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Stehbolzen abgerissen

Volvo

Hallo und frohe Weihnachten

Ich habe ein Problem mit einem abgerissenen Stehbolzen am Zylinderkopf und möchte, da er bündig abgerissen ist eine Mutter aufschweißen, mit ausbohren wird es an dieser stelle schwierig es ist der äußerste Stehbolzen in Fahrtrichtung.

Meine Frage wäre, reicht es nur die Batterie abzuklemmen oder sollte ich noch das Steuergerät vom Motor und von der Gasanlage trennen?

Oder ganz andere Vorgehensweise? Motor ist der B5252S

Gruß Michael

Beste Antwort im Thema

Ich habe mit dem Dremel ein Schlitz in die Abreißschraube "geflext" und dann mit einem Schlitzschraubendreher die Schraube rausgedreht. Ging Prima

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Da brauchst du normalerweise gar nichts trennen - die Batterie vielleicht vorsichtshalber mit Plus-Pol.

Setze die Masse-Klammer vom Schweißgerät wie üblich sicher und so dicht wie es geht an den zu schweißenden Punkt.

Ist der Bolzen wirklich "glatt" abgerissen oder gibt es ggf. noch einen Ansatz zum Drehen ?

Bei mir war vor 2 Jahren etwa gleiches Drama. Rausbohren "iss nich" hieß es derzeit.

Der Power-Mech hat mit unglauglicher Beharlichkeit immer wieder mit dem abgereissenen Oberteil und wiederholtem, leichten Schlag von oben, neuen Ansatz und Literweise WD40 mit Drehversuchen unter Druck das Teil nach Stunden herausbekommen.

Das hat mich einen haufen Geld gespart.

Hallo Terwi und danke für die schnelle Antwort

Ich habe nur gedacht weil ich direkt am Motor schweiße sollte man evtl. die Steuergeräte trennen und der Bolzen ist bündig ab also mit dem Kopf gleich! Ich habe es bis jetzt nur mit dem Messschieber gemessen.

Wo finde ich das Steuergerät/e vom Motor? Ich möchte da lieber sicher gehen.

Den Krümmer wollte ich noch planschleifen lassen, es ist ein Gusskrümmer und wahrscheinlich verzogen, ich habe den noch nicht ausgebaut.

Michael

V70 oder 850 ? Eigentlich egal ...

Von vorne unter die Haube geguckt links vor dem Kühlwasserbehälter.

Der Plastikkasten mit einem Stahlband oben drüber.

Rechts davon unten ist eine eigentlich selten lösbare Schraube. Mach sie tot ...

Bügel wegklappen, Deckel abhnehmen, Steuergerät(e) rausnehmen.

Aber das bitte erst, nach dem die Batterie abgeklemmt wurde ! Sicher ist hier dann doch sicherer.

Zitat:

@TERWI schrieb am 26. Dezember 2014 um 22:17:55 Uhr:

V70 oder 850 ? Eigentlich egal ...

Von vorne unter die Haube geguckt links vor dem Kühlwasserbehälter.

Der Plastikkasten mit einem Stahlband oben drüber.

Rechts davon unten ist eine eigentlich selten lösbare Schraube. Mach sie tot ...

Bügel wegklappen, Deckel abhnehmen, Steuergerät(e) rausnehmen.

Aber das bitte erst, nach dem die Batterie abgeklemmt wurde ! Sicher ist hier dann doch sicherer.

Ist die selten lösbare Schraube für den Metallbügel? kann ich den Bügel wieder verwenden? oder muss ich da Bohren? fragen über fragen, sorry, aber ich werde es mir mal anschauen.

Es ist ein V70.

Gruß und danke

Ist eine "komische" Schraube - geht einfach oder gar nicht - i.d.R. auch nicht mit richtigem Werkzeug.

Im Fall der Fälle nötigenfalls einfach wegbohren/-kloppen und Peng ist das ....

Den Bügel kannst du danach auch getrost weglassen. Da passiert nix.

Ist eher nur so eine Sicherungsmaßnahme gegen böse Buben aus dem Haus der Elchbanausen .... :D

Der Deckel schnappt und bleibt auch ohne Bügel nachher auch wieder dauerhaft & sicher zu.

Dont't Panik,if lost or broken :D

Die "komische Schraube" ist eine Abreisschraube :rolleyes:

Kann man mit einem kleinen flachen Schraubendreher und einem Hammer durch vorsichtiges Schlagen "lösen", wie wenn man sie aufschrauben wollte. Danach raus drehen und im Anschluß durch eine normale Schraube ersetzen..... :cool:

Imag0365

Allerdings ist die originale (und nicht ersetzte) Abreissschraube ein Beweis dafür, dass am STG noch nie etwas ge/verändert wurde. Kann evtl. bei einem Verkauf aufstossen, wenn da jemand eine "normale" Schraube findet...

Oder einfach für 3€achzig eine neue Abreissschraube kaufen.

Es reicht vollkommen, wenn man die Batterie abklemmt.

Ich habe noch keines der STG bei den Volvos "kaputtgeschweisst", und das waren schon ein paar Stück...

Ausbohren ist in der Tat ein Unterfangen, für das man als "Hobbybastler" kaum die Mittel zur Verfügung hat. Mit einem Akkuschrauber oder einer Bohrmaschine und handelsüblichen HSS Bohrern ist da nichts zu wollen, der Stehbolzen lacht Dich aus ;)

Je nach Geduld und verfügbarer Zeit könnte ein Versuch mit einem "Schockfrost-Rostlöser" noch helfen. Ich benutze das Zeug selten, aber in solchen fällen könnte ich mir vorstellen, dass es funktioniert. Um das Schweissen kommt man leider auch damit nicht herum, aber die Schweissverbindung wird zumindest nicht so schnell wieder reissen, wenn der Bolzen durch Schockfrostung leicht angelöst wurde.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Stehbolzen ja auch bündig im Kopf abgerissen, sodass man keine Möglichkeit hat mit einem Werkzeug zum Ausdrehen ranzukommen...

Evtl. könnte man als zwiete Möglichkeit (je nach Verfügbarkeit) noch den "Reststehbolzen" mit einem Nickel-Kobald Bohrer ca 1 cm tief mittig anbohren und mit einem Linksausdreher den Übertäter ausdrehen.

Markus

P.S. VOR dem Abklemmen der Batterie Radiocode bereitlegen ;)

Also vom Linksausdreher halte ich garnichts... Wenn der nämlich auch noch abreißt, dann haste wirklich den aal inner Tasche, denn der ist so gut wie unausbohrbar...

Zitat:

@Jibbo01 schrieb am 27. Dezember 2014 um 19:24:47 Uhr:

Also vom Linksausdreher halte ich garnichts... Wenn der nämlich auch noch abreißt, dann haste wirklich den aal inner Tasche, denn der ist so gut wie unausbohrbar...

ja, die sollte man mit vorsicht benutzen.Ansonnsten kanst du einen schlanken Körner nehmen und die schraube lösen so mache ich das,wenn möglich.

Auch mit linksbohrenden HSS Bohrer mm weise aufbohren,bis auf ca der Kernborung, dabei kann sich die Schraube auch lösen und rausfummeln.( versuchen mittig zu bleiben ) :-)

Beim Schweissen wär es von vorteil wenn der Bolzen noch raus steht,aber da bündig abgescheert,grosse Mutter nehmen und mit Schutzgas anschweissen (Alu Kopf ),kalt werden lassen,rausdrehen.

wünsch dir gutes gelingen

Alf

Zitat:

@Jibbo01 schrieb am 27. Dezember 2014 um 19:24:47 Uhr:

Also vom Linksausdreher halte ich garnichts... Wenn der nämlich auch noch abreißt, dann haste wirklich den aal inner Tasche, denn der ist so gut wie unausbohrbar...

Genau ! War mir (im letzten Jahrhundert) passiert; evtl. leicht verkantet und knack(!) - war aber wohl auch 'n billiger Satz 'Ausdreher'. Konnte dann zum Glück noch aussenherum bohren und das Bruchstück rauspopeln. In diesem Jahr, bei abgerissener Rasenmäher-Messer-Schraube (Kopf), die restlichen Ausdreher geknackst:(. Man sollte also bei geplantem Einsatz nicht auf den EUR schauen und besser 'was Teures aus dem Fachhandel kaufen, auch wenn man'snuir 1-mal im Leben braucht :p !

Hallo

Danke für die Zahlreichen Antworten, das mit der Abreißschraube habe ich heute gesehen ist wie beim Lenkradschloß bei einigen Herstellern und als Alternative zum Linksdreher habe ich auch schon mal einen passenden Torx im Mittig gebohrten Loch geschlagen, funktioniert auch schon mal, darf aber auch nicht abbrechen (gehärtet)

Die Steuergeräte entferne ich mit dem Silbernen Bügel nach oben ziehen? Stecker bleibt im Gehäuse? Ich habe vor den Stehbolzen ein wenig aufzuschweißen und dann eine M10er Mutter mittig draufschweißen so die Theorie!

Aber ich muss jetzt erst noch jemand finden der mir den Gußkrümmer plan schleift da der evtl. verzogen ist, sonst kann ich das in ein paar Monaten wieder machen.

Gruß Michael

Ich habe mit dem Dremel ein Schlitz in die Abreißschraube "geflext" und dann mit einem Schlitzschraubendreher die Schraube rausgedreht. Ging Prima

Zitat:

@eigen2 schrieb am 27. Dezember 2014 um 23:53:04 Uhr:

Ich habe mit dem Dremel ein Schlitz in die Abreißschraube "geflext" und dann mit einem Schlitzschraubendreher die Schraube rausgedreht. Ging Prima

Gute Idee danke

Hallo,

Lob an das Niveau der Beiträge.

Als alter Audi 5-Zylinder Schrauber kann ich ein Lied davon singen (beim längs eingebauten Audi Motor wurde ein kompakter Guss-Krümmer verbaut, der die Wärme weniger gut aufnehmen bzw. abstrahlen kann und dadurch zu Rißbildung, Verzug und ausgeglühten/abgerissenen Stehbolzen führt) und habe über die Jahre versucht meine Methoden und Fähigkeiten soweit zu perfektionieren, bis die Sache ihren Schrecken für mich verloren hat.

Viele Dinge sehe ich genau so wie meine Vorschreiber. Linksausdreher: Wenn die abreißen (und das passiert leicht) hat man ein noch viel größeres Problem. Linksausdreher sind dann OK, wenn man den M8-Stehbolzen schon mit 6 mm. aufgebohrt hat. Wenn man erst bei 3-4,5 mm. ist, schafft der (dünne) Linksausdreher das selten. Die harten Linksausdreher können auch abbrechen, wenn man sie mit dem Einspannwerkzeug verkantet. Ist mir kürzlich mit einem 6er Gewindebohrer passiert, den habe ich auch nur in stundenlanger Kleinarbeit mit dem Dremel aus dem betreffenden Ölpumpengehäuse rauspulen können.

Bohrer: Die mit "Co" Kennzeichnung, das ist eine Kobaltlegierung. Ob Nickel-Kobalt wie oben geschrieben weiß ich nicht, wäre möglich. Die "Co" bohren super. Man muss sie allerdings bei einem 8er Stehbolzen nach 2-3 mm. Bohrtiefe abkühlen lassen, und auch mit ordentlich Bohröl (oder Motoröl) kühlen. Die glühen sonst binnen 1 Minute aus. Ich gönne mir bzw. meinen Kunden immer neue Bohrer, wenn so viel dran hängt wie schlimmstemnfalls ein neuer/gebrauchter Zylinderkopf.

Für die V.A.G EA 827-829 (das sind die 4-, 5, und 6-Zyl. der 80iger Jahre, z.B. Golf 1-3 1.6-2.0, Audi 5-Zyl, VW LT "D6" etc.) habe ich mir eine geniale Ausbohrschablone von Fa. Paschke Profitec Wennigsen angeschafft. Damit bekommt man die M8-Bolzen so genau rausgebohrt, dass man anschliessend oft das alte Gewinde wiederverwenden kann (ansonsten habe ich auch eine Quelle für gestufte Stehbolzen M8/M10).

Die Schablone wird mit den Ansaugkrümmerschrauben(löchern) fixiert, die bei den EA827-829 immer den gleichen Abstand zu den Abgaskrümmerbolzen haben. Logischerweise eignet sich diese Bohrschablone nicht für andere Motortypen, schon gar nicht für Querstromköpfe.

Es gibt aber auch Universal-Ausbohrschablonen. Die sind gar nicht soo teuer (unter 100, habe glaube ich schon brauchbare um 60-70 gesehen). Wie genau man den Bolzen trifft ist bei den Universalschablonen Einstellungssache, und sie sind etwas weniger verwindungssteif. D.h. man muss die Handbohrmaschine möglichst gerade halten.

Aufschweißen einer Mutter: Ist mir noch nie gelungen. Die Muttern waren nie fest genug geworden, sondern irgendwie immer nur "angeheftet". Das Problem liegt aber wohl eher an meiner Unkenntnis.

Ich habe (vor der Bohrschablone) auch schon mal einen Schlitz in den Stehbolzen gedremelt, und ihn dann mit einem stabilen 5,5er Schlitzschraubendreher rausdrehen können. Das war aber ein durch Verzug des Krümmers von allein abgescherter Bolzen, der nicht eingerostet/schwergängig war.

Grüße

Chris

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