat er sich tatsächlich geschüttelt bei diesen Werten. Die zusätzliche Last kann das schütteln tatsächlich verursachen bzw. umgekehrt geht es weg, wenn du die Klima ausmacht, bei mir war das genau so.

Mit der Last ist halt ne Mauer überschritten gegen die der Motor nicht mehr anregen kann.

Und da du echt schon einiges getauscht hast wie Kabelbaum, Tandempumpe was das auch verursachen könnte gehe ich eben von den Defekten Sitzen aus ein echter PD Klassiker.

Themenstarteram 21. November 2020 um 13:43

Hi larry,

sorry das ich erst jetzt melde, war gestern den ganzen Tag unterwegs.

Ja die Werte sind auch voll im iO Bereich und wurden in der Warmlaufpahse aufgenommen aber er hat sich nicht sonderlich geschüttelt dabei.

Ich hätte gerne nochmal eine Aufzeichnung gestartet wie er sich beim Startvorgang verhält mit den Messwerten der Injektoren und der Drehzahl beim Starten.

Leider hat der A6 die Symptome nicht gehabt, er ist gestern und auch heute Morgen einwandfrei angesprungen und auch in der Warmlaufphase nicht sonderlich unrund gelaufen.

Nun stellst sich die Frage, was war anders als sonst.

Das ist jetzt wieder nur eine Vermutung von mir, aber ich hatte das Gefühl das es gestern und auch heute wesentlich Kälter war als die ganze Zeit, hatte in der Garage eine Außentemperatur von 4°C angezeigt bekommen.
Ob das nun ausschlaggebend ist weiß ich nicht, es ist nur eine Feststellung das dieser Parameter anders war als sonst.

Irgendwie habe ich das Gefühl also ob sich die Symptome mit der Temperatur, wenn diese sich ins negative bewegen verbessern oder sogar fast komplett verschwinden.

Das sind alles nur Hypothesen von mir, ob es wirklich daran liegt weiß ich nicht und Ihr hier im Forum habt das sicher mehr Erfahrung als ich.

Bin leider nur Chemiker und kein Schrauber.

 

Nochmal zu deiner Vermutung das es der PDE Sitz ist. Ich glaube mich daran zu erinnern das der BRE Motor die Injektoren mit jeweils 2 Schrauben pro PDE befestigt ist und auf aufgrund der Laufleistung würde ich diesen Fehler mal ausschließen.

Du sagtest ja das du dieses Problem hattest, was hattest du denn in deinem für einen Motor mit welchen Motorkennbuchstabe?

"Das ist jetzt wieder nur eine Vermutung von mir, aber ich hatte das Gefühl das es gestern und auch heute wesentlich Kälter war als die ganze Zeit, hatte in der Garage eine Außentemperatur von 4°C angezeigt bekommen.

Ob das nun ausschlaggebend ist weiß ich nicht, es ist nur eine Feststellung das dieser Parameter anders war als sonst."

Die Beobachtung ist genau richtig. Bei kalten Temperaturen reichert das Motorsteuergerät die Einspritzmengen deutlich an, was zu dem besseren Sartverhalten führt. Ich hatte mir am Ene eine Schaltung eingebaut mit dem ich dem Motorsteuergerät den Temperaturtiefstwert per Kippschalter vorgegaukelt habe. D.H. auf Scahltung wurde das Temperaturgebersignal durch Signal -45° (oder was der Tiefstwert ist) ersetzt. Und damit hat er mehr Sprit bekommen. Besonders an heißen Sommertagen oder im Stau mit Klimaanlage an brauchte ich das. Das macht den Motor natürlicch nicht heile aber hilft ihn noch ein bißchen länger zu fahren ohne die von dir beschriebenen Probleme.

"Nochmal zu deiner Vermutung das es der PDE Sitz ist. Ich glaube mich daran zu erinnern das der BRE Motor die Injektoren mit jeweils 2 Schrauben pro PDE befestigt ist und auf aufgrund der Laufleistung würde ich diesen Fehler mal ausschließen.

Du sagtest ja das du dieses Problem hattest, was hattest du denn in deinem für einen Motor mit welchen Motorkennbuchstabe?"

Auch bei der Befestigung mit zwei Schrauben passiert das. Meiner war ein BLB

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