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Steuergeräte Prorgammieren

Themenstarteram 15. Januar 2009 um 11:15

Hallo,

Bin neu hier und habe ein paar Fragen allerdings passen diese nicht direkt in diese Abteilung,denke aber ihr habt erfahrung damit!

Bin gelernter KFZ-Mechaniker und 22 Jahre alt(jung)!

Kann mir jemand sagen wie ich mich weiterbilden kann in Sachen Motorsteuergeräte Programmieren und speziell Motortuning gibt es da extra Schulen?

wollte mich in diesem Bereich Spezialisieren!!

hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen

Gruss

Beste Antwort im Thema
am 19. Juni 2009 um 20:38

Zitat:

Original geschrieben von poloalex23

[...]Sofern Du Maschbauer mit Schwerpunkt KFZ-Technik bist, würd ich dieses Vorhaben schnell wieder vergessen. Wenn Du KFZ-Meister bist, und dann direkt Fahrzeugtechnik studierst, joah, da ist dann äußerst hohes und detailliertes Wissen da [...]

Entschuldige, aber was soll diese Aussage bitte bedeuten? Das ist totaler Quatsch - auch ein BWL-Student könnte das machen... Aber andererseits kenne ich viele Kfz-Meister, die weder ein Oszilloskop bedienen können, noch irgendeinen blassen Schimmer von den Algorithmen und zahlreichen Kennfeldern / Parametern in einem Motorsteuergerät haben.

Erstmal wäre wichtig zu wissen, was für ein Motor (welche Steuerung) eingesetzt werden soll. Ein Diagnosetool hilft hier nicht weiter. Das der Threadsteller dieses überhaupt in Betracht zieht, lässt für mich allerdings schon den Schluss zu, dass er (trotz Motorenentwickler AVL als Arbeitgeber) keine Ahnung von Motorsteuergeräten hat.

Wie sieht es mit freiprogrammierbaren Anwendungen aus? MegaSquirt?

Ich persönlich arbeite beruflich mit XCP-Applikationstools von Vector, dSPACE oder ATI. ETAS eher weniger. Aber ich bin dank OEM auch in der glücklichen Lage die Datensätze und Beschreibungsdateien mit allen Labels und Speicheradressen zu kennen.

Kommerzielle Tuningsoftware wie WinOLS, stochert nur mit Algorithmen nach Kennfeldern, ohne die Stützstellen oder das Label zu kennen. So entstehen schnell instabile Regelkreise oder ungewollte Betriebszustände. Ich halte eh nicht viel vom klassischen Chip-Tuning in der Massenware.

Einen Motor mechanisch und strömungstechnisch zu optimieren und dann an einem Prüfstand die Abstimmung zu fahren ist der Weg zu Leistung. Nicht das bloße Spielen mit Ladedruck, Raildruck oder Einspritzzeiten ohne realistische Messungen und Berücksichtigung aller Teilsystem und Funktionen...

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gerät zum Programmieren von Steuergeräten' überführt.]

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Past nicht zu 100% aber Ich beschäftige mich gerade mit der C Control von Conrad.

Ist ein mit Basic++ Programmierbare Micro Chip der in seiner Funktion sehr vielseitig ist .

am 19. Januar 2009 um 18:05

Extra Schulen wüsste ich jetzt nicht, allerdings gibt's haufenweise Literatur. Eine kleine Auflistung hier:

http://web.archive.org/.../efi_ref.html

Ansonsten ist Megasquirt natürlich ein passendes Projekt um selbst Erfahrungen zu sammeln. In dem Zusammenhang gibt es auch viele Foren, white papers etc. die interessant sind. Kannst ja mal hier schauen:

http://www.megamanual.com/begintuning.htm

http://www.megamanual.com/ms2/tune.htm

Wobei man natürlich dazu sagen muss, dass kommerzielle Steuergeräte wesentlich komplexer als Megasquirt sind, aber ist halt ein Einstieg.

Hallo,

Motorschaden und Chiptuning liegen sehr nah beisam,

daher mein Tip, wenn du die Grundregeln vom Motor

und Steuerung nicht kennst, dann schaut es schlecht aus.

Wenn Du dich Fit fühlst und knapp 8000€ übrig hast...

Dann schau mal im Netz nach WinOls Software, Online

Emulator, LC1 und und...

Immer die Klopfgrenze im Auge behalten

Viel Spass

am 26. Januar 2009 um 21:48

Dass man den Motor schnell kaputtspieln kann wenn man ihn per Software zu mager oder klopfend betreibt ist wohl richtig, aber

Zitat:

Original geschrieben von Jessinger

...

Wenn Du dich Fit fühlst und knapp 8000€ übrig hast...

Dann schau mal im Netz nach WinOls Software, Online

Emulator, LC1 und und...

Immer die Klopfgrenze im Auge behalten

Viel Spass

mit 800 Euro kommt man auch gut aus, MS2extra samt 2 Breitbandlambdasonden inkl. 2xLC1 haben mich 600 Euro gekostet!

Und für die Megasquirt gibs wie schon erwähnt sehr vielseitige Anleitungen zu Tuninggrundregeln, Beschaltungshinweise, etc. Von den Foren (deutsch, englisch, andere Sprachen) ganz zu schweigen.

Und das beste: der Quellcode ist offen man kann da eigene Erweiterungen / Änderungen in den C-Code einpflegen wenn man möchte :p

(bin grad dabei mir den Code auf HFM anstelle MAP-Sensor umzustricken)

Themenstarteram 27. Januar 2009 um 7:03

Hy Danke,

Soviel erfahrung besitze ich es ging eben Hauptsächlich darum um zu wissen Programme evtl. Schulen usw.!!!

Bin KFZ-Mechaniker mache Motorumbauten,Turbo usw. Leistungsteigerrung eben aber die Chips wurden bis jetzt immer von "Fremdpersonen"Programmiert

und wenn ich bzw. mein Kumpel die selbstkenntnisse hätten was das Programmieren betrifft könnte man das selbst in die Hand nehmen!!!

Danke

Wenn ihr noch mehr Tipps habt könnt ihr diese gerne Senden

Gruss

am 29. Januar 2009 um 20:51

Argl das is nich ganz so einfach. Wennde nämlich legal die Chips selber coden willst musste mit deinem Chipcode erstmal nen teueres Abgasgutachten für das betreffende Fahrzeug machen damit der TÜV das einträgt! MegaSquirt und andere frei programmierbare Steuergeräte kannste komplett vergessen kriegste nie durch TÜV.

Kannste also nur illegal dein eigenes Chiptuning verkaufen, da sollte man denn aber wieder mit der Werbung aufpassen.

Ich schreib dir mal ne PM

Hallo Zusammen, moin Mister T ;)

....um es ganz klar zu Sagen, es gibt keine Schulungen oder eine Anleitung nach Kochrezept in irgend einem Buch zu dieser Thematik.

Es wird immer wieder nach etwas derartigem gefragt, geben tut es jedoch nichts.

Das Motorsteuergerät eines Serienfahrzeuges zu optimieren setzt viel Know How vorraus. Den Datensatz Lesen und Schreiben sei nur am Rande erwähnt und auch nicht zu unterschätzen.

Die Lehre als Kfz Mechaniker ist ein guter Grundstein um Fahrzeuge zu reparieren, zum Wissen wie man ein Motorsteuergeräte optimiert trägt es jedoch nur wenig bei.

Ein guter Weg ist wie oben schon geschrieben, sich ein frei programmierbares Motormanagment zu kaufen und damit die ersten Schritte laufen lernen.

Es ist ein langer, nie endender Weg des Selbststudiums........ es gibt sehr viele Motorsteuergerätefamilien verschiedenster Hersteller (BOSCH, Siemens, Delphi, Delco, Denso, Marelli, Hitachi, Hella, Sagem, VDO, Visteon, Continental......etc.) die in sich nochmals viele starke Variationen haben (zB. bei BOSCH: Motronic, ME7, ME9, MED7, MED9, MED17, MSA11, MSA12, EDC, EDC15, EDC16, EDC17, Simos PPD...usw.).

Es dauert Jahre bis man durch viele Versuche und Messungen an den verschiedenen MSG, nachdem viel Material den Bach runter gegagen ist und einige T€ verpufft sind, sich Erfahrung aneignet hat.

Schreib mir mal eine PM, ich denke ich kann dir eventuell weiterhelfen.

 

Gruß

Wieso baut man sich ne MS ein und will dann HFM weiterfahren?

am 11. März 2009 um 12:15

ja, jenachdem wo und wie man einsteigen will braucht man schonmal programmierkenntnisse -

wenn es sich um ein seriensteuergerät handelt kannst dann mal anfangen assembler für

irgendwelche 8 bit schraddeln zu lernen ;)

im vergleich dazu die software eines serien steuergeräts zu verstehen (buchweise listings ansehen, board analysieren) ist die abstimmung schon fast einfach *GG* - es braucht auf jeden fall sehr sehr viel know how - das du als nicht absolut angefressener dir so schnell nicht aneignen kannst.

eine vorgefertigte software benutzen und ein eeprom zu bruzzeln ist da schon einfacher.

ich bin mir auch ned sicher worums jetzt geht - wirklich eine eigene software schreiben bzw von punkt 0 ab ein seriensteuergerät ändern - oder nur darum eine schon vorhandene software zu benutzen "nur" zum abstimmen?

 

jedenfalls - forum.pgmfi.org - befasst sich mit den weiterentwicklung von honda steuergeräten - da findest du das komplette handbuch für die oki 66k prozessor reihe - auch ein disassembler und anderes zeuch - wenn du dich da reinliest und danach immernoch willst.....

 

Gruss

am 11. März 2009 um 19:23

Denke auch das ein "mechanikerausbildung" nicht ausreicht, ehr schon ein studium richtung Kraftfahrzeugtechnik.

Oder eben selbst angeeignetes wissen, bzw. angelesenes wissen.

Hier gibt es viel literatur und auch viele sinnvolle hinweise im Internet.

Leider ist vieles englisch sprachig, da man sich in deutschland in sachen "chiptuning" ehr bedeckt hält, da eine "richtige" abstimmung eigentlich nie incl. Tüv verkauft werden kann.

Falls es nur um "festes kennfeld aufspielen und größe der einsrpitzdüsen ändern" geht dann kommt es immer auf die benutzte Software an. Dieses kann sehr einfach, bis sehr kompliziert sein :P

Ich persönlich bin auch noch in der "lernphase" ... allerdings gibt es für mein steuergerät keine fertige software, so bestand ein großteil der arbeit darin zusammen mit bekannten den Code zu zerpflücken und das ganze in die grafische oberfläche von "tuner RT" einzufügen.

Ich wollte mich vor einigen Jahren auch mal tiefer in dieses Thema einarbeiten und bin dabei auf die Schulungen bei der Fa. Trijekt gestossen.

http://www.trijekt.de/schulungen-11.html

Es gibt geteilte Meinungen über die programmierbaren Steuergeräte von Trijekt und ich habe mich später auch für ein anderes Produkt entschieden. Um aber viel zu lernen, war dieses Seminar genau richtig für mich.

Gruß

WW

am 16. März 2009 um 20:10

Zitat:

Original geschrieben von Haribo0815

Wieso baut man sich ne MS ein und will dann HFM weiterfahren?

Wieso WEITERFAHREN?

Ich hab derzeit nen Vergaser drin der auf Einspritzer (MPI) umgebaut wird, und wenn ich das HFM-Signal verwerte brauch ich die ganze Bedaterei des Luftaufwandskennfeldes (VE-table) nicht. Da hab ich ja quasi 2 Unbekannte - VE und Injektorkennfeld (Einspritzmenge is ja neben der Ansteuerdauer/PWM-Rate auch vom Benzindruck abhängig, außerdem altern Injektoren) und ich hab nur 1 Lambdasignal umm beide Unbekannte gradezuziehn. Da is es IMHO einfacher und genauer die Luftmenge per HFM genau zu kenen und mit der Breitbandlambda nur das Injektorkennfeld zu bedaten (ok Injektorkennlinie und Benzindruckfaktor)

Und der VW/Audi 1.8T fährt aufgeladen mit HFM durch die Gegend, also kanns so verkehrt nich sein. Schnelle Gaswechsel kann man ja über Pedalwegsensor / TPS dynamisch vorsteuern...

Hallo Leute,

bin neu hier im Forum und möchte mich kurz mal vorstellen.

Bin 34 Jährchen, habe Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Kraftfahrzeugtechnik studiert und möchte nun hobbymässig in den Rennsport. Um dort einwenig mitfahren zu können ist es natürlich nötig sein Aggregat einwenig zu "TUNEN". Aus diesem Grunde such ein Inerface mi dem ich ein Steuergerät umprogrammieren kann (Kennfeld,...). Das Gerät sollte verschiedene Steuergerät bedienen können, da ich mir noch nicht sicher bin, welches ich verwenden will.

Hab bei der Firma Würth mal angefragt (WOV Snooper) - dieser wird allerdings nur an Gewerbetreibende verkauft und kostet monatliche Gebühren :-(

Suche deswegen ein freies und vorallem kostengünstiges, aber funktionierendes Interface (der Rennsport ist schon teuer genug)

Wäre über jede Info dankbar

Stefan

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gerät zum Programmieren von Steuergeräten' überführt.]

am 18. Juni 2009 um 23:33

Von Ingenieur zu Ingenieur: Ich hab das identische Studium wie Du absolviert und muss Dich bei deinem Vorhaben allerdings wehement ausbremsen. Kennfeldoptimierung benötigt jahrelange, professionelle Expertise, dann kostet die Anwendung / der Umbau & Einbau zwar etwas, aber dann wurde auch wirklich ordentliche Arbeit erledigt. Deine hobbymäßige Rennsportambition wird durch ein verpfuschtes Steuergerät, dass Dir im allerbesten Fall als einzige Komponente verreckt, zunichte gemacht. Sofern Du Maschbauer mit Schwerpunkt KFZ-Technik bist, würd ich dieses Vorhaben schnell wieder vergessen. Wenn Du KFZ-Meister bist, und dann direkt Fahrzeugtechnik studierst, joah, da ist dann äußerst hohes und detailliertes Wissen da. Aber aus deiner Box heraus, ne, lass ma lieber gut sein. Möchte Dich nur vor unangehmem Schaden bewahren.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gerät zum Programmieren von Steuergeräten' überführt.]

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