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Staucht sich eine Feder wenn länger mit def. Dämpfer gefahren wird?
Hi,
Frage: hinten links sitzt mein Auto 1-1,5 cm tiefer als rechts.
Dämpfer sind mittlerweile neu, Federn sind 250tkm und 14 Jahre alt.
Bis ich merkte, dass der Dämpfer durch war, fuhr ich noch ca 1000 km Autobahn.
Ist es möglich, dass dadurch die Feder so stark belastet wurde, dass sie einfach mehr durchhängt?
Ich hab sonst keine Erklärung dafür, da die HA und die Federbeine komplett überholt wurden, bis auf die Federn.
Danke euch,
Marqus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@marqus schrieb am 31. Oktober 2020 um 01:01:30 Uhr:
Frage: hinten links sitzt mein Auto 1-1,5 cm tiefer als rechts.
Dämpfer sind mittlerweile neu, Federn sind 250tkm und 14 Jahre alt.
Da würde ich eher mal genau nach der Feder schauen, nicht das eine Windung abgefallen ist.
Zitat:
Ist es möglich, dass dadurch die Feder so stark belastet wurde, dass sie einfach mehr durchhängt?
Neeeiiin!
1000 km sind nun mal rein gar nichts für ne olle Feder. Der Dämpfer übernimmt schließlich keine Traglast. Eine Feder setzt sich aber mit der Zeit.
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14 Antworten
Eher nein. Um welches Modell geht es denn? Ist eine Niveauregulierung verbaut?
Kann sein. Ich habe bei mehreren Autos die uralten Federn gewechselt, weil die Autos einfach nach >15-20 Jahren 'runterhingen' und danach war gut. Wie hast Du das denn genau feststellen können? Mit vollem Tank?
Wenn du Dir über Aufgabe und Funktion der Dämpfer klar bist, erübrigt sich diese Frage völlig. Er dämpft keine Stöße!
Zitat:
@marqus schrieb am 31. Oktober 2020 um 01:01:30 Uhr:
Frage: hinten links sitzt mein Auto 1-1,5 cm tiefer als rechts.
Dämpfer sind mittlerweile neu, Federn sind 250tkm und 14 Jahre alt.
Da würde ich eher mal genau nach der Feder schauen, nicht das eine Windung abgefallen ist.
Zitat:
Ist es möglich, dass dadurch die Feder so stark belastet wurde, dass sie einfach mehr durchhängt?
Neeeiiin!
1000 km sind nun mal rein gar nichts für ne olle Feder. Der Dämpfer übernimmt schließlich keine Traglast. Eine Feder setzt sich aber mit der Zeit.
sicher wurde im Leben des KFZ schonmal eine der Beiden Federn gewechselt,
mach zwei neue rein und dann sollte das ok sein
Eigentlich müsste ja eher ein gut funktionierender Stoßdämper eine Feder allmählig stauchen, zumindestens im Laufe ihres Lebens mit dazu beitragen.
Denn der Stoßdämpfer verhindert ja, das sich die Feder, nachdem sie zusammengedrückt wurde, wieder frei entspannen kann, sprich, sie bleibt länger gedrückt, bzw. die Entspannung vollzieht sich langsamer als es die Federkraft eigentlich hergibt.
Andersrum wird ein Schuh draus. Ein gut funktionierender Stößdämpfer lässt die Feder gar nicht erst soweit stauchen. Außerdem ist die Zugstufe schwächer als die Druckstufe.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 31. Oktober 2020 um 10:23:29 Uhr:
Ein gut funktionierender Stößdämpfer lässt die Feder gar nicht erst soweit stauchen. Außerdem ist die Zugstufe schwächer als die Druckstufe.
Andersrum wird ein Schuh draus.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 31. Oktober 2020 um 10:23:29 Uhr:
Andersrum wird ein Schuh draus. Ein gut funktionierender Stößdämpfer lässt die Feder gar nicht erst soweit stauchen. Außerdem ist die Zugstufe schwächer als die Druckstufe.
Bist du dir sicher?
Der hier erklärt er es andersrum. Das Ausfedern wird stärker gedämpft
https://www.youtube.com/watch?v=3H_n5pYWa30
Und hier wird es ebenfalls sorum erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=bQ-yb_1bCP8
Und ich kenne es auch nicht anders, das sich Stoßdämpfer leichter zusammendrücken lassen, als man sie auseinanderziehen kann.
Stimmt, mea culpa. Trotzdem bleibt die Feder nicht solange gestaucht, als dass sich daraus eine dauerhafte Verformung ergeben würde. Federn brechen oder werden über die Jahre weichgeprügelt. Blattfedern lassen sich z.B. wieder aufrichten, wenn das Auto hängt. Mit Schraubenfedern geht das zwar auch, lohnt sich aber nur sehr selten.
Danke. Also gebrochen ist nichts. Optisch identisch, auch ausgebaut nebeneinander. Frage ist, ob ggf einer der neuen Bilstein b8 von vornherein defekt war...
Bist Du sicher, dass es vielleicht nicht schon immer so war? Oft sind die Autos auch links schwerer als rechts. Wenn nichts gebrochen ist und Du die Federn schonmal ausgebaut hast, würde ich sie rechts/links vertauscht wieder einbauen und sehen wie es dann ist. Ansonsten halte ich 1 bis 1,5 cm Unterschied hinten zwar für etwas viel, aber nicht bedenklich. Wie hast Du denn gemessen? Tankfüllung? (Tank vielleicht nicht mittig) Luftdruck? Karosserietoleranzen? Achse krumm? Beladung?
Zitat:
@marqus schrieb am 31. Oktober 2020 um 21:14:16 Uhr:
Also gebrochen ist nichts.
Sicher? Hast Du auch mal vorne geschaut?
Wenn von einer Feder drei Zentimeter abgebrochen sind, ist das oft erst nach dem Ausbau zu sehen. Meine Geschäftsfahrzeuge schleppen häufig einiges Gewicht im Kofferraum mit. Daher sind bei 250.000 die Federn weich, das Heck hängt runter. Bei Anhängerbetrieb geht es noch schneller, bei Langstreckenfahrzeugen ebenfalls. Investiert man einmal in einen Federspanner (oder geht in die Selbsthilfewerkstatt) braucht man bei den meisten Fahrzeugen höchstens ein Stunde pro Feder zum Austausch. Erfolg: Das Fahrzeug baut in Kurven weniger Seitenneigung auf und schwingt weniger, da die Feder die Karosserie ja vom Fahrwerk "entkoppelt" - je weicher um so (viel zu) stärker.