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Steuerkette gerissen? 210 E 420 T

Themenstarteram 30. Dezember 2004 um 18:08

Hallo, nachdem ich mich in den letzten Wochen schon richtig als neuer und zuküftiger MB-Fahrer gefühlt und gesehen habe. Mit dem 210 E420 T gibt es jetzt ernste Probleme. Nach einem kurzen Stück der Beschleunigung, hat der Wagen plötzlich keinerlei Gas angenommen und ist anschließend ausgegangen.

Es leuchtete keinerlei Kontrolleuchte. Beim erneuten Startversuche tat sich der Anlasser etwas schwer. Es waren keinerlei ungewöhnliche Geräusche zu hören. Im Motorraum ist an der linken Zylinderreihe im Bereich des Kettentriebes der Steuerkette ein Riß (mit leichter Verformung nach außen) oben auf dem Ventildeckel und ein zweiter Riß ein kleines Stück weiter entlang der Nockenwelle.

Icvh habe die Haube geschlossen und mich von einem Bauern mit Trecker nach Hause abschleppen lassen.

Der Wagen ist Bj 9.96, hat 134.000 km runter, ist in einem sehr gutem Zustand und checkheftgepflegt bei MB. Er war aus erster Hand und wurde sicherlich nicht besonders getreten.

Ich bin jetzt erstam ins Haus gegangen und haben einen Cognac getrunken. Was meint Ihr, ist meine erste Diagnose richtig, das die Steuerkette gerissen ist oder könnte noch etwas in Frage kommen.

Kann so etwas bei 130.000 km passieren?

Gibt es evtl. Kulanz bei MB?

Helft mir wenn Ihr könnt!!!

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35 Antworten

leider ein bekanntes V8 Problem :(

Hast du den beim Händler gebraucht gekauft `?

 

Genau

Ja, die mysteriösen Steuerkettenrisse am 420.

Habe auch ständig Angst, dass sowas bei mir passiert.

Meine Werkstatt sagte mir, laut DC-Empfehlung sollte bei ca. 180.000 die Kette überprüft werden (hatten in der NL bereits 2x einen Riss). Und wenn etwas passiert, dann meist bei Drehzahlen von 2.000-3.000. Wie war es bei Dir?

Jemand anderes, der schon lange an MB-Motoren schraubt, meinte, man sollte den Kettenspanner öfters mal überprüfen und evtl. austauschen. Ihm ist aber überhaupt noch kein Kettenriss untergekommen.

Meiner hat jetzt (angebliche) 166.000 weg und weiss auch nicht so richtig, was ich machen soll.

Gibt es hier eigentlich jemanden mit dem 420er mit vielen Kilometern und keinen Steuerkettenproblemen? Der Motor war ja auch lange in der S-Klasse drin.

Beste Grüße,

Jack.

Themenstarteram 31. Dezember 2004 um 15:30

Nockenwellenbruch plus Riß der Steuerkette

 

Das nächste Jahr läuft hoffentlich besser aus!

Habe soeben mein erstes Schraubererlebnis am MB gehabt. Als gelernter Werkzeugmacher mit anschließendem Studium Maschinenbau, mußte ich früher immer alles an Autos schrauben. Die letzten Jahre hatte ich einen Firmenwagen und ich brauchte nicht schrauben, da der private Passat und das private BMW-Caprio (2,5) ohne Zwischenfälle fuhren und noch immer fahren.

Beim 420 ist wirklich wenig Platz um den Ventildeckel abzuschrauben.Alle Achtung an die anderen Schrauber! Ergebnis war enttäuschend:

1. Kettenriß

2. Auslaßnockenwelle ist am Ritzelkranz abgebrochen.

3. In dem Ritzelkranz hängen noch evtl. Reste vom Kettenspanner (schwarzer Kunststoff)

4. Wie berichtet, hat der Ventildeckel 2 Risse bekommen.

Das reichte mir heute für den Jahresrest!!!

Zum Hergang: Wollte ein paar Senjoren zu einem Wandertreff fahren. Nach dem Ortsende habe ich kurz mal auf ca. 90 km/h beschleunigt (mit kickdown) und das Gas weggenommen, um die Herren vor der Kurver nicht zu erschrecken. Es waren keine ungewöhnlichen Geräusche zu vernehmen. Da ich ja den Fuß vom Gas genommen hatte, wurde der Wagen etwas langsamer und nahm schließlich kein Gas mehr an, bis er stand, dann war er aus.

Ich weiss wirklich nicht was ich tun soll?

Ich gehe davon aus , daß der Kopf bestimmt auch was abbekommen hat (wieviel Platz haben die Ventile bei dem Typ?).

Ich bin als Ingenieur in den letzetn Wochen durchaus von der Technik und dem Fahrgefühl überzeugt gewesen, bis auf eine kleine Roststelle über dem Fenster an der Fahrertür, die ich bei der Inspektion ansprechen wollte und einer sehr unregelmäßigen Lüftung, die arbeitet wie sie will, so dass ich meistens die Temperatur aud Hi stellen mußte um nicht zu frieren (trotz Standhgeizung). Freunde warnten mich noch: Einmal MB immer MB und ich hatte schon das Gefühl, dass die recht haben.

Jetzt bin ich von Mercedes nicht mehr so überzeugt. Falls ich den Wagen nach 4 Wochen in diesem Zusatnd verkaufe, bekomme ich bestimmt kaum noch was dafür.

Wenn ich die Reparatur durchführe, weiss ich nicht wie lange der Wagen dann hält bzw. ob nicht der rechte Kettentrieb auch bald aufgibt.

Bei einem anderen MB kann mir das ja auch gleich wieder passieren, da dieser vom Motor (130.000 km)ja noch fast unbenutzt war.

Bin gespannt, ob MB Kulanz einräumt!?

Hat jemand Tipps wie und was man tun sollte oder Könnte?

So wie ich es vermute, ist die Kette nur gerissen, weil die Nockenwelle gebrochen ist. Das könnte evtl. am Härten der Welle gelegen haben (grobes Gefüge über die gesamte Bruchstelle).

Wäre echt dankbar!

da gibt es sicher einige

zb. bei mir

bekannter mit S420 Bj. ende 95

wagen gekauft mit 25.000km

derzeit 322.000km

alles am motor (ausser öl und zündkerzen :-) noch original

 

peter

Also gibt es doch welche...

Was mich natürlich besonders interessiert, wäre eine Aussage eines DC-Mitarbeiters zu dem Thema. Es scheint ja doch an diesem Motor zumindest häufiger als an anderen vorzukommen.

Wo könnten die Ursachen liegen?

Denkbar wäre folgendes:

Die Dehnung (verlängerung) der Steuerkette (gehört zum normalen Verschleiß) sollte durch den Kettenspanner (durch Öldruck?) ausgeglichen werden. Wenn dieser seine Arbeit nicht richtig ausführt, springt die Kette an einem Nockenwellenritzel über. Dadurch sind bei Dir ein oder mehrere Ventile auf den Kolben aufgesessen. Dies führte zu einer Überlastung der Nockenwelle an der Ritzelseite (Sollbruchstelle?). In Folge wurde auch die Kette nun restlos überlastet und ist eben grissen. Das die Kette einfach so reisst, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Es wäre natürlich auch denkbar, dass die Kette soweit verschlissen ist, dass der Kettenspanner am Ende angelangt ist und die Kette auch so übergesprungen ist.

Was sagen die Motorenexperten?

Die Frage ist nun, wie können die 420er-Fahrer, die bisher verschont blieben, vorbeugen?

Kettenspanner vorsorglich mal wechseln? Die Kette allein ohne neue Räder zu wechseln, ist wohl nicht so empfehlenswert, oder?

Ansonsten läuft ja der Motor wirklich super. Nur noch schleichen möchte ich ja auch nicht, da brauch ich keinen V8 zu...

@Hagen

Habe auch mal Werkzeugmacher gelernt. Scheue mich also auch nicht am Motor zu schrauben.

Meiner ist übrigens auch 9/96.

Beste Grüße,

Jack.

Ich habe schon öfters von Steuerkettenriß-420er Motoren gelesen.

Was mir sehr auffällig erschien ist, daß es bisher ausschließlich E420 waren - keine S-Klasse bisher dabei gewesen!

Eigentlich wurde der 420er Motor aber sicherlich öfters in der S-Klasse oder im CL verbaut als im E.

Irgendwie komisch, oder?

Ist irdendwas am E anders als am S bzgl. Motor/Steuerkette?

Hallo Hartwig,

habe die Steuerkette beim M 119 vorsichtshalber ausgetauscht und dies in diesem Forum beschreiben. Die Resonanz auf meinen Beitrag war nicht überwältigend - 4 von 6 vorher mündlich befragten Mercedes-Profis meinten, dieses wäre überflüssig. Schau mal unter der Stichtwortsuche "MurxMax" (= mein Pseudonym). Vielleicht hilft es Dir weiter. Was den reinen Wechsel von Spanner und Kette angeht, kann ich Dir gerne telefonisch weiterhelfen (0228/654749) oder Dir Bilder per Mail schicken.

Im Übrigen mein Beileid, ist wohl der Super-GAU beim V8. Trotzdem ein gute neues Jahr 2005

Thomas

Danke für den Beitrag. Sehr interessant. Könntest Du den Vorgang und vor allem auch die "Abseitsfallen" mit ein paar Bildern posten? Was muss man alles abbauen etc. In diversen Büchern habe ich zu diesem Thema leider nichts gefunden.

Irgendwo habe ich mal gehört, es sollten auch die Räder mit gewechselt werden. Unfug?

Woran erkenne ich, ob die Kette am Ende ist? Nur die Längung oder gibt es da optische Merkmale?

Ich hatte hier schonmal angefragt, aber niemand hatte dafür eine Erklärung: ich habe an meinem 420er ein seltsames Geräusch, welches ich natürlich auch mit der Steuerkette in Zusammenhang bringe.

Zwischen 2.500 und 3.000 Umdrehungen habe ich ein komisches Geräusch. Und zwar beim ERSTEN Mal, wo diese Drehzahl erreicht wird und genau einmal PRO Fahrt! Wenn ich den Motor ausmache und wieder losfahre kommt das Geräusch wieder, aber genau nur einmal pro Fahrt, anschließend während der Fahrt nie wieder. Es klingt ähnlich wie wenn das ESP regelt: Grr-Grr -zwei oder dreimal in kurzer Folge. Egal welcher Gang, es kommt auf das Erreichen der Drehzahl an.

Kennt jemand das? Hat das was mit der Steuerkette zu tun?

Beste Grüße,

Jack.

Hallo Jack, schau mal hier:

 

http://f22.parsimony.net/forum43054/messages/212243.htm

Da steht das wichtigste an "Abseitsfallen" drin.

Zur Deinem Geräusch:

Wie wär´s mit dem Nockenwellenversteller?

Gruß Murxmax

Hallo Jack, schau mal hier:

 

http://f22.parsimony.net/forum43054/messages/212243.htm

Da steht das wichtigste an "Abseitsfallen" drin.

Zur Deinem Geräusch:

Wie wär´s mit dem Nockenwellenversteller?

Gruß Murxmax

Hallo Max, danke für den tollen Beitrag.

Ein paar Fragen bleiben noch:

Scheinbar scheinen die Probleme wohl doch von den zerbröselnden Gleitschienen herrühren. Kann man die auch ohne Kette rausmachen wechseln?

Wo bekommt man die "WIS"?

Wie kann ich das Geräusch bei mir weiter einkreisen? Müsste ich die Nockenwellenversteller (sind das die Dinger vorn am Nockenwellengehäuse, wo die Kabelanschlüsse dran sind?) komplett wechseln, oder nur reinigen oder so (verharzung?)?

Beste Grüße,

Jack.

Hallo zusammen

Also meiner ist Baujahr 10/96, ich besitze also in etwa denselben Wagen. Ich bin seit bald 2 einhalb Jahren Mitglied hier. In dieser Zeit haben drei 420 er und zwei 430 er über einen Steuerkettenriss berichtet.

Ich habe derzeit 196000 km drauf und laut zwei Werkstätten geräuschtechnisch eine 'gesunde' Steuerkette. Auch behaupten beide DC Niederlassungen (eine in Deutschland und eine in der Schweiz) keine besonderen Vorkomnisse mit diesem Aggregat punkto Steuerketten zu kennen.

Ich bin diesen Motor (zuvor in einem 400E) mittlerweile über 85'000 Kilometer gefahren und hatte bisher noch nicht das leiseste Problem damit. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich meine Fahrzeuge peinlich genau bei DC warten lasse.

Auch ist ja der 500E der im W124 sowie im SL drin gewesen ist, steuerkettentechnisch derselbe Motor wie unserer und hier hört man eigentlich nie von Kettenrissen.

Nun, dem Threaderöffner bringt das natürlich alles nicht sehr viel. Was ich in seinem Fall tun würde wäre mir etwas Zeit nehmen und ein gebrauchtes Ersatzaggregat suchen. Dieses vor dem Einbau bzgl. der Kette und des Spanners überprüfen und diese Teile ggf. erneuern. Danach würd ich den Wagen fahren solange er hält. Ein Autauschaggregat von DC dürfte den Wert des Wagens mittlerweile übersteigen, deswegen wird das wohl nicht mehr in Betracht kommen.

In jedem Fall, mein Beileid und viel Glück bei der Suche nach einem günstigen Ersatz.

Gruss, vom Gigl

Guten Morgen, liebe leidgeprüfte Steuerkettenfraktion!

@ Jack:

@@ Gleitschienen:

habe nur die Gleitschienen zwischen den NW-Rädern getauscht. Kein Problem, je 2 Inbus-Schrauben, sind bei eingebauter Kette zu lösen. Unbedingt auf die Kunststoff- Laschen achten, die beim Ausklipsen abbbrechen! Schacht abdecken, Finger drunter halten, Lage der unteren Klipse vorher am Neuteil anschauen! Die unteren Gleitschienen im Steurgehäuseschacht habe ich belassen; sie waren, soweit erkennbar, o.B.. Ist ein Riesenaufwand, diese zu tauschen.

@@ WIS= Werkstatt-Informations-System = offizielles, auf CD gepreßtes Werkstatthandbuch von MB. Erhältlich beim Teileonkel oder über MB-Altteile- Center (www.mb-atc.de). Siehe auch Stichwortsuche im vorgenannten 124er-Forum. Z.Zt. nur für 124er erhältlich, für W 210 noch nicht zu haben.

@@ Geräusch: siehe WIS, da ist der NW-Versteller beschrieben. Mehr weiß ich auch nicht. Meine Idee zu Deinem Problem war: Der Kettenspanner ist öldruckabhängig. Öldruck hast Du beim Kaltstart schon reichlich und nicht erst ab Deiner "Schwellendrehzahl", ab der Dein Geräusch auftritt. Typisch ist das Kettenschlagen bei Anlaßdrehzahl, wenn er defekt ist ode die Kette zu lang ist. Der NW-Versteller dagegen stellt bei Deiner Drehzahl auf "früh", vielleicht hängt er?

@ Gigl:

meines Wissens gibt es keine Wartungs-oder Prüfvorschrift für die Steuerkette beim V8, noch nicht einmal Hinweise zur erlaubten Steuerkettenlängung, ausgedrückt als Versatz der Steuerzeiten in Grad KW-Winkel. Falls Du Infos hast, laß sie bitte rüberkommen, danke.

Die Idee mit der AT-Maschine ist gut, wahrscheinlich sind die Ventile krumm. Man sollte mal vorher mit dem Endoskop in die Brennräume schauen, wieviel Kleinholz es gegeben hat. Die Zylinderköpfe bei eingebauter Maschiene abzunehmen, ist nicht spaßig!

Gruß, MurxMax

Hy

Solche Daten hab ich leider nicht. Meine Werkstätten sind der Meinung, dass sich ein Kettenriss akustisch ankündigt und machen somit jedesmal einen Hörcheck wenn der Wagen bei Ihnen ist.

Weitere Sicherheit kostet massig Geld da man dazu die Büchse öffnen muss und dann wahrscheinlich gleich Kette und Spanner ersetzt.

Also werd ich nichts sonstiges unternehmen solange meine Werkstatt keinen negativen Befund liefert. Wenn's halt passieren würde, dann würd ich so vorgehen wie im letzten Post beschrieben mit der AT Maschine. Wenn ich keine vernünftige finden würde dann wär's wohl ein Totalschaden.

Aber rein statistisch gesehen gibt es wohl hunderte wahrscheinlichere Gründe diesen Wagen zum Totalschaden zu machen und trotzdem werd ich nicht gegen jeden Grund was unternehmen.

Gruss

vom Gigl

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