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Steuerkette GT übergesprungen, falsche Steuerzeiten, wie viel Luft hat Kolben zu Ventil???

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 16. Juli 2013 um 12:15

Servus liebe VW Golf Gemeinde,

jetzt ist es auch bei mir soweit. Mein Golf V GT 1.4 TSI (170 PS) springt nicht mehr an. Nach mehrmaligen Startversuchen, war aus dem Motor nur ein Rasseln zu verzeichnen. Mehr jedoch nicht.. Nun zum Hergang.

Ich hab das Auto am Abend nach einer ca. 130 km langen Autobahnfahrt im Gefälle abgestellt. Als ich am nächsten Tag das Auto starten wollte, war nur noch das oben beschriebene Rasseln zu hören. Diagnose von ADAC - KEINE Kompression auf Zylinder 2. Vermutet wurde daraufhin ein Zahnriemenschaden, was aber völliger Unsinn ist, da wir wir alle wissen, der GT eine Steuerkette in dem Bereich besitzt. Nun gut.. daraufhin hab ich ohn in meine Werkstatt gebracht, wo ich mit Hilfe eines KFZ-Meisters den Motor ausgebaut habe. Nach Demontage der Ölwanne, mussten wir feststellen, dass eine Linenkopfschraube (ca. 3x20) darin lag. Wie sich rausstellte, stammt die Schraube vom Ölabstreifer des Steuerkettendeckels oberhalb. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Steuerzeiten nicht mehr stimmen, was eine Kurbelwellenumdrehung von lediglich cirka 180 Grad mehr ermöglicht. Außerdem haben wir festgestellt, dass wenn man die Steuerkette in die falsche Richtung dreht, sie sich verkeilt, da anscheinend der hydraulische Kettenspanner nicht mehr richtig funktioniert.

Jetzt nun zu meiner eigentlichen Frage. Was denkt Ihr darüber? Ich vermutet - leider - das die Ventile beim mehrmaligen Anlassen auf die Kolben aufgesetzt haben. Was natürlich fatal wäre. In einigen Berichten habe ich aber schon gelesen, dass wenn die Kette überspringt, sie nicht zwangsläufig am Kolben anstoßen. Sofern das Überspringen nicht zu stark ausfällt. Was den eigentlichen Grund für den Vorfall angeht, vermute ich, dass die gefundene Schraub zwischen Ritzel (Kurbelwelle) und Kette geraten ist. Der Befestigungspunkt dieser Schraube liegt nämlich genau oberhalb. Der Versuch, die Schraube nach unten fallen zu lassen, zeigte das sie ohne weiteres zwischen Ritzel und Kette mitgenommen wird. Das könnte zum Überspringen und zu den fehlerhaften Steuerzeiten geführt haben.

Wie soll es auch anders sein, VW stellt auf stur und will da mein Auto Bj. 2007 und 130 tsd km drauf hat, von Kulanz nichts wissen. Nun ist es doch so, dass sollte der Schaden aufgrund einer losen Schraube entstanden seien, kein Verschleißeffekt ist. Nebenbei bemerkt, waren noch 2 weitere Befestigungsschrauben des Abstreifers äußerst locker.

Bitte berichtet mir von Euren Erfahrungen, Meinungen, Vorschlägen was ich tun soll und eventuellen Ausgängen solcher Geschichten mit VW.

Vielen Dank schon mal!

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7 Antworten

Na herzlichen Glückwunsch. Da bin ich anscheinend nicht der einzige hier, dem das passiert ist.

Bei mir war's vor ca. 6 Wochen (bei 50.000 km, 140 PS Bj. 2007). Schraube in Kettentrieb gefallen, Steuerzeiten verstellt...

Nach dem meine "VW-Fachwerkstatt" den Schaden gem. VW-Rep.-Vorgaben gerichtet hat, lief der Motor wieder. Also kein Schaden vom Zylinderkopf o. anderen Teilen.

Dafür wurde gleich der gesamte Kettentrieb gewechselt, was mal schlappe € 2.000,- gekostet hat.

Kulanz von VW --> 0 Euro.

Danke VW! Sowas passiert mir nie wieder!

Themenstarteram 16. Juli 2013 um 14:00

Hat Deine VW-Werkstatt was erwähnt, um wie viel Zähne die Kette übergesprungen ist?

am 16. Juli 2013 um 15:05

Wieso ist eine Schraube vom Ölabstreifer Schuld an einem Kettensprung?

Du hast den Motor in einer Werkstatt (mit Meister) selbst ausgebaut und hast dich dann gewundert das es von VW keine Kulanz gibt? :rolleyes:

Oder hat ein Meister in einem VW Betrieb den Motor ausgebaut? Wenn keine VW Werkstatt war könntest du selbst bei einem 2 Jahre und 1 Monate altem Auto mit nur 500km drauf Kulanz knicken (es sei denn VW hat das vorher abgesegnet was ich mir aber auch nicht unbedingt vorstellen kann).

Kannst ja mal mit Endoskop nachsehen ob auf den Kolben Abdrücke von den Ventilen sind. Wenn ja Kopf ab...

am 17. Juli 2013 um 6:36

Ob man das mit den hochheiligen Kulanzversprechen so ernst nehmen sollte ist auch für mich äußerst fraglich.

Habe kürzlich anläßlich einer anderen Sache Kontakt gehabt und dabei gefragt wie das so aussieht bei Motoren mit Steuerkette die älter wie sechs Jahre seinen. Mal vorsorglich erkundigt.

Da hieß es daß es dann daß es nichts mehr gäbe an Kulanz.

Für mich heißt das daß ich in einem solchen Reparaturfall zum Motoreninstandsetzer und nicht zu VW gehe.

Die sind günstiger und technisch vermutlich kompetenter weil das deren täglich Brot ist.

Hergeben werde ich den Golf nicht weil er top in Schuß ist und ich vielzuviel an Wert verliere. Allein für die Aufzahlung für einen neuen vergleichbaren Wagen erhalte ich ja drei neue Motoren.

Da gehe ich das Risiko einer größeren Reparatur schon ein zumal die Unterschiede zu einem neuen Wagen eh mehr spielerischer Natur sind.

Aber um VW werde ich in Zukunft einen großen Bogen machen.

Die haben uns Inlandskäufer nicht mehr nötig .

Macht aber nichts. Andere haben auch schöne Töchter ...

Gute Entscheidung.

Wir haben auch schon einen unserer beiden Golf 5 durch ein anderes Fabrikat ersetzt.

Was helfen Downsizing und Aufladung, wenn ein Mehrfaches der Spritkostenersparnis durch Reparaturen draufgeht (eine ganze Liste voll). Bei durchschnittlicher Fahrleistung kommen die durch Fehlkonstruktionen und schlampige Montage verursachten Defekte leider erst nach der Garantiezeit.

Spätestens wenn man über ein halbes Jahr darum gekämpft hat, dass wenigstens die Hälfte eines Turboschadens bei einem "uralten" Auto (49 Tkm) übernommen wird der dadurch entstand, dass sich die Verdichterradmutter wegen nicht sachgerechter Montage im Werk während der Fahrt löste, ist klar dass man beim falschen Hersteller gekauft hat.

Dazu arrogante Vertragswerkstätten mit nur ansatzweise vorhandenem Fachwissen.

Die haben es nicht mehr nötig und das ist immer eine schlechte Basis für einen Käufer.

am 17. Juli 2013 um 19:32

Zitat:

Original geschrieben von Goodwin

Gute Entscheidung.

Wir haben auch schon einen unserer beiden Golf 5 durch ein anderes Fabrikat ersetzt.

Was helfen Downsizing und Aufladung, wenn ein Mehrfaches der Spritkostenersparnis durch Reparaturen draufgeht (eine ganze Liste voll). Bei durchschnittlicher Fahrleistung kommen die durch Fehlkonstruktionen und schlampige Montage verursachten Defekte leider erst nach der Garantiezeit.

Spätestens wenn man über ein halbes Jahr darum gekämpft hat, dass wenigstens die Hälfte eines Turboschadens bei einem "uralten" Auto (49 Tkm) übernommen wird der dadurch entstand, dass sich die Verdichterradmutter wegen nicht sachgerechter Montage im Werk während der Fahrt löste, ist klar dass man beim falschen Hersteller gekauft hat.

Dazu arrogante Vertragswerkstätten mit nur ansatzweise vorhandenem Fachwissen.

Die haben es nicht mehr nötig und das ist immer eine schlechte Basis für einen Käufer.

Genau deswegen bin ich zu BMW gewechselt !! Ich wohne auch noch 15 km von Wolfsburg entfernt ich muss sagen das man bei Vw behandelt wird wie Arsch ! Bei Bmw gibt's wenigstens vernünftigen Service !

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