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Steuerkette minderwertig - der Kunde zahlt

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 22. Juni 2016 um 18:40

Steuerkette Mercedes kaputt – Einzelfälle oder serienmäßig eingebaut ?

Jedes Auto geht irgendwann einmal kaputt. Vier Autos (keinen Mercedes) habe ich bis zum 10. Autolebensjahr (nach der Erstzulassung) oder länger gefahren, bevor sie erste Mängel aufwiesen, die nicht zu dem gewöhnlichen Verschleiß zählen.

Seitdem habe ich insgesamt drei Mercedes Benz als Jahreswagen erworben. Alle drei Fahrzeuge wiesen nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von zwei Jahren außergewöhnliche Mängel auf. (W245, W246, W204)

Einer dieser Mängel war sehr kostspielig und heißt „Steuerkette kaputt“ beim W204. Hierzu halte ich zwei Aspekte für besonders merkwürdig:

Zum Ersten:

Als ich dem Chef einer Fachwerkstatt (ca. 10 Mitarbeiter) die Symptome

„Mercedes“,

„4 bis 5 Sekunden Anlasser beim Starten betätigen“ und

„gelbe Warnleuchte Motordiagnose ist an, während der Motor läuft“

erläuterte, sagte dieser spontan, ohne zu zögern, dass es die Steuerkette sein könnte. Nach der anschließenden Untersuchung mit den entsprechenden Geräten bestätigte er die Diagnose und teilte mir dabei mit, dass er „die Ersatzteile dafür schon vor Ort“ habe. Er könnte sofort mit der Reparatur beginnen.

Zum Zweiten:

Ein Bekannter einer anderen Autowerkstatt bestätigte, „die C-Klassen und E-Klassen von Mercedes“ sind in den letzten drei Jahren sehr häufig mit diesen Fehlern in der ortsansässigen Werkstatt Kunden gewesen.

Mich beunruhigt, dass dies alles in einem Umkreis von 20 km festzustellen ist. Wie sieht es in ganz Deutschland mit dem Auftreten dieses Fehlers aus? Steuerketten sollen doch angeblich sehr lange halten. Ist es nur als eine Vielzahl von unglücklichen Einzelfällen zu bewerten oder wurden die Herstellkosten bei Steuerketten gering gehalten und der Fehler damit serienmäßig produziert?

1200 EUR für eine Steuerkette und einen neuen Nockenwellenversteller. Da ist bereits schon eine großzügige Kulanz mit eingerechnet. Trotzdem bin ich wütend.

Eine Firma, die zu ihren Fehlern steht, übernimmt die Kosten. Sie nutzt es nicht aus, dass die Garantie abgelaufen ist, um die Kosten ihrer produktionsbedingten Sparpolitik auf den Kunden abzuwälzen.

Vorstände erhalten ihre Tantiemen (Vergütungen) nach Gewinn. Das ist meiner Ansicht nach ein großer Fehler bei der Entlohnung. Eine Bezahlung unter Einbeziehung der „Reklamationsrate“ wäre sinnvoll. Die Anzahl und der Wert der Reklamationen müssten in die Tantiemen mit einfließen. Je weniger Reklamationen in der Anzahl und im Wert, desto höher die Tantiemen. Nur so hat ein Firmenboss auch Interesse an guter Qualität der Produkte.

Beste Antwort im Thema
am 23. Juni 2016 um 7:41

Zitat:

@qwertzuiopasdfg schrieb am 23. Juni 2016 um 09:07:27 Uhr:

Die Steuerkettenproblematik trifft doch nur die 4 Zylinder, die 6 und 8 er haben eine Duplexkette. Wer mehr ausgibt bekommt auch mehr Qualität, wie überall.

Wer einen Mercedes kauft gibt schon "mehr" aus, spar dir deine Arroganz.

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84 Antworten
am 22. Juni 2016 um 18:55

Zitat:

@BenzNomore schrieb am 22. Juni 2016 um 20:40:57 Uhr:

Steuerkette Mercedes kaputt – Einzelfälle oder serienmäßig eingebaut ?

Seitdem habe ich insgesamt drei Mercedes Benz als Jahreswagen erworben. Alle drei Fahrzeuge wiesen nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von zwei Jahren außergewöhnliche Mängel auf. (W245, W246, W204)

Was sind denn bitte "außergewöhnliche" Mängel?

Für mich ist ein Mangel ein Defekt, dieser ist sicher nicht eingeplant, aber es steckt bereits im Wort Mangel oder Defket.

Ansonsten: Steuerkettenprobleme sind Einzelfälle, ob dir das jetzt schnmeckt oder nicht, es ist so.

P.S.:

Schaff dir was anderes an, wenn du meinst, da wird alles besser. Ich verstehe immer nicht diejenigen, die am lautesten jammern, aber an ihrem Verhalten nichts ändern und dann wieder das gleiche kaufen. Die sind einfach unglaubwürdig.

Kannst du bitte das Bj., die gefahrenen Kilometer und den Motor benennen?

Zitat:

@BenzNomore schrieb am 22. Juni 2016 um 20:40:57 Uhr:

Steuerkette Mercedes kaputt – Einzelfälle oder serienmäßig eingebaut ?

Jedes Auto geht irgendwann einmal kaputt. Vier Autos (keinen Mercedes) habe ich bis zum 10. Autolebensjahr (nach der Erstzulassung) oder länger gefahren, bevor sie erste Mängel aufwiesen, die nicht zu dem gewöhnlichen Verschleiß zählen.

Seitdem habe ich insgesamt drei Mercedes Benz als Jahreswagen erworben. Alle drei Fahrzeuge wiesen nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von zwei Jahren außergewöhnliche Mängel auf. (W245, W246, W204)

Einer dieser Mängel war sehr kostspielig und heißt „Steuerkette kaputt“ beim W204. Hierzu halte ich zwei Aspekte für besonders merkwürdig:

Zum Ersten:

Als ich dem Chef einer Fachwerkstatt (ca. 10 Mitarbeiter) die Symptome

„Mercedes“,

„4 bis 5 Sekunden Anlasser beim Starten betätigen“ und

„gelbe Warnleuchte Motordiagnose ist an, während der Motor läuft“

erläuterte, sagte dieser spontan, ohne zu zögern, dass es die Steuerkette sein könnte. Nach der anschließenden Untersuchung mit den entsprechenden Geräten bestätigte er die Diagnose und teilte mir dabei mit, dass er „die Ersatzteile dafür schon vor Ort“ habe. Er könnte sofort mit der Reparatur beginnen.

Zum Zweiten:

Ein Bekannter einer anderen Autowerkstatt bestätigte, „die C-Klassen und E-Klassen von Mercedes“ sind in den letzten drei Jahren sehr häufig mit diesen Fehlern in der ortsansässigen Werkstatt Kunden gewesen.

Mich beunruhigt, dass dies alles in einem Umkreis von 20 km festzustellen ist. Wie sieht es in ganz Deutschland mit dem Auftreten dieses Fehlers aus? Steuerketten sollen doch angeblich sehr lange halten. Ist es nur als eine Vielzahl von unglücklichen Einzelfällen zu bewerten oder wurden die Herstellkosten bei Steuerketten gering gehalten und der Fehler damit serienmäßig produziert?

1200 EUR für eine Steuerkette und einen neuen Nockenwellenversteller. Da ist bereits schon eine großzügige Kulanz mit eingerechnet. Trotzdem bin ich wütend.

Eine Firma, die zu ihren Fehlern steht, übernimmt die Kosten. Sie nutzt es nicht aus, dass die Garantie abgelaufen ist, um die Kosten ihrer produktionsbedingten Sparpolitik auf den Kunden abzuwälzen.

Vorstände erhalten ihre Tantiemen (Vergütungen) nach Gewinn. Das ist meiner Ansicht nach ein großer Fehler bei der Entlohnung. Eine Bezahlung unter Einbeziehung der „Reklamationsrate“ wäre sinnvoll. Die Anzahl und der Wert der Reklamationen müssten in die Tantiemen mit einfließen. Je weniger Reklamationen in der Anzahl und im Wert, desto höher die Tantiemen. Nur so hat ein Firmenboss auch Interesse an guter Qualität der Produkte.

An was glaubst du denn...................Profitdenken rechts und links ,schon mal was von Sollbruchstellen gehört , warum wurde wohl der Servic auf 1 Jahr runtergefahren ?

am 22. Juni 2016 um 19:11

Zitat:

@nsa2008 schrieb am 22. Juni 2016 um 21:06:19 Uhr:

 

An was glaubst du denn...................Profitdenken rechts und links ,schon mal was von Sollbruchstellen gehört , warum wurde wohl der Servic auf 1 Jahr runtergefahren ?

Das ist faktisch einfach falsch!

Denn die Steuerkette (dafür brauche ich die Motorisierung nicht wissen), besitzt keine Sollbruchstelle, die auf 3 Jahre ausgelegt ist.

Ansonsten würden wir hier auf Seite 1 90% nur dieses Thema haben!

am 22. Juni 2016 um 19:35

Ich muss ehrlich sagen, nach der Betrachtung des nickname über die Überschrift bis hin zum Anfangspost, bleibt ein "Negativ-PR Gschmäckle"...

 

Jetzt ist es aber im INET und auch im Leben so, daß PR manchmal in beide Richtungen funktioniert. Achtung, jetzt kann man was lernen! Ich mach jetzt mal den unbezahlten Trottel und übernehme kostenlos die PR-Arbeit!

 

Meine Meinung: ;)

Möchte man wenig/keine Probleme mit Steuerketten(/Zahnriemen, wie bei manch anderem Hersteller...ohje), sollte man sich nen Benz kaufen...

--------------------------

BJ, KM und Motor würden mich auch interessieren.

Die "großzügige Kulanz" hätte man übrigens auch noch fettgedruckt hervorheben können...

 

MfG

Zitat:

@BenzNomore schrieb am 22. Juni 2016 um 20:40:57 Uhr:

Steuerkette Mercedes kaputt – Einzelfälle oder serienmäßig eingebaut ?

Zum Zweiten:

Ein Bekannter einer anderen Autowerkstatt bestätigte, „die C-Klassen und E-Klassen von Mercedes“ sind in den letzten drei Jahren sehr häufig mit diesen Fehlern in der ortsansässigen Werkstatt Kunden gewesen.

Mich beunruhigt, dass dies alles in einem Umkreis von 20 km festzustellen ist. Wie sieht es in ganz Deutschland mit dem Auftreten dieses Fehlers aus? Steuerketten sollen doch angeblich sehr lange halten. Ist es nur als eine Vielzahl von unglücklichen Einzelfällen zu bewerten oder wurden die Herstellkosten bei Steuerketten gering gehalten und der Fehler damit serienmäßig produziert?

Das würde mich auch beunruhigen und ich würde anschließend erst mal einen Bogen um diese Werkstatt machen.

Wenn du Zeit hast, such dir eine andere Werkstatt und lass die mal diagnostizieren. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass aufgrund starker wirtschaftlicher Zwänge, die eine oder andere Werkstatt recht kreativ ans Werk geht. Ich könnte hier von eigenen Erfahrungen berichten.

Hier im Forum sind nicht ungewöhnliche hohe Zahlen an Steuerkettenausfällen beim W204 bekannt geworden.

Es wäre allerdings schon wichtig zu erfahren, um welchen Motor mit welcher Laufleistung es geht.

Naja, ich seh das mit gemischten gefühlen, die Wahrheit liegt wohl irgendwie dazwischen. Es ist ein Spagat zwischen den Vorstellungen der Aktionäre beim Gewinn und denen der Kunden zur Haltbarkeit.

Das ein oder andere mal war schon von der "Fahrradkette" die rede. Strenge Abgasvorgaben und Flottenverbräuche erfordern auch das man am Gewicht spart. Das dann so eine Kette mit weniger Material für den Herstellern auch weniger Geld kostet wird wohl offene Türen einrennen. Und das die eigenen Niederlassungen mit den Reparaturen Geld einspielen kommt bestimmt auch nicht ganz unrecht.

Zwei Beispiele:

VW hält am Wartungsrechner fest, bis zu 2 Jahre ohne Ölwechsel je nach Laufleistung.

Mercedes hatte das auch, hat dann wieder auf feste Laufleistung/Zeit umgestellt. Echte Vielfahrer haben dadurch 2 oder mehr Werkstattaufenthalte im Jahr. Die zahlen dann die Mondpreise beim Öl und genau genommen jedes Jahr auch einen B-Service.

Bei der neuen 9G-tronic kann man keine einzelnen Sensoren mehr ersetzen, nein-man muss die ganze Steuerung kaufen,(1000 Euro+Lohn) Ölwechselintervall/Ölfilterwechsel alle 125.000 km/5 Jahre (soweit ok) aber weil beide Ölfilter fest in der Ölwanne integriert sind, muss die Ölwanne mit erneuert werden.

Da ist dann die Rede davon das mit dieser Strategie "Herstellungsaufwand und Werkstatt-Umsatzpotenziale optimiert" wurden.

Wenn man dann noch betrachtet das Rost beim 204 auch mal ein Thema war und das man fürs Fehler auslesen bis zu 30-40 Euro zahlen kann und einem dann der Ausdruck verweigert wird kann man schon ins Grübeln kommen. Da kann man noch so viele Veranstaltungen ala "Fanklasse" loslassen um zu versuchen vom Rentnerimage wegzukommen-die Kundenschicht muss sich nicht nur das Auto sondern auch dessen Unterhalt auch leisten können.

Es gibt aber auch positive Seiten: zb, wird auch bei den "ältesten Gurken" auf Kulanz das Rücklichtproblem mit den verschmorten Steckern behoben.

PS: bei anderen Herstellern ists doch das gleiche in Grü?: Das DSG ist bei VW ein ganz dunkles Kapitel. Da lässt man dich "im Regen stehen" und das kann wirklich richtig ins Gelfd gehen. Standardspruch bei VW: "Stand der Technik"....

Ausser einer defekten Wasserpumpe beim E300 und auch beim C230, beide über 200.000km gefahren, hatte ich bisher keinerlei größere Schäden an meinen Daimlern. Mal abgesehen von einem unverschuldeten Unfall vorletzte Woche, der aber schwerlich Daimler, sondern der Dame mit dem BMW zu verantworten hat. Für mich ist also BMW sche... ;-)

Ich bin im übrigen jemand der seine Autos nicht schont. Dort wo es geht wird der Gaspin bis zum Bodenblech gedrückt.

Schau mer mal ob wir irgendwann erfahren, um welche Motorisierung und Laufleistung es sich handelt.

Themenstarteram 23. Juni 2016 um 5:53

Baujahr Oktober 2011 - 60 000 km - 156 PS (C 180)

am 23. Juni 2016 um 6:09

Der TT eines Kumpels steht gerade zum zweiten mal und keine 100tkm auf dem Tacho in der Werkstatt und bekommt eine Neue Kette - zum Glück jedes mal auf Kulanz!

 

Jetzt frage mal Google nach wer hier wirklich Probleme hat!

Ich lese seit Jahren eine bekannte deutsche Autozeitung und kann steveh nur zustimmen

"...PS: bei anderen Herstellern ist doch das gleiche in Grü?: Das DSG ist bei VW ein ganz dunkles Kapitel. Da lässt man dich "im Regen stehen" und das kann wirklich richtig ins Gelfd gehen. Standardspruch bei VW: "Stand der Technik"....Die Steuerkette bei VW ist auch so ein Thema...

Leider hat man manchmal Pech und erwirbt ein "Montagsauto". Das hatte ich auch schon und mir anschließend geschworen ein Auto dieser Marke niemals mehr zu erwerben...

Zitat:

@BenzNomore schrieb am 23. Juni 2016 um 07:53:43 Uhr:

Baujahr Oktober 2011 - 60 000 km - 156 PS (C 180)

Bei den Daten ein Steuerkettenproblem ist ein Einzelfall. Eine Werkstatt die da etwas anderes sagt sollte besser Kuchen backen. Das kann viele Gründe haben!

Die Politik wie VW mit dem Thema DSG umgeht hat mich dazu bewogen auf dem Markt nach anderen Marken mit Automatik zu suchen. Da lag Mercedes mit den Taxis natürlich nahe. Auf der einen Seite tut VW so als ob das 7-Gang DSG keine Probleme hat. (PR-Abteilungen würden sowas als bedauerliche Einzelfälle nennen) Andererseits bekommt man kein Caddy als Taxi mit diesem Getriebe. Deshalb habe ich von VW erst mal abstand genommen und mein Glück beim Stern probiert.

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